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NewsKein Abschwung in Sicht: Gutes ASML-Quartal mit massiven Neubestellungen
Wie geht es in der Halbleiterindustrie, die sich aktuell wie viele Kunden mitten im Abschwung befindet, in Zukunft weiter? ASML als Fabrik-Ausrüster aller großen Hersteller liefert im Quartalsbericht einige Antworten. Schon die Neubestellungen für fast 9 Milliarden Euro zeigen einen positiven Trend.
ASML braucht sich als Monopolist bei EUV-Systemen keine Sorgen um die Chipkriese zu machen, bis alle Hersteller Ihre Systeme aktualisiert und andere Fabriken neu gebaut haben wird es Jahrzehnte dauern und dann braucht es in der Zwischenzeit auch wieder Modernisierungen. Sollte niemanden wundern dass es bei ASML gut aussieht.
Hm ist doch fein, denn ne fertigung braucht man immer, auch in Zukunft. Wäre auch verwunderlich und schade wenn es mit dem Laden dahin gehen würde.
Zum Glück geht es dem laden gut. Wie es weiter gehen wird auf dauer, na hoffentlich so gut wie es aktuell ist. Zumindest sind die nächten 2 Jahre super sicher.
Auf den ersten Blick korrekt auf den zweiten nicht. Auch ASML hat Zulieferer und wenn diese keine Chips mehr bekommen können die sich nicht weiter entwickeln und das führt auch dazu, dass sich ASML nicht weiter entwickeln kann. Früher oder später wird es auch ASML treffen
Davon abgesehen sehe ich in naher Zukunft auch keine Probleme bei ASML.
Ich sehe diese ganzen Warnungen eher als eine Nachcoronafolge, quasi um den Aktionären eine Erklärung zu liefern. Die meisten Leute sind erstmal versorgt. Außerdem sind die Preise massiv gestiegen, was viele vom Kauf momentan abhält.
Das es nicht so schlimm sein kann zeigt zum einen die mangelnde Bereitschaft die Preise in eine Phase sinkender Nachfrage zu senken (die sind ja immer noch auf Rekordhoch, vor allem GPUs) und zum anderen die hohen Investitionen in künftige Fertigungen.
Denn eines ist klar, die Welt wird immer digitaler und wir brauchen immer mehr Chips dafür...
Das momentan ist eher der Schweinezyklus bzw. Nachcoronaeffekt.
Ich bin kein Fachmann für solche Anlagen, aber sind die paar Milliarden für, unter anderem, die obige Truppe nicht Peanuts, im Vergleich zu dem Risiko welche man hätte, wenn man geplante Aufträge canceln würde?
Auf den ersten Blick korrekt auf den zweiten nicht. Auch ASML hat Zulieferer und wenn diese keine Chips mehr bekommen können die sich nicht weiter entwickeln und das führt auch dazu, dass sich ASML nicht weiter entwickeln kann.
Eine Belichtungsmaschine läuft aber nicht nur mit Chips sondern div. anderen Bauteilen die eben eingekauft werden, weil es günstiger ist als alle Teile selber herzustellen Zumal ich wüsste nicht, dass ASML selber Chips fertigt. Die werden denke ich eher bei GoFo oä eingekauft da die sicherlich nicht auf dem neusten Prozess laufen.
fox40phil schrieb:
wieso es seit dem nicht mehr so voran geht - trotz solcher News.
Ich denke die Investoren sind zufrieden und sehen, dass aktuell mehr einfach nicht möglich ist. Das Geschäft kann auch ganz schnell weg brechen wenn China meint Taiwan angreifen zu müssen.
ASML bricht da nur ein Geschäft weg, wenn global die Nachfrage nach Mikrochips erheblich einbricht.
Die Firma bedient einmal den Massenmarkt mit konventionellen DUV-Scanner die noch immer erste Wahl sind, auch wenn es da mittlerweile Alternativen gibt. Und dann sind da die highend Tools die nur sie liefern: EUV Scanner.
Selbst wenn TSMC wegen dem China Konflikt als Abnehmer wegfällt, bedeutet das noch lange nicht, dass die Nachfrage an Highend Chips und damit nach Fabrik-Kapazitäten einbricht. Es bleibt nur die Frage übrig, teilen sich Samsung und Intel die frei gewordenen Kapazitäten unter sich auf oder steigt Globalfoundries in den EUV-Markt ein.
Ich vermute mal, dass TSMC in den nächsten 18 Monaten eine schlechte Nachricht zu verdauen bekommt:
Politics says: U get no EUV High-NA tools Oder nur für Fabs auf US/EU Boden.
Dieselbe Frage kannst du auch bei Nvidia, Netflix, etc. … stellen. ;-) Wenn man an so einem Spiel teilnimmt, sollte man den Absprung nicht verpassen.
Es geht seitdem nicht mehr so voran, weil ASML realistischerweise in einem absehbaren Zeitraum nicht so stark hätte wachsen können, um so eine Bewertung zu rechtfertigen.
Und so toll ist die News für Aktionäre nicht… der Gewinn stagniert… was zählt ist Wachstum… denn die aktuelle Dividende ist viel zu niedrig. (Und China als wichtiger Wachstumsmarkt für ASML…)
Tja, bis vor Corona waren die allermeisten so "dumm", eben genau die für ihre Maschinen, Autos etc. benötigten Chips nicht im eigenen Haus zu produzieren (Tesla ist da wohl eher eine Ausnahme).
Ganz einfach auch deshalb, weil darauf spezialisierte Chiphersteller günstiger produzieren können.
Erst mit dem Auftauchen der Lieferkettenproblematik als Folge von Corona (und dem Ukrainekrieg), sehen das nun viele Unternehmen anders.
Trotzdem wird die globale Lieferkette nicht einfach so verschwinden. Denn zu gross ist der Profit daraus, wenn denn alles funktionieren würde.
Wir haben in unserer Nähe einen grossen Produzenten für Kabelstrangautomaten. Der stellt selber auch keine Kabelstränge her.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Es hat in diesem Forum viele klügere Köpfe als ich es bin. Doch ich bezweifle stark, dass ASML die benötigten Halbleiter zum grossen Teil selbst produziert. Sie werden eher nach dem Prinzip "Schuster bleib bei deinen Leisten" vorgehen oder bis anhin vorgegangen sein.
Die Ergebnisse sind doch nur so toll weil NV, AMD und der Rest durch ihre Verträge ihre bestellten Chips bei TSMC abnehmen müssen. Ob diese die dann verkauft bekommen ist ne andere Sache. ASML hat wahrscheintlich die Aufträge durch die Förderprogramme der USA und EU mit den Fabs. Der Abschwung kommt bei ASML halt verzögert an...
Daß es bei ASML weiterhin gut läuft wundert nicht. Auch wenn die Foundries nicht mehr > 12 Monate ausverkauft/ausgelastet sind, sind doch gerade die Chips, die mit EUV Prozessen gefertigt werden, die Profitzentren für TSMC, Samsung VLSI und Micron (und Intel, wenn sie's denn Mal zum Laufen bringen). Und da ist es eben gut, Monopolist zu sein - ASML hat eben investiert und aufgebaut, und fährt jetzt die Ernte ein.
