Ctrl schrieb:
Eine ehrliche Meinung: sry aber langsam nervt hier jede News über jedes verschissene neue kleine Distro die dann irgendwann im nichts verschwindet.. es wäre sicher sinnvoller hier ein paar Workshops - Gaming unter Linux - Umstieg in der Praxis - wichtige Tipps etc - oder Userberichte dazu zu bringen.. ansonsten ist das hier nix und wird in der Form 100% irgendwann wieder verschwinden.. weil es so nur ein Hipster-Trend ist darüber ein bisschen zu schreiben ^^
Mir geht langsam auch so, obwohl ich die Arbeit von SV3N sehr zu schätzen weiß. Meine Linux-News beziehe ich schon aus anderen Quellen, daher bringt es mir recht wenig, wenn ich hier nochmal verzögert News über Distro XYZ lese. Natürlich wird keiner gezwungen, die News, welche nicht interessieren, anzuklicken. Mich frustrieren Linux-News trotzdem. Das liegt daran, dass sie mich immer daran erinnern, wie sehr mich die Linux-Szene ankotzt. Jede neue Distro-News erinnert nur an die verdammte Fragmentierung der Unix Community. Wenn es DAS (GNU)Linux geben würde, dann würde wahrscheinlich alles anders aussehen.
Ich WILL rein ideologisch auf jeden Fall, dass Linux auf dem Desktop erfolg hat, gerade im Lichte dessen, was Win10 und Telemetrie angeht (und der Mono/Oligopolstellung von MS und Apple). Ich bin jemand, der so ziemlich immer mit Dual/Triple-Boot unterwegs ist, aber genau das ist doch das Problem. Man kann nicht einfach so auf Linux wechseln, wenn man was anderes außer leichter Office-und Alltagsarbeit oder Coding macht. Wenn ich versuche, auf dem Desktop primär auf Linux zu arbeiten, verschwende ich meine Freizeit mit unnötigem gefriemel. Wichtige Word- oder Exceldokumente am Start? => Terminalserver (was nicht jeder zur Verfügung hat, also bleibt den meisten nur umbooten) oder VM (und nein, WINE/CrossOver/PlayOnLinux taugen nix für Office 2013 und neuer, auch wenn es beim kurzen testen den Anschein hat). CAD-Arbeiten mit Autodesk Inventor =>Umbooten, Terminalserver oder VM mit PCI-Passthrough nutzen. Adobe Photoshop, Lightroom und Premiere => Umbooten, da sonst kein verünftigen Farbmanagement vorhanden ist (Nicht umsetzbar über Terminalserver oder VM). Und nein, GIMP und Kdenlive sind (noch) keine ernstzunehmenden Alternativen. Lightroom lässt sich gut mit RawTherapee oder Darktable ersetzen. Coding unter Linux/Mac ist ein Traum, da packages viel leichter zu handhaben sind als unter Win. Das Unix Terminal ist natürlich ein Traum, keine Frage, wobei man das auch neuerdings über das Linux Subsystem in Win10 hat, wenn man mag.
Ich könnte ewig so weiter machen, der Post wird jetzt schon viel zu lang...
Meine Server mit Debian-Server/Proxmox rennen (bin beruflich ITler btw), da möchte ich Linux auf keinen Fall missen.