News KDE und Gnome auf dem Mac: Apple M2 beschleunigt Linux-Desktop mit der 10-Kern-GPU

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Tenferenzu schrieb:
Die 2 Aussagen Widersprechen sich. Support kostet nunmal Geld und sei es noch so wenig.

Naja, jedenfalls kommt mir wegen Apples Nicht-Unterstuetzung kein Apple-Geraet in's Haus.

Wie ist die Leistung von den M-Geräten unter Linux? Besser oder schlechter als unter MacOS?

Was Gforth (eine Programmiersprachen-Implementierung) betrifft: Gforth laeuft unter Linux auf dem M1 (und wohl auch M2), und zwar so schnell, wie man es von einem 3GHz-Prozessor erwarten wuerde. Es laeuft nicht unter MacOS auf dem M1, obwohl es unter MacOS auf Intel laeuft, und ich einen Tag reininvestiert habe, es unter MacOS auf M1 zum Laufen zu bekommen. Die haben das mmap() irgendwie kaputt gemacht, und erwarten, dass wir JIT-Compiler-Schreiber ueber die von ihnen aufgestellten Huerden springen. Wenn ich einmal dazu kommen werde, den Port fertigzumachen, wird Gforth einfach den Fallback auf den reinen Interpreter nehmen, und der ist natuerlich deutlich langsamer als der JIT-Compiler (auch wenn der JIT-Compiler von Gforth nicht besonders gut ist). Also zumindest Gforth laeuft unter Linux besser (naemlich derzeit ueberhaupt, und spaeter einmal schneller).
 
benneq schrieb:
Ab wann gilt eine Sprache denn als interpretiert und wann als kompiliert?
Auf der Flughöhe, auf der wir diskutieren? Also in dem Moment, wo ich als Entwickler darauf warten muss, dass der Code compiled, damit ich das Ergebnis sehe. So einen Lollipop wie ein Python-Notepad habe ich in Java noch nicht gesehen. Es gibt ihn wahrscheinlich; Aber am Ende ist es auch nur ein Compiler der einen auf "--silent" macht.

benneq schrieb:
Dank LLVM und GraalVM sind die Grenzen da absolut fließend.
Die sind überhaupt nicht fließend. Das "VM" im Namen kommt nicht von sonst-woher, ein besserer Compiler und bessere VM ändern nichts an den Tatsachen. Wären die native, dann könntest du mir ne exe ausgeben, ohne dass eine VM im Hintergrund gestartet wird. Geht nicht? Nicht native. Die Sprache ist halt nicht dafür gemacht, und ist ja auch nichts schlechtes bei.

benneq schrieb:
dann wird der kompilierte Java ByteCode von der JVM erst mal interpretiert (interpreter mode), und wenn ein Hotspot entdeckt wurde, wird der bereits kompilierte Byte Code vom JIT Compiler noch mal in eine optimiertere Form kompiliert.
Java ist nicht nur kompiliert, sondern doppelt kompiliert; Sollte mir das widersprechen?

benneq schrieb:
JavaScript und V8.
Da geb ich zu: Kein Plan. Alles was ich an JS liebe ist buchstäblich 1:1 was ich an JS hasse.

Wir haben ein kompliziertes Verhältnis :p
Nichtsdestotrotz:
V8 is Google’s open source high-performance JavaScript and WebAssembly engine, written in C++.
Nja, wieso nur in C++ und nicht in irgendeiner "native" Java/Kotlin/Python?

Und grundsätzlich ja: Wenn man tief genug einsteigt wird (und muss) alles irgendwann auf Maschinenebene übersetzt werden. Das ist aber imo so nützlich wie die Aussage, dass asiatische Zeichen dem lateinischen Alphabet gleichgestellt sind, weil sie am Ende visuell wahrgenommen werden. Mag sein, aber keine wirklich nützliche Erkenntnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, ich kauf mir einen Mac um dann Linux zu benutzen. Da kann ich auch beim Original bleiben, Unix.
BalthasarBux schrieb:
Mittlerweile nicht mehr. Schließlich wird das OS aktuell zugekleistert mit Abos und Werbung dafür. Der gute Apple-User soll doch iCloud-Speicher abonnieren, News+, AppleTV+, Fitness+, AppleMusic, AppleArcade und bestimmt hab ich noch was vergessen.
Hast du Screenshots? Bei meinen Geräten (iMac2017, MBPro 13" - 2016, 4xTB3, TB und MBPro 14" M1 Max 10-32-16) Ist keine Werbung in Ventura zu sehen. Wenn, dann so platziert, das ich sie nicht sehe. Oder hast du das mit Windows verwechselt?

