Kaufberatung 3D Drucker

theflyingfork

Cadet 4th Year
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Hallo an alle,

bin aktuell auf der Suche nach einem passenden 3D Drucker für zu Hause und hoffe ihr könnt mir helfen, bei den vielen verschiedenen Modellen durchzuschauen.
Kurz zur Ausgangslage:
Habe schon ein bisschen Erfahrung mit einem Prusa MK3S+, den ich auf der Arbeit nutzen kann. Dort habe ich vor allem PLA genutzt, aber auch etwas ASA, ABS und PETG für Prototypen, Adapter und kleinere Alltagshelfer (z.B. Füße für Lautsprecher). Bin daher mit CAD und dem Prusa Slicer ein bisschen vertraut, aber eher als "User", weniger zum experimentieren oder optimieren. Ich würde aber nun gerne auch zu Hause mehr Zeit mit dem Thema verbringen.

Drucken möchte ich Stand jetzt praktische Alltagshelfer, Dekomodelle und in Richtung Bastelprojekte.

Ein neuer MK3S+ oder gar Mk4 sind mir zu teuer, ich weiß allerdings nicht, wie viel Geld ich mindestens in die Hand nehmen sollte, um etwas vernünftiges zu bekommen. Also so max. 500 €, aber gerne weniger. Wie sieht es mit gebrauchten Geräten aus?
Ich habe kein Problem mich näher mit dem Gerät auseinander zu setzen und ein bisschen optimieren zu müssen, ich möchte aber nicht wochenlang experimentieren müssen um nur ein mittelmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Meine Favoriten bisher sind der Bambu Lab A1 oder Sovol SV06.

Welche würdet ihr noch in den Ring werfen?

Vielen Dank!
 
Vielleicht interessant für dich, hatte das gleiche Thema vor kurzem ;)
https://www.computerbase.de/forum/threads/3d-drucker-wofuer.2195301/
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Ich hab definitiv ein neues Hobby gewonnen und bin super glücklich mit dem Bambu Lab A1.
Total unkompliziert.
Auspacken, einschalten, drucken.
Das erste Benchi ist in 13min durch und sieht absolut gut aus - für meinen ersten Druck überhaupt.

Jetzt, nach 6 Wochen hab ich schon einige Kilo Filament durch die Nozzle gedrückt :)

Empfehlung von mir, setzt dich mit Fusion oder ähnlichem auseinander.
Erst dann machts so richtig Bock :)
Ergänzung ()

Den A1 gibts eben gerade unschlagbar preiswert.
Mit AMS für unter 500€.
Das AMS würde ich auch dazu kaufen.
Das öffnet viele weitere Möglichkeiten.

Überlege schon, mir noch den A1 Mini zu holen, aber da warte ich noch auf die neue Versionen von BAmbu Labs Druckern, die ende des Jahres kommen sollen - bin sehr gespannt.
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Und noch ein Tipp, aus eigener Erfahrung.
Anfangs hatte ich Probleme zu wissen, welches Filament und in welcher Farbe ich überhaupt benötige.
3 Wochen nach dem Kauf des Druckers hatte ich bereits 24 Rollen hier stehen.
Heute sinds 30.

Hier ggf. nochmal einiges an Geld zur Seite legen.

Aber vielleicht bist du da nicht so bekloppt, wie ich :)
 
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Um es kurz zu halten:
Prusa MK4 oder Bambu Lab A1

Mit beiden wirst du super Erfahrungen haben und von Anfang an gute Resultate haben.
Bitte kauf dir nichts anderes / billigeres, denn es wird dich nur frustrieren.
 
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Skudrinka schrieb:
Ich hab definitiv ein neues Hobby gewonnen
So gehts mir auch. Bei mir ist es damals ein Ender 3 S1 Pro geworden, mittlerweile mit 'nem Sonic Pad dran.
Es ist definitv ein schönes Hobby.
Ich glaube, mit dem Bamulab machst du nichts falsch.
Der Ankermake soll auch ganz gut sein, hängt halt immer mit dem Preis zusammen.

Ach, als Filament kann ich dir "Sunlu PETG" empfehlen, gibts regelmäßig für um die 10 euro das Kilo.
 
