Kaufberatung NAS o.ä.

Fuzzy Dunlop

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Jan. 2019
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Tach zusammen,

ich überlege gerade meinen Datenspeicher etwas zu erweitern, da meine externe SSD bald voll ist. Deshalb würde ich gerne mal erfahren, ob mein NAS-Vorhaben Sinn macht oder totaler Humbug ist. ;)

Status Quo:
Ich bin selbstständig und arbeite von zuhause aus. Mein Kollege (der arbeitet woanders) und ich und nutzen Google Drive gesynced, damit jeder einen aktuellen Stand der Arbeitsdaten hat. Das funktioniert seit Jahren super und ich würde es eigentlich gerne, trotz Datenschutzbedenken, so beibehalten. Es sei denn, es gibt für sowas eine ähnlich schnelle, praktikable und günstige Lösung.


Mein Setup bisher:
  • Macbook Pro als Workstation
  • Arbeitsdaten auf einer externen 1TB SSD direkt angeschlossen
  • Backup der Arbeitsdaten und des OS mache ich, u.a. für schnelle Datenwiederherstellungen, via Time Machine auf eine Time Capsule (im selben Raum)
  • ein Windows-PC für Spiele

Mein NAS-Plan:
  • ein Single Bay NAS mit 4TB – 8TB
  • Nutzen möchte ich es um alte Arbeitsdaten zu archivieren und als Datengrab für sonstiges Gedönse. Außerdem würde ich, als zusätzliche Sicherheit, meine aktuellen Arbeitsdaten von Google Drive zusätzlich auf’s NAS syncen lassen.
  • da der Win-PC nicht mit Drive synced, hätte ich von Windows aus über’s NAS immer Zugriff auf den aktuellen Stand meiner Arbeitsdaten
  • falls ich mal unterwegs bin, hätte ich NAS-Cloudzugriff auf meine archivierten Daten, die ich nicht per Google Drive synce
  • ein paar wenige, unwichtige Daten vom Windows-PC würde ich auch auf’s NAS archivieren
  • ein Backup des Datenstands würde ich gelegentlich auf eine extern angeschlossene HDD machen (die wird dann woanders gelagert)

Ich würde also kaufen:
  • eine DS119j oder eine DS118 (oder lieber QNAP?) inkl. HDD
  • eine HDD für gelegentliches Backup vom NAS-Datenstand

Was meint ihr – macht das so Sinn?

Danke im Voraus! :)
 
Hallo,
erstmal ja. Jeder hat andere Anforderungen und muss wissen, was er braucht. Viele werden dein 1-Bay kritisieren. Ich mache das aber ähnlich, da ein RAID kein Backup ist, habe ich eben kein RAID. Backup mache ich, so wie du im letzten Satz, letztlich alle paar Wochen auf zwei verschiedene USB-HDD. Laufend mache ich es auf ein weiteres NAS. Du hast ja im Grunde Google Drive als Backup und Sync.
Wegen des geringen Aufpreises kannst du vielleicht doch ein 2-Bay nehmen um flexibler zu sein. Zum Beispiel im ersten Schacht eine SSD fürs System und im zweiten eine NAS-HDD für den Datenberg. Oder zwei HDDs komplett einzeln laufend und die zweite HDD als Ziel von Backups, wenn man einmal im Monat eine HDD reinsteckt, Backup macht und wieder zieht, weil's schneller als über USB geht, usw.
 
Hört sich doch brauchbar an - und wie oben schon steht: Jeder muss nach seinen eigenen Anforderungen/Gewohnheiten/Art der Daten arbeiten. Ich hab hier eine Synology DS114, die verschiedenes Zeugs in unserem Haushalt verteilt, Bilder an die Verwandtschaft beamt und Backups von unseren Rechnern frisst. Ich hab aber zusätzlich auch noch eine externe Festplatte - 2-Bay brauchen wir nicht. Allerdings: Wenn Synology, dann nimm die DS118, da schnellerer Prozessor oder (besser) die DS218, da zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Das ist nämlich nach vier Jahren Nutzung bei uns das größte Problem: Die DS114 ist inzwischen für z.B. viele Bilder zu schwach auf der Brust und das dürfte auch auf alle J-Modelle zutreffen. Die DS119 hat z.B. nur 256 MB Arbeitsspeicher und den deutlich schwächeren Prozessor als die 118er...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze noch eine DS214 als Daten-/Fotoablage. Auch die ist nicht die Schnellste und durch USB 2.0 vorn auch für externe Medien langsam (hinten sind 2x USB 3.0 - Ports). Ist aber etwas fummelig alles hinten anzuschließen.
 
Ja, betrifft natürlich Photostation. Rein als Netzlaufwerk sind auch die J-Serien-Teile wahrscheinlich auch ok, aber Reserven sind bei 256 MB Arbeitsspeicher halt echt wenig...
 
Du bist selbstständig.
Dein Mac sichert in die Time Machine.
Der Win PC NUR zum spielen?

Da könnte man deine Idee als "fast" rund abtun > aber nur fast.