Das Gehate gegen macOS kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin kein Entwickler, aber es gibt ausreichend IDEs und man hat mit macOs ein komplett durchzertifiziertes Unix, mit dem man alles anstellen kann, was man auch mit anderen Unix(oiden) machen kann. Homebrew drauf, bisschen CLI lernen und du bist frei! Vermutlich freier als du es mit Windows sein kannst und nicht weniger als mit Linux. Den Appstore braucht niemand, auch kein Anwender. Die Versionen dort hinken denen auf den Herstellerseiten immer hinterher. Wenn es nur eine AppStore Version eines Programms gibt, dann verweist dich der Download Link des Herstellers an diese. Die ist dann aber auch immer aktuell.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Das Gehate gegen macOS kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin kein Entwickler, aber es gibt ausreichend IDEs und man hat mit macOs ein komplett durchzertifiziertes Unix, mit dem man alles anstellen kann, was man auch mit anderen Unix(oiden) machen kann.

Was soll ein "durchzertifiziertes Unix" sein? Sowas wie das POSIX-Subsystem fuer Windows NT? Demnach ware Windows NT auch ein "durchzertifiziertes Unix", hat immerhin den POSIX.1-Standard erfuellt.

Wenn man sich dagegen ein Programm wie Gforth anschaut, das in Version 0.7 erfolgreich unter Linux, HP/UX, Solaris, Darwin (also MacOS auf Intel und PPC), und Cygwin (Windows) getestet wurde, und dann laeuft es zwar unter Linux auf dem M1, aber nicht unter MacOS, und ein Tag Arbeit reicht nicht fuer die Portierung, dann weiss ich, wieviel das Zertifikat wert ist.
 
@mae
macOS ist vollständig POSIX und UNIX 03 konform. Etwas das Windows mit Kompatibilitätserweiterung nicht ansatzweise ist. Du hängst dich an einem Programm auf, wolltest du schlau daherreden? Dann nimm es in Version 0.73, das läuft in macOS BigSur, Monterey, Ventura, auf Intel und Apple Silicon.

Befehl: brew install gforth
https://formulae.brew.sh/formula/gforth

Gern geschehen, bitte.
 
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BalthasarBux schrieb:
Schließlich wird das OS aktuell zugekleistert mit Abos und Werbung dafür. Der gute Apple-User soll doch iCloud-Speicher abonnieren, News+, AppleTV+, Fitness+, AppleMusic, AppleArcade und bestimmt hab ich noch was vergessen.
Dr. MaRV schrieb:
Bei meinen Geräten (iMac2017, MBPro 13" - 2016, 4xTB3, TB und MBPro 14" M1 Max 10-32-16) Ist keine Werbung in Ventura zu sehen. Wenn, dann so platziert, das ich sie nicht sehe.
Mir ging es hauptsächlich um die ins OS integrierten Abomöglichkeiten, nicht um die Werbung per se. Die bringen Geld, der durchschnittliche Apple-User soll nach dem Kauf noch monatliche Gebühren zahlen. Ich sehe den ganzen Kram auch nicht, weil ich mittlerweile kaum noch Apple-Apps nutze. Das macht es aber nicht besser.
  • Im AppStore ist AppleArcade sehr prominent platziert und ich kann es nicht deaktivieren, wenn ich es nicht nutzen möchte.
  • In AppleMusic ist Music+ an allererster Stelle platziert und ich kann es (seit einem Jahr oder so) nicht mehr deaktivieren, wenn ich es nicht nutzen möchte.
  • Wer bei Apple Filme/Serien gekauft hat, kommt an deren TV-App nicht vorbei, die quasi überall TV+ bewirbt.
  • Nun, und iCloud ist eine andere Geschichte, das ist vielschichtiger (aber das wird hier schon mehr Text als geplant ;) ).
Insgesamt ist dieses OS in den letzten Jahren aber mit immer mehr Abos versehen worden und das wird in Tendenz eher mehr als weniger.

