Kaufberatung NAS System

computerbase107 schrieb:
1) Ein Nas ist für den Raid-Betrieb mit seiner Firm- und Hardware ausgelegt und ein Nas ohne Raid zu nutzen stellt eine Sonderform der Nutzung dar und verschenkt Potential.

Welches Potenzial denn? KEIN Privatmann benötigt ein Raid! Warum? Weil Raid nur für 2 Sachen da ist.

1) Ausfallsicherheit um einen 100% 24/7 Betrieb zu gewährleisten. Selbst kleine Firmen benötigen das nicht da es (Nacht)Zeiten gibt wo der Firmen NAS nicht benutzt wird. Ein Backup ist wichtiger als ein Raid. Sprich das Geld in externe Platten zur Sicherung, ist besser investiert.

2) Leicht schnellere Zugriffszeiten(nur Messbar, nicht fühlbar als Nutzer) bzw. bessere Verteilung der Last bei (SEHR) vielen Simultanen Zugriffen auf mehrere Platten. Auch das ist nur für Firmen von Interesse wo eine Herscharr von Usern simultan Daten liest & schreibt. Im Privaten Heimnetzwerk selbst wenn gleichzeitig mehrere von einen NAS etwas streamen an Audio/Video/Photo juckt das den NAS nicht die Bohne.

In meinen Augen ist für Privat Raid nur verschenktes Geld. Geld das man besser direkt in gleichgroße externe Backup Platten investiert und diese an den PC klemmt und den Film den man auf den NAS kopiert auch auf die externe sichert. So das zu jeder internen NAS Platte eine externe Kopie existiert. Fällt mal eine Platte aus. Platte raus, neue rein, Backup von der externen auf die neue kopieren und gut ist.
 
• NAS zum Filme schauen

Das kann man bereits mit den günstigsten NAS bewerkstelligen. Die Frage ist hier eher Komfort oder leichte Individualität+Kreativität.
NAS mit genügend Leistung samt HDMI Ausgang, kämen mmn nur dann in Frage, wenn sie direkt in der Nähe der Zielquelle stehen.
Bleiben aber die günstigen NAS übrig welche dann mit einem Player zusammenspielen. Ob das nun ein WD Player oder der TV ist musst du entscheiden. Wenn dein TV die Formate flüssig abspielt, perfekt. Ansonsten müsste man mal schauen was sonst in Frage kommt.

• NAS Steht im Keller/• Zur 10 Gbe Thematik

Da 1Gb Normsache ist und selbst bei FullHD locker reicht, würde ich 10GbE wirklich mit Abstand betrachten. Heißt soviel wie, nimmst du ein 431 oä und sagst das reicht dir, ok. Möchtest du aber minimum 5 Bay oder mehr, würde ich schauen ob 10GbE möglich ist.

• Platz und Erweiterbarkeit/oder zweit Kauf sind mir das wichtigste.

Von den Maßen her liegt ein NAS in der Größenordnung eines kleinen Toasters, wenn du das mit Platz meinst ;)
Kommt es dir (was ich eher glaube) auf den möglichen HDD-Platz an. Da ist die Geschichte etwas tricky. 1-4 Bay sind noch relativ günstig. 220,- € für 4 Bay halte ich für ok, darüber wird es schon schwieriger. Grob könnte man sagen jeder weitere HDD Slot kostet dich dann 100,-€ mehr. Also schon bei einem 6 Bay könnte man an eine 4+4 Variante denken. Wenn dir das alerdings zu viel Platz in Anspruch nimmt und du lieber 1 Gerät haben möchtest sollte dir das nur klar sein.

• Ich möchte mich nicht nochmal durch Festplatten

Da sind wir auf der Softwareseite. Nehmen wir eine Kombi aus NAS+Player(Kodi) dort hast du dankt Kodi eine geniale Bilderdatenbank mit Infos und dergleichen.
Das gleiche geht aber auch direkt über Qnap/Synology Apps. Die Frage wäre hier nur, kann dein Player/Tv diese Datenbank so übernehmen?
Meine Empfehlung, nimm ein kleines NAS und prüfe ob dein TV mit diesem gut zurecht kommt. Sollte dir Datenbank über den TV nicht gefallen, kannst du immer noch einen Player nutzen.

• Ein StandBy Modus ist unerlässlich.

Unb.jpg Dies wäre eine sehr einfache Möglichkeit z.B. um eine Quasi-24/7 Erreichbarkeit zu simulieren.

Um so öter ich mir Eure Meinungen durchlese, umso öfter denke ich vielleicht ein NAS doch selber aufzusetzen? Würde im Bereich Erweiterbarkeit und Flexibilität am meisten bringen, und würde mich auch für die "Zukunft" absichern.??
Kann ein Selbstbau aber meine Wünsche konkret abdecken ?

