News kino.to-Programmierer sagt vor Gericht umfassend aus

Die Leute, die dadurch weniger kaufen, liegen wahrscheinlich
im einstelligen Prozentbereich. Der Rest kann entweder eh nicht kaufen,
oder nutzt es als Vorschau.

Ich verstehe nicht ganz, wie ihr zu der Abschätzung kommen könnt?
Wenn ich mir meinen Freundeskreis so anschaue fällt mir nicht einer ein, der solche Plattformen als "Vorschau"provider genutzt hat. Die denken alle, 5€ für einen Film ist viel zu teuer und stecken das Geld lieber in teilweise sinnfreiere Sachen.
Wenn es solche Plattformen nicht geben würde, dann würden die alle mehr DVD's kaufen oder zumindest ausleihen. Da nimmt man halt was, was sich gut anhört und nicht das, was man vorher schon einmal gesehen hat.
 
@ Rexus

In meinem Fall wars leicht: Ich hab nur mich als Beispiel genannt, da ich eh quasi keine Spiele/Filme kaufe, außer sie gefallen mir wirklich.

Aber schaut man sich an, dass DOCH für Streaming gezahlt wurde von den Nutzern (megaupload ... DANKE FBI, jetzt sind CustomROMs fürs EVO3D z.b. einfach weg), dann frage ich mich, warum die Industrie nicht ein qualitativ besseres Portal anbieten will um diesen Verdienst abzuschöpfen? Ich mein, es wurde Geld gezahlt für werbefreie Angebote...
Aber ein akuter Unwillen der Industrie ist auch dabei.
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Viel zu hoch die Strafe. Hier wurde niemand verletzt geschweige denn getötet, im Grunde genommen wurde nicht einmal ein realer Gegenstand geklaut. Liest man mal das im Vergleich:


Quelle: http://www.stern.de/news2/aktuell/berliner-u-bahn-schlaeger-kommen-mit-bewaehrung-davon-1806945.html

Sarkastisch ausgedrückt: Die Toten haben eben keine Lobby.

In Full Agreement.

Echt traurig, wie sich die Staatsanwaltschaft und der Gesetzgeber als Gefüllungsgehilfen der Wirtschaft und Lobbies missbrauchen lassen. Wird eh Zeit, dass beim Urheberrecht ein massives Umdenken stattfindet.

Vllt. wenn Kim freigesprochen wurde?
 
ich kann garnich glauben was ich hier lese. die maximale haftstrafe war nur 3.5 jahre ?! WTF. mal ehrlich, das is doch nen witz. die leute sind multimillionäre und haben unglaublich viel geld verdient und müssen nur maximal 3 jahre sitzen. nen riesen witz. solche haftstrafen zeigen doch im prinzip nur das sich sowas sogar lohnt für diejenigen o_O sitzen ihre maximal 3 jahre ab und können sich dannach nen schönes leben machen für immer (ich nehm mal an die waren intelligent genug ihr geld zu sichern ^^ also richtig zu sichern sodass sie keinen cent verlieren).

ich bin erschüttert von solchen haftstrafen. wenn jemand 50 millionen verdient dadurch und sich in sagen wir mal 1 million fällen der urheberrechtsverletzung strafbar macht, sollte er mindestens 10 jahre sitzen müssen, wenn nich sogar 20-30 jahre. in usa wäre das möglich. hier natürlich nich. grade weil ich damit beruflich zu tun hab, halte ich es immer wieder für lachhaft was hier für strafen ausgesprochen werden o_O

/e: worauf ich hinaus will. die strafe steht in keiner relation zum gewinn den sie gemacht haben. die lachen da doch nur drüber. wer sagen wir mal 50 millionen auf illegalem wege verdient, sollte dementsprechend auch ne deftige strafe zu spüren bekommen. 3 jahre is nichts. 10 oder 20 jahre. nun das wäre ne richtige strafe bei derer die leute ihre taten bereuhen würden !! (und nein, das hat nix mit neid zu tun, sondern mit realen verhältnissen. für 50 millionen oder ähnliches würd ich sofort für 3 jahre in knast gehen. ohne auch nur eine sekunde zu zögern ! wer würde das nicht ?!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Er habe über Jahre auf Anweisung des mutmaßlichen Chefs der Gruppe programmiert und dafür rund eine Million Euro erhalten. [...] In den bisher vier Urteilen lagen die Strafen je nach Aufgabe innerhalb der Gruppe zwischen 21 Monaten auf Bewährung sowie drei Jahren und fünf Monaten Haft.
Und jetzt soll nochmal einer sagen, Verbrechen zahlt sich nicht aus... :rolleyes:
Ich würde dann bitte gerne in der Justizanstalt Leoben einsitzen. Ein Zimmer mit Südausrichtung wäre nett.

