Ravager90
Lieutenant
- Registriert
- Nov. 2010
- Beiträge
- 625
Hallo Computerbase-Forum,
mich treibt gerade ein Thema um, bei dem ich keine Lösung finde:
Meine Schwester ist vor 2 Monaten in ein 250 Seelendorf an der Ostseeküste gezogen. Schon vor dem Einzug hat sie einen kleinen, lokalen Internetprovider beauftragt ihr DSL 16.000 zu liefern. Dieser hat den Auftrag angenommen und sich 6 Wochen Zeit gelassen nur um an Ende den Vertrag von seiner Seite aus zu kündigen, da keine freien Ports zur Verfügung stünden mit dem Verweis, das lokale Netz gehöre 1&1 und die geben die Leitung nicht frei. Man hat also anschließend 1&1 beauftragt auch diese haben sofort zugesagt nur um ein paar Tage später den Vertrag ebenso zu kündigen, weil keine Ports frei seinen. Selbiges Spiel anschließend bei der Telekom. Sofortige Zusage am Telefon, Tage später die Absage.
Nun kommt der Clou - Im selben Haus und alle Nachbarn in der Umgebung haben Internet. Auch der Vormieter der Wohnung hatte eine geschaltete Internetleitung. Nur Ihr wird keine zur Verfügung gestellt.
DSL über's Telefonnetzt ist auch keine Option, da Handy Empfang nur sporadisch zur Verfügung steht. Das Dorf ist auch sehr schlecht an Telefonnetz angebunden.
Ein Anschluss an's Kabelnetz ist auch nicht vorhanden.
Meine Schwester und meine Eltern wollen die Situation so hinnehmen und warten, bis irgendwer dort ein VDSL Netz einrichtet. Ich bin jedoch nicht gewollt das so hinzunehmen. Immerhin bin ich in dem Glauben, dass jeder Mensch in Deutschland ein Grundrecht auf Internet hat. Man muss es nur durchsetzen.
Folgende Optionen habe ich aktuell in Betracht gezogen, bin mir jedoch nicht sicher, ob diese juristisch so korrekt und durchsetzungsfähig sind:
Die Verbraucherzentralen anschreiben und den Fall schildern. Ob diese sich aber drum kümmern ist wahrscheinlich fraglich. Vorallem die Geschwindigkeit der Bearbeitung wird sich in Grenzen halten. Für mich ist aber das die Instanz, an die herantreten würde um das juristisch irgendwie zu erzwingen.
Öffentlichmachung der Tatsache via Twitter und Facebook. Hier die Intention, die Anbieter an ihrem Wunden Punkt ihrer öffentlichen Wirkung zu treffen. Ist jedoch fraglich ob das überhaupt jemand liest und ob die gewünschte Rekation eintritt.
Mietminderung. Für mich wäre kein Vorhandensein eines Internets ein Grund für eine Mietminderung. Der Vermieter hat sicherlich die Möglichkeit sich einen Kabelanschluss ins Haus legen zu lassen, wird nur alles versuchen, das aus finanziellen Gründen vermeiden zu wollen. Für mich wäre das in der aktuellen Situation kein annehmbares Mietverhältnis. Genauso müssen eine Grundversorgung an Strom, Gas und Wasser gegeben sein. Ist das nicht der Fall, darf man ja auch Teile der Miete aussetzen. Die rechtlichen Korrektheit steht hier jedoch in Frage.
Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen. Ich weiß, Internet in Deutschland ist Neuland und wir leben hier von der Netzabdeckung hier in der Steinzeit, bei dem aktuellen Fall geht mir aber einfach das Messer in der Tasche auf und ich bin unglaublich frustiert. Es muss doch Möglichkeiten geben, das schnellstmöglich umsetzen zu lassen. Irgendeinen wunden Punkt muss es hier doch geben. Vielleicht habt ihr ja noch Ideen, was hier unternommen werden kann um schnellstmöglich Internet in die Wohnung zu bekommen.
