Kernenergie im Kreuzfeuer: Sinn, Sicherheit, Alternativen

Was Solarenergie und Winderngie anbelangt, habe ich auch bereits geschrieben, dass dort mittelfristig die Brennstoffzelle als Pufferspeicher einsetzbar sein wird.

Das hast du woher?

Die Koppelung von Windenergie mit einer Brennstoffzelle wird gerade von der UNI Oldenburg erforscht.
Die aktuelle Forschungsanlage nimmt den Raum einer Garage ein und produziert sage und schreibe 5 KW. Innerhalb der nächsten 15 Jahre wird diese Technologie sicher nicht in der Lage sein die nötigen Kapazitäten aufzubauen die zur Speicherung der Energie ganzer Windparks nötig wird. Dann kommt die Frage wo man die nötigen Speicherorte aufbauen will ...

Ach ja die Speicherverluste sind natürlich auch relevant. Bei der Speicherung als Flüssigwasserstoff werden ca. 20% des Energiegehaltes für die Speicherung des Gases verwendet.

Desweiteren kann man CO2 besser abbauen als Uranbrennstäbe.

Ach ja?!

Und zum Thema "weitaus ungefährlicher als Lagerung von Brennstäben":
http://www.scinexx.de/index.php?cmd=focus_detail2&f_id=117&rang=6
 
Im Internet findest du zu jedem und allem ein Pro und Kontra, dumm nur, dass die Natur alleine schon für den Abbau von CO2 sorgt, Stichwort Photosythese. Es gibt auch Bakterien, die CO2 abbauen können.

Im übrigen sind für mich 15 Jahre eine mittelfristige zeitspanne in diesem bezug., also widersprechen wir uns da ja mal nicht.
 
Im Internet findest du zu jedem und allem ein Pro und Kontra, dumm nur, dass die Natur alleine schon für den Abbau von CO2 sorgt, Stichwort Photosythese. Es gibt auch Bakterien, die CO2 abbauen können.

Eine der in Umlauf befindlichen und zudem hartnäckigsten "urban legends". Eine Pflanze, egal welcher Art, produziert in ihrem Leben genau soviel Sauerstoff wie sie nach ihrem Ableben durch Fäulnis und Zersetzungsprozesse wieder bindet. Die Bilanz ist vollkommen ausgeglichen. Alle Sauerstoff verbrauchenden Individuen klemmen sich salopp gesagt "parasitär dazwischen". Da bedeutet das die Bilanz-Schere sich immer öffnet. Das einzige was man beeinflussen kann ist wie schnell dies geschieht.

BF

p.s. Greenpeace hat sich im Laufe der Zeit zu einer der grössten Schwindlervereine weltweit gewandelt, denen kann man eigentlich nichts mehr glauben.
 
Bratfett: Beweise, Belege? Es gibt auch genug gute Sachen die die tun, sonst würden wir immer noch z.B. pestizip überbelastetes Obst und Gemüse essen und den Händlern wärs egal, also keine Pauschalierungen. Nur weil die Sache mit Brent Spar nicht ganz gestimmt hat ist nicht alles schlecht was die machen. Es gibt nicht nur schwarz weiß.
 
Greenpeace ein ein globaler Konzern mit der wohl besten PR-Abteilung der Welt.
Ihre spektakulären Medienauftritte sind bestens organisiert, die Journalisten sind schon da wenn die Vorstellung beginnt. Kostenlose Werbung.

Greenpeace macht fette Gewinne.

Siehe die Lidl Story. Ist eine lukrative Geschäftsbeziehung für Greenpeace geworden.
 
Soviel zur Diskrepanz von Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit bei Atommeilern im Nachbarland.
Es ist ein Irrwitz!

"Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs", glaubt Michel Lallier, der für die Gewerkschaft CGT im Betriebsrat des Akw Chinon sitzt. Seit Mitte der neunziger Jahre habe es allein in diesem Meiler zehn Selbstmordfälle gegeben. Und es sei wahrscheinlich, dass auch in den anderen französischen Atommeilern eine Reihe Suizide verübt wurden.