MfG, Thomas
 
Ohne Streamingportale kaufe ich weniger DVDs. Ganz einfach, weil ich sie vorher nicht sehen konnte.
Schon mal von Videotheken gehört?

EDIT:
dann frage ich mich, warum die Industrie nicht ein qualitativ besseres Portal anbieten will um diesen Verdienst abzuschöpfen?
Die Betreiber von Kino.to haben ca. 10-20 Mio. Euro Gewinn gemacht. Über mehere Jahre (nicht pro Jahr!).
Das sind einfach Peanuts wenn man davon den Content finanzieren will. Das reicht für EINEN Film mit kleinem Budget. Oder 5-6 Folgen Two and a Half Men.

Mit einem tragfähigen Modell wovon die Filmindustrie profitieren könnte hat das nix zu tun.
Eher mit dem Verkauf gestohlener LKW-Ladungen ala Goodfellas.
10% des eigentlichen Wertes. egal. Ist eh alles Gewinn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Schon mal von Videotheken gehört?
...die in der Regel billiger sind als Bezahl-Streaming-Dienste mit weniger Auflösung und vlt. nur 1er Tonspur? Sollte auch noch dazugesagt werden. ^^

MFG, Thomas
 
Weltenspinner schrieb:
So ist es. Die Leute, die dadurch weniger kaufen, liegen wahrscheinlich
im einstelligen Prozentbereich. Der Rest kann entweder eh nicht kaufen,
oder nutzt es als Vorschau. Ich kenne nur einen und selbst der kauft
DVDs in Massen.
Ich glaube nicht, dass es so wenige sind. Aber das Prinzip ist klar und sogar in den vereinzelten Studien zum Thema belegt. Im Endeffekt läuft es vermutlich maximal auf ein Nullsummenspiel heraus - durch die Schließung von kino.to verliert die Industrie nichts, gewinnt aber genauso wenig.
Wobei die Langezeiteffekte interessant sind. Sollte sich die geringere Verbreitung/Bekanntheit der Filme nicht ebenfalls auf die Verkäufe auswirken? Heute so viele Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen wie nie, der Konkurrenzdruck ist enorm.
 
Zuletzt bearbeitet:
CiNCEi schrieb:
Bitte keine halben Beiträge zitieren, erst recht nicht, wenn darauf nur ein Einzeiler folgt
- Nossi

Denkst Du wirklich, dass die das Geld behalten dürfen? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Umfangreiches Zitat weggekürzt)
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Schon mal von Videotheken gehört?
[...]
Mit einem tragfähigen Modell wovon die Filmindustrie profitieren könnte hat das nix zu tun.
Eher mit dem Verkauf gestohlener LKW-Ladungen ala Goodfellas.
10% des eigentlichen Wertes. egal. Ist eh alles Gewinn...

Es sind immatrielle Güter, als ein Vergleich ist nicht möglich auf diese Art. Und früher hatte ich meinen Videotheksausweis noch genutzt, aber wenn die Faulheit siegt....

Dank Amazon usw. auch nicht so der Beinbruch für mich...

