Kaufberatung Stativ

lachZ0fant

Lt. Junior Grade
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Hallihallo,

Leider kenne ich mich mit Stativen so gar nicht aus. Dazu kommt, dass ich die gefühlt alle unverschämt teuer finde.

Zurzeit ist das Rollei C6i im Angebot. Ist das was für mich, oder sollte ich lieber mehr Geld in die Hand nehmen. Alternativen?

Ich habe eine Canon 80D und mein Schwerpunkt sind zurzeit Langzeitbelichtung.

Am C6i finde ich die Arbeitshöhe sehr gut. Leider habe ich auch schon so einiges negatives über die Drehverriegelung gehört.

Ist das C6i noch ok oder sollte ich zu einem stabileren greifen?

Danke für die Antworten.
 
Welches Objektiv willst du denn draufschrauben?

Mir war ein Stativ dieser Klasse zu instabil, aber das hängt von der Anwendung ab. Bedenke aber, dass bei Langzeitbelichtungen unter Umständen ein Windstoß reicht um die schärfe im Bild merkbar zu reduzieren.


Sind halt drei Faktoren die da reinspielen: Gewicht, Stabilität und Preis. Das von dir genannte Stativ ist sicher ein ordentliches Reisestativ.
 
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Bei Langzeitbelichtung geht nichts über ein Berlebach
 
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Das Rollei-Stativ kommt von SIRUI und die haben auch diverse andere Stative im Angebot, bis hin zu schön leichten Carbon-Stativen. Einfach mal umsehen.
 
Mir leistet schon seit einem über einem Jahrzehnt ein Feisol Carbon-Stativ gute Dienste, das sieht dem Rollei optisch doch sehr ähnlich.

Bedenke, das nicht nur das Stativ an sich sondern bspw. auch der Kugelkopf, also die Verbindung zwischen Stativ und Kamera, extrem wichtig ist, vor allem bei schweren, längeren Objektiven.
 
Stabilität ist ja immer relativ dazu, wie weit das Stativ ausgezogen wurde.

Zieht man das Stativ bei Wind nur so weit aus, wie nötig (keinesfalls die Mittelsäule und ggf. noch die unteren Segmente einfahren) kommt man meist auch zu Recht ohne ein Baugerüst mitschleppen zu müssen. Natürlich kann man dann nicht mehr bequem stehen, andererseits sieht eine tief Perspektive ja oftmals ansprechend aus.

Ich hatte mal das Rollei Compact Traveler No. 1. Bei dem sagte der Kopf immer ein klein wenig ab, nachdem ich ihn festgedreht hatte. Das musste ich dann vorher einkalkulieren, was natürlich Zeit gekostete, unpräzise war und mich vor allen richtig genervt hatte.

Ob das bei dem C6i auch so ist weiß ich nicht. Und natürlich auch nicht wie wichtig es Dir ist.
 
Metis schrieb:
hatte mal das Rollei Compact Traveler No. 1
Hab das auch... ich mein es ist ein kleines, handliches Stativ-mit seinen Schwächen.
@TE Worauf ich hinaus will: Man muss wissen was man möchte. Leicht und klein lässt sich gut tragen ist dann aber unter bestimmten Szenarien nachteilig. Ein schweres und meist auch teures hat dann andere Vorteile, kann mit dem Gewicht dann nicht punkten.
Sonst gibt es bei einigen Rolleistativen Rabatt... sind zwar dann noch sauteuer aber z.B. Lion Rock sind eine andere Hausnummer als Hama Stative.
Sonst vllt auch das C5i Stativ. Würde auch an Deiner Stelle vergleichen, Gewicht, Höhe maximal und eingeklappt usw., Funktionen.
1.5 Kilo schleppt man halt nicht sonderlich gern durch die Landschaft wie 0,8 Kilo. Sollte man sich überlegen. Was man genau möchte.
Für Panorama ist ein PanoKopf nützlich.
 
Ich renne mittlerweile seit 6 Jahren mit einem Sirui Stativ (Inkl. Kopf) durch die Gegend. Habe auch zig Stative und Köpfe benötigt ehe ich zufrieden war (Danke nochmal an meinen lokalen Fotohändler).

aus Erfahrung kann ich sagen, das maximalgewicht deiner Komponenten mind. x2 rechnen. Habe letzten Endes ein 30Kg (3-4x so viel) Kopf genommen, in Zukunft möchte ich gerne noch eine größere Brennweite in meinen Linsenpark aufnehmen. Nicht das du dann wieder 200€ für einen Kopf hinlegst. Problem ist sonst der Kopf nach dem festziehen einen Satz nach unten machte und das ganze im Laufe der Belichtung auch.

