News Fedora wird 40: Linux-Distribution feiert runden Geburtstag und lädt AI ein

Also ich nutze genau 0 Erweiterungen in Gnome. Dash to dock? Wofür? Ich bin dreinmal schneller an der Meta (Windows)-Taste und da habe ich sofort den gnome dash und kann wenn ich das Programm nicht im dash hab sofort anfangen zu tippen um es zu finden.
 
Ich hab auch nicht gesagt, dass ich es benutze. Ich hab es nur installiert. :evillol:
 
Ohne Dash-to-Dock ist halt gar nichts mehr auf dem Desktop 😄

Ich finde, es sieht am unteren Rand ganz hübsch aus (bräuchte es aber auch nicht)
 
EdwinOdesseiron schrieb:
Dash to dock? Wofür?
Programm öffnen mit einem Klick, zum Beispiel.
Ich hab Desktop Icons NG, GTile, Dash to Dock, Places und JustPerfection als funktionalere Erweiterungen im weiteren Sinn in Verwendung. Blur my Shell nur für die Optik. Gnome Tweaks schiebt zwei Fensterbuttons von rechts nach links, legt individuelle Schriftarten global fest und eben das Icon bzw. Mouse-Theme.
Ohne Erweiterungen ginge auch, aber ich finds so besser nutzbar, ist sicher eine Frage der Gewohnheiten oder individuellen Anforderungen.
 
EdwinOdesseiron schrieb:
Dash to dock? Wofür? Ich bin dreinmal schneller an der Meta (Windows)-Taste und da habe ich sofort den gnome dash
Sind 2 Aktionen. Mit Dash to Dock sparst du dir die Hälfte. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feuerbiber
Mich stört es nicht und es ist in meinem Workflow drin, dass während ich die Maus nach unten bewege gleichzeitig META drücke.
 
Mit dem Touchpad macht es wenig Unterschied. Entweder mit einem Finger nach unten (Dock) oder mit drei Fingern nach oben (Dash) streichen.
 
Wenn man sich an den Gnome-Workflow gewöhnt, ist er sehr gut. Anfangs halt ungewohnt, insb. wenn man von Windows kommt. Die anderen Vorteile von Gnome sind dass es sehr stabil ist (da nicht so viele Features) und einer der ersten Desktops war mit gutem Wayland-Support. Dazu noch ist alles elegant (Design und Animationen). Wenn man einfach nur einen soliden Desktop haben will, der modern aussieht und sich anfühlt, und dabei ein bisschen Umgewöhnungszeit nicht scheut, dann lohnt sich Gnome. Der Nachteil sind halt die relativ wenigen Settings by default und dass er auch bei potenziell wichtigen Features wie VRR- oder HDR-Support hinter KDE Plasma hinterherhinkt.
Was bei Gnome auch gerne übersehen wird, oder glaube ich nie als relevantes Feature wahrgenommen wird, ist die Unaufdringlichkeit. Das ist gut für Leute, die längere Zeit konzentriert an etwas arbeiten wollen oder müssen. Da kommen keine großen aufdringlichen Sounds oder Popups oder sonstwas. Der Desktop ist quasi im Hintergrund. Standardmäßig hat man auch nur eine kleine Status-Leiste oben sichtbar (via CSS oder Extensions anpassbar), dadurch wird nur wenig Screen Real Estate verschwendet. Gut für Leute, die gerne Fenster im Fullscreen-Mode offen haben und sonst wenig "Störungen" oder visuellen Clutter haben wollen.

