Die Schreibgeschwindigkeit von SSD hängt hauptsächlich von der Anzahl und der Qualität der verwendeten Chips (genauer Chippakete) ab.
Die einzelnen Chips können mit 50 bis 200 MB/sec "beschrieben" werden ... intern arbeitet eine SSD ähnlich einem RAID, daher steigt die Schreibgeschwindigkeit einer SSD mit der Kapazität, da eben mehr Chips enthalten sind auf die parallel geschrieben werden kann.
Die Form der SSD (also 2,5" oder M.2) hat dabei keinen Einfluss ... das sieht man daran, dass gleiche SSDs in den jeweiligen Bauformen die gleichen Werte haben. Eine m500-2,5" hat die gleichen Wert wie eine m500-M.2 ... bei der m550 genau das gleiche:
http://geizhals.de/?cmp=889882&cmp=889895&cmp=1086166&cmp=1086144
Vom Nachfolger der m500 (also von der MX100) gibt es noch keine M.2, würde aber wohl auch die gleichen Werte liefern.
Bei der M.2 gibt es nämlich 2 verschiedene Formen des internen Interfaces ... SATA und PCIe.
Die Crucial-M.2 sind ebenso SATA wie die 2,5"-Modelle und sind daher nicht schneller. Meist sind sie auch teurer und daher eigentlich nur sinnvoll, wenn man keinen Platz hat (z. B. als SATA-M.2 in Notebooks). Bei der m550 ist die 256er aber günstiger, also könnte man die auch für den Desktop nutzen.
Richtig sinnvoll wäre nur eine PCIe-M.2, welche (zumindest theoretisch) um ein Vielfaches schneller wäre als SATA.
Leider hat da Intel etwas dagegen ... Intel "erlaubt" es zur Zeit nicht, dass die PCIe3.0-Lanes der "normalen" 90er Chipsätze für etwas anderes verwendet werden als für den PCIe-x16-Slot des Mainboards (wo ja hauptsächlich die Graka steckt).
Zudem ist bei den meisten jetzt erhältlichen Mainboards die M.2 auf 2 Lanes (und auch nur PCIe2.0) beschränkt. Das sind in der Praxis (durch z. B. Overhead) nur ca. 800 MB/sec. und damit nur knapp ein Drittel schneller als SATAIII.
Ein Beispiel für eine solche SSD wäre die
Plextor M6e 256GB.
Es gibt auch SSDs, die für x4 PCIe ausgelegt sind und per Adapter in einen x4-PCIe-Slot gesteckt werden ... die sind dann schon merklich schneller (und teurer), man kann aber m. E. von diesen Adaptern nicht booten. Ein Vertreter wäre z. B. die
Samsung SSD XP941
Einige Boards haben z. B. auch Probleme mit verschiedenen M.2 ... d. h. die brauchen zwingend ein bestimmtes Interface (also PCIe oder SATA). Deshalb führen Mainboardhersteller jetzt (ähnlich wie beim RAM) Kompabilitätslisten ein ... bei Gigabyte z. B. so was:
http://download.gigabyte.eu/FileList/Document/mb_m.2_support.pdf
Zu deiner Frage, ob sich die 200 MB lohnen: nicht wirklich!
Im Alltagsbetrieb ist die Lesegeschwindigkeit ausschlaggebend (für Booten, Laden, Cachelesen) ... und da wirst du m. E. zw. einer m500, MX100, m550 oder gar der Plextor M6e kaum bis keine Unterschiede merken.
Von daher bleibt für mich die
Crucial MX100 256GB der Preis-Leistungs-Sieger ... und dafür braucht man kein M.2 ... wenn es die m550 sein
muss, dann kann man M.2 kaufen, da billiger.
Im Moment spricht aber noch nicht viel für ein Board mit M.2.
Evtl. in der nächsten Aufrüstungsrunde in 2-3 Jahren...
SATA-Express ist noch weniger verbreitet und hat m. E. den Kampf gegen M.2 schon verloren...
@Wert33
Im Prinzip ja ... SATA-Express (s. o.) und die Anschlüsse der OnBoard-Soundkarte ... in beiden Fällen m. E. zu teuer für das gebotene.