bzgl. Stativ, habe mich dort für ein Carbon Stativ entschieden. Sehr stabil und leicht. Hier darauf achten das du ohne das Stativ vollständig auszufahren (also oben das Einbein) bereits eine gute Höhe hast. Den alles was ab da kommt ist nicht sehr windbeständig. Was ich als sehr nützlich fand: ausfahrbare Spitzen an den Füßen, Haken am Einbein und leicht umkehrbarer Kopf.

nur als Anregung, bin da kein Profi habe allerdings vor dem gleichen Problem gestanden und mich durchgearbeitet. Vlt. Bietet dir ein Händler auch diese Möglichkeiten inklusive Beratung (Mediamarkt, Saturn, Euronics, ... ist kein Fachgeschäft)
 
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Mhh das Rollei kostet um die 100€ und dann wird Berlebach und Feisol genannt? :D

Ist dir denn Gewicht und Packmaß wichtig? Was wäre deine Preisvorstellung? Wie schon geschrieben es für ein Objektiv? Carbon ist schon schick aber macht es deutlich teurer.

mfg
 
Zwenki schrieb:
Mhh das Rollei kostet um die 100€ und dann wird Berlebach und Feisol genannt? :D
Stativ kaufst du dir nur 1x im Leben 😉 lieber gleich was ordentliches statt sich im Nachhinein zu ärgern.

aber ein Stativ fürn Hunni? Da sind alle gleich ... also keine große Erwartungen an Tag legen.
 
Testa2014 schrieb:
Stativ kaufst du dir nur 1x im Leben
Seh ich anders, die Prioritäten können sich verschieben ;). Ich bin damals auch von einem „Eisenschwein“ auf ein Carbon-Reisestativ umgestiegen weil ich mehr mit Flugzeug und Rucksack unterwegs war.

Aber ich geb dir recht, zu billig ist nichts.

mfg
 
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Also zur objektiv Frage... ich verwende eher Weitwinkel für meine belichtungen. Da hält sich das mit dem Gewicht in Grenzen.

Ich hab zurzeit so ein ultra altes Alu stativ und da senkt sich der Kopf nach dem festziehen auch noch mal ab... das macht mich wahnsinnig!

Ich dachte die Köpfe von rollei wäre so weit ok das dass nicht passiert.

Das c6i in Alu kostet zurzeit 66€ + Versand.
Und ist ein gutes Stück größer als das c5i.

Gewicht ist im Moment nicht so ein Thema für mich, ich bin meist mit dem Rad unterwegs.

Aber ich fürchte auch ich muss mehr Geld reinstecken

Klare Empfehlungen die ich mir mal anschauen sollte nehme ich gerne. ;)
 
lachZ0fant schrieb:
Dazu kommt, dass ich die gefühlt alle unverschämt teuer finde.
Alternativen?
Ich habe eine Canon 80D und mein Schwerpunkt sind zurzeit Langzeitbelichtung.
Am C6i finde ich die Arbeitshöhe sehr gut.
Danke für die Antworten.
So geht es vielen am Anfang - aber nach kurzer Zeit kann das 30€ Stativ mit integriertem Videoneiger schon für eine Kompaktkamera im Hochformat nicht mehr stabil genug sein.
Dann zeigt sich, dass 150€ für ein gutes Stativ und 100€ für einen Kugelkopf eine sinnvolle Investition sein können.

In deinem Fall wäre ein Stativ ohne Mittelsäule zur Reduzierung des Nachschwingens förderlich:
https://www.heise.de/preisvergleich...er=aktualisieren&plz=&dist=&sort=p&bl1_id=300

Dazu kommt dann eben die Frage nach deinem Budget für den Stativkopf.
https://www.heise.de/preisvergleich...0&xf=3834_10~3835_115~3836_500~3839_Kugelkopf
 
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Das schöne beim Stativ ist, ein gutes Modell hält bei guter Pflege ewig. Kamerabodys sind irgendwann veraltet oder gehen kaputt, auch Objektive haben mittlerweile Tonnen an Elektronik verbaut, die Rechner zum Bearbeiten sind irgendwann Alteisen - aber ein schönes Stativ mit gutem Kopf kauft man und hat es im besten Fall, bis man es an die Kinder vererbt...
 
Ich schaue bei sowas immer zuerst bei geizhals.de, weil man dort übersichtlich Kriterien auswählen kann:
https://geizhals.de/?cat=dcamstat#gh_filterbox

Hinweis: Nicht alle Stative dieser Welt wirst Du dort finden, nur diejenigen, die von einem bei geizhals.de registrierten Händler auch angeboten werden.

Die Angaben über die max. Auszugshöhe beziehen sich mal auf die Höhe mit und mal ohne Mittelsäule, leider.

Wie bereits gesagt hat man ja bei Stativen einen Zielkonflikt zwischen Stabilität und max. Höhe auf der einen, sowie Gewicht und Preis auf der anderen Seite. Durch eine Mehrausgabe für Carbon bekommt man etwas weniger Gewicht bei gleicher Stabilität und Größe.