Also rein Hardwaretechnisch ist es günstiger. Mit einem LianLi A76X z.B. und restlicher Hardware (Core i3,8GB Ram Board etc) sind wir bei vielleicht 500-600,-€ dafür bekommst du aber kein 8 Bay NAS, geschweigeden ein 10 Bay. Hier ist dann wieder Die Software die Krux. NAchtürlich ist es einfacher ein NAS aufzustellen und anzuschließen, als einen PC zusammen zu bauen und Win/Linux zu installieren. Dafür könntest du im Eigenbau NAS und Uploader vereinen. Alles schön im Keller.
Dafür brauchst du aber auf alle Fälle einen Player am Ziel.

Ich habe beide Varianten hier laufen, beides hat seine Vor und Nachteile.
 
@Gamefaq
Ich sehe, wie bereits von mir ausgeführt, das Raid, hier Raid5, als ein Stück Erhöhung der Verfügbarkeit bei Festplattenausfall und die Möglichkeit alle verfügbaren Festplatten als ein Volume anzusprechen.

Wenn Du dies anders siehst, dann ist das eben so. Ich werde Dich wohl kaum von meiner Meinung überzeugen können und umgekehrt.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das hier im Hintergrund das Raid-Problem der günstigen Seagate 8TB Archive mitschwingt und versucht werden soll den Aufpreis für die Nas-Ausführung zu sparen und daraus folgend den Raid-Verbund zu diskreditieren.
Vielleicht täusche ich mich ja.
 
computerbase107 schrieb:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das hier im Hintergrund das Raid-Problem der günstigen Seagate 8TB Archive mitschwingt und versucht werden soll den Aufpreis für die Nas-Ausführung zu sparen und daraus folgend den Raid-Verbund zu diskreditieren.
Vielleicht täusche ich mich ja.

Nicht von meiner Seite aus. Verwende nur WD-Red. Mir geht es wirklich nur darum das ich für Privat keinen Sinn in Raid sehe. Und die Mehrkosten besser direkt in ein Backup angelegt werden sollten. Eben weil sehr viele (!) Raid mit einem Backup gleichsetzen. Und später wenn das Raid System ausgefallen ist sich wundern warum alle Daten weg sind anstatt nur eine defekte Platte...
 
Ich sehe, wie bereits von mir ausgeführt, das Raid, hier Raid5, als ein Stück Erhöhung der Verfügbarkeit bei Festplattenausfall und die Möglichkeit alle verfügbaren Festplatten als ein Volume anzusprechen.

Das ist im Profi/Arbeitsumfeld auch so gewollt und wird so genutzt. Im Privaten Sektor ist aber ein RAID mmn komplett nutzlos und witzlos. Ein Raid 0 würde ich noch verstehen, aber die folgen eines Ausfalls sind mir zu gefährlich. Raid 5/6 etc machen die Geschichte nicht besser, weil HDD´s ausfälle nicht wirklich schlimm in diesem Umfeld sind, wenn sie denn Überhaupt eintreten.

Verwende nur WD-Red.

Die Frage wäre, sind die 100% offiziell vom NAS Fertiger Freigegeben?
 
Gamefaq schrieb:
... Mir geht es wirklich nur darum das ich für Privat keinen Sinn in Raid sehe. Und die Mehrkosten besser direkt in ein Backup angelegt werden sollten. Eben weil sehr viele (!) Raid mit einem Backup gleichsetzen. Und später wenn das Raid System ausgefallen ist sich wundern warum alle Daten weg sind anstatt nur eine defekte Platte...

Das ein Raid kein Backup ist stand hier in diesem Thread nie außer Frage und ist für mich ein Selbstgänger.

Ob das Backup in der perfekten Form mittels 2-Nas-Konfiguration + zusätzlicher/n Backup-Festplatte(n) ausgeführt wird oder "nur" per Backup-Festplatte(n) ist erst einmal nebensächlich und hängt von den Betriebsumständen ab.

Dies wäre jetzt die Stunde der Seagate 8TB Archive am Nas für das Backup als optimaler Einsatzbereich.

Wie ich die Sache drehe und wende, es bleibt für mich das Nas mit dem Raid-Verbund der Festplatten + Backup und als I-Punkt eine kleine USV für das Nas.
 
Thandrasil schrieb:
Netzwerk besteht auf folgenden komponenten:
Jung CAT 6A Dosen, Cat 7A Kabel, Netgear JGS524E-200EUS und DIGITUS Patch Panel 24Port Cat6a.

Finger weg von Assmann (Digitus). Hatte letztens für 'nen Kollegen, der's "günstig" haben wollte, auch mal Assmann verbauen dürfen, letztlich flog der Mist raus, da mindestens jeder zweite keystone am Gelenk brach (obwohl für AWG22-Leitung ausgelegt und AWG23 verwendet) und auch die Schneidklemmen nicht sonderlich guten Kontakt lieferten. Die Rangierböcke waren zu weich und mußten vor dem Schließen des Gehäuses aufgepresst werden, sonst verbog es sich oder ist auch zerbrochen. Bei der Menge an Ausschuss war die geringfügige Ersparnis von ca. 2€ pro Einzelteil dann auch nur noch relativ, mußte man die dreifache Menge an Teilen kaufen. Am Ende habe ich mein eigenes Lager geplündert, hatte einfach nur die Schnauze voll.

