Kaufberatung 3D Drucker

hahesc

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Hallo liebe Gemeinde,

für meinen Sohn suche ich einen 3D Drucker der schon ein Druckfeld von ca. 30 cm hat.
Da ich von den Geräten keinen großen Plan habe würde ich mich über eure Hilfe bzw. Vorschläge freuen.
Wie Kinder so sind ist der Wunsch über mehrfarbigen Druck perfekt aber auch bestimmt sehr teuer.

Ich denke mit einer Farbe würde auch reichen oder seht ihr das anders?
Es sollte kein billig Ding sein aber auch keine Endstufe sondern einen für normal Nutzer.

Besten Danke schon jetzt
 
schau dir mal den Ender-3 V3 Plus- ist schon sehr nice.
Ich habe den Ender 3 V2 und Bambulabs X1 Carbon. Beide tun ihren Job super. Der V3 Plus liegt irgendwo dazwischen.
hahesc schrieb:
Ich denke mit einer Farbe würde auch reichen oder seht ihr das anders?
Eine MMU im zweifelsfall ein cooles Bastelprojekt
 
als günstiges gerät finde ich elegoo neptune gut. habe selbst einen neptune 3 max in betrieb. es gibt zwar auch schon die neuen 4er, aber da hat elegoo auf ein proprietäres hotend gewechselt, wo keine standard düsen mehr passen. dafür laufen die neuen mit clipper - die 3er mit marlin.

wenns was hochwertigeres sein soll, wären die bamboolabs vermutlich immer noch die empfehlung
 
Neptune 4 plus. Gibt es günstig auf eBay. Sehr gutes Gerät. Die Düsen gibt es für 1€ bei AliExpress.
Vorsicht, Neptune 4 und 4 pro haben andere Düsen als 4 plus und 4 max.
 
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Ich hätte mal nach dem Budget gefragt und wie viel dazu gelernt werden soll.
Teurere Drucker machen fast alles von selbst, da gibt es nicht mehr viel zu "erlernen" während die günstigeren oft etwas mehr "Fummelei" bedeuten.

Ich bin z.B von den ersten brauchbaren 3D Drucker die noch viel Handarbeit erfordert haben (damals z.B Anycubic i3) mittlerweile beim Creality K1 Max gelandet und absolut glücklich.

So ein paar Hints:

  • Wie viel "Do it your self" Erfahrung ist gewünscht
  • Lautstärke des Druckers sehr wichtig?
  • Mit welchen Materialien soll gedruckt werden (sehr wichtige Frage!)
  • Ist geplant auch eigene Entwürfe zu drucken oder nur fertige Dateien?
  • Was soll hautpsächlich gedruckt werden?
--> wichtige Anschlussfrage ob mehrere Materialien in einem Druck gewünscht sind (mehrfarbig, Stützstrukturen mit PVA etc.).
 
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Gohst schrieb:
Ich hätte mal nach dem Budget gefragt und wie viel dazu gelernt werden soll.
Teurere Drucker machen fast alles von selbst, da gibt es nicht mehr viel zu "erlernen" während die günstigeren oft etwas mehr "Fummelei" bedeuten.
Je mehr Fummelei, desto mehr Frust und desto mehr steht das Teil nachher still.
Hab mich jetzt auch aufgerafft meinen in die Jahre gekommenen Proton S zu ersetzen, weil ich zuletzt immer weniger gedruckt habe, weil vieles nicht geklappt hat und ich bei den Einstellungen viel probieren mußte.
Die Drucker heute merzen schon viele Fehler aus, ein sinnvolles Budget voraus gesetzt.

Wenn man halt etwas probieren will und drei- viermal druckt und jedes mal etwas schiefgeht, kann das je nach Größe halt auch Dauern und zieht sich schlimmstenfalls über mehrere Tage hin und dann endet der Versuch ganz schnell in Frust.

Auf der anderen Seite muß man allerdings auch entsprechend opferbereit mit der Freizeit sein und sich schon mal durchbeißen, bis das alles so klappt wie man das will.
Ich will nur vorher mal gesagt haben, dass man mit einer "Plug&Play-Erwartungshaltung" bei 3D Druck ganz schnell auf die Schnau*ze fliegen kann.
 
