PiPaPa schrieb:
Und ist sie auch noch stolz sollte es sich bewahrheiten das er diese Straftat(en) begangen hat?
Ich weiß es nicht, ich kann es auch nicht beurteilen, wie 99% der Leserschaft hier auch nicht. Hier geht es eher um Sympathien für jemanden der sich letztenendes in meinen Augen sehr aufgespielt hat.
Sollte Assange das getan haben was ihm vorgeworfen wird, dann ist er zu bestrafen. Wir kennen aber die Fakten nicht, daher erlaube ich mir auch kein Urteil. Dafür sind andere Leute zuständig.
Es sind schon einige Fakten bekannt.
Nicht mal die schwedische Staatsanwaltschaft hat genug in der Hand, um Assange überhaupt auch nur anzuklagen, geschweige denn, dass ein ordentliches Gericht zu der Entscheidung gekommen wäre, dass Assange ausgeliefert werden soll.
Das ist ja der eigentliche Skandal, bzw. das Alarmierende an diesem Affenzirkus. Assange hat als Privatperson jedes Recht, sich stur, irrational und paranoid aufzuführen, aber die schwedische Staatsanwaltschaft als offizielle Behörde benimmt sich mindestens ebenso verrückt und so was darf es in einem Rechtsstaat nicht geben.
Außerdem sind die "Straftaten", die Assange vorgeworfen werden, selbst auch ein schlechter Witz. Sowas gibts überhaupt nur in Schweden. Die wörtliche Übersetzung als Vergewaltigung verzerrt das Ganze doch ordentlich.
Keines der "Opfer" von Assange hat sich in irgendeinem Augenblick von ihm vergewaltigt gefühlt und es wurde auch niemals deswegen Anzeige erstattet. Die hatten völlig einvernehmlichen Sex.
Die Frauen wollten nur im Rahmen eines kleinen Eifersuchtsdramas bei der Polizei erfragen, ob man Assange juristisch vielleicht zu einem Gesundheitscheck zwingen könnte, weil er sich geweigert hat ein Kondom zu benutzen, worauf hin es zu einer routinemäßigen Überprüfung der Sache durch die Staatsanwaltschaft kam.
Diese Verfahren wurde aber wie zu erwarten sofort wieder eingestellt.
Aber dann ging es erst richtig los. Eine andere Staatsanwältin nahm das eingestellte Verfahren auf eigene Faust wieder auf, kam mit ganz neuen Anschuldigungen, die die "Opfer" so nie geäußert haben, erlaubte Assange erst die Ausreise, um dann wieder einen Auslieferungsantrag zu stellen usw.
Das Ganze riecht schon ganz heftig nach politischer Einflussnahme. Bei einem unbekannten Normalbürger wäre das alles niemals passiert.
Richtig witzig wird es jetzt, wenn Assange wirklich an Schweden ausgeliefert werden würde. Die schwedische Staatsanwaltschaft und Justiz kann dann eigentlich rein gar nichts machen. Die haben ja wie gesagt nichts für eine Anklage ausreichendes in der Hand (sonst hätten sie die schon längst erhoben) und Assange wird nicht so blöd sein, sich in einer Befragung selbst zu belasten. Er muss ja einfach nur die Aussage komplett verweigern, was als Verdächtiger sein gutes Recht ist, und dann dürfte er als freier Mann Schweden wieder verlassen.
Eigentlich könnte Assange ganz entspannt nach Schweden gehen und die absurde Blase platzen lassen, Wenn da nur nicht die drohende Auslieferung an die USA wäre...