R
Rocky.Balboa
Gast
Ich habe früher Spiele wie Counter-Strike stundenlang gespielt. Bin vom Gymnasium auf die Realschule gekommen, hab mich geschlagen, 45 Fehltage im Jahr waren der Durchschnitt. Ich wollt zocken. War süchtig. Hatte keine Freunde, Freundin, Familie war egal. Wegen der Misserfolge und weil sich alle von mir abwandten wurde ich seelisch voll kaputt. War ich vorher schon, aber da hatte ich es irgendwie unter Kontrolle. Die Spiele... haben mir geholfen über die Zeit zu kommen, aber das war falsche Hilfe.
Wie Drogen. Die machen alles kaputt, aber man fühlt sich besser. Hätte ich meinen PC nicht gehabt hätte ich vielleicht mit meinen Eltern über meine Probleme gesprochen oder wäre zum Psychologen gegangen. Aber wieso sollte ich? Durch das zocken fühlte ich mich einfach gut.. Kein Grund was an meinem Leben zu ändern...
Dann ging mein PC kaputt. Meine Eltern hatten kein Geld, ich hatte kein Geld. Konnte mir grad noch so ein Laptop leisten. Sogar Office hat auf ihm geruckelt. Erst wo ich keine Spiele mehr hatte wusste ich das ich doch was an meinem Leben ändern muss.
Jetzt bin ich fast verlobt, hab mein Abi, und komme locker und cool durchs Leben. Probleme habe ich immer noch, aber ich ersticke sie nicht in meinem Counter-Strike Blutrausch (damals war ich so weit das ich dachte "So gut wie ich in CS zielen kann... ob ich das auch mit einer richtigen Pistole könnte?), sondern ich suche die schönen Dinge im Leben als Ausgleich...
Tja, persönliche Geschichte, wenn ich hier nicht Anonym wäre würd ich auch nichts schreiben. Aber ich bins. Klar lagen die Probleme wo anders, doch PC Spiele... waren einfach falsch. Und Spiele (MMORPG oder CS) lenken einen nur von der Realität ab. Solche Spiele machen auf die Dauer kein Spass. Man baut sich im Kopf eine zweite Realität ohne Emotionen. Sowas ist nicht richtig. Und sowas baut sogar Wut in Gleichgültigkeit. Und Gleichgültigkeit ist noch gefährlicher. Wenn sowas mit mir passieren kann... passiert das auch mit vielen anderen. Und wenn es nur 1% aller Leute sind... 1% ist noch zuviel. Jetzt bin ich seit Jahren clean. Keine Spiele mehr, ausser vielleicht Ankh. Und irgendwie werd ich Glücklich wenn ich über die Komik des Spiels lachen kann. Sowas lenkt auch ab, ist nicht brutal und macht nicht süchtig
Wie Drogen. Die machen alles kaputt, aber man fühlt sich besser. Hätte ich meinen PC nicht gehabt hätte ich vielleicht mit meinen Eltern über meine Probleme gesprochen oder wäre zum Psychologen gegangen. Aber wieso sollte ich? Durch das zocken fühlte ich mich einfach gut.. Kein Grund was an meinem Leben zu ändern...
Dann ging mein PC kaputt. Meine Eltern hatten kein Geld, ich hatte kein Geld. Konnte mir grad noch so ein Laptop leisten. Sogar Office hat auf ihm geruckelt. Erst wo ich keine Spiele mehr hatte wusste ich das ich doch was an meinem Leben ändern muss.
Jetzt bin ich fast verlobt, hab mein Abi, und komme locker und cool durchs Leben. Probleme habe ich immer noch, aber ich ersticke sie nicht in meinem Counter-Strike Blutrausch (damals war ich so weit das ich dachte "So gut wie ich in CS zielen kann... ob ich das auch mit einer richtigen Pistole könnte?), sondern ich suche die schönen Dinge im Leben als Ausgleich...
Tja, persönliche Geschichte, wenn ich hier nicht Anonym wäre würd ich auch nichts schreiben. Aber ich bins. Klar lagen die Probleme wo anders, doch PC Spiele... waren einfach falsch. Und Spiele (MMORPG oder CS) lenken einen nur von der Realität ab. Solche Spiele machen auf die Dauer kein Spass. Man baut sich im Kopf eine zweite Realität ohne Emotionen. Sowas ist nicht richtig. Und sowas baut sogar Wut in Gleichgültigkeit. Und Gleichgültigkeit ist noch gefährlicher. Wenn sowas mit mir passieren kann... passiert das auch mit vielen anderen. Und wenn es nur 1% aller Leute sind... 1% ist noch zuviel. Jetzt bin ich seit Jahren clean. Keine Spiele mehr, ausser vielleicht Ankh. Und irgendwie werd ich Glücklich wenn ich über die Komik des Spiels lachen kann. Sowas lenkt auch ab, ist nicht brutal und macht nicht süchtig
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