Aber ein illegales Bezahl-Angebot mit minderer Qualität mit einem eventuell hochwertigen zu vergleichen ist schon gewagt. Wo werden wohl mehr Leute angesprochen? Wo könnte man auch etwas mehr verlangen?
 
lol highway. natürlich nicht. aber ich denke, das sie wege kennen ihr geld so zu sichern das da kein drankommen ist vonseiten des staates, oder sogar vonseiten der eu. reicht schon das geld irgendwo ausserhalb der eu aufzubewahren ;) da gibts tausende möglichkeiten. und ich nehm einfach mal an, das die intelligent genug waren ihr geld wirklich abzusichern. wenn nich, haha ^^
 
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Die Betreiber von Kino.to haben ca. 10-20 Mio. Euro Gewinn gemacht. Über mehere Jahre (nicht pro Jahr!).
Das sind einfach Peanuts wenn man davon den Content finanzieren will. Das reicht für EINEN Film mit kleinem Budget. Oder 5-6 Folgen Two and a Half Men.
Das kann man so direkt aber auch nicht übertragen.
Zum einen könnte man das Portal noch besser aufbauen, noch bessere Qualität liefern und es wäre schlicht und einfach legal, wodurch deutlich mehr Leute das Portal nutzen würden.
 
Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Schon mal von Videotheken gehört?

da muss man aber hin und dann jedes mal das gleiche
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wenn sich an der situation was 'ndern soll dann soll es erstmal ein einheitlichs (also alle filme aller publisher) bezahlbares (nich so teuer wie dvd und dann zahlung per paysafe o.ae. sollne dafuer werbung schalten) nicht mit DRM verseuchtes (auch auf smartphone o.ae. uebertragbar) portal fuer filme geben

CiNCEi schrieb:
ich kann garnich glauben was ich hier lese. die maximale haftstrafe war nur 3.5 jahre ?! WTF. mal ehrlich, das is doch nen witz. die leute sind multimillionäre und haben unglaublich viel geld verdient und müssen nur maximal 3 jahre sitzen.

sollen die laenger sitzen als randalierer und schlaeger? diese menschen haben keinem auch nur ein haar gekruemmt zudem waren sie millioneare sind es aber nicht mehr
 
@Kreisverkehr
Grundsätzlich will ich nicht abstreiten, dass die Branche beim digitalem Vertrieb noch einiges optimieren kann und muss. Nur ist es halt auch nicht so einfach wie es von vielen hier gesehen wird:
"Kein DRM und 1 Euro pro Film, dann würden sie Milliarden verdienen"
Das geht halt auch nicht auf.

Es sind immatrielle Güter, als ein Vergleich ist nicht möglich auf diese Art.
Bei alten Filmen, die die Gelder schon vor Jahren (bzw. Jahrzehnten) eingespielt haben mag das noch stimmen.
Aber für aktuelle Produktionen muss man halt auch die Produktionskosten erwirtschaften.

EDIT:
Zum einen könnte man das Portal noch besser aufbauen, noch bessere Qualität liefern und es wäre schlicht und einfach legal, wodurch deutlich mehr Leute das Portal nutzen würden.
Und auch nicht mehr umsonst;)
Auch da müßten neue Filme 2-3 Euro kosten. Das wird wohl nicht mehr genutzt als Kino.to für lau.
 
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@ Anwalt Dr.Gonzo

Natürlich, aber das geht ja relativ leicht, wenn der Film auch gut ist. Zudem ist es einfach mal Werbung für den Film und zusätzlich gibts noch die alten Vertriebswege.
Das es nicht einfach so hinzustellen ist, ist natürlich offensichtlich, aber die Frage, welche im Raum steht ist halt einfach die: Illegale Seiten mit teils schlechter Qualität ohne DRM und ohne nervende Werbung, Trailer und FBI-Warnungen erfreuen sich größter Beliebtheit, warum also nicht auf legalem Wege nutzbar machen und DANN erst (2 Jahre) ein fazit fällen?
 
[...] und zusätzlich gibts noch die alten Vertriebswege.
Aber es sind wohl die Wechselwirkungen des "neuen" Vertriebsweges auf die alten, die der Industrie Bauchschmerzen bereitet.
Zu gute Onlineangbote könnten z.B. den DVD-Verkauf massiv einbrechen lassen z.B.

Das erklärt die recht stiefmütterliche Haltung der Industrie. Aber den Kopf in den Sand stecken rechtfertigt es halt auch nicht.
 
Sal'Ahadji schrieb:
...

