kim88 schrieb:Fedora war schon immer eine Mischung zwischen Point- und Rolling Release.
Im Grunde sind gewisse Dinge wie Bibliotheken und Compiler eingefroren. Solange sich neue Softwareversionen mit den eingefrorenen Bibliotheken bauen lassen wird das auch hemacht.
So bekommst du bei Fedora immer zeitnah aktueller Kernel oder z.b Libreoffice - ausser LibreOffice würde in einer neuen Version plötzlich eine aktuelle Version von z.b GTK erfordern - dann gibt es das Update erst mit der neuen Fedora Version.
Es gibt zurzeit absolut keine Anzeichen dafür das Fedora den Default Desktop auf KDE wechselt.
Das ist ein Vorschlag von einem Entwickler, solche Vorschläge kann im Grunde jeder machen. Am Ende muss die Leitung des Fedora Projects das aber entscheiden.
Da Fedora finanziell und auch Ressourcentechnisch (Mitarbeiter, Server, etc) massiv von Red Hat abhängt - und Red Hat Gnome massiv supported - wird die Fedora Projektleitung nicht für KDE als Default setzen.
Fedora ist vor allem bei Entwicklern (aller Art) beliebt. Da ist Englisch kein Problem. Aber ja Fedora hat einen klaren US-Touch.
Richtig. Und genau das finde ich so toll an Fedora. Du bekommst sehr Zeitnah (in der Regel keine Wochen) alle gängigen Updates die du auch bei Arch bekommen würdest, meist inklusive aktuellen Kernels. Lediglich einige bestimmte Pakete werden aus Kompatibilitäts- und Stabilitätsgründen nur jedes halbe Jahr auf den neuesten Stand gebracht. In der Regel ist das zum größten Teil der Desktop-Manager mit seinem Unterbau (Gnome + GTK). Ist aber auch voll in Ordnung da diese sowieso zumeist nur jedes halbe/ganze Jahr Release Updates bekommen.
conf_t schrieb:Wie kann das sein? Linux gibt es seit 1991 bzw 1992. Wie soll eine Distribution von Linux dann 7 Jahre ältern sein? Laut Wiki ist Fedora von 11/2003, also weder 30 noch 40 Jähriges sondern eher bald 31 jähriges.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fedora_(Linux-Distribution)
Edit: Ok, Version 40. Aber das "wird 40" ist schon hart an der Grenze zu Click-Bait.
Fedora wird pro Jahr zweimal aktualisiert. Feiert also sein 40. Versionsjubiliäum und ist aktuell knapp über 20 Jahre alt. Aber ja, der Titel ist etwas irreführend.
Vorgartenzwerg schrieb:Fedora ist doch nicht Rolling Release oder hat sich das zwischenzeitlich geändert? Deshalb gibt es überhaupt Versionssprünge wie hier auf 40. Es hat nur einen relativ kurzen Updatezyklus von einem halben Jahr.
Ich hatte Fedora vor Jahren auch im Einsatz. Mir persönlich war das Upgrade auf die neue Version immer etwas lästig, da DNF nicht der schnellste Paketmanager ist und man einen Reboot durchführen muss.
Inzwischen bin ich deshalb auf Rolling Release. Fedora finde ich technisch aber interessant, da dort als Red-Hat Spielwiese früh neue Technologien einziehen im Vergleich zu anderen Distros mit Release-Zyklen.
Einmal in 6 Monaten einen Reboot durchzuführen ist dir zu lästig? Ich kann mir schwer vorstellen das du deinen Rechner in einem halben Jahr nicht neustartest? Selbst meine > 40 Linux Server die ich Verwalte müssen bei Kernel Updates immer wieder mal, in der Regel einmal im Monat mal neugestartet werden. Welches OS nutzt du denn das kontinuirlich alle neuen Updates inklusive Kernels Installiert und das ganze Jahr über nicht neustarten muss?
netzgestaltung schrieb:Also du gehst auf diese Seite: https://rpmfusion.org/Configuration klickst bei "Graphical Setup via Firefox web browser" auf "RPM Fusion free for Fedora 40" bzw den mit deiner Fedora Version und auf "RPM Fusion nonfree for Fedora 40".
Dadurch öffnet sich das Software Center und du kannst die zusätzlichen Quellen per Klick hinzufügen. Im Anschluß suchst du im Software Center nach "Steam" und schaust in den Details, dass als Quelle (rechts oben unter dem Installieren Button) "rpmfusion-nonfree" als Quelle ausgewählt ist.
Dann klickst du auf "Installieren" und nachdem das Abgeschlossen ist, gehts auch schon los.
RPMFusion-Non-Free bringt, wie der Name schon sagt alle Komponenten mit, die nicht Frei sind und daher im default Fedora nicht enthalten sind.
Du kannst im Software-Center auf der Übersichtsseite ganz unten auch die "anderen Kategorien" -> Codecs & Gerätetreiber durchgehen.
BTW insgesamt würde die Prozedur mit dem Terminal ca 2-3 Minuten kürzer dauern. Wäre aber alternativ möglich.
Am einfachsten finde ich es direkt nach der Installation die 3rd Party Quellen zu aktivieren, dann kannst du direkt vom Software-Center Steam Installieren und loslegen. Ja, gewisse Gaming Distros oder Arch liefern im wahrsten Sinne des Wortes ein paar FPS mehr, aber die lohnen sich meiner Meinung nach nicht, dafür Stabilität und Zeit für Gefrimmel in Kauf zu nehmen.
Fedora ist mit Abstand nach vielen verschiedenen Distros die ich ausprobiert habe meine Lieblings-Distro geworden. Hat verschiedene Gründe:
Im Vergleich zu Ubuntu: Kein Snapzwang oder sonstige Pflichtvorgaben. Sehr "reines" System wo man das was man benötigt sich selber sehr einfach Installieren kann, und nicht "überladen" daher kommt.
Im Vergleich zu Debian: Deutlich aktuellere Updates und "fertigeres" System, selbst wenn man Debian Testing nutzt. Debian ist meine erste Wahl für Server.
Im Vergleich zu Arch: Deutlich Stabiler und Runder, hängt nur in einigen wenigen, für mich unwichtigen Teilen einige Wochen, maximal einige Monate hinterher.
Im Vergleich zu den ganzen Restlichen Ablegern: Wird kontinuirlich Aktualisiert und gewartet, hat eine riesen Community und bietet die beste "Out-of-the-Box Experience".
Und das ist denke ich auch der Grund wieso die bei GNOME bleiben werden. KDE ist extrem überladen was Funktionen angeht, für alle denen es Spaß macht da durchzusteigen, die sich bereits auskennen, oder die die vielen Funktionen benötigen, gut. Für alle die ein einfaches Desktop Erlebnis haben wollen wo die nicht viel einstellen/nachdenken müssen, also für den einfachen User, und besonders für Laptops, hat GNOME die Nase vorne.
Als Softwareentwickler und Administrator habe ich mich super mit Fedora angefreundet, man kann es sogar toll für bestimmte Anwendungszwecke im Unternehmen einsetzen. Fedora bietet meiner Meinung nach das beste von allen Welten: Aktualität, Sicherheit, Stabilität, Langzeitsupport, Unternehmensfreundlich, nicht Überladen, Große Community, Kompatibilität und alles das mit nur wenig Abstrichen an verschiedenen Stellen. Selbst Gaming ist Problemlos möglich.