Eine 1bay NAS, wie schon erwähnt, trifft hier auf Wiederspruch.
Eine 2Bay NAS im Raid 1 ersetzt kein Backup, bietet aber sehr wohl eine wesentlich höhere Datensicherheit.
Alleine aus dem Grund würde ich niemals unter einer 2 Bay NAS Geld ausgeben.

In der Vergangenheit hatte ich einige Kontakte mit NAS'en ;)
Meine 2 Bay QNAP 231 habe ich schnell wieder abgestoßen, da Annapurna CPU > zum Teil spürbar zu langsam.
Die DS 214 spielt in der gleichen Liga > läuft zuverlässig, ist aber auch ne lahme Krücke.

Aktuell nutze ich eine QNAP 451+ 8GB mit Intel CPU.
Selbst da macht Virtualisierung nicht viel Spaß (das mal zur Leistung) ist aber durchaus machbar.

Als Selbstständiger ist die Zeit ein wichtiger Faktor > daher ist eine schnelle/potente NAS zu bevorzugen. USB 3.0 und App zum automatisierten sichern von Daten wenn ein USB Datenträger eingesteckt wird ist auch eine tolle Lösung. QTS ist ein sehr gutes OS.

Grundsätzlich würde ich entweder ein QNAP oder Synology Produkt kaufen. Will ASUS, WD, Buffalo nicht schlecht reden aber es gibt einige, wichtige Gründe die für die beiden anderen Anbieter sprechen (alles aufzulisten würde den Rahmen sprengen)

...und ja, auch wenn dir die 1 Bay reichen würde/wird > der Aufpreis zu eine 2 Bay + zweite HDD ist nicht die Welt und wir reden ja hier nicht von einer "Spielzeugumgebung"

Deine Daten und Programme + Backup/Sicherung sind ja dein Kapital ;)
 
2-Bay macht Sinn, da durchaus mal eine Platte kaputt gehen kann. Ich hatte den Falls selber schon 2x in den letzten 6 Jahren (WD red; eine 4 TB aus meiner DS213+ zickte rum und lief verzögert an und sorgte damit für Fehler, eine zweite 2TB in einem 4-Bay DS416 hat sich langsam mit defekten Sektoren verabschiedet und dann habe ich von 4x 2TB auf 4x4 TB aufgerüstet).

Wenn man dann im 2-Bay NAS 2x4/2x6/2x8... TB spiegelt, muss man nur eine Platte tauschen und kann sich ein Restore vom Backup sparen (außerdem kann man mit einer defekten Platte weiterarbeiten).
Eine 3. Platte sollte man noch vorhalten, um den Austausch im Falle eines Falles schnell vornehmen zu können (kann auch parallel als eine von zwei Backup-Platten des NAS fungieren).

Eine Sicherung muss immer erfolgen egal, ob NAS mit RAID oder ohne, denn wie bereits korrekt geschrieben wurde ist eine RAID kein Ersatz für ein Backup.
Ich würde sogar soweit gehen und mindestens 2 Platten für Backups vorhalten, wovon eine immer extern gelagert wird (Absicherung gehen: Haus/Wohnungsbrand, Wasserschaden, etc.).

Nur als Ergänzung: Mein Server sichert täglich ab 1 Uhr die VMs (VMware 6.x via ghettoVCB) auf der DS416. Außerdem landen meine PC-Backups (DriveSnapshot), plus einige einzelne Backups darauf. Hinten dran, wird dann noch mal auf eine 10 TB Seagate ein zusätzliches Backup gezogen.
 
Es ist natürlich richtig, dass man mit einem RAID1 weiter arbeiten kann. Das kann man in diesem Szenario aber sowieso mit der Google Cloud. Sichert man auf einen weiteren NAS, hat man auch sofortigen Zugriff auf die Daten, ohne RAID.
 
Das ist ja klasse was hier an Feedback zusammen kommt. Vielen Dank schon mal! :)

Ich glaube auch, dass RAID für meine Belange (zumindest noch) nicht nötig ist. Ohne RAID habe ich meine wichtigen Daten auf: meiner externen SSD am Macbook --> gesynced in Google Drive --> gesynced auf das NAS. Zusätzlich gibts noch das stündliche Time Machine Backup meiner wichtigen Daten (+OS) auf die Time Capsule, plus das gelegentliche Backup der Daten vom NAS, das ich dann an anderer Stelle deponieren würde, falls mal das Haus abbrennt.

Wahrscheinlich ist aber die Idee gleich ein 2-Bay-NAS zu holen nicht verkehrt. Vielleicht steige ich ja doch irgendwann mal auf RAID um. Und bis dahin würde ich dann hin und wieder einfach die zweite Platte für's Backup der Daten auf dem NAS reinschieben.

Vielen Dank auch für den Hinweis auf die Notebooksbilliger-Aktion, die kommt ja wie gerufen! :D Da ist wirklich zu überlegen, ob ich nicht gleich in was anständiges mit viel RAM und vernünftiger CPU investiere.
 
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