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Zeroflow schrieb:
Bitte kauf dir nichts anderes / billigeres, denn es wird dich nur frustrieren.
Sehe ich auch so.
Vielleicht ist Mpox noch interessant, er brachte mich erst überhaupt auf die Idee, einen Drucker brauchen zu müssen :D
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Schwobaseggl schrieb:
Ach, als Filament kann ich dir "Sunlu PETG" empfehlen,
Jopp, kaufe ebenfalls nur SunLu, absolut lässig und preiswert.
 
@Skudrinka
Was druckst du denn alles so? Ich überlege auch mir einen zu holen, aber benötige nur paar kleine Sachen einmalig :D.
Was machst du hobbymäßig damit, dass du schon so viel gedruckt hast?
 
Skudrinka schrieb:
kaufe ebenfalls nur SunLu
Kleiner Einwand, bei dem PLA von denen hab ich schon so richtig räudiges Zeug bekommen.
Bei PETG hatte ich nie Probleme.
Aber anscheinend produziert Sunlu für mehrere Brands, da muss nicht immer Sunlu draufstehen;) aktuell ist in Drucker bei mir Jayo, 1 zu 1 sunlu. Sonst ist Amazon Basic Filament auch in Ordnung.
 
Donnidonis schrieb:
Was druckst du denn alles so?
Das war auch meine Frage anfangs.
Aber man entwickelt einen gewissen Blick dafür, was man meint, brauchen zu müssen.
Angefangen habe ich mit Halterungen für das Zubehör meines Staubsaugers.
Dann irgendwelche Dosen und eine unfassbar tolle Batterie-Aufbewahrungsbox.
Eine Harry Potter Lampe. -> der weiße Hintergrund mit glow in the Dark - absolut toll :)
Und vieles weitere an Halterungen, Aufbewahrung etc.
Einiges selbst konstruiert in Fusion.

Geplant sind aber auch sehr große Projekte, wie die BC-304 und ganz Atlantis.
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Schwobaseggl schrieb:
bei dem PLA von denen hab ich schon so richtig räudiges Zeug bekommen.
Bislang absolut keine Probleme.
Außer 2 Rollen PETG alles nur PLA in den verschiedensten Farben und Versionen 🤷‍♀️
 
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@Skudrinka
Besten Dank. Ich war noch am überlegen ob 3D Drucker oder Laser-Cutter. Am Ende wird es wahrscheinlich beides:D.

Danke für die Infos.
 
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Der SV06 war in der 250€ Kategorie vor 'nem Jahr auf jeden Fall das Maß aller Dinge, aber keineswegs problemfrei. Hab auch einen und viel Zeit damit verbracht den zu modifieren, mit Klipper anzusteuern und aus IKEA Lack Tischen ein Gehäuse zu bauen. Mittlerweile mit Extruder/Hotend vom SV06 Plus und Bauteile-Kühlungsmod.

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Die Arbeit würde ich mir aber sparen und einfach einen Bambulab kaufen. Aber auch keinen Bettschubser, sondern eins der Core X/Y Modelle wie den P1P, den es gerade für 500€ gibt. Wir haben im Labor die X1 stehen und das sind vor allem mit dem AMS einfach fantastische Geräte.

1722016064208.png
 
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Mir ist da noch ein Gedanke gekommen, den ich gerne teilen möchte.

Anfangs war auch meine Sorge und Überlegung, wie stabil das ganze denn sei.
Denn einmal in dem rubbithole drin, trifft man schnell auf "Zugproben" und Vergleiche der verschiedenen Materialien und derer Stabilität und Festigkeit.

Um so mehr verwundert war ich aber, als ich festgestellt habe, wie stabil einfaches PLA ist.
Vielleicht ists nicht sonderlich temperaturbeständig und hier gibt es dann andere Materialien, die dann besser geeignet sind, wenn diese dann auch verdruckt werden KÖNNEN(geschlossenes Gehäuse etc.)

Hab mir die Tage eine Wand-Halterung für meine kleine Trittleiter in der Küche gedruckt.
An der würde ich mich trauen, dran zu hängen.
Mehrere Wandschichten, hohes infill und das Ding ist äußerst stabil.

