[Kaufberatung] Neue Kamera für meinen Vater

Im APS-C ist Fuji mit dem X-System noch recht aktiv. Da werden auch immer besser von Drittherstellern mit Objektiven bedacht.

Pentax hat nur DSLRs und plant aktuell auch keine DSLM, die gehen wohl eher wieder Richtung analoge Filmkamera...
 
Ok und die von Canon gehen über alle Canon hinweg? Das ist natürlich hilfreich...

Bei der X Serie gibt es ja ne ganze Menge, kannst du da was empfehlen?
 
abcb12 schrieb:
Bei der X Serie gibt es ja ne ganze Menge, kannst du da was empfehlen?
Puh, kommt auf die Vorlieben an. Ich bevorzuge möglichst viele dedizierte Knöpfe und das "alte" Fuji-Bedienschema (kein PASM-Rad), daher hab ich ne X-T4 und hauptsächlich Fuji Objektive (plus 2 Festbrennweiten von Samyang).

Das 18-55 F2.8-4 ist nen prima Standardobjektiv und in Kombination mit z.B. ne X-T30/50 sehr kompakt.
Die Auswahl an langen Brennweiten ist recht gut, ich hab das Fuji 100-400 und bin damit zufrieden.
 
ok, vielen Dank - schaue ich mir mal an. Hast du ne sicht auf die Canon R7 vs. Die Fuji X?
 
Ich glaub, ich hab es bisher noch nicht gelesen: Was will dein Vater? Wenns kleiner werden soll, dann würde ich FF ausschließen.
Nenn mal das konkrete Modell der Bridgekamera. Dann kann man auch noch auf die Bedienung eingehen (vorallem bei Fuji relevant).
Ergänzung ()

guzzisti schrieb:
Ja, das bekommt man meist dazu und ist vorallem wegen dem OIS an jedem Body zu gebrauchen. Aktueller wäre das XF 16-50mm f2.8-4.8. Hat jedoch kein OIS. Dazu das XF 70-300mm mit 1.4x Telekonverter. Dann hat man zwei sehr gute Objektive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein günstiger Einstieg in Vollformat gelingt mit der Canon EOS R8.

RF 100-400 für Vögel (möglicherweise zu kurz)
RF 28-70 2.8 / 24-105 USM oder STM als Standardzoom
RF 24/35/50/85 non L als lichtstarke primes falls gewünscht

Damit kommt man schon sehr weit, ist nicht übertrieben teuer und mit das Kompaktester/Leichteste was es für Vollformat gibt.

Eine Nikon (ZF oder Z6 III) oder Sony (a7 iv / A7C II) + Tamron 28-75 G2 + 50-400 + Prime sind auch recht erschwingliche Kombis. Bei Nikon alternativ auch zb das Z 24-120 als Standardzoom, bei Sony gibt es noch diverse andere (sigma, samyang, Sony).
 
abcb12 schrieb:
Ok und die von Canon gehen über alle Canon hinweg?
Äh, nein. Auch Canon hat in seiner langen Geschichte mehr als ein Bajonett verwendet. Tendenziell aber kann man die älteren Objektive mittels Adapter noch nutzen. Allerdings gilt das auch für andere Hersteller.


abcb12 schrieb:
Zur Kamera suche ich auch ein c. 20-75mm Objektiv als Einstieg um es dann später um ein 75-200m für die Vogelfotografie zu ergänzen.
Ein 24-70/2.8 haben eigentlich fast alle Systeme im Angebot, wie auch ein 70-200/2.8. Allerdings: 200mm am langen Ende sind für die kleinen, scheuen Viecher doch schon sehr kurz. Selbst mit 400mm wird das teilweise schon recht eng, wenn man kleinere Singvögel wie etwa Rotkelchen oder Wintergoldhähnchen ablichten will. Da sollte man schon auf ein Objektiv mit langer Brennweite und TC-Fähigkeit setzen.

Helge01 schrieb:
Pentax ist eher ein Wackelkandidat
Pentax würde ich eher ausschließen. Sicher, die Kameras und Objektive sind super, und für die gebotene Leistung auch günstig zu erhalten, aber für einen Um-/Einsteiger ist heutzutage eine DSLR keine gute Empfehlung mehr. Wenn man allerdings dann etwas mehr Erfahrung hat, kann mein durchaus eine Pentax zu schätzen wissen. Ich mag meine Beiden, und so manche Pentax-Objektive suchen ihresgleichen. Aber, wie gesagt, nichts für Ein-/Umsteiger. Da bieten DSLMs deutlich mehr Spaß und eine steilere Lernkurve dank der vielen Helferlein und der besseren AF-Abdeckung.

Und gerade mit den langen Tüten würde ich sowieso eher zu einer aktuellen DSLM raten.
 
