Kaufberatung: Gaming-Kopfhörer Nachfolger MMX300 / ohne Mikro

Meick

Cadet 2nd Year
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Servus Forum,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Kopfhörer und bräuchte Hilfe.

Die letzten 10+ Jahre habe ich mit 32 Ohm MMX300 (1st, seit 4 Jahren 2nd Gen) gezockt und Musik gehört. In den letzten Monaten wurde die Jabra Telefonspinne abgelöst durch Nubert XS-3000 und Shure MV7 Low-Profile Arm (via. XLR => Elgato Wave).

Jetzt kann ich am Elgato "Monitor" kein zweites Mikrofon meines MMX300 anschließen, und irgendwie wäre es ja auch zu schade, das Shure nicht auch im Discord, Gaming und Co. zu nutzen. Daher suche ich einen Gaming-Kopfhörer, vorwiegend für FPS wie CS:GO/HLL/etc. (Strategie und Co. spiele ich via Boxen).

Bestellt, eine Woche ausprobiert und jetzt wieder im Rückversand hatte ich die 900 Pro X von Beyerdynamic hier. Haben mir vom Ton sehr gefallen; aber mein Kopf scheint für den Anpressdruck zu groß zu sein und der Brillenbügel wird mir zu sehr gebogen.

Was würdet ihr als Gaming-Kopfhörer im Preisbereich 250-500€ empfehlen? Soll natürlich kein Rückschritt zum MMX300 sein.
 
hiho, meine Frau hat ein MMX300 und ich nutze ein DT 770 pro 80 Ohm, ich finde die sind recht vergleichbar.
Wenn du das 900 Pro X getestet hast willst du vermutlich offene Kopfhörer?Vielleicht mal das DT 990 pro versuchen? Ansonsten finde ich das 700 pro x fürs zocken auch sehr geeignet.

Bin selbst Brillenträger btw :)

Getestet hab ich auch mal die DT 1990 und DT 1770 Pro, auch sehr genial.
Kommt halt drauf an ob offene oder geschlossene.
 
Es gibt keine Gaming-Kopfhörer. Kauf dir normale Hifi/Studiokopfhörer

  • AKG 701
  • Beyerdynamic DT 990/770/880 Edition (weniger Anpressdruck)
  • Beyerdynamic DT 1990/1770 Pro
  • Sennheiser HD 600
  • ...

Am Ende ist es stellenweise subjektiv und es kommt drauf an was du magst... offen vs geschlossen ?, blasslastig ?
 
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Ich spiele mit Hifiman Sundara, klasse Sound, recht voluminöser Bass und hervorragende Ortbarkeit. Offen - kann als die Umgebung stören ;) und braucht vermutlich einen extra Verstärker, nutze das ifi ZenDac. Zusammen noch im Budget. Und auch als Brillenträger stören die mich mit den weichen Ohrpolstern gar nicht.

Umschalten zwischen Boxen und Kopfhörern (für Teams-Meetings hab ich noch TWS-Stöpsel) mache ich dann per StreamDeck.
 
Hi,

ich nutze zurzeit die BD 990 Pro zum zocken sowie ein kleines Usb Mikro.
 
Wenn du zufrieden mit den MX300 bist, warum nicht einfach weiterverwenden? Du musst das Mic ja nicht benutzen. Finde die Beyerdynamic DT 770 PRO von der Qualität und dem Komfort sogar noch etwas besser als den MX300.
 
MMX300 und DT770 haben die gleiche Basis.
Pro bedeutet bei Beyerdynamic nicht besonders gut, sondern für den Profi-DJ mit erhöhtem Anpressdruck!

Erstmal klären welche Technik (offen, geschlossen, Wireless usw.). ANC wird man der noch höheren Latenz kaum haben wollen, Wireless ist eigentlich schon NoGo.

In diesem günstigen Bereich halte ich die AKG K7xx für sehr gut, das hängt aber stark vom individuellen Geschmack ab.
 
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Mickey Mouse schrieb:
MMX300 und DT770 haben die gleiche Basis.
ja das kommt hin, habe beide hier und würde es so unterschreiben :)
 
Mickey Mouse schrieb:
MMX300 und DT770 haben die gleiche Basis.

