Also Ilsan, du sagst ZFS als Sys und dann die SATAS mit nem Host Bus Controller erweitern und die Raid oder die Disk Verwaltung das System machen lassen?! Hab ich dich da so richtig verstanden? Wenn ja wäre das ja schon billiger, klar.
ZFS ist ein Dateisystem wie beispielsweise NTFS und kein Betriebssystem. FreeNAS ist ein Betriebssystem oder NAS4Free, genauso wie Windows...
ZFS benötigt keinen speziellen Controller da sämtliche Funktionen direkts ins Dateisystem integriert sind (Du musst die HDDs nur irgendwie angeschlossen bekommen, also brauchst du halt ein Controller, dieser benötigt aber keinerlei Raidfähigkeiten und ist dadurch ne ganze Ecke billiger. Sowas gab es vorher noch nie, und gibt es woanders auch noch nicht wirklich, außer ein paar Ansätze.
ZFS hat Prüfsummen für jeden Block und kann selbst ein einzelnes umgekipptes Bit erkennen, ein klassisches Dateisystem hat dies nicht.
ZFS stellt sicher dass die Daten später zu 100% intakt sind, genauso wie sie einmal abgespeichert wurden. Hast du beispielsweise ein defektes Kabel bekäm der Raidcontroller davon absolut nix mit, oder wenn die Festplatte die Daten fehlerhaft schreibt. ZFS kann dies alles erkennen und je nach konfiguration beheben.
Es gibt RaidZ1 was Raid5 vom Prinzip entspreche, RaidZ2 was Raid6 entspricht und RaidZ3 mit 3 Paritätsbits.
Musst du mal eine Festplatte ersetzen so muss ein klassisches Raid die gesamten Festplatten abgleichen, auch wenn diese quasi leer sind, weil Raid nicht zwischen vollen und belegten Blöcken unterscheiden kann, weil es das Dateisystem nicht versteht. ZFS muss sich nur um die Blöcke kümmern die tatsächlich auch Daten erhalten.
Außerdem kannst du Snapshots erstellen.
Ferner kann ZFS den Ram zum Caching benutzen. Die Datenblöcke die vermehrt angefragt werden, werden in den Ram kopiert um die Daten schneller zu liefern.
Ein Raidcontroller kann zwar auch eigenen Ram besitzen doch bei ZFS ist der Ram nur durch das Mainboard begrenzt, sprich wieviel die Hardware verwalten kann, ansonsten gibt es da keinerlei Beschränkung.
Auch brauchst du keine BBU, weil es kein Writehole gibt. Du musst bei einem Stromausfall oder Absturz nichtmal das ZFS Volume überprüfen.
Im Bezug auf Datenintegrität ist es im Grunde allen anderen Dateisystemen weit überlegen. Es kann deutlich mehr als irgendein Hardwarecontroller + NTFS, und ist noch dazu kostenlos.
Da du aber Windows weiterhin verwenden willst würde es dafür sprechen eben ein NAS zu virtualisieren wegen den Daten. Damit hätte man eine saubere Trennung zwischen den Daten und Windows und was du da sonst so alles vorhast.
Das NAS würde innerhalb seine virtuellen Umgebung ja komplett eigenständig laufen. Und zugreifen auf die Daten in Windows kannst du immer noch per SMB.
Ist letztendlich nur eine Idee, mehr nicht.
ZFS ist aber nicht gleichzusetzen mit einem Softwareraid, es ist weitaus mehr als das. FreeNAS kann zwar auch Softwareraid, doch da ZFS ebenso integriert ist macht es hier mehr Sinn gleich ZFS zu benutzen.