Kamera für Reisen

Riptide116

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Moin!
Ich bin auf der Suche nach einer Kamera, die ich gut auf Reise mitnehmen kann. Ich war in den letzten Jahren einiges unterwegs (Neuseeland, Indonesien, Australien, Malaysia und und und) und bin es so langsam leid so viel Geld für die Reisen auszugeben und dann nur so mittelmäßige Handy-Fotos mit nach Hause zu nehmen. Da ich eigentlich immer nur mit einen Rucksack unterwegs bin sollte die Kamera nicht allzu schwer sein und schon ein wenig aushalten können, ohne dass ich bei jeden Staubkorn Angst bekommen muss, dass sie kaputt geht. Ich bin ein absoluter Anfänger, bin aber bereit Zeit in das Ganze reinzustecken.

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

Einsteiger mit dem Willen zu lernen.

2) Finanzielles


a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

700€. Bei überzeugenden Vorteilen kann man aber auch noch ein wenig dran drehen.


b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ?

150€

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Vorzugsweise ein neues Modell, lass mich aber auch gerne überzeugen.

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

Am Monitor und teilweise ausdrucken (Formate quer durch)


5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?



6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

eher kompakt und leicht.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Weiß ich nicht.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

Ja und Nein.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken?

Landschaft und Architektur


10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren?

Sehr viele Außenaufnahmen tagsüber, aber auch teils zu Abendstunden.


11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Ich möchte schon die Möglichkeit haben die Kamera manuell einzustellen.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig?

Sollte eine gewisse Beständigkeit besitzen.

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? HDR, High-Resolution Modus, Stacking out of cam z.B.?

-

13) Thema Videofunktion:

unwichtig

14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?

nice to have. Aber kein Kriterium

15) Thema Stromversorgung

Vorzugsweise keine Batterien und der Akku sollte schon ein wenig aushalten. Ersatzakku würde ich mir anschaffen. Ladung vorzugsweise per USB, aber kein muss.



17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Zahlreiche einfache Digitalkameras, aber nichts ist der Rede wert, und eine GoPro.

18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?

Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut. Dabei ist mir die Sony Alpha 6000 und die Fujifilm xt20 aufgefallen.
 
Für Reisen mit kleinem Packmaß kommt nur eine Sony RX100 in Frage, Modelle I bis VI je nach Anspruch und Geldbeutel. Die Sony RX100 ist fürs Reisen (wenn ´s auf Gewicht und Volumen ankommt) das Maß aller Dinge, vor allem wenn viel zu Fuß z.B. Bergsteigen unterwegs ist! Für das eingesparte Volumen (gegenüber z.B. einer Spiegelreflex) nimmt man dann gerne noch eine Flasche Wasser mit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann dir die Sony a6000 empfehlen, ein Freund von mir hat die und ist sehr zufrieden damit.
Hat sie auch hauptsächlich fürs reisen und wandern usw. Macht sehr gute Photos. Und wurde ziemlich genau in deinen Preisbereich passen
Bin genau vor der selben Frage gestanden, aber mit nem geringeren budget. Ich habe mir jetzt zwar die Canon EOS m100 bestellt, das aber nur wegen des Preises. Und ich kann mit den Abstrichen zur a6000 leben. Wobei der sucher von der a6000 schon nice wäre.
(302€ als Kit bei Amazon)
 
dr_lupus_ schrieb:
Für Reisen mit kleinem Packmaß kommt nur eine Sony RX100 in Frage, Modelle I bis VI je nach Anspuch und Geldbeutel. Die Sony RX100 ist das Maß aller Dinge!
Arbeitest du zufällig bei Sony?
Die RX100er sind gut, aber sie als Maß der Dinge hinzustellen ist Quatsch. Gibt mehrere gleichwertige oder in Teilen auch bessere Kameras.

@TE: "eher kompakt und leicht. " ist sehr schwammig. Willst du eine Kampaktkamera? Eine Bridge? Oder eine leichte mit Wechselobjektiven?
 