Das macht es verständlich, warum Apple nicht möchte, dass es einfach ist, ein anderes OS auf den eigenen Geräten zu installieren, denn die Basis wird nach dem teuren Kauf nochmal vergoldet.

Das sind nur die Apple-Abos im System. Wir reden noch nicht über Werbung bzw. "Siri Suggestions" in AppleMaps, Spotlight und im AppStore, die sich Apple in den nächsten Jahren auch weiter vergolden lassen wird.

Dr. MaRV schrieb:
Das Gehate gegen macOS kann ich nicht nachvollziehen.
Das ist kein Hate. Es ist kein Geheimnis, dass Apple versucht, sich mit Services gegen stagnierende Käufe abzusichern und so den Aktienkurs weiter steigen zu lassen. Aktuell sind Apple Services für über 20% der Einkünfte zuständig: https://www.macrumors.com/2022/10/27/apple-4q-2022-earnings/
 
Ich würde schon gerne Linux auf den M1 nutzen.
Daher sehr interessant bin mal gespannt ob die anderen Distributionen irgendwann auch aufspringen.

Ich habe gerne die Wahl und meistens einen DualBoot auf meinen Geräten. Hat auch was damit zu tun, dass ich gerne das OS für die Arbeit von meinem privaten OS trenne.
 
Dr. MaRV schrieb:
@mae
Du hängst dich an einem Programm auf, wolltest du schlau daherreden? Dann nimm es in Version 0.73, das läuft in macOS BigSur, Monterey, Ventura, auf Intel und Apple Silicon.

Befehl: brew install gforth
https://formulae.brew.sh/formula/gforth

Gern geschehen, bitte.

Du hast in einem früheren Post selber gesagt, dass du kein Entwickler bist aber gibst Tipps zu Problemlösungen mit Entwicklertools – interessant. Gut, dann mal eine ganz konkrete Frage:
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber @mae geht es vielleicht um das Pagemapping per RWX pro Thread, welches mit x86-CPUs im Gegensatz zu ARM-CPUs/SoCs unter macOS und gforth kein Problem darstellt.
Hat sich das mit der Version 0.73 erledigt?
 
xonotic rennt auf jeden Toaster. Auch auf einer 660M GTX. Nicht wirklich ein Benchmark oder aussagekräftig für mich. bin mir nicht mehr sicher, vielleicht habe ich Xonotic bereits mit meiner mobilen 9800m GTS damals gespielt.

Die Apple Tastatur kann ich nicht verwenden und ist sehr fehleranfaellig für mich von einem "Apple" Notebook. Mir sind Handels-Bezeichnungen in diesem Sinne egal. Das fehlen von Standardanschlüssen wie USB-A mechanisch, VGA, HDMI, RJ45 sind für mich ein sehr großer Nachteil. Da ist es dann auch egal wie viel es kostet oder welches Betriebssystem damit verwendet wird. WLAN Probleme geben der Apple Hardware mit Apple Betriebssystem den Rest.

--

Interessant wird es wie lange es dauert um z.b. libreoffice crosscompilen. Wie viel Watt und wie viele Sekunden. Das ist für mich ein Benchmark der zaehlt.
 
Bright0001 schrieb:
Irgendwie unsmart von Apple, den Bumms nicht von Haus aus selbst zu liefern; Am Ende ist es doch Latte, ob da einer ein Gerät für MacOS oder Linux kauft, das Geld bleibt ja das gleiche.
Äheeem. Nein.
Apples Gewinne kommen nur zu geringen Teilen aus der Hardware.
Apple will, dass die User im Apple Ökosystem gefangen sind und möglichst viel Geld für Abos und im Appstore lassen.
Ein anderes OS auf Macbooks ist da nicht gerade förderlich.
Ergänzung ()

RobZ- schrieb:
Meine Notebook AMD GPU von ~2015
Was ist denn das für ne spezielle GPU? Die Opensource AMD Treiber sind doch eigentlich sehr gut.
Ergänzung ()

Bright0001 schrieb:
Neue Kollegen hatten deftige Probleme, weil sie mit ARM-Macs ausgestattet wurden;
Haben wir immer noch.
Auch wenn die Apple SoCs echt ne gute Performance abliefern... es nervt schon krass (alles rund um Docker funktioniert häufig eher so semi und bisweilen einfach gar nicht).
Ergänzung ()

Dr. MaRV schrieb:
Das Gehate gegen macOS kann ich nicht nachvollziehen.
Soll kein gehate sein, aber ich kann den Wunsch nach nem echten Linux auf der ja doch recht schönen Apple Hardware schon nachvollziehen.