Aus diesem Grund haben viele Fotografen (ich auch) zwei Stative. Wen ich weiß, ich muss das Teil länger (bergauf) schleppen, verzichte ich gerne auf Stehhöhe.

Wenn Du erstmal nur ein Stativ kaufen möchtest und Du sagst Gewicht sei nicht so wichtig, würde ich Alu nehmen, da dieses günstiger ist.

Ich schließe mich ebenfalls der Aussage an, lieber ein paar Euro mehr auszugeben. Ein Stativ hat man meist länger als eine Kamera. Den Preis hat man dann irgendwann vergessen. Sowas wie ein sich absenkender Kopf nervt aber solange Du es hast.

Michael von AmazingNature Alpha hat in letzter Zeit immer wieder Stative von K&F Concept sehr positiv getestet. Diese sind auch relativ günstig.

https://www.youtube.com/results?search_query=AmazingNature+Alpha+K&F+Concept+Stativ

Auch hier ein Hinweis: Ich glaube ihm, wenn er sagt, die Bewertung entspräche seiner unbeeinflussten Meinung zu den Produkten. Jedoch ist der Grund, warum er so viele K&F Concept Produkte und nicht irgendwelche anderen testet der, dass er sie kostenlos von K&F Concept zu Verfügung gestellt bekommt.
 
Vor ca. 10 Jahren habe Ich mir auch ein Stativ gekauft, wo Ich nur auf die Bewertungen geachtet habe und was preislich sehr günstig sein musste, da es nur sehr selten Indoor zum Einsatz gekommen ist.
Es wurde für 15€ das Hama Star 62 (weil ich durch die hohe Höhe auch zusätzlich meinen Beamer hoch genug befestigen konnte), was heute noch einwandfrei hält (bei sehr wenig Gebrauch) und Ich, weil Ich nichts anderes hatte, auch heuer mal für Astronomie-Bilder verwendet habe (Mit einer X-H1 + Batteriegriff + Objektiv = ~1300 Gramm). Bei meinem Glück waren die Test-Nächte auch immer sehr windig und das Ganze auf Kies-Untergrund. Das Stativ hielt problemlos ohne zu verwackeln.
Soll heißen, auch mit einem <20€ Stativ ist Wind, nach meiner Erfahrung, kaum ein Problem (bei einer normalen Höhe).
Dennoch würde Ich es heute nicht nochmal kaufen, da es beim Aufbau sehr instabil wirkt und mir für Reisen zu groß ist.
 
Im Weitwinkel ist das auch selten ein Problem, weil die Objektive kleiner sind sie wenige Angriffsfläche für Wind bieten. Außerdem ist die Gefahr zu verwackel auch nicht besonders groß. Ich habe mein Stativ auch schon im Metertiefen Schnee aufgestellt. Irgendwann steht das da auch stabil.


Ein deutlich größeres Problem sind lange Teleobjektive, mit denen man z.B. nachts Städte oder Landschaften fotografieren will, oder auch mal ein Bild vom Mond machen will. Da bekommst du dann wirklich Probleme.

Auch sollte man bedenken, ob man eine 1500-Euro-Kombination aus Kamera und Objektiv wirklich auf einem 10 Euro Stativ haben will?
 
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zandermax schrieb:
Auch sollte man bedenken, ob man eine 1500-Euro-Kombination aus Kamera und Objektiv wirklich auf einem 10 Euro Stativ haben will?
Wie gesagt, war ein Test, weil nichts anders da war. Wollte nur sagen, dass Billig-Stative nicht nur schlecht sind (so wie sie oft dargestellt werden). Im Tele arbeitet bei mir OIS im Objektiv und IBIS in der Kamera zusammen, da geht noch sehr viel aus der Hand, bis Ich mal ein Stativ brauche, was dann wieder eine Nutzen-Frage ist, wo z.B. bei mir kein Szenario eintritt, dass Ich mal 1+ Sekunden im Tele fotografieren würde. Wäre aber ein schöner Test, den Ich sicher demnächst in Angriff nehmen werde.
 
Ich bin überrascht, dass hier niemand von seinem stativ so überzeugt ist und eine Empfehlung aussprechen möchte.

Ich denke ich werde mir zwei holen, einmal das c6i in der Carbon Version und ein ganz stabiles... da gerne noch Vorschläge, falls sich wer traut. :)
 
lachZ0fant schrieb:
Ich bin überrascht, dass hier niemand von seinem stativ so überzeugt ist und eine Empfehlung aussprechen möchte.
Was sollen wir auch unsere 600€ Stative nennen, wenn du nur 100€ ausgeben möchtest?

Aber Okay: Sirui N-3204X mit einem K-30X. Mit der Fotoausrüstung am Haken selbst bei stärkeren Wind kein Problem.

Mein Tipp, geh zum lokalen Händler, lass dich beraten, probiere aus. Besser für alle, auch die Umwelt :) Die Läden haben schließlich wieder offen.
 
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