Dr_lupus hat schon recht. Wenn es um kompakte Abmessungen geht, dann ist die RX100 das Maß der Dinge. Klar gibt es für das Geld Kameras, die vielleicht besser Bilder machen, aber die sind dann eben auch ein gutes Stück größer.

Wenn es klein sein soll kommen eventuell noch MFT Modelle von Olympus/Panasonic in Frage.
 
Kann dem nur zustimmen. Habe mir neulich auch eine RX100 IV gekauft und bin absolut beeindruckt von der Bildqualität.
Auf den ersten Blick die Qualität von Spiegelreflex und der Sony zu unterscheiden ist echt schwierig, man erkennt meistens, aber hauptsächlich durch verschiedene Belichtung.
Die Sony hat mmn da im Automatikmodus (ohne Nachbearbeitung) die Nase vorn - zumindest bei den Bildern, die ich geschossen habe.
Mit Nachbearbeitung kann man dann eigtl. immer das gleiche auch aus den anderen Bildern rausholen.
 
Naja das ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Alleine schon vom sensor, der ist zb bei der a6000 ca 3 Mal so groß... ( Ich sag jetzt Mal dämmerungs Fotos. Da hat der Sensor dann schon Bedeutung)
Kommt halt darauf an ob ma ne "leichte Kompaktkamera" (wobei der Unterschied ohne objektiv bei 60g liegt. Mit 16-50mm bei genau 100g) will oder doch etwas besseres von den Bildern her und andere Vorteile wie zb Wechselobjektive haben will.
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
 
Naja, "nur Sony" kommt in Frage, ist mal reichlich übertrieben. Kameras wie die Canon G7 X Mark II und Panasonic LX15 spielen in Sachen Bildqualität bei Kompaktheit in der selben Liga, und bieten eine Ergonomie/Menüführung die manchen sicher mehr zusagt.

Warte selber schon länger auf einen Nachfolger der Panasonic LX100 (FourThirds Sensor bei sehr kompakten Maßen), der nochmal mehr Bildqualität liefert als ein 1"-Sensor.

Daneben kommt es immer darauf an, was für Motive man im Urlaub schießt. Ich liebe den Ultraweitwinkel-Brennweitenbereich unter 24mm, den die Kompaktkameras nunmal nicht abdecken.
 
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TowelieMcTowel schrieb:
@TE: "eher kompakt und leicht. " ist sehr schwammig. Willst du eine Kampaktkamera? Eine Bridge? Oder eine leichte mit Wechselobjektiven?

Ich denke eine Bridge oder eine leichte mit Wechselobjektiven. Es kommt bei mir auch nicht auf jeden Gramm an. Den Platz habe ich schon bzw. muss ich mir sonst halt nehmen.

Ich werde mir jetzt erstmal die Panasonic LX100, die MFT Modelle von Olympus/Panasonic und die alpha 6000 genauer anschauen.
Ich glaube die alpha gibt es auch recht häufig im Angebot mit einen ganzen Kit an Zubehör.
 
Hallo TE,

ich fotografiere nun schon seit bald 20 Jahren. Schwerpunkt sind Landschafts- und Architekturfotografie.
Bis jetzt immer mit einer DSLR. Aber im September geht es im Uralub nach Südafrika. Und ich habe mich mit dem Thema "Reise- Fotografie" sehr intensiv beschäftigt.

Vorab eine bittere Pille zum Schlucken. Du wirst so oder so Kompromisse eingehen müssen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Weder für 500,-€, noch für 5000,-€.
Aber auch Entwarnung an dieser Stelle. Im "schlimmsten Fall" kannst Du auch mit einem Handy auf Reisen gehen und die tollsten Bilder machen. Denn der größte limitierende Faktor ist immer hinter dem Sucher. Da mag der eine oder andere hier jetzt aufmotzen, aber das ist einfach so.
Ich habe schon so viele tolle und sehr beeindruckende Fotos von Handys gesehen, die sicher ihre technischen Grenzen sehr deutlich gezeigt haben, aber derart viel Gefühl und Stimmung transportiert haben. Einfach nur toll.
Und ich habe Bilder mit Kameras im vierstelligen Euro- Bereich gesehen, die "tot" waren.
Es kommt also letztendlich fast nur auf Dich an...