Apple hat die Angewohnheit Dinge recht drastisch zu ändern und dabei die Bedürfnisse von Entwicklern nicht unbedingt zu berücksichtigen.
Viele Dinge sind unter MacOS nur über Krücken machbar (z.B. Storage in Docker) und dann sehr langsam. Viele Funktionen die man unter Linux so for free kriegt gehen unter MacOS wenn überhaupt nur über irgendwelche kostenpflichtigen Apps aus dem Appstore.
Besonders nervig ist das bei Kleinigkeiten die eigentlich mal nativ unter MacOS gingen, von Apple dann im aufräuwahn entfernt wurden und dann musste plötzlich Geld für irgendeine Drittanbieter-App bezahlen nur um nach einem System Update normal weiter arbeiten zu können.

Apple ist halt friss oder stirb. Schönes System solange du nur exakt das machen willst was Apple sich so vorstellt. Komm vom Weg ab und es wird teuer/anstrengend.
 
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KurzGedacht schrieb:
Äheeem. Nein.
Apples Gewinne kommen nur zu geringen Teilen aus der Hardware.
Äheeem. Doch. Apple macht vielleicht ein Fünftel vom Umsatz in Services, das iPhone allein ist eine nicht wegzudenkende Säule in Apples Finanzen.

Und wie schon gesagt: Im Use-Case "Entwickler" ist die Frage nach Apple-TV, Ökosystem und App-Store ne Luftnummer, weil die da halt völlig irrelevant sind.
 
Bright0001 schrieb:
Irgendwie unsmart von Apple, den Bumms nicht von Haus aus selbst zu liefern; Am Ende ist es doch Latte, ob da einer ein Gerät für MacOS oder Linux kauft, das Geld bleibt ja das gleiche.
Apple sieht sich nicht als Hardwarehersteller, sondern als Ökosystemanbieter, bei dem alles aus einer Hand kommt und bei dem man an allem mitverdienen will. Deshalb haben sie überhaupt keine Motivation, ein MacBook für Linux zu supporten.

Das Projekt hier ist aber hochinteressant. Ein Macbook mit M Prozessor und ausgereiften Linux wäre schon echt ein Leckerbissen.
 
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Dr. MaRV schrieb:
@mae
macOS ist vollständig POSIX und UNIX 03 konform. Etwas das Windows mit Kompatibilitätserweiterung nicht ansatzweise ist.

Ich weiss nicht, was Du mit "Windows mit Kompatibilitaetserweiterung" meinst, aber das POSIX.1 Subsystem fuer Windows NT war eben ein "zertifiziertes Unix" nach den Kriterien, die damals fuer Ausschreibungen des US-Verteidigungsministeriums galten; und es war natuerlich nicht UNIX 03 konform, weil UNIX 03 lange nach Windows NT herauskam. Jedenfalls hatte das POSIX-Subsystem fuer Windows NT trotz Zertifizierung den Ruf, praktisch unbrauchbar zu sein. Und genauso sagt eine Konformitaet mit Unix 03 wenig ueber die praktische Kompatibilitaet aus. Wenn ich mir da mmap() von POSIX.1-2017 anschaue (Nachfolger von UNIX 03), dann steht da, dass Implementationen PROT_EXEC nicht unterstuetzen muessen (mprotect() auch nicht). Also hurra, mmap() in MacOS is POSIX.1-2017-konform, aber leider ist damit kein JIT-Compiler, den ich kenne, POSIX.1-2017-konform. M.a.W., POSIX.1-2017 (und davor UNIX 03) ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung, damit ein Betriebssystem ein praktikables Unix ist.

Du hängst dich an einem Programm auf, wolltest du schlau daherreden? Dann nimm es in Version 0.73, das läuft in macOS BigSur, Monterey, Ventura, auf Intel und Apple Silicon.

