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Vor kurzem in Shanghai war man immer angewiesen auf die chinesischen Kollegen, als Ausländer eh. Da geht ohne Smartphone mit Karte aus CN fast nix mehr. Da geht viel über Wechat oder Alipay und das kannst du als Ausländer oft nicht selbst (und will ich auch nicht) einrichten.
Für eines der Konzerte kann man auch ohne die App Tickets bekommen, das ist mir aber zu weit und ich habe die eh schon ziemlich oft gesehen. Vielleicht ein andermal.
Imiak schrieb:
Der Datenschutz hat IMHO mittlerweile ein großes Akzeptanzproblem.
Ja, leider, und es ist hausgemacht. Im Kleinen wird vieles als Gängelung erfahren, während gleichzeitig ganz große Klopper irgendwie durchgewunken werden. Wie soll es da kein Akzeptanzproblem geben 🙁
Keine Ahnung, aber das ist ja keine Frage von Null oder Eins, der Übergang von "noch kein Monopol" zu "Monopol" und die damit verbundene Marktmacht ist fließend.
Oft hat man ja auch noch ein ausrangiertes Gerät rumliegen, was man dafür nutzen kann, wenn man sein Hauptgerät nicht mitnehmen möchte.
Dann kann man da auch einen extra Account anlegen und hat damit auch bis auf den Standort (sofern die App diese Berechtigung zwingend verlangt) auch kein wirkliches Datenschutz-Thema.
Allen wird man es eh nie recht machen können. Dem muss man sich immer bewusst sein.
Okay, du siehst da ein Monopol bei Eventim, was rechtlich allerdings noch nicht geklärt ist...
Jetzt hast du Optionen:
keine Tickets bei Eventim kaufen
gegen Eventim klagen
auf ein Urteil und die etwaige Zerschlagung von dem Monopol warten
... aber was genau soll dieser Thread bringen? Die Diskussion ist doch müßig ohne "Eventim" als Teilnehmer - es wird keine "Lösung" für dein "Problem" hier geben. Wohlmöglich findest du Leidensgenosse, oder Leute die denn Sinn in der Anfrage nicht verstehen. Es geht hier um kein technisches Problem.
In einer Monopolsituation regelt der Markt rein gar nichts. Aber das ist halt das Problem, wenn Leute Markteilnehmer sind, ohne zu wissen was Märkte sind und wie sie funktionieren.
Nur weil Veranstalter entscheiden Tickets für ihr Konzert exklusiv über Eventim zu vertreiben ist es noch lang kein Monopol. Es gibt noch andere Konzerte, die über andere Dienste oder direkt vertrieben werden - also zumindest war das letzte Woche noch so.
Nur weil Vorwerk den Thermomix nur direkt vertreibt, hat Vorwerk noch kein Monopol auf Küchenmixkochtöpfe ...
Disclaimer: Ich mag Eventim auch nicht sonderlich.
Wenn ich Act X sehen will, kann ich ein Ticket via Eventim kaufen, oder es komplett lassen.
Wenn ich einen "Küchenmixkochtopf" kaufen will, kann ich vielleicht was anderes als nen Thermomix kaufen von wem anders als Vorwerk.
Und ganz vielleicht könnte man argumentieren, dass der Zugang zu Kunst, Kultur und gesellschaftlichen Leben vielleicht ein höher zu bewertendes Gut als ein blödsinniger Bluetooth-Kochtopf ist, der außer FOMO nichts zu bieten hat und mittlerweile auf dem Dachboden neben dem Ergometer steht.
Im Jahr 2017 stellte das Bundeskartellamt fest: "Über das CTS Eventim System werden 60 - 70 Prozent aller Tickets vertrieben, die in Deutschland über Ticketsysteme verkauft werden." Man könne sagen, so Kartellamtspräsident Mundt, dass "Eventim auf den Märkten, auf denen es aktiv ist, eine sehr starke Stellung hat und teilweise auch marktbeherrschend" sei.
Hat ja Gründe, wieso sie das machen können, wenn sie ganz zufällig das Management der Acts übernehmen, um das "Marktsegment ganzeitlich abzudecken" (und vollständig). Ist seit 2017 auch nicht besser geworden, denn CoVID wird die kleineren Markteilnehmer weiter dezimiert haben.
