Wir sind 2011 hier als Mieter eingezogen und damals hatte ich nur das Kabelfernsehen in Verwendung. Internet und Telefon liefen noch über die TAE Dose der Telekom. Zu der Zeit war ich aber auch bei VF und hierzu wurde die Telefonleitung der Telekom verwendet.
Nach dem Umzug habe ich gerne wieder mein Sat-Empfang bezüglich paar ausländische Programme haben wollen. Zu der Zeit war auch zufällig ein Elektriker da und ich fragte ihm, ob man die Leerohre vom Schlafzimmer zum Wohnzimmer verwenden könnte. Er meinte dann dazu, ich könnte ja, falls ich keinen Kabelfernseher nutze, die hauseigenen Kabeln dazu verwenden.
Die Ausrichtung zum Eutelsat funktioniert bei uns gut auf dem Balkon vom Schlafzimmer (Erdgeschoss). Astra leider nicht, da ist genau in dieser Ausrichtung ein Gebäude zu nah an uns dran. Aus diesem Grund habe ich auch das Kabelfernsehen nicht abklemmen wollen.
Jetzt hatte ich eine Idee, wie ich beides über dasselbe Kabel laufen lassen könnte. Im Schlafzimmer habe ich das Satellitensignal auf das Fernsehkabel eingespeist und im Wohnzimmer wieder getrennt. Von dort aus geht es dann per Durchgangsdose weiter in den Keller zum Anschluss.
Das war auch deshalb möglich, weil wir in jedem Zimmer Durchgangsdosen verbaut haben. Nur die letzte Dose nach dem Schlafzimmer ist eine Enddose.
Mit dieser Konstellation lief alles gut 10 Jahre problemlos. Mit dem Kabelanbieter gab es auch nie Probleme. Vor vier Jahren habe ich aber über demselben Kabelanbieter (nicht VF) dann einen Internetanschluss per Kabel neu beantragt.
Am Tag der Schaltung habe ich dann wieder alles zurückgebaut, da ein Techniker kommen musste. Danach habe ich auch alles wieder so umgebaut, dass wir wieder unser Satsignal mit drauf hatten.
Das geht normalerweise, da Sat und Kabel auf unterschiedliche Frequenzen laufen und sich normalerweise nicht in die Quere kommen. Problematisch wird aber nur die Stromeinspeisung per Satelliten Receiver. Denn diese ist ja messbar.
So kam es dann irgendwann, dass ein Techniker im Keller, was zu tun hatte und dann bei uns klingelte. Er meinte, dass es ein Problem geben würde und er kurz mal unseren Anschluss ausmessen müsste. Da ich im Rollstuhl sitze, meinte ich, er könne nicht eintreten, da niemand zu Hause ist und die Dose sich hinter einem Schrank befindet. Er solle einen Termin vereinbaren und dann würden wir den Schrank vorsorglich wegschieben.
Ich machte mich sofort dran, alles zurückzubauen und zeitgleich bekam ich auch ein Anruf aus der Hotline meines Anbieters. Hierzu sagte man mir, es müsse zwingend jemand vorbeikommen und das noch am selben Tag und vereinbarte einen Termin am Nachmittag, da ich angab zu der Zeit jemand da zu sein.
Eine knappe Stunde später klingelte es erneut an der Tür, aber ich hatte bereits alles in ihrem Ursprung zurückgebaut. Er meinte, er würde den Schrank auch wegschieben können und ob er doch hereinkommen könnte. Habe ihn dann auch hereingelassen, da ich ja nichts mehr zu befürchten hatte.
Als ich den Satelliten Receiver wegräumte und dessen Kabel, was zur Dose hinging, aus dem Kabelgewirr etwas unsanft rauszog, muss sich das Kabel, was als Kabelfernsehen an der Dose eingesteckt war, gelöst haben. Denn der Stecker steckte noch und das Kabel lag auf dem Boden.
Er meinte dann, da ist ein loser Kabel...
Ich meinte dann, ja wir haben oft auch gelegentlich Störungen im Fernsehprogramm und stellte mich dumm. Er meinte darauf hin, klar kann das nicht gehen, siehe, hier ist das Kabel abgefallen!
Er reparierte das Kabel und tauschte dann die Dose gegen eine die LTE abgeschirmt ist aus. Danach ging er wieder in den Keller, um was nachzumessen und danach meinte er, der Fehler muss wohl am Kabel gelegen haben, denn der Fehler ist nicht mehr da.
Bezüglich des Satellitenkabels haben wir nun einen eigenen Kabel vom Wohnzimmer zum Schlafzimmer gelegt. Ist besser, wenn ich an deren Kabeln nicht mehr dran gehe.