Ja

Mickey Mouse schrieb:
Pro bedeutet bei Beyerdynamic nicht besonders gut, sondern für den Profi-DJ mit erhöhtem Anpressdruck!

Nein! Nur weil die DT770 Pro geschlossen sind, sind sie nicht schlecht oder für den ProfiDJ. Ist eigentlich der gängigste Kopfhörer in vielen Bereichen und relativ neutral. Für mich der beste geschlossene Kopfhörer im Bereich von 100€.
 
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Ayo34 schrieb:
Nein! Nur weil die DT770 Pro geschlossen sind, sind sie nicht schlecht oder für den ProfiDJ.
Du hast es falsch/nicht verstanden!
Der "Zusatz" Pro deutet bei Beyer auf den "härteren DJ Einsatzzweck" hin, speziell wenn es auch eine Version ohne Pro gibt. In den meisten Fällen (nicht immer) haben die Pro z.B. auch Spiral-Kabel, während die "für Privat Musik hören gedachten" KH ein "gerades" Kabel haben.
 
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Sehe ich anders. Ich weiß nicht woher der DJ-Einsatzzweck kommen soll. Der DT770 Pro hat weder ein Spiral Kabel noch wird irgendwo damit geworben. Das sind ganz normale, sehr erprobte Kopfhörer, die super komfortabel sind, neutral abgestimmt und z.B. auch im Studio zum abmischen verwendet werden. Natürlich kann man sie auch als DJ benutzen. Ebenso wird der Kopfhörer aber auch bei Gaming und Musik hören gerne verwendet. Einfach ein neutraler Allrounder.
 
Audeze Maxwell und dann einfach das Mikro nicht einstecken/ nutzen. Was besseres wirst du bis 500€ wahrscheinlich nicht finden und über den DSP kannst du den Klang auch nach deinen Wünschen anpassen.
https://www.kopfhoerer.de/test/audeze-maxwell/

Ich bin nach wie vor sehr positiv überrascht, wobei sich das Maxwell hier mit dem Focal Radiance vergleichen lassen muss. Hatte es eigentlich nur für die PS5 geholt, weil die nicht mit meinem DAC funktioniert.

 
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Mickey Mouse schrieb:
MMX300 und DT770 haben die gleiche Basis.
Pro bedeutet bei Beyerdynamic nicht besonders gut, sondern für den Profi-DJ mit erhöhtem Anpressdruck!

Erstmal klären welche Technik (offen, geschlossen, Wireless usw.). ANC wird man der noch höheren Latenz kaum haben wollen, Wireless ist eigentlich schon NoGo.

In diesem günstigen Bereich halte ich die AKG K7xx für sehr gut, das hängt aber stark vom individuellen Geschmack ab.

Prinzipiell hätte ich gerne die Technik, die Verortung in Spielen am besten möglich macht. Ich zock im "Büro", Nebengeräusche stören hier keinen.

ANC brauche ich auf keinen Fall - schn gar nicht, wenn das zuungunsten der Latenz geht.

Will auch auf keinen Fall etwas "schlechteres" als die MMX300, sonst könnte ich die tatsächlich weiter benutzten. Soll schon ein kleiner Schritt nach vorne sein. DT 770 / 880 etc. fallen aus dem Grund wohl auch raus; hier sind wir in der selben Klasse (und Basis) wie beim MMX. Interessant wäre der DT1990 - aber zu dem findet man kaum Tests.

Eine Runde "HLL" dauert 90 Minuten. Mit Vor- und Nachbesprechung geht eine competitive Runde dann 2,5-3h. Soviel komfort erwarte ich auch vom Kopfhörer. Die Apple Max Kopfhörer hatte ich auch mal hier, waren vom Sound spitzen (natürlich nicht zum Gaming) aber viel zu schwer.
 
Den DT900 PRO einfach kräftig aufdehnen. Der Federstahl im Rahmen zieht nach ner zeit wieder an, im notfall immer mal nachts über nen paar bücher.

Ansonsten aufhören immer von "Rückschritt" zu reden. Das ist ne Idee von der ich mich auch verabschieden musste. Ein 1000Euro Kopfhörer muss nicht besser sein (klingen) als ein 250Euro Kopfhörer. Am wichtigsten ist dass einem die Charakteristik gefällt. Ein 1000Euro Kopfhörer mit riesen bühne wäre für mich z.b. ne Katastrophe.