Aber jetzt zur Hardware.
Ich habe eine uralte Canon 40D mit versch. Linsen (u.a. auch aus der Canon L-Reihe). Die Cam macht phantastische Bilder. Und da ich sie seit 2008 mein eigen nenne, bediene ich die Cam im Schlaf.

Aber jetzt steht halt o.g. Reise an. Also viel Landschaft, aber auch viele Tiere. Manchen davon möchte ich jetzt nicht allzu nah kommen, aber auf der anderen Seite bietet der Krüger National Park auch unglaublich schöne Landschaftspersektiven. Ich brauche also ein sehr großes Spektrum an Brennweite.

Und hier fängt die Problematik an. Ich muss Kompromisse eingehen:
- Eine DSLR und zwei bis drei Objektive. Ich muss immer wieder (und u.U. sehr schnell) das Objektiv wechseln.
- Zwei DSLR mit je einem Objektiv. Teure Geschichte und viel Kram und Gewicht unterwegs.
Vorteil bei beiden Lösungen ist, das ich zu jeder Lichtsituation eine gute Kamera parat habe (vorausgesetzt, ich habe genug Kohle in die Linsen investiert).

Eine weitere Möglichkeit ist die Anschaffung einer Bridge- Cam mit Reise- Zoom. Da wäre die bereits genannte RX100 von Sony zu nennen.
Sie deckt schon einen sehr großen Brennweitenberich ab. Aber sie ist nicht ganz so günstig.
Eine echte Alternative dazu wäre die Panasonic FZ- 1000. Sie deckt den Brenweitenbereich von (kb-äquivalent) 25-400mm ab. Per Software kann der Brennweitenbereich bis 800mm erreicht werden. Diese ganze softwareseitige Brennweitenvergrößerung ist im Grunde genommen eigentlich was für'n Arsch. Aber das, was Panasonic da abliefert ist schon echt beeindruckend. (Aber hier bitte beachten: Kein Foto ist schlechter als eines, das nicht gemacht wurde... also hier bitte keine Wunder erwarten).
Im Abend- und Dämmerlicht stößt die FZ1000 ganz klar an ihre Grenzen. Aber das geht jeder kompakten und Bridge- Cam so im Vergleich zu einer System, oder DSLR- Kamera. Das ist dem kleineren Sensor geschuldet.

Ich habe mich für die FZ 1000 entschieden, weil:
- hohe Brennweitenabdeckung
- 1"- Sensor (viele andere Kompakte, oder Bridge- Cams haben kleinere Sensoren)
- Video- Funktion (Slow- Motion mit 100 Bildern/sec oder 4K- Aufnahmen)
- wenig Gewicht (im Vergleich zur DSLR)

Nachteile sind eine etwas geringere Serienbildgeschwindigkeit (die bei Architektur- und Landschaftsfotografie zu vernachlässigen sind), und die ganz klar schlechtere Lichtausbeute, also schlechtere Bilder bei unguten Lichtverhältnissen. Aber dafür habe ich dann ja meine DSLR.

Ich hoffe du hast verstanden, was ich meine, nach so viel Text (Gelaber) von mir.

Mach dir den einen oder anderen Gedanken darum und dann schau zu, dass du deinen Hintern in ein Fachgeschäft bewegst, wo du das alles mal ausprobieren kannst. Und am coolsten ist es dann die Cam auch da für vllt. nen Fuffi teurer zu kaufen.

Greetz
Hagen :)
 
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@Hagen_67 vielen Dank für deinen ausführlichen Text! Aber auch nochmal danke an die Anderen.

Ich werde mich morgen dann mal in die örtlichen Fachgeschäfte bewegen.
Eine Frage hätte ich aber noch. Falls mir z.B. die alpha oder eine andere Kamera mit Wechselobjektiv am besten gefallen sollte, was für ein Objektiv sollte ich mir kaufen? Oder sollte ich gleich 2 verschiedene mir zu legen?
 