Bei LSA+ mag Digitus noch verwendbar sein, ist mir persönlich jedoch zu viel Aufwand, und sparen tut man auch hier nicht wirklich. Hier zahlt man mit Frust statt Geld. Bei insgesamt (bis zu) 48 einzelnen Buchsen würde ich schon eher keystones nehmen, auch für die Dosen. Das ist da schon deutlich schneller und komfortabler. Bei nur einer oder zwei Dosen kann man LSA+ noch ertragen, danach hört's aber (für mich persönlich) auf.
 
computerbase107 schrieb:
Wie ich die Sache drehe und wende, es bleibt für mich das Nas mit dem Raid-Verbund der Festplatten + Backup und als I-Punkt eine kleine USV für das Nas.

Was für eine Firma Sinn macht , macht für den PRIVAT Bereich keinen. Da es unnötig aufwändig ist.

Weder das Raid, noch die USV benötigt man Privat da eben keine 24/7 Verfügbarkeit "ZWINGEND" gegeben sein muss.
Hier trift das sprichwörtliche mit Kanonen auf Spatzen schießen zu.

Ich wage sogar dahin zu gehen das selbst die meisten empfohlenen NAS hier im dem Thema für den Themenstarter viel zu viel sind!
Er sucht nur ein Datengrab für seine Filme. Da reicht der günstigste 4Bay NAS mit 8TB Platten. Und sollte dieser irgendwann gefüllt sein, eben ein zweiter anstatt ein überteuerter 8Bay NAS.
Und hey ob die Filme in 1080p oder 4k vorhanden sind ist dem NAS egal. Auch dafür benötigt man keinen "stärkeren" NAS.
Man sollte sich im Fall von 4K Material nur im klaren sein das WLAN ein NoGo ist, da viel zu instabil ist. Hier geht nur Netzwerkabel legen.

@Thandrasil Du willst den NAS in deinen Heizungsraum verbannen, soweit Okay...du willst deinen WD Live Player ebenfalls verbannen. Auch Okay... aber womit willst du dann die Filme abspielen? Ich hoffe doch nicht mit den katastrophal schlechten Playern in den Smart TV's?
 
Ich hoffe doch nicht mit den katastrophal schlechten Playern in den Smart TV's?

DA würde ich etwas aufpassen.

Der Plex Client ist zwar für mich so lala, aber meine Eltern kommen damit wunderbar klar.
Muss man halt sehen wie man jeweils damit zurecht kommt.

@Gamefag

Was CB107 angeht, da höre ich gar nicht mehr hin. "Kanonen auf Spatzen" ist da noch untertrieben, wohl eher GDI Ionen Kanone auf Ameisen.

Die Frage wäre wohl eher kommen die NAS ala TS431 gut mit den günstigen 8TB Platten klar. Ich würde ja mit 1 Platte als JBOD anfangen und schauen wie es läuft und bei 100% Funktion nachkaufen.
 
Also, bei mir persönlich läuft ein DS114 mit 4 TB Platte - dazu gleich große Backup Platte USB 3.0.

Da liegt alles drauf um es von allen Rechnern / Notebook / Smartphone zugänglich zu machen.

4 TB reichen für meinen Fall dicke aus.

Vielleicht kommt der TE mit einem 2-Bay NAS mit 2x 8 TB als JBOD klar. Und dazu ein Backup der wichtigsten Daten. Reicht, aus 08/15 Sicht bestimmt völlig aus.
 
P4ge schrieb:
...
Was CB107 angeht, da höre ich gar nicht mehr hin. "Kanonen auf Spatzen" ist da noch untertrieben, wohl eher GDI Ionen Kanone auf Ameisen.

Wenn die Argumente dünner werden, dann wird gerne einmal polemisiert und ins Persönliche gegangen, schade.

Dazu noch ein paar Worte:

Wenn Jemand eine professionellere Sicht auf technische Zusammenhänge hat und gerne auch etwas mehr Geld für bessere Technik ausgeben will bzw. ausgibt, dann diesen einfach mal mit haltlosen Anwürfen zu diskreditieren ist einfach schlechter Stil bei alle Gegensätzlichkeit der vorgebrachten Argumente.

Es sind ja nicht alle technische Deppen, die sich nicht mit eine langsamen TS-431 zufrieden geben. Hier scheint einfach unterschwellig ein Neidkomplex mitzuschwingen. Alles irgendwie menschlich, aber hier in diesem Thread einfach nur nervig.
 
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