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hahesc schrieb:
ein Druckfeld von ca. 30 cm
Würde eine Modell mit 22x22 - 25x25 in Auge fassen. Grosse Druckfläche = grosse benötigte Stellfläche, auch in die Höhe. Die meiste Zeit druckt man eh nur kleinere Dinge. Bei grösserem wo man den vorhandenen Druckbereich ausnutzt kann man auch ganz schnell bei Druckzeiten im zweistelligen Stundenbereich sein.
hahesc schrieb:
Ich denke mit einer Farbe würde auch reichen oder seht ihr das anders?
Reicht völlig, besonders für den Anfang. Ist wie beim Papierdruck, auch dort würde es in 90% der Fälle reichen nur sw zu drucken. Beim 3D druck steigt bei mehreren Farben die Komplexität des Druckvorgangs. Was in einer höheren Fehleranfälligkeit und je nach Farbwechselmethode in einer noch längeren Druckzeit endet. Auch steigen mitunter die Druckosten wegen höherem Materialverbrauch durch Material das beim Farbwechsel einfach als Abfall anfällt.

Was ist der Grund für einen 3D-Drucker?
Gibt es ein bestimmtes Projekt oder sollen einfach coole Dinge aus dem Internet ausgedruckt werden?

Bambu Lab A1
Bambu Lab P1P
Bambu Lab P1S

Alle drei kann man für eine Farbe kaufen und später immer noch erweitern wenn man es doch braucht und das Gerät nicht nur in der dunklen Ecke verstaubt.
 
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Das ist absolut Geschmackssache was hier Sinn macht.
Ziel eher Basteln/Lernen? Dann kann ich nur ein Voron Trident Kit empfehlen (oder analog was von RatRig in der entsprechenden Grösse). Da sind 1000€ aber schnell weg
Ansonsten eben einen der üblichen Verdächtigen i3 Klone mit grossem Druckbett wie bereits erwähnt, die sind günstig, haben aber ihre eigenen Probleme (Druckzeit vor allem).
Ohne Basteln gibts in dem Bereich nicht viel Auswahl neben dem PrusaXL, der kann auch entsprechend Multimaterial, kostet aber fast 2000.

Falls das Druckbett auch kleiner sein darf wäre klar der Bambulabs A1 (je nach dem mit Multimaterial/AMS) die Option mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis

Edit: scheinbar ist der Sovol SV08 wohl ein ganz interessanter Drucker für diesen Fall
 
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Ich schließe mich da den Vorrednern im Grunde genommen an, die Frage die sich stellt ist letztlich folgende:

Soll es ein Hobby werden oder geht es darum ein Werkzeug zu bekommen welches einfach funktioniert?

Selbst wenn der 3D Drucker einwandfrei läuft gibt es ja noch viele andere Dinge in die man sich erst etwas einfühlen muss. Es sei denn es sollen einfach fertige/vorkonfektionierte Modelle aus dem Internet am Fließband gedruckt werden.

Ich würde deshalb grundsätzlich auch erstmal zu einem kompakteren Gerät raten, da es hier viel mehr Auswahl gibt als in der 30 x 30 x Z cm³ Kategorie.

Edit/Nachtrag: Mein Post soll nicht als Gatekeeping verstanden werden, aber ein Miniaturenspieler, welcher z.B. "nur" vorkonfektionierte D&D Kulissen und Figuren drucken will bekommt erfahrungs-/ bzw. naturgemäß eine andere Empfehlung als jemand der sich hobbymäßig mit 3D Druck beschäftigen will. Das heißt aber nicht, dass es in 2024 mit den am Markt erhältlichen Lösungen nicht legitim ist sich einfach ein "Werkzeug" zulegen zu wollen welches dann einfach funktionieren soll (ob es das dann auch tut steht ggf. auf einem anderen Blatt Papier).
 
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Ich würde mal den Bambu Lab A1 empfehlen wenn es bis 400€ kosten darf.

Oder den Creality K1C bzw. K1 Max wenn man keinen "Bedschubser" mehr will.

Die Core-XY Drucker wie die genannten Creality Modelle haben nicht nur optisch und puncto Stellfläche Vorteile sondern auch beim Drucken von Filament dass warmen Bauraum benötigt oder wenn ein Aktivkohlefilter notwendig ist wegen Dämpfen (wobei, ob man den Creality Filter 100% vertrauen kann...)
 