Ich liebe die enge kleine Bühne vom DT900 + 700, weil alles ganz nah ist. Nen Fidelio x2 ist für mich persönlich ne Katastrophe. Bühne so groß dass selbst meine Eigenen Fußschritte weit entfernt klingen.

Im Notfall einfach beim MMX bleiben.
 
Meick schrieb:
Interessant wäre der DT1990 - aber zu dem findet man kaum Tests.
DT1990 ist gut, hat allerdings auch einen Höhenpeak ähnlich der DT990. Persönlich hab ich damals sogar vom DT1990 zum Sennheiser HD560s "downgegraded", weil ich den HD560s als besser empfinde, als alles was ich bis jetzt von Beyerdynamic gehört habe (DT770, DT880, DT990, DT1990, Tygr300R, Custom).

Wenn man in der audiophilen Szene nach einem Upgrade zum MMX300 fragen würde, dann denke ich würden folgende Kopfhörer genannt werden:

Sennheiser HD560s (eher ein Sidegrade)
Hifiman Sundara
Sennheiser HD600/HD650
Audeze Maxwell
Hifiman Edition XS
Meze 109 Pro

Audeze MM-100 (der ist aber noch nicht wirklich erhältlich und es gibt noch keine Reviews dazu, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sich der in die Liste einreihen könnte)

Ob diese Kopfhörer dir vom Komfort oder vom Sound besser gefallen als den MMX300, ist wieder eine andere Frage. Planar Kopfhörer sind meist schwerer und die Sennheiser- Kopfhörer haben ebenfalls einen ordentlichen Anpressdruck.
Die meisten Audiophilen würden dir aber sicher auch davon abraten, irgendeinen dieser Kopfhörer an einem Wave-XLR anzuschließen 🤣

Meick schrieb:
Daher suche ich einen Gaming-Kopfhörer, vorwiegend für FPS wie CS:GO/HLL/etc. (Strategie und Co. spiele ich via Boxen).
In der Competitive-Gaming-Audio-Szene wird für FPS Games meist zum Sennheiser HD560s geraten. Persönlich finde ich das Teil auch unglaublich gut, sogar besser als die höherpreisigen Modelle, die ich bis jetzt gehört habe (HD650, Maxwell, Edition XS). Der HD560s wäre halt vom Preis her keine Upgrade, sondern eher ein Sidegrade, persönlich finde ich den aber deutlich besser als einen DT770, DT880 oder DT990/Tygr. Das Teil hat aber ebenfalls, so wie alle Sennheiser Modelle, einen ordentlichen Anpressdruck.
 
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mawasesnet schrieb:

Vielen Dank, das hat sehr geholfen. Gibts für die Kopfhörerkategorie eigentlich "Fachhandel" in dem man Probehören kann? Nach was müsste man da Googeln? Oder haben so klassische Hifi-Läden meist nur eine Marke? :confused_alt:
 
Meick schrieb:
Gibts für die Kopfhörerkategorie eigentlich "Fachhandel" in dem man Probehören kann?
wenn irgendwie möglich, solltest du versuchen so viel wie möglich verschiedene KH zu hören. Meiner Meinung nach hilft es da auch sehr, wenn man so unvoreingenommen wie möglich an die Sache herangeht. Am besten man weiß gar nicht wie teuer das jeweilige Modell ist, welche Marke oder welche Technik dahinter steckt. Man setzt auf und beurteilt, wie einem der Klang und eben vor allem die Bühnendarstellung gefällt.
Die Priorität auf Bühnendarstellung, weil das erstens der Punkt ist, wo sich die Spreu vom Weizen trennt und man zweitens beim Frequenzgang zur Not auch noch mit PEQ eingreifen kann (natürlich sollte auch das nicht nötig sein, aber man könnte.
und auch ganz wichtig: wie "passt" er! Wenn dich ein KH direkt nach dem Aufsetzen schon irgendwie stört, dann wird er nach zwei, drei Stunden zur Qual! Dabei auch auf Details achten, Beispiel: der T90 von Beyer hat zwar Velourpolster, die haben aber eine Art "Gummi-Beschichtung" und die quietschen ganz fürchterlich an meiner Lesebrille (dazu bin ich Ohrenwackler).