Für Ideen und Ansatzpunkte wäre ich euch super dankbar!
mich treibt gerade ein Thema um, bei dem ich keine Lösung finde:
Meine Schwester ist vor 2 Monaten in ein 250 Seelendorf an der Ostseeküste gezogen. Schon vor dem Einzug hat sie einen kleinen, lokalen Internetprovider beauftragt ihr DSL 16.000 zu liefern. Dieser hat den Auftrag angenommen und sich 6 Wochen Zeit gelassen nur um an Ende den Vertrag von seiner Seite aus zu kündigen, da keine freien Ports zur Verfügung stünden mit dem Verweis, das lokale Netz gehöre 1&1 und die geben die Leitung nicht frei. Man hat also anschließend 1&1 beauftragt auch diese haben sofort zugesagt nur um ein paar Tage später den Vertrag ebenso zu kündigen, weil keine Ports frei seinen. Selbiges Spiel anschließend bei der Telekom. Sofortige Zusage am Telefon, Tage später die Absage.
Nun kommt der Clou - Im selben Haus und alle Nachbarn in der Umgebung haben Internet. Auch der Vormieter der Wohnung hatte eine geschaltete Internetleitung. Nur Ihr wird keine zur Verfügung gestellt.
DSL über's Telefonnetzt ist auch keine Option, da Handy Empfang nur sporadisch zur Verfügung steht. Das Dorf ist auch sehr schlecht an Telefonnetz angebunden.
Ein Anschluss an's Kabelnetz ist auch nicht vorhanden.
Meine Schwester und meine Eltern wollen die Situation so hinnehmen und warten, bis irgendwer dort ein VDSL Netz einrichtet. Ich bin jedoch nicht gewollt das so hinzunehmen. Immerhin bin ich in dem Glauben, dass jeder Mensch in Deutschland ein Grundrecht auf Internet hat. Man muss es nur durchsetzen.
Folgende Optionen habe ich aktuell in Betracht gezogen, bin mir jedoch nicht sicher, ob diese juristisch so korrekt und durchsetzungsfähig sind:
Die Verbraucherzentralen anschreiben und den Fall schildern. Ob diese sich aber drum kümmern ist wahrscheinlich fraglich. Vorallem die Geschwindigkeit der Bearbeitung wird sich in Grenzen halten. Für mich ist aber das die Instanz, an die herantreten würde um das juristisch irgendwie zu erzwingen.
Öffentlichmachung der Tatsache via Twitter und Facebook. Hier die Intention, die Anbieter an ihrem Wunden Punkt ihrer öffentlichen Wirkung zu treffen. Ist jedoch fraglich ob das überhaupt jemand liest und ob die gewünschte Rekation eintritt.
Mietminderung. Für mich wäre kein Vorhandensein eines Internets ein Grund für eine Mietminderung. Der Vermieter hat sicherlich die Möglichkeit sich einen Kabelanschluss ins Haus legen zu lassen, wird nur alles versuchen, das aus finanziellen Gründen vermeiden zu wollen. Für mich wäre das in der aktuellen Situation kein annehmbares Mietverhältnis. Genauso müssen eine Grundversorgung an Strom, Gas und Wasser gegeben sein. Ist das nicht der Fall, darf man ja auch Teile der Miete aussetzen. Die rechtlichen Korrektheit steht hier jedoch in Frage.
Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen. Ich weiß, Internet in Deutschland ist Neuland und wir leben hier von der Netzabdeckung hier in der Steinzeit, bei dem aktuellen Fall geht mir aber einfach das Messer in der Tasche auf und ich bin unglaublich frustiert. Es muss doch Möglichkeiten geben, das schnellstmöglich umsetzen zu lassen. Irgendeinen wunden Punkt muss es hier doch geben. Vielleicht habt ihr ja noch Ideen, was hier unternommen werden kann um schnellstmöglich Internet in die Wohnung zu bekommen.
Für Ideen und Ansatzpunkte wäre ich euch super dankbar!