Momentan bin ich mal auf Plasma 6 (Wayland) umgeswitcht, einfach weil ich Lust hatte mal wieder auf was anderes. Vorher lange Zeit Gnome und auf meinem Notebook bleibt auch nach wie vor Gnome drauf, weil rock solid und gewohnt. Plasma gewinnt halt locker bei Features und Configurability. Design ist auch gut, wenn auch nicht mega elegant... ist eher zweckmäßig gehalten. Power User Desktop, ganz klar... Features ohne Ende, alles andere eher sekundär. KDE Plasma ist für Leute, die jedes Detail konfigureren wollen (und das per GUI), und die sich bei Gnome etc. schnell denken "hier fehlen mir irgendwie EInstellungsmöglichkeiten oder Features". Nachteile sind auch wieder die vielen Features (dadurch potenziell mehr Bugs oder Crashes, insb. bei noch neuen Dot-Zero Releases wie 6.0.x) und der "Bloat" (nicht vergleichbar mit Bloat in proprietärer Software, eher so im Sinne von "das Ding bietet einfach so viele Features und ich brauch nur 20% davon"). Wer sich aber seinen Desktop maßgeschneidert konfigurieren will via GUI und dabei vielleicht ein paar holprigere Releases nicht scheut, der ist bei KDE Plasma richtig aufgehoben. Von allen Desktopumgebungen (da schließe ich jetzt mal Windows und vermutlich auch MacOS mit ein) auf jeden Fall der mächtigste und konfigurierbarste Desktop überhaupt. Das ist nicht mal eine Competition - KDE Plasma fegt alles andere weg bei den Aspekten. Bonuspunkt dass es trotzdem für Windows-User out of the box gut bedienbar ist da es standardmäßig ähnlich zu Windows ist. Aber man kann auch jeden anderen Desktop irgendwie emulieren damit, weil es halt so anpassbar ist. Meiner ist zum Beispiel mehr Gnome-like konfiguriert als Windows-like (surprise, I know).

Dann gibt's natürlich noch neben weiteren Desktopumgebungen auch noch selbst zusammengebaute "DEs" bzw. "Non-DEs" wie einzelne Compositors plus diverse Standalone-Tools für Menüs, Notifications, Panels etc. Früher hab ich nur sowas benutzt, noch in der X11-Ära. Da kenne ich viele WMs weil ich viele irgendwann mal ausprobiert hatte. Seit der Wayland-Ära bisher noch keinen solchen benutzt und momentan hab ich auch noch keine Lust drauf, da mal weider reinzuschauen, wobei Hyprland schon irgendwie Bock macht. wlroots-basierte Compositors scheinen ja auch gut zu sein. Bin leider auch kein großer Freund von Tiling, also wenn würde ich sowas entweder nur als Stacking oder im Hybridmodus benutzen. Ich glaube, mein Switch auf Emacs hat auch viel damit zu tun, denn früher hatte ich wesentlich mehr Terminalfenster offen (oder auch nur "Tabs" in screen/tmux) mit diversen CLI/TUI-Tools, das hat sich stark reduziert, aber nicht weil ich stattdessen GUI-Tools nutzen würde, sondern weil die Funktionalität dieser Tools heute fast komplett in meinem Emacs läuft. Dadurch habe ich weniger Fenster insgesamt offen, aber kann mit einem Fenster (Emacs) halt unglaublich viel machen.

Naja, es ist auf jeden Fall immer spannend und für jeden was dabei, egal wofür man sich nun entscheidet. Es lohnt sich auch, immer mal wieder über den Tellerrand hinaus zu schauen, weil alle paar Jahre entdeckt man dann doch mal ein richtig cooles Tool oder man will auch vielleicht einfach mal nur einen Tapetenwechsel haben. Ich bin overall froh drum, dass es so viel Auswahl gibt und jede eigene Stärken und Schwächen mit sich bringt. Wer einen großen initialen Aufwand nicht scheut und eine Art "tool for life" sucht, dem kann ich Emacs empfehlen. Das Tool verändert euer Leben in manchen Bereichen (bei mir waren es Org Mode, Magit und Ledger. Emacs als Editor (mit Vim Keybinds / evil-mode) ist aber natürlich auch krass). Hat wesentlich mehr Auswirkung auf eure Workflows und eure Produktivität als die Wahl eines Desktops. ;) Auch wenn ihr anfangs erst mal Produktivität verliert, bis euer Emacs für euch konfiguriert ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andy_m4, sedot und EdwinOdesseiron
Kuristina schrieb:
Ja, aber nur bis zum nächsten Update. Dann kann es sein, dass die nicht mehr funktionieren.
Ja, wenn du kurz nach Release bereits Gnome hast und das nicht Erweiterungen aus den Top 20 sind, dann kann dir das passieren.

https://www.reddit.com/r/Fedora/s/X8PvdTIzVM

Das kannst du aber mit zeei Klicks ganz schnell überprüfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: polyphase und sedot
@sedot weil Fedora schnell mit der neuen Gnome Versiom ankommt und viele nich am selben Abend zum Release updaten, wird schon immer vorgewarnt :D Dabei kann man das immer schnell überprüfen und nen paar Tage warten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
@Krakadil
Ich hab Gnome 46 seit knapp einem Monat in unregelmäßiger Nutzung, warten liegt mir nicht so. 😅
Anfangs ging überraschend viel aus meiner Liste, inzwischen alles genutzte. Der Extension-Manager schaltet bei mir alles aus nach Gnome Versionsupdates.
 