Twostone schrieb:
Da sollte man schon auf ein Objektiv mit langer Brennweite und TC-Fähigkeit setzen.
Und dann haben wir den Punkt erreicht, wo sich an Ende die Bildqualität nicht mehr groß von mFT unterscheidet. Nur das ich bei mFT nur 500€ für ein (auf Kb gerechnet) 600mm Tele ausgegeben habe.
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten.

Kurz vorweg: mein Vater hatte bisher eine Lumix FZ100, welche er aber nicht mehr wirklich verwendet hat (dann eher das iPhone) - also wird jede Kamera ein großer Sprung sein. Da es aber ein Geschenk ist, kann ich auch ihn nicht richtig einbeziehen.

Den Punkt zur Vogel-Fotografie würde ich jetzt erstmal etwas zurückstellen. Das Thema habe ich wohl etwas zu hoch aufgehängt. Also schaue ich jetzt erstmal nach einer ordentlichen Kamera mit einem guten Objektiv.

Ich war nun im Fachhandel, eigentlich mit der klaren Erwartung, dass ich da mit einer Kamera raus spaziere. Die Beratung war allerdings dermaßen schlecht und dabei nicht besonders höflich, dass ich mich dagegen entschieden habe.

Trotzdem konnte ich ein paar Sachen mitnehmen und habe mich auch weiter eingelesen.
  • die Fujis sind mir etwas zu umfangreich in der Bedienung. Das wird meinen Vater eher überfordern. Fällt daher raus
  • ich glaube eine Vollformat-Equivalent Brennweite von grob 20-105 ist eher was er haben will. 75mm werden ihm nicht reichen.
  • die Canons R7/6 sind schon tolle Geräte. Was ich an der R7 nicht so toll finde, ist dass das Objektiv (18-150) relativ Lichtschwach.
  • ein schönes Objektiv scheint das RF 24-105 USM zu sein. Das konnte ich auch die R7 packen und dann wäre es ein 38-160, schon keine schlechte Bandbreite. Es würd natürlich auch auf eine R6/8 passen, wenn auch nice ganz günstig dann…
  • die Alpha 6700 kam auch auf. Schaut auch spannend aus. Der Sucher ist aber bei der Canon besser. Dafür gibt es mehr Objektive von anderen Herstellern…
  • das oben genannte Nikon z 24-120 f4 ist natürlich auch super spannend und keine schlechte Kombi mit der Z6. Kostet dann glatte 3k
  • Es bleibt der Punkt, dass die APS Kameras und Objektive halt kleiner sind. Aber welches objektiv ist dann noch relativ lichtstark ( im Gegensatz zum 18-150 von Canon)?

Wie ihr seht tue ich mich hier echt sehr schwer.


Was meint ihr denn? Leider muss ich das Ding morgen bestellen, damit es rechtzeitig ankommt.

Vielen Dank an alle
 
Zuletzt bearbeitet:
Also kommend von einer FZ100 mit winzig-Sensor wird der Sprung auf Vollformat heftig. Der Bereich der Schärfentiefe ist nur ein Bruchteil, da werden anfangs vermutlich viele Bilder teilweise unscharf werden. Bei einem Mini-Sensor wie in der FZ100 erstreckt sich die Schärfe vor und hinter dem Fokuspunkt ja erheblich weiter. Wenn man das Rauschverhalten und das Freistellungsvermögen von Vollformat nicht nutzt könnte APS-C oder mFT die besser Wahl sein.

Die Einstellmöglichkeiten sind bei einer modernen Kamera auch ganz andere, die können einen anfangs erschlagen. Unterschätze auch die Ergonomie nicht, eine Kamera die nicht gut in der Hand liegt macht weniger Spaß oder bleibt vielleicht öfter mal daheim.

Ich bin ja kürzlich von Panasonic FZ1000 (immerhin 1" Sensor) auf Sony Vollformat und musste mich erstmal wieder richtig eingewöhnen, das dauerte eine Weile obwohl ich vorher auch lange Jahre APS-C hatte, angefangen mit der seligen EOS10D.

Ich würde tatsächlich einen Gutschein für ein Fotogeschäft verschenken. Das ist zu teuer um die falsche Wahl zu treffen.
 
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Ich denke du beschenkst dich gerade selbst.
 
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abcb12 schrieb:
die Canons R7/6 sind schon tolle Geräte. Was ich an der R7 nicht so toll finde, ist dass das Objektiv (18-150) relativ Lichtschwach.

Ja, das RF 18-150 ist für die Tonne, das kann eigentlich direkt weg.

abcb12 schrieb:
Es bleibt der Punkt, dass die APS Kameras und Objektive halt kleiner sind. Aber welches objektiv ist dann noch relativ lichtstark ( im Gegensatz zum 18-150 von Canon)?