Sorry, i love 3D-prin :)
 
Ich hab damals mit einem Ender 3 s1 pro(C.a 220€) angefangen. Müsste so vor zwei Jahren gewesen sein. Mittlerweile an diversen Stellen umgebaut/gemoddet, einfach weil's Spaß macht. Klipper ist mittlerweile auch drauf. Noch so als kleiner Tipp für den Anfang, besorg dir Ersatzdüsen, ich hab mittlerweile wolframdüsen von Amazon. Da ich häufiger mal glow in the DARK Filament drucke oder petg mit Kohlefaser... Long Story short:
-ersatzdüsen
-drahtbürste
-ispropanol
-werkzeug
-gute SD karte
Solltest du auch dazu besorgen. Es gibt nichts schöneres als an einem Samstag Abend ohne Ersatzteile Dazustehen

Und ja, 3D Druck macht irgendwie süchtig. Mittlerweile stehen an vielen Ecken in Wohnung benchys
:)
 
Daß es mehr als nur FDM Drucker gibt, ist hoffentlich auch jedem klar. Mich wundert es, daß jeder nur auf FDM anspringt. Resindrucker sind zwar wegen dem Washing/Curing etwas teurer in der Anschaffung, dafür sind die Ersatzteilkosten geringer. Ein Mars 5 Ultra von Elegoo kostet momentan direkt im Hersteller-Webshop in der Vorbestellung 269€ statt der sonstigen 336,99. Nimmt man eine Wasching/Curing-Machine hinzu, kommt dieser auf weitere 92,14€. Sollte man eine neue Trennfolie benötigen, so zahlt man 21,84€ für 5 Stck. Das ganze inkl einer Luftreinigung. Selbst der Elegoo Saturn 4 Ultra liegt hier mit seinem aktuellen Vorbesteller-Kaufpreis von 399€ trotz der Curing-/Washing-Machine noch im finanziellen Rahmen.

Ich selbst besitze momentan einen komplett umgebauten Anycubic Predator. Also ein Deltadrucker mit massiver Druckfläche von einem Durchmesser von 370mm und einer Druckhöhe von ca. 450mm. Ich habe ihn so ziemlich komplett umgebaut. Das einzige an Originalteilen ist das beheizbare Druckbett, das Netzteil und der massive Alurahmen. Selbst die Verkabelung habe ich komplett erneuert. Die Elektronik habe ich auf ein Duet3 6HC umgebaut. Und trotzdem steht auf meiner Einkaufsliste wieder ein Resin-Drucker.

Mir ist der Resindruck allein schon wegen der Druckzeit lieber. Ein Resindrucker berechnet für jede einzelne Schicht eine Vorlage. Ein FDM Drucker benötigt für alles jeweis einen Schrittweg. Und er benötigt für die einzelnen Ebenen oft weitaus mehr Zeit, da nicht eine komplette Schicht auf einmal belichtet wird, sondern die Materialabgabe einzeln abgefahren wird.

So ein Elegoo Mars 5 Ultra bzw. sein großer Bruder Saturn 5 Ultra der gleichen Marke bietet eigentlich heutzutage die eierlegende Wollmichsau. Extrem vieles wird bereits geliefert, um Fehlerfreie Drucke zu ermöglichen.

Letztlich kommt es darauf an, was der TE in welcher Qualität drucken möchte. Ich habe z.B. vor knapp zwei Monaten 20kg Resin für knapp über 300€ gekauft.
 
GuruBasel schrieb:
Und trotzdem steht aufg meiner Einkaufsliste wieder ein Resin-Drucker.
Kommt immer darauf an, was gedruckt werden soll und wie hoch der Aufwand sein darf.

Mir ist die Druckplatte des A1 schon jetzt manchmal zu klein und hätte in meinen Träumen gerne ein größeres Druckbett.
Resin-Drucker sind für das was sie sollen, klasse!
Da kommt kein FDM Drucker heran.
Steht außer Frage.
 
Skudrinka schrieb:
Mir ist die Druckplatte des A1 schon jetzt manchmal zu klein und hätte in meinen Träumen gerne ein größeres Druckbett.