Sodele ich habe Fedora 40 mal auf meinem Test-Notebook ausprobiert.

Folgendes ist mir Positiv aufgefallen:
  • Gnome ist sehr gut vorkonfiguriert
  • Firmware-Updates werden im Software Center angezeigt und mit installierent (Lenovo ThinkPad)

Folgendes ist mir negativ aufgefallen:
  • das Software Center ist mehrmals abgestürzt
  • AppImages welche auf anderen Distros problemlos funktionieren, laufen auf Fedora nicht. Oder erst wenn man noch einige Pakete nachinstalliert
  • Video Playback geht Out of the Box nicht, erst nach installieren der Codecs aus RPMfusion. Und dann musste noch die Hardwarebeschleunigung nachinstalliert werden (Intel) damit die Videos nicht mehr ganz ruckelten.
  • der Lüfter des Notebooks läuft im Vergleich zu anderen Distros häufiger. Wahrscheinlich mehr Hintergrundaktivitäten

Als Gegenvergleich habe ich EndeavourOS mit Gnome drauf gebügelt. Hier ist Gnome zwar nicht so gut vorkonfiguriert, dafür treten alle hier genannten Probleme nicht auf!
Und auch der Lüfter des Notebooks läuft weniger.


War jetzt von Fedora hier etwas enttäuscht. Stark gestört hat mich, das viele notwendige nachinstallieren um ein brauchbares System zu bekommen.
Das können andere Distros besser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: EdwinOdesseiron
jenzen schrieb:
Was bei Gnome auch gerne übersehen wird, oder glaube ich nie als relevantes Feature wahrgenommen wird, ist die Unaufdringlichkeit.
Na ist schon was dran. KDE/Plasma ist mehr so für sich ein Adventure-Game, um die Leute mit ausgeprägten Spieltrieb abzuholen, während GNOME einfach nur ne solide Arbeitsumgebung auch für nicht so Computer-affine sein will.

jenzen schrieb:
Ich glaube, mein Switch auf Emacs hat auch viel damit zu tun
Wer emacs nutzt, braucht doch ohnehin keinerlei GUI / Window-Composing mehr. :-)
Im Prinzip reicht doch ein minimal Wayland mit emacs als einzigen Client in permanent fullscreen.

jenzen schrieb:
Auch wenn ihr anfangs erst mal Produktivität verliert, bis euer Emacs für euch konfiguriert ist.
Das spannende an emacs ist ja, dass der full-programmable ist. emacs ist ja im Prinzip lediglich ein Interpreter für elisp mit einer umfangreichen Standardbibliothek (pls Plugin-Schnittstelle für weitere Bibliotheken).
Und die Programmierung ist zeitgleich auch einfach zugreifbar. Es könnte zwar deutlich angenehmer sein, aber immhin. Die üblichen Mainstream-GUIs greifen das Prinzip leider nicht vernünftig auf. Wo man sich sowas aber mal anschauen kann, sind die Programmierumgebungen Squeak oder Pharo.
 
Laut GNU sollte man Emacs "Emacs" schreiben und nur wenn man die Binary explizit meint "emacs". ;)
 
Ach, mit dem GNU-Prefix bin ich nicht so einverstanden... :D Aber das mit Emacs/emacs macht schon Sinn. Wobei das auch echt unwichtig ist, ich hatte es jetzt nur deswegen erwähnt, weil du "emacs" so hervorgehoben hattest.
 
Die KDE Version scheint wohl vollständig auf Wayland zu setzen und Wayland und NVIDIA vertragen sich ja scheinbar immer noch nicht so gut. Schade.
Gnome ist nicht so ganz mein Ding.
 
Zurück
Oben