Seit ein paar Monaten gibts das Sigma 18-50 f/2.8 für Canon RF Mount, das würde ich empfehlen. Sigma 18-50
Dazu dann vielleicht noch ein gebrauchtes RF 70-200 f/4 L und man hat ziemlich viele Bereiche abgedeckt, wenn man sich für Canon APS-C entscheidet.
Ich weiß halt nicht genau was dein Vater hauptsächlich fotografieren möchte, es gibt massig Optionen. Für Vögel sollten es halt schon mindestens 400mm sein.

Twostone schrieb:
Äh, nein. Auch Canon hat in seiner langen Geschichte mehr als ein Bajonett verwendet.
Ja korrekt, das EF Bajonett gibt es aber seit 1987 und man kann alle Objektive aus diesem Bajonett mit vollem Funktionsumfang (Autofokus, IS usw.) adaptieren. Ich selbst habe explizit sogar 2 Supertele als EF-Version gekauft um sie an R7 und R6II zu verwenden.
 
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Die Anforderungen sind sehr zwiespältig. Auf der einen Seite soll es unbedingt Wechsel-Objektiv-System sein und Vollformat. Auf der anderen Seite aber bloß keine vielen Einstellmöglichkeiten. Mir erscheint das nicht richtig durchdacht. Was bleibt vom Vorteil einer FF Kamera, wenn man die in Auto nutzt? Was bleibt vom Bajonett, wenn man wegen Gewicht keine 3 Objektive mit nehmen will? Dann hängt am Ende ein Superzoom vorne dran und der ISO Vorteil von FF wird genutzt um das lichtschwache Objektiv auszugleichen. Ich würde da nochmal in Ruhe drüber nachdenken.
 
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Wie wäre es mit einer neueren Bridge?
Früher hab ich meine SX40HS geliebt, später war es die Lumix FZ200, die war schrecklich.
Als Überblick würde ich folgende Wikipedia Seite empfehlen:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_bridge_cameras

Als Basis halt entweder ‚großen‘ 1“ Sensor, und ne gute Blende (Sony RX10 IV, oder Lumix FZ1000 II). Oder was älteres mit weniger Zoom aber konstanter Blende (Sony RX10 II)

Die ganzen 1/2.3 Winzsensoren würde ich außen vor lassen, auch wenn so ne Nikon P900 sicher witzig ist
 
Schon mal geguckt, was man davon noch (neu) kaufen kann?
nichts
 
Von ner FZ100 wäre schon ne FZ1000 II oder Sony RX10 IV ein ziemlicher Sprung.

Du hast ja jetzt etliche Varianten mit uns durchdiskutiert. "Schenk" deinem Vater einen gemeinsamen Besuch in einem Fachgeschäft wo ihr ein paar der Optionen vor Ort begrabbeln könnt (kann man ja vorher klären) und ihr kauft dann gemeinsam genau das, was wirklich für deinen Vater passt.
Vielleicht geht ihr dabei nicht in den Laden wo du so unschön abgeblitzt bist - die wollen offensichtlich nix verkaufen.
 
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@abcb12
1. Bist du dir sicher, dass dein alter Herr denn überhaupt wieder weg vom iPhone will?
Denn wenn die Bridge-Kamera bereits von der Größe her fraglich ist, dann wirst du dich ansehen, wie groß Vollformat mit lichtstarken Objektiven sein wird, spätestens wenn ein Tele für Vögel drauf soll.
2. Bezüglich Fuji und den Drehrädchen, das ist eigentlich das Konzept, was die Fotografie damit unkompliziert und erklärend macht. Nikon hat da ja ein ähnliches Konzept mit der Z F. Man kann auch jedes Rädchen auf Auto stellen, wem das zu viel ist, aber man kann eben auch jedes Rädchen einstellen und das ist der Vorteil ggü. dem PASM-Rad, da man schnell bei jeder Hauptkomponente der Fotografie (Zeit, Blende und ISO-Verstärkung) eingreifen kann, was auch direkt mehr Spaß macht.
3. Was im Budget möglich ist:
Sony A6700 / Fuji X-T5
Tamron 17-70mm F2.8 (gibts für beide Systeme)
Sony 70-350mm / Fuji 70-300mm
Dann bleibst du <3200€, hast aber alles erschlagen und musst nicht auf Vogelfotografie verzichten, und du bleibst wesentlich kompakter und leichter als Vollformat.
4. Hier kannst du Kameras vergleichen: https://www.rtings.com/camera/tools/compare/sony-a6700-vs-fujifilm-x-t5/24964/35728. Achte aber auf die verwendete Firmwareversion der Kameras, Fuji hatte z.B. vor Kurzem ein Update, das die AF-Performance ordentlich verbessert hat.
5. Bzgl. Vollformat und Größe des Teles, hier ein schönes Video dazu:

und bzgl. iPhone vs. Systemkamera:
 
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