Datatof schrieb:
ein recht großer Fan von imagebasierten Backups.
Außer das sie im Recovery-Fall schnell sind haben die doch keine Vorteile vorzuweisen. Überall woanders sind sie entweder gleich gut oder schlechter als die Alternativen.
Datatof schrieb:
Windows kloppt sich dann noch ggf. paar Treiber rein und fertig ist der Rechner. Rechner können also recht schnell wiederhergestellt sein.
Ja. Windows ist da wesentlich angenehmer im Handling geworden weil es halt mit Hardwarewechsel nicht mehr so große Probleme hat.
Damit fällt auch ein weiteres Argument für Images. Weil sonst hieß es immer: Das mit den ganzen Treibern hin zu konfigurieren usw. das Problem hab ich mit Images nicht.
Gilt jetzt nicht mehr in dem Maße, da Windows sich selbst zurechtkonfigurieren kann.
Datatof schrieb:
Ein Image kann ich ohne Problem auf anderen Rechnern mounten, wo die Software auch installiert ist.
Das klappt aber auch nur, wenn das Image unbeschädigt ist. Und ja. Auch die Notwendigkeit die Software zu Hand haben zu müssen ist eher ein Nachteil. Man weiß ja, wie doof es laufen kann und dann ist es gut, wenn ich allein mit Standardtools zurecht komme.
Ich will die Backup-Software auch jederzeit downloaden können. Ohne mit irgendwelchen Registrierungsscheiß oder Lizenzgedöns belästigt zu werden. Der Download ist idealerweise nicht nur eine setup.exe, sondern wahlweise auch ein HybridISO, damit ich unkompliziert ein bootbares Medium schreiben kann.
Und auf der Webpage will ich auch erst nicht großartig nach dem Download suchen müssen. Am besten gleich in der Startseite ein großer Button a-la "Backup wiederhertellen (hier klicken)".
Wenn das Deine kommerzielle Backup-Software nicht bietet, dann haben die sich eigentlich schon selbst disqualifiziert.
Datatof schrieb:
Rein dateibasierte Backups sehe ich sogar eher nachteilig an, weil ich dabei in der Regel keine Versionierung habe, somit keine Vielzahl an Versionen platzsparend aufbewahren kann.
Kein Image zu verwenden, bedeutet ja nicht das man reine Dateibasierte Backups hat. Und auch da wo man Dateien macht, kann man (und sollte man!) natürlich Versionierung haben (inkl. der Möglichkeit die effizient zu speichern)
Von daher ist das Quatsch.
Platzsparend ist sowieso schon deshalb als Argument fehl am platz, weil Du mit "deiner" Image-basierten Methode ohnehin sehr hohen Platzbedarf hast.
Datatof schrieb:
Wenn ich Bedenken habe, dass der Virus auch schon früher da war, dann kann ich auch beim Image mir einfach die Dateien rausziehen, die "normale Daten" sind ala Bilder, etc.
Schon klar. Nur verlierst Du damit den Vorteil des Image-Backups.
Datatof schrieb:
Wenn ich nur Datensicherungen habe, die nur die Dateien sichern, muss ich in jedem Distasterfall eine Neuinstallation machen, egal ob ein Virus anlass für das Destaster ist oder ein Einbrecher.
Gerade der Einbruchsfall ist doch der, wo mir im Zweifel das Image am wenigsten hilft. Weil dann ja meine Hardware weg ist. Und dann geh ich zum Kumpel und der hat irgendwie noch ein alten Laptop rumfliegen. Um mein Image herzustellen reicht der Speicher nicht aus. Aber um wenigstens an meine wichtigsten Dateien ranzukommen und damit weiter zu "arbeiten" würde der reichen.
Datatof schrieb:
Neuinstallationen können sehr nervig sein, wenn es sich um Anwender handelt, die sehr viel individualisiert haben.
Ja. Ist halt wichtig, das dein Recovery-Strategie darauf Rücksicht nimmt, damit der Vorgang so reibungslos wie möglich ist. Das wird dann immer noch nicht so schnell werden wie ein Image zurück zu spielen, aber der Zeitunterschied lässt sich signifikant verkleinern.
Datatof schrieb:
In Summe sehe ich Imagebackups deutlich im Vorteil gegenüber reinen Datenbackups.
Was heißt in Summe? Es bleibt genau ein(!) Vorteil über. Das das Recovery schnell ist (und das auch nur, wenn man sich im passenden Szenario befindet).
Datatof schrieb:
Also meine private Filmesammlung sichere ich nicht mit einem Image, sondern nur das System-Laufwerk.
Verstehe. Du musst jetzt also mehrere Backupstrategien fahren, weil das Image-Backup-Konzept doch nicht immer zweckmäßig ist.
Datatof schrieb:
Kann das NAS eigentlich Deine Images mounten?