deydi schrieb:
Wir haben jetzt bald das Jahr 2020. in Ländern wie Australlien gibts schnellere und Stabliere Leitungen, in der Größten pampa
Es gibt also in Australien, in der größten Pampa, keine "Orte" an denen es keine schnellen und stabilen Leitungen gibt? Habe ich Dich da richtig verstanden?
und in Deutschland 4km vor der Nächsten Stadt, solls Orte geben, da kommt kaum Internet an.
Also im Gegensatz zu Australien, wo es überall Internet gibt, richtig?
Es ist unglaublich. Ich kann das einfach nicht verstehen, warum man darauf kommt, das 56Kbits als Ausreichend Gelten,
Ich wiederum finde es faszinierend, dass diese Sau nun von Golems altbekannter Dreckschipp durchs Dorf getrieben wird.
Kleiner Rückblick: 1995 wurde die Deutsche Telekom AG an den Start gebracht und bekahm als Mitgift sowohl die immensen Schulden der Bundespost, als auch deren immensen Personalüberhang, als auch deren Güter inklusive Festnetz und Liegenschaften, als auch deren Verpflichtungen. Zu den Verpflichtungen gehörte der eiligst definierte "Versorgungsauftrag". Telefon und Fax musste die Telekom fortan jedem liefern der danach verlangte.
Irgendwann, nicht allzu lange danach, wurde Internet nicht mehr nur per ISDN und Analogmodem sondern auch per DSL-Modem möglich. Irgendwann, nicht allzulange danach, wurde Internet auch für Privatpersonen zunehmend interessant und auch wichtig.
Spätestens hier wurde es dann interessant, denn es gab schon seit Urzeiten Teilnehmer - neudeutsch dann Kunden - mit extrem langer Anschlußleitung. Die waren traditionell zufrieden wenn die Leitung nicht allzusehr rauschte und wenigstens ein Fax mit 2400 Bit/s gesendet und empfangen werden konnte, aber nun wollten sie doch gerne "mehr".
"Mehr" gabs für diese Leute aber schon damals nicht. Analoge Telefonleitung und Fax mit 2400 Bit/s muss sein, mehr gibt die Verpflichtung zum Universaldienst nicht her und mehr konnte niemand fordern. Selbst ISDN war teilweise nicht möglich an diesen Anschlüssen und das Geschrei mitten in der Pampa war groß - verhallte aber ungehört, weil eben Pampa...
Und damit endet die Geschichtsschreibung zum Universaldienst leider auch schon. Während andere Länder wie die Schweiz einen Anspruch auf einen Internetzugang mit 1 Mbit/s geschaffen und sehr zurückhaltend auf 2 Mbit/s erweitert haben ist bei uns kein derartiger Zugang im Gesetz festgeschrieben. Kein Dienstleister kann dazu verdonnert werden ihn zu liefern und keine Partei hat sich für ihn stark gemacht.
Und da kommt nun wieder meine Verwunderung über die olle Dreckschipp zu tage. Die tut gerade so als sei das etwas sensationell Neues. Demnächst berichtet golem vermutlich in seiner Headline darüber dass Mars von zwei Monden umkreist wird und über das Potential des neuen Speichermediums "Compact Disc".