Das mit dem Druckbereich ist nur eine Frage des Preises. ;) Einen Peoploy Phenom XXL V2 Resin-Drucker mit einem Bauraum von über 500mm x 296mm x 550mm kann mit seinem 23,8" 4K Display auch hier richtig anstinken. Nur preislich dürfte dieser mit seinen 10.742,22€ weit außerhalb des Zielbereiches liegen. ;)

Und genau aufgrund der möglichen Baugröße sollte man zuerst in sich gehen und fragen, was man überhaupt und wie oft man dieses drucken will. Viele Drucken die Teikle segmentiert und setzen diese erst nach dem Druck zusammen. Ich hatte dafür ein Nachbelichtungslämpchen gekauft, das man auch gerne ich Nagelstudios findet. Das kostete mich bei Alex ganze 10€.

Meine Meinung ist nach wie vor, daß man sich zunächst beim TE gena informieren sollte, was er mit dem Druckgut anstellen will. Erst dann hat man eine solide Basis für eine Empfehlung.
 
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GuruBasel schrieb:
. Mich wundert es, daß jeder nur auf FDM anspringt.
Weil der TE bereits Erfahrungen mit FDM Druckern hat und auch bereits Vorschläge in die Richtung gemacht hat.
Der Resin Drucker hat einen ganz großen Nachteil. Unausgehärtetes Harz ist toxisch. So etwas möchte ich nicht bei mir in der Wohnung/Bastelzimmer haben, wo eventuell Kinder, Familienmitglieder, Haustiere... den Dämpfen ausgesetzt sind.
Hat halt einfach, für Laien, zu viele Nachteile wie ich finde.
 
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@GuruBasel
Der TE hat sich doch ganz klar auf FDM Druck festgelegt, indem er im Eingangspost den MK3S+, den A1 und den SV06 anführte und PLA, ASA, ABS und PETG als Materialien nannte. Von Resin Druck und Delta Druckern hast alleine Du angefangen. Und was die Bauraumgrösse angeht, stehen wir laut Eingangspost auch bei etwa 256x256x256.
 
Skudrinka schrieb:
Denn einmal in dem rubbithole drin, trifft man schnell auf "Zugproben" und Vergleiche der verschiedenen Materialien und derer Stabilität und Festigkeit.
Ganz entscheident ist natürlich schon in welcher Richtung man es druckt und wie ein Teil belastet wird.
Zudem ergeben unterschiedliche Infills teils auch andere Stabilitäten. Ist für die meisten nicht so relevant, aber die Druckausrichtung wie die Linien gezogen werden, sind schon wichtig. Da haben die meisten glaub einfach nur Glück, wenn sie was drucken..^^ oder belasten es nur wenig.
 
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Vielen Dank für die vielen ausführlichen Antworten :)

Also insgesamt würdet ihr sagen lieber auf Bambu Lab setzen und lieber nichts günstigeres. Ein gebrauchter MK3(S+) macht also weniger Sinn? Der MK4 ist mir zu teuer. Die Software von Bambu Lab ist vermutlich auch brauchbar?

Skudrinka schrieb:
Um so mehr verwundert war ich aber, als ich festgestellt habe, wie stabil einfaches PLA ist.
Ich würde definitiv erst einmal mit PLA starten wollen. Später könnte aber ABS/ASA eventuell interessant werden für den Außenbereich. Kann man das aber überhaupt sinnvoll in einem Wohnraum (wegen Abgase) drucken? Also wie gut funktionieren da Gehäuse + Filter eurer Erfahrung nach?

Skudrinka schrieb:
Empfehlung von mir, setzt dich mit Fusion oder ähnlichem auseinander.
Bin von der Arbeit her ein bisschen mit Inventor vertraut, das hat für bisherige Projekte auch ganz gut funktioniert.

GuruBasel schrieb:
Mich wundert es, daß jeder nur auf FDM anspringt. Resindrucker sind zwar wegen dem Washing/Curing etwas teurer in der Anschaffung, dafür sind die Ersatzteilkosten geringer.
Mit Resin Druckern habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, möchte aber auch nicht im großen Stil zu Hause mit (toxischen) Chemikalien hantieren. Den Spaß habe ich auf der Arbeit schon genug. :D

Ich werde mich jetzt noch weiter zum A1 und zum P1P einlesen.
Vielen Dank nochmal!
 
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