Ja, mal ausprobiert auf Darwin 21.06 (keine Ahnung, welchem Codenamen das entspricht), laeuft tatsaechlich, weil die Version 0.7.3 noch keine Ahnung von Aarch64 hat, sich fuer ARM (also A32/T32) konfiguriert, aber gluecklicherweise offenbar nichts davon verwendet. Insbesondere verwendet es auch keine JIT-Compilation, und damit spielt die reduzierte mmap()-Funktionalitaet von MacOS auf Apple Silicon keine Rolle fuer die Lauffaehigkeit.

Was das "Sich-Aufhaengen" betrifft: Ich habe versucht, ein Programm zu portieren, und meine Eindruecke davon berichtet. Vielleicht ist es ein Einzelfall, aber ich bezweifle es.

Dann schauen wir uns einmal die Performance an (Zahlen sind Laufzeiten in s):

Code:
sieve bubble matrix  fib
 0.254 0.240  0.167 0.272 gforth-0.7.3, MacOS, Mac Mini M1, clang-14.0.0
 0.091 0.088  0.053 0.080 gforth-0.7.9-20220707, Linux, Mac Mini M1 Firestorm 3000MHz; gcc-11.3.0
 0.136 0.155  0.081 0.147 gforth-0.7.9-20220707, Linux, Mac Mini M1 Icestorm 2064MHz; gcc-11.3.0
 0.056 0.055  0.033 0.044 gforth-0.7.9-20210218, Linux, AMD Ryzen 5800X 4800MHz; gcc-8.3

Ich weiss nicht, ob das unter MacOS auf einem Firestorm-Kern lief oder einem Icestorm-Kern, aber auch der Icestorm ist unter Linux schneller als was ich unter MacOS gemessen habe. Dazu kann auch gcc beigetragen haben (auf MacOS kriege ich komischerweise clang, wenn ich gcc aufrufe), aber eben auch, dass 0.7.9 unter Linux eine JIT-Compiler verwendet. Zum Vergleich habe ich noch einen Ryzen 5800X dazugegeben.

@Fakechaser: Ja, Gforth versucht, Bereiche RWX zu mmap()en. In 0.7.3 faellt es automatisch auf den interpretativen Modus zurueck, da reicht auch Allokation mit malloc() (die unter MacOS auf M1 verwendet wird, weil die mmap()-Aufrufe failen).
 
Bright0001 schrieb:
Äheeem. Doch. Apple macht vielleicht ein Fünftel vom Umsatz in Services, das iPhone allein ist eine nicht wegzudenkende Säule in Apples Finanzen.
1. Umsatz ist nicht Profit. Gibt nix besseres für Apple als "nur" einen Appstore bereitstellen zu müssen und dann für die Arbeit anderer Unternehmen schön jedes mal 30% zu kassieren.
Aber ja, Apple verdient auch an der Hardware ganz ordentlich.

2. Aber ich hab das wohl falsch formuliert.
Apple verkauft ein Ökosystem. Du sollst am Ende idealerweise Macbook, iPad, iPhone + die eben dazugehörigen Services bezahlen. Wäre das Macbook ein neues Produkt, dann käme man da vermutlich auch nicht an Apples Appstore vorbei. Die Offenheit des Macbooks ist ja quasi nur ne Altlast in Apples Konzept.

So oder so hat Apple 0 Interesse daran, dass die Leute Linux auf den Macbooks laufen lassen.
Wenn sie schlau sind werden sie es nicht all zu aktiv unterbinden, um sich da keine Feinde zu machen, aber irgendwelche Unterstützung wird es da garantiert nicht geben.
Ergänzung ()

Bright0001 schrieb:
Im Use-Case "Entwickler" ist die Frage nach Apple-TV, Ökosystem und App-Store ne Luftnummer, weil die da halt völlig irrelevant sind.
Erzähl das mal den Entwicklern.
Wir haben hier aktuell ~70% Mac/ 30% Linux bei den Devs und von denen die ein Macbook haben wollten haben alle mindestens ein iPhone, meistens auch noch iPad + Apple Watch.
 
KurzGedacht schrieb:
Umsatz ist nicht Profit.
Umsatz ist aber deutlich handfester als ein quellenloses Bauchgefühl, dass die mit Services profitabler sind als mit Hardware.

