Kabelnetzanbieter: Lags bei IPTV, hoher Ping beim Zocken, Unterbrüche bei Anrufen

Das komische ist, ich habe mit dem gleichen Anbieter und dem gleichen Speed jahrelang IPTV geschaut und nie Probleme gehabt. Es ist plötzlich aufgetaucht.
 
Entweder irgendwo ein Defekt oder das Segment ist überbucht.

Und dass Deine Probleme bei der kurzzeitigen Aufschaltung des höheren Tarifs weg sind, kann auch daran liegen, dass Du für diese Zeit(!) eine höhere Priorisierung bekommen hast, um es Dir schmackhaft zu machen.

Und wegen IPv4: Telekom hat genug Adressen im Pool, die Kabelanbieter wie Vodafone & Co hingegen nicht und arbeiten überwiegend mit DS-Lite / CGN, öffentliche IPv4 gibt es nur auf Anfrage (kennst bzw. hast Du ja) und das mit unbestimmter Dauer (es wurden auch schon etliche Leute wieder auf DS-Lite umgestellt, so dass sie wieder die Hotline kontaktieren mussten) oder man muss einen Business Tarif nehmen.

Und weil folgende Truppe gerne die Werbetrommel rührt: Deutsche Glasfaser arbeitet nicht mit öffentlichen IPv4-Adressen, sondern ausschließlich mit CGN. Wer also mehr will, als nur Surfen oder Videos gucken, kann um DG gleich einen großen Bogen machen (wäre bei Dir der Fall, auch ich nutze VPN ins Heimnetzwerk (Fritz)).
 
Vindoriel schrieb:
Und dass Deine Probleme bei der kurzzeitigen Aufschaltung des höheren Tarifs weg sind, kann auch daran liegen, dass Du für diese Zeit(!) eine höhere Priorisierung bekommen hast, um es Dir schmackhaft zu machen.
Wäre mir neu, dass so was gemacht wird. Ohne Quelle unterstelle ich dir, dass Du dir das als Scheinargument für deine These der Segmentüberbuchung ausgedacht hast.
Vindoriel schrieb:
Und wegen IPv4: Telekom hat genug Adressen im Pool, die Kabelanbieter wie Vodafone & Co hingegen nicht
Vodafone hält etwas mehr als 14% aller deutschen IPv4. Das sind etwa 13 Millionen IPv4 Adressen bei 11 Millionen Breitbandkunden. Damit könnten sie ebenfalls jedem eine IPv4 anbieten.
Die Telekom hat zum Vergleich etwa 30 Millionen IPv4 Adressen und 22 Millionen Breitbandkunden.
Quelle: https://www-public.imtbs-tsp.eu/~maigron/RIR_Stats/RIPE_Allocations/IPv4/ByNb/DE.html
Es haben also beide genügend Adressen im Pool. Vodafone bereitet sich halt schon darauf vor, dass sie nicht ausreichen könnten, die Telekom nicht. Wenn die Telekom irgendwann vor dem Problem steht, werden sie wahrscheinlich wieder politisch intervenieren anstatt technische Lösungen zu suchen. Wie immer halt.
Vindoriel schrieb:
und das mit unbestimmter Dauer (es wurden auch schon etliche Leute wieder auf DS-Lite umgestellt, so dass sie wieder die Hotline kontaktieren mussten) oder man muss einen Business Tarif nehmen.
Vindoriel schrieb:
Deutsche Glasfaser arbeitet nicht mit öffentlichen IPv4-Adressen, sondern ausschließlich mit CGN.
Das Verhältnis ist nicht das Problem, sondern einerseits der verschwenderische Umgang mit IPv4 Adressen seitens der Telekom und andererseits die Trägheit einiger Big Player diesen veralteten Ansatz endlich sterben zu lassen. IPv6 ist seit über 20 Jahren standardisiert.
Shame on alle, die es 2021 immer noch nicht geschafft haben ihre Dienste per IPv6 anzubieten und nicht shame on Provider, die IPv4 schlicht nicht anbieten können, weil die Platzhirsche die Wiese schon lange gemäht haben und Fortschritt gerne künstlich verzögern um möglichst lange davon zu profitieren.
Wie soll denn die DG als relativ junger Provider mit gerade mal etwas mehr als 30.000 IPv4 Adressen das sonst lösen?
Vindoriel schrieb:
Wer also mehr will, als nur Surfen oder Videos gucken, kann um DG gleich einen großen Bogen machen (wäre bei Dir der Fall, auch ich nutze VPN ins Heimnetzwerk (Fritz)).
Nein, der setzt sich mit IPv6 auseinander und macht VPN über Lösungen die zeitgemäß sind und nicht über diesen veralteten Fritz Schrott auf IPsec IKEv1.
 
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TenDance schrieb:
solange AVM aber kein vernünftiges nextgen-Gerät auf den Markt bringt (wenigstens paar 2,5Gbit-Anschlüsse für meine Rechner, WiFi6E etc etc) spar ich mir das Geld. Die 6660 cable mit dem 2x2 Antennensetup ist für mich schon fast Betrug am Kunden, wird teuer verkauft aber idR hat man schlechteres WiFi als mit ner alten 90er...
[...]
Wobei, wenn mir das hier wichtig wäre, würde ich wieder auf nen Cisco-Modem setzen und nen richtigen Router, Turris, Ubiquity, whatever. Hab seinerzeit mit dem Cisco-Modem innerdeutsch mehrere Millisekunden bessere Latenz gehabt... wie gesagt, merkt man bestimmt nicht, aber wer wirklich Leistung will kann viel mehr aus dem Anschluss rausholen als mit ner Fritzbox.
Ich stand vor der Wahl: ungepatchte Miet-6490 oder eigenes Gerät. Da es die 6591 nur zu mieten gab (erst ab Mai 2019 im freien Handel) und die 6590 mit DOCSIS3.0only mir zu alt war (:p) hab ich halt ein Nicht-AVM-DOCSIS3.1-Kabelmodem genommen. Aber in der Tat, die 6660 ist schon peinlich, da ist mir die 6360 als Mittelklasse-Model in wesentlich besserer Erinnerung geblieben.

MIC778 schrieb:
Das komische ist, ich habe mit dem gleichen Anbieter und dem gleichen Speed jahrelang IPTV geschaut und nie Probleme gehabt. Es ist plötzlich aufgetaucht.
Irgendwas ist immer. Selbst wenn du an deiner Hardware nichts änderst, wie sieht es mit automatischen Softwareupdates aus? Irgendein Gerät verhält sich dadurch vlt. anders. Hier gammeln die alten Kabelverzweiger weg und Vodafone tauscht die nur in Salamitaktik aus ("Sie haben ein freies Endgerät, das Problem liegt daran", Nachbar mit leider sehr langem Geduldsfaden und mit ConnectBox beschwert sich -> 2 Wochen später neuer Flicken in der Straße und wieder normale Modemwerte :freak:, noch 3 Abzweiger, dann sind alle bis zum Verteilerkasten getauscht, mal schauen wie lange das dauert :D). Ich erachte es als normal, dass Modemwerte driften (was nicht normal ist :p), aufgrund der großen Toleranzen fällt es vlt. ewig nicht auf, dass die sich verschlechtern, bis sie irgendwann grenzwertig sind. Aufgrund deiner bisherigen Schilderungen, würde ich aber mal im Asus-Router gucken, ob/wie die Einstellungen für QoS sind.

Trotzdem würden mich die Modemwerte mal interessieren (die meisten Kabelmodems sind über 192.168.100.1 erreichbar).
 
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