SpartanerTom schrieb:
aber ein Miniaturenspieler, welcher z.B. "nur" vorkonfektionierte D&D Kulissen und Figuren drucken will bekommt erfahrungs-/ bzw. naturgemäß eine andere Empfehlung als jemand der sich hobbymäßig mit 3D Druck beschäftigen will.
Für meine Warhammer Sachen brauche ich mit Filament gar nicht anfangen, da muß es zwingend Resin sein.
Resin Drucker bekommt man zwar auch günstig, aber das drumherum und die Sauerei nachher ist halt nochmal ein Ding für sich.
 
Es wurden ja z.B. nie explizit Filamentdrucker als Voraussetzung genannt. Das ist ja quasi genau meine Motivation danach zu fragen was eigentlich gemacht werden soll. Grundsätzlich bin ich natürlich bei dir. Miniaturen lassen sich zwar mit Filamentdruckern durchaus drucken, aber dann nur mit einem beschränkten Detailgrad.

Hier z.B. Mal ein Ordinator aus Morrowind, gedruckt auf meinem PRUSA Mini+
PXL_20240624_151841844.RAW-01.COVER.jpg
Edit: Die Base hat 26mm (ca 1") Durchmesser.

Aber das reicht natürlich bei Welten nicht an den Detailreichtum von Harzdruckern heran.
 
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Ja, die Details sind mit Resin nochmal eine andere Nummer (teilweise so fein, dass man sie überhaupt erst sieht, wenn man die Figur grundiert), allerdings
  • Ist das Resin extrem spröde und bricht ständig
  • Ist der Druckraum oft deutlich kleiner als Filament
  • Ist das im Vergleich teurer
  • und es ist eine gesundheitsschädigende Brühe, mit der man nachher noch arbeiten/reinigen muß

PS
der Daumen ist nur wegen dem Größenvergleich an der Stelle
 

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  • Wie viel "Do it your self" Erfahrung ist gewünscht / so wenig wie möglich
  • Lautstärke des Druckers sehr wichtig? / nicht zu laut
  • Mit welchen Materialien soll gedruckt werden (sehr wichtige Frage!) / da bin ich offen
  • Ist geplant auch eigene Entwürfe zu drucken oder nur fertige Dateien? / würde sagen beides
  • Was soll hautpsächlich gedruckt werden? / kann ich so nicht sagen
bis 500-600 EUR würde ich schon ausgeben dafür.
 
Ganz ehrlich. Ich habe mich auch in das Thema eingelesen und mich am Ende für den Bambulab A1 entschieden.
Jeder sieht sein Hobby ja anders, aber wenn man eher interessiert am 3D Druck ist, also unter anderem auch selber Modelle generieren mit Fusion 360 oder so, dann ist der ganze Einstellungskram am Drucker doch eigentlich unnötig. Mein Konzept war auch "Muss funktionieren". Ja sicher kann man immer Optimieren, aber das sind Feinheiten. Die Bambulab "sollen" anfangs halt einfach Ergebnisse liefern, die ok-gut sind. Die kalibrieren sich halt selber.
Da wirft einem ein Großteil die Bambulab Drucker an den Kopf. Die Iphones unter den 3D Druckern quasi (nur in bezahlbar).

Wenn irgendwas schief läuft oder nicht klappt, muss man sowieso in Foren fragen oder selber recherchieren. Da würde ich halt potentiell erstmal ein Gerät wählen, was das vllt. nicht direkt von Start an benötigt.

Vorteil vom A1 ist die potenzielle Möglichkeit das AMS Lite nachzurüsten. Würde beim P1S auch gehen mit dem normalen AMS.
Bis 5 Juli hat Bambulab auch noch ein Sale.
 
Würde auch sagen, Bambulab A1 - aber es sei gesagt, Bauraum ist 26x26x26 und nicht 30cm.
 
Ist in dem Budget auch für einen Anfänger kaum bis gar nicht sinnvoll umsetzbar. Billig Bedslinger in der Größe als Anfänger hat nur maximales Frustpotential, CoreXY ist nicht und Voron und Co erst recht nicht.
 
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Welche Software würdet ihr mir empfehlen wenn ich mir den Bambu A1 zulege?
 
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