zur Bühnendarstellung wurde ja schon ein kleines bisschen gesagt. Wobei das nicht so einfach mit "eng/nah" und "weit" zu beschreiben ist, zumindest nicht, wenn man sich im "gehobenen Segment bewegt". Da geht es mehr um breit und tief, mehr im oder vor Kopf und eben vor allem auch wie detailliert die Darstellung ist. Einige KH ziehen alles fürchterlich breit aber es bleibt ein Brei. Andere stellen Instrument/Gegner A ganz weit vorne links und B rechts neben einem.
das muss man selber hören, dazu braucht es natürlich die richtige Musik und ein kleines bisschen "Übung".

es hängt natürlich immer davon ab, wie "verrückt" man ist und wie viel Aufwand man für so etwas treiben möchte. Als ich aktiv auf der Suche nach "meinem" KH war, bin ich durch ganz D-Land gereist und habe alles mitgenommen was ich hören konnte, IFA Berlin, HighEnd München, HiFi-Tage Hamburg plus immer noch jeweils die lokalen, bekannten Händler.

Meick schrieb:
Nach was müsste man da Googeln? Oder haben so klassische Hifi-Läden meist nur eine Marke? :confused_alt:
ich weiß gar nicht wonach man da googeln müsste, "die üblichen Verdächtigen" halt, die größeren Läden haben meist auch mehr Auswahl. Trotzdem hat heute kaum noch jemand "alles" da, die beschränken sich meist auf relativ wenige Marken. Da heißt es dann viele abklappern und auch wenn die Bedingungen nicht optimal sind, bieten sich eben Messen an, weil man da in relativ kurzer Zeit sehr viele Eindrücke sammeln kann. Ich sage jetzt extra nicht "vergleichen", weil ein wirklicher Vergleich ist es eben definitiv nicht, aber da kommen wir zu der o.g. "Übung", wenn man das oft genug gemacht hat, dann trügt auch irgendwann der erste Eindruck nicht mehr.
Ergänzung ()

Ayo34 schrieb:
Der DT770 Pro hat weder ein Spiral Kabel noch wird irgendwo damit geworben.
die für den stationären Gebrauch gedachte 250 Ohm Version hat ein "Wendelkabel". Dagegen haben die "anderen DT ohne Pro" auch in den 250/600Ohm Versionen ein "gestrecktes" oder gerades Kabel.

und vielleicht "wirbt" Beyerdynamic nicht direkt damit, gibt es aber selber in der FAQ an:
Grundsätzlich gilt, dass die entsprechenden PRO- und Edition-Varianten mit gleicher Impedanz auch gleich klingen, so zum Beispiel DT 880 Edition (250 Ohm) und DT 880 PRO (250 Ohm). Die Edition-Modelle besitzen einen etwas weicheren Bügel, wodurch der Anpressdruck reduziert wird. Damit eignen sich Kopfhörer wie der DT 880/990 Edition besonders gut für den Musikgenuss zu Hause. Die PRO-Modelle hingegen sitzen etwas fester, damit sie auch bei schnelleren Bewegungen während der Arbeit im Studio nicht vom Kopf rutschen.
 
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Mich wundert es etwas, dass nach dem MMX300 nicht das Tygr zuerst gehört wurde. Kann man sich ja testweise bestellen. Es ist offen, isoliert also nicht, trägt sich sehr bequem und man schwitzt nicht. Auch für Brillenträger geeignet.

Ich würde jedenfalls immer selbst bestellen, da man schon um die zehn Stunden probehören sollte, bevor man entscheidet.
So lange brauchen sowohl Ohren als auch KH, um sich einzuspielen.
Ich bin etwas verwundert, dass hier ernsthaft die Tygr 300 mit den 990Pro gleichgesetzt werden, denn die sind schon etwas anders. Technisch (nur 32 Ohm vs 32/250 Ohm), klanglich (wenig vs viel Beyer-Peak) und vom Komfort her (weniger Anpressdruck, mehr Komfort).
Aber die letzten beiden Punkte sind vllt nur subjektiv.
 
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