Keine Linux-Distribution installierbar (Skylake/Pascale-System)

H

han123

Gast
Hi, (Problem gelöst, Weg ganz unten)

ich habe hier ein echtes Problem und zwar habe ich für einen Freund den Rechner aufgerüstet und er wollte gerne eine 1060 von nvidia haben und jetzt kann ich Linux nicht installieren bzw die USB-Sticks starten nicht richtig. Zuhause bei mir kann ich z.B. den USB-Stick mit der aktuellen Beta von Ubuntu-Mate starten und bei ihm kommt nur der Auswahlbildschirm, ob man das ganze installieren oder testen will und wenn man dann eine Auswahl trifft, wird der Bildschirm schwarz und es kommt nur für den Bruchteil einer Sekunde ein Text in der Bash mit "..... nouveau...." und dann wird es komplett schwarz.

Ich vermute mal, es hängt damit zusammen, weil der opensource-Treiber noch nicht die Pascale-Architektur unterstützt, aber mit dem nvidia-closed-source-treiber müsste es ja laufen, nur wie kriege ich das hin? Ich sehe ja leider nichts und auch mit der internen Grafik des i5-6400 gibt es kein Bild, obwohl sie aktiviert und unter Windows auch läuft (Er zeichnet damit Let's plays auf). Den Monitor habe ich natürlich auch umgesteckt zwischen Grafikkarte und Anschluss auf dem Mainboard.
Es gibt auch keinen Unterschied an den verschiedenen Displayports an der Grafikkarte.

Im Bios sehe ich keine Optionen, die ein Booten von Linux eventuell unterbinden ( Stichwort secure boot).

Die USB-Sticks habe ich auch an den USB2- und USB3-Ports probiert. Win 7, 8.1 und 10 laufen problemlos.

Hat jemand eine Idee? Oder sogar selbst Linux mit eine Pascalekarte installiert?

Ich habe jetzt schon etliche Distris ausprobiere und keine geht. Lediglich bei der Beta von ubuntu mate bekomme ich überhaupt mal etwas kurz zu sehen bzw einen kurzen Hinweis darauf, woran es haken könnte.

Sein System:
i5-6400
GIGABYTE Z170M-D3H
32 Gigabyte DDR4
Palit GTX 1060

Edit:
Lösung:


Im Bios umstellen, dass das Bios auf der internen Grafik angezeigt werden soll. Jetzt startet der USB-Stick und Linux kann installiert werden. Anschliessend die closed-source-Treiber von nvidia installieren und die 1060 läuft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Lösung)
Häng den Monitor doch mal an das Mainboard und aktiviere die iGPU vom Prozessor. Dann sollte es auch funktionieren.

Kann halt einfach sein, dass die Distributionen mit den beinhalteten Treibern nicht mehr den 1000er Nvidia Karten klarkommen.
 
Das hab ich ja schon probiert :/ Da kommt auch kein Bild.

Edit:
Das die aktuellen Kerne noch nicht die 1060 unterstützen, weiß ich ja, aber es soll ja gehen, wenn man den Treiber von nvidia installiert, aber dazu muss ich doch erstmal bis zum Desktop kommen xD

Was Linux angeht, bin ich auch ziemlicher Laie, obwohl ich letztes Jahr selbst komplett umgestiegen bin, aber mit meiner RX 480 gab es gar kein Problem. Beim Erscheinen der Karte hatte ich ein Bild mit dem Notfall-VGA-Treiber und nachdem ich dann den Kernel aktualisiert hatte, lief die Karte...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
han123 schrieb:
bei mir kann ich z.B. den USB-Stick mit der aktuellen Beta von Ubuntu-Mate starten und bei ihm kommt nur der Auswahlbildschirm

Drücke doch mal TAB oder die "E" Taste für Edit, da kannst sicher den Grafikmodus ändern in "Default" oder so, nur ein Ansatzpunkt, vllt nimmt er ja "1024x768" irgendwo in den Einstellungen.

Mit F10 dann die Bootoptionen starten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab das Problem jetzt gelöst. So ganz nachvollziehen kann ich es zwar nicht, aber egal :/

Im Bios gibt es eine Option, die festlegt, auf welchem Grafikausgang das Bios angezeigt werden soll. Entweder interne Grafik, PCIe1 oder PCIe2.
Bei Umstellung auf interne Grafik startet auch der USB-Stick und ich kann Linux installieren und anschliessend den nvidia-Treiber installieren.
Wohlgemerkt:Das Bild wird dabei auf dem Monitor ausgegeben, der an der Grafikkarte hängt :freak:

Jedenfall vielen Dank an alle, die mir geholfen haben :-)
 
Das ist ein bekanntes Problem und Deine Vermutung war schon ganz richtig. Der FOSS-Treiber unterstützt die GPU nicht, dadurch kommt es zum Hänger. Man kann das mit Boot-Optionen umschiffen (nomodeset, nouveau.noaccel=1 etc.) und dann den Binary-Treiber installieren.

Wenn wie hier noch eine IGP vorhanden ist, kann man wie geschehen auch diese aktivieren. Der Intel-Treiber funktioniert und so startet das System. Ist natürlich umständlicher, aber viele Wege führen nach Rom.
 
Das Ding ist ja, dass die IGP die ganze Zeit aktiviert war, weil mein Freund, die auch unter Linux nutzen will, aber der Bildschirm wurde auch an der IGP, wenn man ihn daran gehängt hat. Ich vermute mal, dass die von mir beschriebene option im Bios falsch erläutert wird im Bios und weitreichernde Auswirkungen hat, als NUR das Biosbild auf der internen oder der diskreten Grafikkarte anzuzeigen.
Eine Extraoption, um die IGP an- und auszuschalten, gibt es auch. Deswegen ist das verwirrend gewesen.

Edit:
Wo Du noch "nomodeset" erwähnst... Das hatte ich nach dem Hinweis von ChristianSL ausprobiert und da kam ein "Out of Range" des Monitors xD
 
Kann gut sein, dass im Bios die Einstellung nicht korrekt erklärt ist. Auf jeden Fall hat die Umstellung dazu geführt, dass die IGP genutzt wird und der Nvidia-Treiber nicht mehr geladen wird.

Hinsichtlich der Boot-Optionen gibt es mehrere und ich weiß adhoc nicht, welche hilft - oder ob sich mit der neuesten Generation hier etwas geändert hat. Notfalls kann man mittels Boot-Option das Laden von Noveau verhindern (nouveau.blacklist=1). Dann wird ein generischer Treiber genutzt. War für mich noch nie notwendig.
 
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