Ich bleibe dabei: Der Markt regelt hier gar nichts mehr, kein Kunde hat eine Wahl, wo er oder sie seine Tickets kauft, bei Dreiviertel aller Acts.
Es geht mir gar nicht um Eventim selbst, sondern um den allgemeinen Trend zum Smartphonezwang, wie ihn der dort verlinkte Artikel beschreibt. Der enthält noch weitere Beispiele, zB dass Erstsemester ohne Smartphone nicht mehr in ihre Uni-Bib kommen, dass sie ohne Smartphone ihr Semesterticket nicht nutzen können, dass man ohne Smartphone manche Parkhäuser und Parkplätze nicht nutzen kann, dass Leute vor der Olympia-Eröffnungsfeier nur noch mit Voranmeldung und QR-Code in manche Stadtviertel kommen usw.
Nein, das ist trotzdem noch nicht wie in China. Aber die Richtung, die es nimmt, ist mMn deutlich zu sehen.
Und jedes Mal, wenn ich mein Smartphone vorzeige, unterstütze ich die. Das ist der eigentliche Grund, weshalb ich solche Tickets nicht kaufen will. Denn für mich persönlich wär's eigentlich egal, ich hätte dadurch keine Nachteile.
Ich besitze bis heute kein Smartphone, da ich die Dinger hasse, wie die Pest. Ja, das Leben ohne, wird immer schwieriger. Ich kann z. B. deswegen keine einzige Privatbank nutzen. Alle verlangen am Ende, richtig, eine Handynummer. Als wenn es die Festnetznummer nicht auch tun würde.
Ich begrüße mehr Digitalisierung. Ja, ein paar Fortschrittsverweigerer werden dabei abgehängt. Aber wer nicht mit der Zeit geht, geht eben mit der Zeit.
Ich hab seit einer Ewigkeit keine Tickets mehr gekauft und mich daher mit dem konkreten Beispiel Eventim nicht beschäftigt. Aber so mir die Konditionen nicht zusagen würden, würde ich es eben einfach lassen. Ich werde dem Anbieter aber nicht vorschreiben, wie er seine Geschäfte zu machen hat. In Deutschland herrscht meines Wissens nach noch immer Vertragsfreiheit. Und das stets für beide Seiten.
Ich sehe das Smartphone eher als Rückschritt in der menschlichen Entwicklung an. Wenn ich z. B. sehe, dass meine (erwachsene) Nichte schon zittrig wird, wenn ein paar Minuten das WLAN weg ist und sie dann nicht an ihrem Telefon rumfummeln kann, stimmt doch etwas gewaltig nicht.
Tja, den PC kann ich nicht überall mitnehmen. So habe ich meine Ruhe, wenn ich unterwegs bin. Aber es ist wirklich amüsant anzusehen, wie inzwischen fast alle Menschen, wenn sie unterwegs sind, mit ihrem Telefon beschäftigt sind. Ich finde das, sagen wir mal, merkwürdig.
Jo, und vom Nintendo daddeln bekomme ich viereckige Augen, war sich meine Oma sicher.
Natürlich gibt es Extrem-Beispiele, die in eine regelrechte Sucht verfallen. Ich denke aber nicht, dass es die Regel ist. Beim Beispiel der Nichte muss nicht zwingend das Smartphone schuld sein. Könnte auch an einer Erkrankung oder den Eltern liegen. Kann ich natürlich nicht einschätzen. Was ich aber weiß, ist dass mein 11-jähriger Sohnemann auch ohne Smartphone ganz hervorragend klarkommt. Manchmal liegt seins tagelang unbenutzt irgendwo herum. An anderen Tagen wird es häufiger genutzt. Alles vollkommen im Rahmen und ich bilde mir ein, ihm Medienkompetenz recht gut vermittelt zu haben. Und das ganz ohne Verbote oder technische Restriktionen. Verrückt, ich weiß.
Kinder und Smartphones, da sträuben sich bei mir sowieso immer die Nackenhaare. Meine Brüder und ich durften als Kinder (80'er Jahre) ohne Aufsicht nicht mal telefonieren. Aber das ist ein ganz anderes Thema.