Find ich auch immer wieder erstaunlich.
Dass Leute, die sich eh schon auf moralisch fragwürdigen Boden bewegen, dann doch noch irgendwo Moral wieder finden.^^

Jetz muß ich doch mal nachfragen: Du bist erstaunt, weil die gegen Kinderpornos sind, aber weil die eigentlich Verbrecher sind, sollten die es nicht sein, oder wie?
Ich hoffe, ich hab deine Aussage falsch verstanden.. ^^
Diese würde ja im Umkehrschluß bedeuten, daß deiner Meinung nach jeder der sich " auf moralisch fragwürdigen Boden bewegt" automatisch vor Kinderpornographie nicht zurückschreckt...
:freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
CiNCEi schrieb:
ich kann garnich glauben was ich hier lese. die maximale haftstrafe war nur 3.5 jahre ?! WTF. mal ehrlich, das is doch nen witz. die leute sind multimillionäre und haben unglaublich viel geld verdient und müssen nur maximal 3 jahre sitzen. nen riesen witz.

Dito. Hast du denn gar keine Ahnung von unserem Rechtssystem?

Da folgen natürlich noch zivilrechtliche Klagen und Schadensersatzansprüche, die weit über deren Gewinne hinausgehen werden. Ich denke mal die Jungs werden ihr Leben nicht mehr froh werden.

Die Haftstrafe an sich ist meiner Meinung nach absolut überzogen, wären es Hacker gewesen, die kleinere Firmen oder Personen durch Betrug in den Ruin getrieben hätten... okay, aber so ist der Schaden da entstanden wo er nicht weh tut (nur jammern die Labels, Rechteinahber usw. doch, wenn sie statt 2 Millionen im Jahr pro nur noch 1,6 Millionen machen z.B.). Kapitalismus rules the world, wird leider auch immer so bleiben :(
 
@Klinger: ja mMn sollten sie länger sitzenals randalierer und schläger. der unterschied is nämlich in dem sich bereichern. randalierer hauen vllt paar leuten eine aufs maul. nen paar einzelne sind dann geschädigt. nen randalierer hat davon aber rein garnix. weder vermögenstechnisch, noch aus sonst. wenn sagen wir mal ein randalierer paar leute krankenhausreif schlägt und 6 monate sitzt oder nen jahr, halte ich das für angemessen. wenner sagen wir mal paar leute schlägt und dafür 50 millionen kassiert, halte ich die strafe nicht für angemessen. den neben dem schädigen der jeweiligen einzelpersonen erhält er dafür mal einfach gesagt ne ziemlich fette belohnung. da er die belohnung aber durch eine illegale handlung erhält, sollte er dafür eine entsprechende strafe bekommen.

gleiches hier bei den kino.to spacken^^ die strafe wäre eher angemessen, wenn sie nur urheberrechtsverletzungen begangen hätten ohne auch nur einen cent daran zu verdienen. aber aufgrund der massiven gewinne die sie hatten, ist die strafe lachhaft.

ist nur meine meinung, aber ich halte das für unangemessen in anbetracht des verdienstes den sie dadurch erreicht haben. ob sie nun das geld behalten oder nicht ist zweitrangig. nur dumme verbrecher landen hinterher bei 0. einer der halbwegs was im kopf hat, sichert sein geld soo gut ab, das da keiner rankommt, nur er wenner ausm knast kommt :) ist doch logisch oder ? oder würdest du dein geld das du illegal verdienst z.b. auffer deutschen bank liegen lassen oder bei der sparkasse ?!? oder bei paypal ? loool.. ich nicht :)


/e: @ralle: nun sagen wir mal so. ich hab sogar ziemlich viel ahnung von unserem rechtsystem. soviel, das ich eben davon leider nich viel halte :( (zumindest in teilen). was für zivilrechtliche klagen folgen und ob überhaupt welche folgen kannst du definitiv nicht sagen und auch nicht wissen. denn dafür muss die beweislage erstmal grundsätzlich anders sein als bei den strafrechtlichen klagen. vermutlich kommen sie zivilrechtlich dabei komplett weg. zumal zivilrechtliche klagen bereits längst gefolgt sein müssten in diesem fall. aber gehört hat man davon noch nicht eine einzige sache.
 
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