radioactiveman9 schrieb:
Das was ich zu sagen habe rechtfertigt zwar nicht das Saugen von Raubkopien, aber....
....wieso liegt das Gehalt eines Hollywood-Schauspielers soviel über dem eines Lehrers, Handwerkers oder anderen Arbeitstätigen? Leistet der Schauspieler mehr Arbeit? Hat das Resultat der Arbeit einen höheren Nutzen für die Gesellschaft? Ich meine wohl nicht. Die Arbeit eines Schauspielers möchte ich nicht banalisieren, doch auch die Tätigkeit als Unternehmensberater kann sehr anstregend sein. Einen betriebswirtschaftlichen Grund gibt es also nicht.
Der Unterschied ist nur, dass wohl möglich einige Millionen Leute mehr in Film X gehen, wenn sie den Namen Y auf dem Werbeplakat lesen. Nur weil eine Firma Unternehmensberater V anstellt, gewinnen sie nicht alleine durch V Millionen neue Kunden.
Der Gehaltsunterschied mag als unfair wahrgenommen werden, jedoch wird das Gehalt eines Schauspielers letzten Endes durch diejenigen in die Höhe getrieben, die dessen Filme ansehen bzw. kaufen.
Die meisten Schauspieler (und damit meine ich 99,9%) verdienen allerdings auch keine Millionen, sondern müssen sich mit dem gleichen zufrieden geben, was der 0815 Bürger einstreicht.
radioactiveman9 schrieb:
Liest man in der Tagespresse mal wieder von Manager X der eine Abfindung / Prämie in Mio.-Höhe eingefahren hat, hagelt es Geschrei. Wieso nicht in hier?
Sieht man sich beispielsweise das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden von VW an, so blieb hier der richtig große Aufschrei aus. Warum? VW fährt einen absoluten Rekordgewinn ein und Winterkorn erhielt dementsprechend Millionen-Boni. Natürlich ist die Höhe ein Anlass zur Kritik, jedoch ist der Aufschrei bei Managern eben dann besonders groß und meiner Meinung nach auch gerechtfertigt, wenn diese ein Millionengehalt erhalten, ohne dass die Firma Gewinn vorzuweisen hat. Dies konnte man insbesondere bei diversen Bankern sehen, die ihre Boni erhielten, obwohl ihre Banken (teil)verstaatlicht wurden.
radioactiveman9 schrieb:
Würde man die Gehälter (nicht nur der Schauspieler) mal ein wenig runterschrauben, dann könnten die Preise fürs Kino, BluRays und Streamingangebote auch an tragbare Verhältnisse angepasst werden.
Wie ich schon zuvor geschrieben habe, die Preise für Kino und BluRays sind bereits auf einem absolut vertretbarem Niveau. Legale Streamingangebote fehlen allerdings noch. Natürlich könnten die Topverdiener unter den Schauspieler auch weniger nehmen, jedoch sind es auch genau diese, die ein weltweites Millionenpublikum so schnell wie möglich in der nächsten Hauptrolle sehen will. Und wenn sich nun diverse Filmproduzenten um die Schauspieler reißen, so wählen diese natürlich das beste Angebot aus
Wer kann es ihnen ernsthaft verübeln?