Das gleiche gelte für die Leiharbeitsfirmen, denen zunehmend Wartungsarbeiten übertragen würden. Der staatliche Stromkonzern EdF habe Statistiken darüber, halte sie jedoch unter Verschluss. Eine Sprecherin von EdF wollte dazu nicht Stellung nehmen.
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Gesprächiger ist Dominique Huez, einer der vier Werksärzte im Akw Chinon. Die Arbeitsbedingungen in den 19 Atomkraftwerken des Landes hätten sich "erheblich verschlechtert", seit EdF 2004 mit Blick auf die Öffnung des Strommarktes in der EU den jüngsten Sparplan gestartet habe. Seither gehe es vor allem um Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität, kritisiert der Mediziner.


Die EdF-Angestellten seien einem wachsenden Arbeitsdruck ausgesetzt. Für die Kontrolle von Haarrissen im Reaktormantel etwa hätten sie heute deutlich weniger Zeit als noch vor einigen Jahren. Die Techniker und Ingenieure, denen die Gefährlichkeit der Atomanlagen bekannt sei, würden so in einen Gewissenskonflikt gebracht.

"Die Frage nach der Sicherheit belastet die Beschäftigten", betont Huez. Und die Lage werde sich noch verschärfen, fürchtet der Arzt, der wegen seiner unverblümten Kritik schon jede Menge Ärger mit seinem Arbeitgeber EdF hatte. Der Konzern wolle in den kommenden Jahren nämlich weiter Personal in den Akw abbauen. "In der Belegschaft geht die Angst um", bestätigt Gewerkschafter Lallier.

Hier der volle Text
 
Stern lese ich nicht. Es gibt noch lesenswerte Presse die nicht nur Agenturmeldungen vervielfachen.
 
Benjamin_L schrieb:
Bratfett: Beweise, Belege? Es gibt auch genug gute Sachen die die tun, sonst würden wir immer noch z.B. pestizip überbelastetes Obst und Gemüse essen und den Händlern wärs egal, also keine Pauschalierungen. Nur weil die Sache mit Brent Spar nicht ganz gestimmt hat ist nicht alles schlecht was die machen. Es gibt nicht nur schwarz weiß.

genau, die Sache mit dem gerammten Walfänger hat ja auch nicht geklappt, aber vielleicht gelingt es Greenpeace ja alsbald mal so ein Schiff zu versenken:evillol:.
soviel zu schwarz und (weiß)

Die Diskrepanz, die Nachtwind anspricht wird auch in Deutschland Einzug halten, den in neue Meiler darf nicht mehr investiert werden und die vorhandenen gibts eh nicht mehr so lange.
Wozu da noch viel reinstecken, es wird ja jetzt schon nur noch soviel gemacht wie absolut notwendig und das ist viel zu wenig.

Ich kann mir auch nicht vorstellen das z.B. Braun- und Steinkohlekraftwerke Umweltfreundlicher sind als AKW s.

Die Gesundheit der Mitarbeiter gefährden solche Formen der Energiegewinnung auch nicht weniger, ich denke da nur an die Staublungen der Bergarbeiter, aber die sind wohl egal.

Da können wir uns ja immer noch auf alle Dächer Solarzellen installieren und die Landschaft mit Windrädern zupflastern fragt sich nur was passiert in einer windstillen Nacht?

OMaOle
 
Besondere Umstände erfordern besondere Mittel, nicht dass ich das verteidigen will, aber denkst du in unserer heutigen Welt geht es ohne so "Aktionen", da sollen die lieber nen Walfänger rammen als dass ein großer Konzern Gift auf unser Essen sprüht und die Angestellten ohne Schutz da arbeiten lässt. Klar kann man Unrecht nicht mit Unrecht aufwiegen, aber gewisse Stufen gibt es schon noch.
 
Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel, schon gar nicht wenn es sich um eine selbsternannte Vereinigung von Patrioten handelt die nur das beste für die Menschen will. Auf dem Walfänger arbeiten auch Menschen die sich irgendwie ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, wo ist da der Unterschied zu denen die sich im AKW oder Untertage die Gesundheit ruinieren. Als nächstes wird dann ein Uranbergwerk gesperrt um den Abbau zu verhindern oder wie soll ich mir das vorstellen?
 
Ich weiß nicht wie ichs sagen soll, aber wenn Regierungen versagen den gesunden Menschenverstand durchzusetzen finde ich es mutig, sinnvoll und v.a. wichtig solche Aktionen durchzuführen, weil wie es auf der Welt in vielen Bereichen läuft ist einfach nur noch krank und mit normalen Mitteln wohl kaum noch zu regeln. Bevor es weitergehen kann muss erst mal wieder ein gesundes Gleichgewicht zwischen "Gut und Böse" hergestellt werden und ich bezweifle dass das mit Mitteln des "Rechtstaates" durchzusetzen ist, weil die "Bösen" das ja auch nicht tun.
 
Wenn eine Regierung die Dinge Entscheidet die sie entscheidet, dann ist sie in einer Demokratie durch die Mehrheit der Menschen zu dieser Handlung im Rahmen der jeweiligen Verfassung legitimiert.

Wer gibt Greenpeace das Recht zu entscheiden, was gut und was schlecht ist?
So, ich sag jetzt mir passt Greenpeace nicht in den Kram ... darf ich deswegen jedem Greenpeace Mitglied gegenüber mit Gewalt reagieren?!

Verbieten kannst du es mir nach deiner Argumentation nicht! Denn mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass nichts die Gefährdung von Menschenleben rechtfertigen kann so lange keine unmittelbare Bedrohungslage für das Leben anderer Menschen besteht.

Da muss also erst der Rechtsstaat ausgehebelt werden um diese Schwachsinnsaktionen von Greenpeace zu legitimieren. Toll!
Warst du es nicht, der sich an anderer Stelle immer wieder auf genau diesen Rechtsstaat und unsere Verfassung beruft?!

Also nur so viel Rechtsstaat wie es dir gerade in deine Ideologie passt?!
 
Ich sag ja es ist nicht einfach und ich kann keine eindeutige Aussage treffen, aber den Menschen auf dem Schiff ists ja auch egal ob es illegal ist Wale zu töten, von der Ethik mal ganz abgesehen oder der Auswirkung auf das Ökosystem. Ich mein mit der Begründung, dass die auf dem Schiff auch überleben müssen kann ich auch Diebstahl rechtfertigen oder andere kriminelle Handlungen.

Ja, der Rechtsstaat und meine Grundrechte bedeuten mir sehr viel, da hast du Recht, aber ich finde, dass die Zustände auf der Welt dem ein wenig übergeordnet sind, denn was nutzen mir meine ganzen Freiheiten auf der Welt, wenn es Leute gibt die die Welt zerstören oder auf meine Kosten den Planeten ausbeuten, ist jetzt vielleicht ein wenig übertrieben formuliert, aber es ist im Grunde doch nichts anderes.

Ich habe keine Lösungsvorschläge wie man es von heute auf morgen besser machen kann, außer dass sich jeder einzelne selbst verändert, aber ob das passieren wird ist fraglich, haben wir die letzten zig tausend Jahre nicht geschafft und ich denke es wird eher noch schlimmer. Und ob ich Aktionen wie Schiffe rammen gut finde steht auf einem anderen Blatt, aber wie gesagt, ein wenig Widerstand hat noch nie geschadet.
 
Im Moment gehts ein wenig am Zhema vorbei. Ich würde aber auch gerne mitdiskutieren und schlage daher vor, einen ExtraThread dafür aufzumachen.

Übrigens mit dem Verweis auf Phptpsynthese wollte ich nicht sagen, dass man Pflanzen zum Aubbau des CO2 nehmen soll, aber es bitet einen Hinweis darauf wie es gehen könnte, Stichwort Bionik.
 
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