Meine 2p:
Einem Anfänger würde ich keine Systemkamera für den Urlaub empfehlen. Die guten Kompaktkameras sind sehr fähig und die Person ist meistens von der Kamera nicht beschränkt (außer wenn man unrealistische Erwartungen hat). Wenn die Kompaktkamera irgendwann nicht ausreichend ist, kannst du immer auf ein System umsteigen und die Kompaktkamera für Reisen behalten.

Die ganze RX100-Reihe ist gut, aber ich würde nur die Modelle ab MkIII anschauen, weil sie auch Sucher haben. Eine gute Variante ist auch die Panasonic LX100, aber auch größer als die RX100. Bis 700€ würde ich derzeit die RX100 MkIV nehmen. Neu kostet sie genau 700€, gebraucht findet man sie um 500€, ab und zu sogar weniger.

Die größten Nachteile einer Systemkamera für mich sind:
- Größe und Gewicht - auch wenn man eine DSLM nimmt, braucht man schon einige Objektive. Das andere Problem speziell bei den spiegellosen Kameras ist der Mangel an lichtstarken Zoom-Objektive.
- Objektivwechsel - auf Urlaub will ich am meisten nur ein Objektiv nutzen.
- Qual der Wahl, GAS - daran leidet fast jeder Enthusiast :) Man denkt zu oft an bessere Ausrüstung für einen bestimmten Zweck. Mit der Kompaktkamera bist du gezwungen, die Kamera nutzen zu lernen. Zum Lernen ist das meiner Meinung nach die bessere Option.
- Preis - Anfänger kaufen am meisten neue Ausrüstung und die Investition in einem System ist nicht immer vernünftig, weil der Fotograf nicht weiß, was er braucht. Mit ein bisschen Erfahrung kriegst du eine gute Idee, was für dich wichtig wäre.
 
Was wäre denn mit einer Olympus TG-5? Bessere Bildqualität als vom Handy, sehr handlich und dazu noch wasserdicht. Im Zoom-Bereich muss man dafür Kompromisse eingehen, aber deine gewünschten Fotomotive (Landschaft & Architektur) lassen sich damit gut ablichten.

Die Kamera ist halt äußerst robust (geeignet für Rucksacktouren ohne groß drauf aufzupassen) und wie o.g. wasserdicht, was in deinen vorherigen Reisegebieten sehr praktisch ist.

Dazu kostet sie mit ~400€ weniger als z.B. die Sony A6000 oder eine Sony RX100 III (und IV, V, VI).
 
Benni22 schrieb:
Was wäre denn mit einer Olympus TG-5? Bessere Bildqualität als vom Handy, sehr handlich und dazu noch wasserdicht. Im Zoom-Bereich muss man dafür Kompromisse eingehen, aber deine gewünschten Fotomotive (Landschaft & Architektur) lassen sich damit gut ablichten.Die Kamera ist halt äußerst robust (geeignet für Rucksacktouren ohne groß drauf aufzupassen) und wie o.g. wasserdicht, was in deinen vorherigen Reisegebieten sehr praktisch ist.Dazu kostet sie mit ~400€ weniger als z.B. die Sony A6000 oder eine Sony RX100 III (und IV, V, VI).

Von schlechter Akkuleistung bis undicht alles dabei. Würde ich mir im Leben nie kaufen wie auch andere sogenannte Outdoorkameras
 
FranzvonAssisi schrieb:
Kann dem nur zustimmen. Habe mir neulich auch eine RX100 IV gekauft und bin absolut beeindruckt von der Bildqualität.
Auch hier, bin zwar kein Profi aber ich habe mir vor einiger Zeit das günstigste RX100 Modell gekauft.
Die Bilder sind damit wirklich klasse und das Teil ist ideal zum reisen da es so kompakt ist. Die kleine Kamera packe ich auch für "normale" Ausflüge und Events mal in die Tasche. So sind schon einige gute spontane Bilder entstanden zu denen ich eine größere Kamera nie mitgeschleppt hätte.
 
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