KurzGedacht schrieb:
Gibt nix besseres für Apple als "nur" einen Appstore bereitstellen zu müssen und dann für die Arbeit anderer Unternehmen schön jedes mal 30% zu kassieren.
KurzGedacht schrieb:
Apple verkauft ein Ökosystem. Du sollst am Ende idealerweise Macbook, iPad, iPhone + die eben dazugehörigen Services bezahlen.
Auch zum zichsten Mal: Wir reden nicht vom Peter, der sich eine Mac-Maschine für die Freizeit kauft, sondern von einem Entwickler. Dem sind iPhone, iPad und der ganze Rest Jacke wie Hose. Wenn er das Zeug privat nutzt, dann hat er die Entscheidung schon vorher getroffen.

KurzGedacht schrieb:
Aber ja, Apple verdient auch an der Hardware ganz ordentlich.
KurzGedacht schrieb:
So oder so hat Apple 0 Interesse daran, dass die Leute Linux auf den Macbooks laufen lassen.
Das widerspricht sich. Gegeben zwei Optionen:
A: Entwickler holt sich ein Windows-Notebook, weil er darauf ein Linux installieren kann
B: Entwickler holt sich ein Apple-Notebook, weil er darauf ein Linux installieren kann
In welcher Option macht Apple mehr Gewinn?

KurzGedacht schrieb:
Erzähl das mal den Entwicklern.
Wir haben hier aktuell ~70% Mac/ 30% Linux bei den Devs und von denen die ein Macbook haben wollten haben alle mindestens ein iPhone, meistens auch noch iPad + Apple Watch.
Jo. Und jetzt sag du mir, was Ursache, und was Wirkung ist.

Und sag mir zusätzlich, ob die 30% Linux-User nicht auch freiwillig einen Mac nutzen würden, wenn man deren lieblings-Distro entspannt drauf installieren und nutzen könnte. Die Hardware ist ja objektiv hervorragend.
 
Bright0001 schrieb:
Und sag mir zusätzlich, ob die 30% Linux-User nicht auch freiwillig einen Mac nutzen würden, wenn man deren lieblings-Distro entspannt drauf installieren und nutzen könnte. Die Hardware ist ja objektiv hervorragend.
Gibt ein paar die Apple aus Überzeugung ablehnen.
Aber ja, wenn Linux tatsächlich völlig problemlos laufen würde, dann würden vermutlich viele das in Betracht ziehen. Zumindest wenn die Firma es mit der entsprechenden Ausstattung auch bezahlt....
Selber zahlen... eher fraglich (32 GB Ram und 2 TB Speicher sind halt einfach lächerlich teuer bei Apple).

Bright0001 schrieb:
Das widerspricht sich. Gegeben zwei Optionen:
Nein. Wieso sollte es nur die zwei Optionen geben?
Aus Apples Perspektive gibt es sogar nur eine "richtige". Kauf ein Macbook und lass da gefälligst MacOS drauf laufen.
Apple will nicht, dass MacOS auf anderer Hardware läuft und Apple will nicht, dass du ein anderes OS auf deren Hardware laufen lässt.
Mag sein, dass man das irgendwie hinbasteln kann, aber es sind aus Apples Sicht "Anomalien" und da es so extrem wenige tun, ist es wirtschaftlich bisher irrelevant.

Aber wir drehen uns da im Kreis. Ich behaupte, dass Apple das nicht will (weil Endziel goldener Käfig, ein wirklich funktionierendes alternatives OS wäre eine Gefahr), du behauptest das Gegenteil (besser Macbook verkauft das mit Linux läuft als gar kein Macbook). Wissen tun wir es beide nicht wirklich.

Wenn die Jungs bei Asahi es hinbekommen die Hardware tatsächlich vollständig zu unterstützen und da irgendwann mal ein "stable" Release kommt das auch entsprechend Aufmerksamkeit kriegt (gibt bestimmt so einige die das nutzen würden), dann stellt sich die Frage was Apple dann macht.

Es würde mich wirklich freuen, wenn sie dem Projekt keine Steine in den Weg legen, aber ich rechne nicht wirklich damit (aus den genannten Gründen).
Ergänzung ()

Bright0001 schrieb:
Umsatz ist aber deutlich handfester als ein quellenloses Bauchgefühl, dass die mit Services profitabler sind als mit Hardware.
Extra für dich:
https://9to5mac.com/2021/05/01/appl...8-profit-margin-according-to-court-testimony/

Keine Ahnung ob die Zahl stimmt, aber das "quellenlose Bauchgefühl" ist eigentlich bloß gesunder Menschenverstand.
Apple kann den Menschen nur ne gewisse Menge an Hardware pro Jahr andrehen. Der Markt ist schnell gesättigt und begrenzt durch die überhaupt vorhandene Menge so zahlungskräftiger Kunden.
Mehr als ein Macbook alle 4-5 Jahre bzw eine iPhone alle 2-4 Jahre klappt nun mal nicht.
Selbst wenn die mit Hardware aktuell noch mehr Geld verdienen --> Das Potential liegt bei den Services.
 
Zuletzt bearbeitet:
KurzGedacht schrieb:
Aber ja, wenn Linux tatsächlich völlig problemlos laufen würde, dann würden vermutlich viele das in Betracht ziehen. Zumindest wenn die Firma es mit der entsprechenden Ausstattung auch bezahlt....
Unsere Dells sind auch im Preisbereich von 1,5-2,5k, das gibt sich nichts. Und ordentliche Macs werden ja trotzdem angeboten, die Realität ist ja schon da.

KurzGedacht schrieb:
Nein. Wieso sollte es nur die zwei Optionen geben?
Na entweder ich nehme einen Mac, oder ich nehme einen Laptop. Ich zähle zwei, wie viele zählst du?

KurzGedacht schrieb:
Mag sein, dass man das irgendwie hinbasteln kann, aber es sind aus Apples Sicht "Anomalien" und da es so extrem wenige tun, ist es wirtschaftlich bisher irrelevant.
Das ist ein Zirkelschluss. Wenn ich eine Sache unattraktiv mache, und Leute sie nicht nutzen, dann kann ich nicht später damit ankommen "machen wir nicht, weil nutzt ja keiner".

KurzGedacht schrieb:
Aber wir drehen uns da im Kreis. Ich behaupte, dass Apple das nicht will (weil Endziel goldener Käfig, ein wirklich funktionierendes alternatives OS wäre eine Gefahr), du behauptest das Gegenteil (besser Macbook verkauft das mit Linux läuft als gar kein Macbook). Wissen tun wir es beide nicht wirklich.
Ich persönlich hätte bei der letzten Auswahl einen Mac genommen, wenn man denn irgendeine verbreitete Distro darauf sauber laufen lassen könnte. Apple sieht von mir keinen Penny, und hätte ihn auch nicht mit dem Mac gesehen, und dennoch hätten sie den Erlös vom Hardwareverkauf in die Tasche gesteckt. Das ist buchstäblich haben oder nicht haben, der ganze Bumms von Ökosystem, App-Store und was-weiß-ich ist völlig irrelevant.

KurzGedacht schrieb:
Extra für mich? Danke. Und was genau sagt uns das jetzt, dass der App-Store mit ner 80% Gewinnmarge fährt? "Profitabel" meinte ich nicht relativ, sondern den Gewinn in absoluten Einheiten, den das Unternehmen verdient.
 
Bright0001 schrieb:
Unsere Dells sind auch im Preisbereich von 1,5-2,5k, das gibt sich nichts
Bitte was?
Ein 14" MacBook Pro (mit dem kleinen 8 core SoC) mit 32 GB, 2 TB liegt bei 3400 €.
Ein guter Lenovo oder Dell kostet 2/3 davon und mit dem 6800u bist du auch in einer einigermaßen vergleichbaren Leistungsklasse.

Bright0001 schrieb:
"Profitabel" meinte ich nicht relativ, sondern den Gewinn in absoluten Einheiten, den das Unternehmen verdient.
Genau. Und in absoluten Einheiten liegt die Mac Sparte beim Umsatz bei was? 8-10%? Und dann garantiert sehr weit entfernt von 80% Profit unterm Strich. Die ganze Armee an MacOS Entwicklern will ja auch noch bezahlt werden.

Apple macht sich den ganzen Stress damit nur weil sie die Dinger brauchen um den Nutzern alles in einem Ökosystem anbieten zu können.
Nur für Hardware Verkauf machen die das sicher nicht.
 
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