Fu Manchu schrieb:
Du kannst also Kritik nicht immer als Kündigungsgrund sehen bzw. musst schauen woher diese Kriik rührt. Evtl ist dein Führungsstil schuld daran und nicht die Mitarbeiter.
Wenn Auftraggeber, Kunde mich kontaktieren und aufgezeigt wird, das meine Mitarbeiter wiederholt unfreundlich sind und zudem unfähig - gibt es dringenden Handlungsbedarf.
Wenn ich als Chef konstruktiv kritisiert werden würde, ist das überhaupt kein Thema.
Wenn meine AN ihre Arbeit nicht machen, ist das ein vollkommen anderer Sachverhalt.
Ein Führungsstil ist dann scheiße, wenn ich diverse Angestellte im UN toleriere und mich im Nachgang beschwere wie schlecht alles ist, ich bin selber dran schuld.
Ich kann dir nur sagen, das wenn Leute unfreundlich, nicht fähig sind und auch nicht lernbereit, diese das UN verlassen. Weil das merken auch die Angestellten (!), die wissen was das für Konsequenzen haben kann... wenn sozial-richtige Hilfestellungen (durch andere AN - Ein paar gut gemeinte nette Worte, mit viel Toleranz und hohem Empathiewert, Hilfestellungen ) unberücksichtig bleiben, muss ich den Vorgesetzten darüber informieren, mein Arbeitsplatz kann auf dem Spiel stehen. Wenn ein Gespräch mit dem Vorgesetzten auch keine Wirkung zeigt und im Nachgang auch Abmahnung(en) nicht, geht er... arbeitsrechtlich absolut safe.
Es war überhaupt nicht die Rede davon AN mit einer Krankheit oder weil sie mal einen Fehler machen oder einen schlechte Tag habe (oder andere Probleme Sie sorgt) sofort herauszuschmeißen!
Du brauchst mir auch nicht erklären was Umsatz oder Gewinn ist, das weiß jeder Realschüler oder muss ich dafür ein Wirtschaftsstudium haben... Ich habe klar gesagt, wenn es dem UN wirtschaftlich gut geht und höher Löhne drin wären und das man höhere Löhne durch Preisanpassungen auf dem Mark attraktiver gestalten könnte.
Fu Manchu schrieb:
Du scheinst aber einen harten Kurs fahren zu wollen, mal sehen ob sich das für deine Zukunft in deinem Gewerbe auszahlt. Daumen gedrückt bei deiner Tätigkeit als Personaler und Chef.
Das darfst du mir gerne mal näher erklären. Wo ist der harte Kurs? Ich bin kritisch gegenüber AG die ihr Leute schlecht bezahlen obwohl es nicht nötig wäre, was ist daran negativ oder ein harter Kurs?
Ich kenne Arbeitgeber die labern was von Facharbeitermangel, wollen ihren Leute möglichst nicht mehr als-wie 1200€ Brutto zahlen obwohl mehr tragbar wäre. Pech gehabt!
Und wenn solche UN den Bach runter gehen, stört mich das nicht, ist eher positiv.
(Beachten: WENN ein angemessenes Gehalt tragbar wäre)
Zwenner schrieb:
effektive Gewinn (nach Steuer und sonstigen Abgaben/Kosten)
Nach Steuer heißt ALLE Steuern bezahlt und inklusive sonstigen Abgaben/Kosten!
Bleiben da 50.000€/Monat übrig, kann man ja wohl zusätzliche 3800€ Lohnkosten tragen?
Was habe ich den als UN noch für Abgaben, wenn ALLE Steuern und Abgabe/Kosten (Strom, Miete, Firmenfahrzeuge, Benzin, Bankkredite, Versicherungen, Verbrauchsmaterial, etc.) bezahlt sind?
Wenn ich von effektive Gewinn schreibe, meine ich auf effektive Gewinn!
Fu Manchu schrieb:
In wie vielen Unternehmen hast du bereits Erfahrungen sammeln dürfen?
Als AN mit Nebengewerbe oder ohne - generell? Als AN im UN in 4, 2 mit "Personalverantwortung".
5 mit meinen jetztigem Job, den möchte ich ausführen, solange es geht, 4x habe ICH gekündigt.
2x wegen dem Geld
1x weil ich mein NG hätte aufgeben müssen
1x weil die Firmenstrukturen furchtbar waren
Auch wenn ich weiß, dass es nicht finanzierbar ist und ich im Grunde dagegen bin, ein hohes BGE würde die ganzen Ausbeuter-Bettelorden vom Markt nehmen! Ich habe es schon erlebt, dass fähigen Fachkräfte (+25 Jahre Berufserfahrung) oder Meistern ein Stundenlohn angeboten wurde, der unter aller Sau ist. 2 UN die mir bekannt sind - und welche das durchziehen wollte, existieren heute nicht mehr, finde ich prima!
Mir sind in der unmittelbaren Umgebung, 7 UN bekannt (kleine Mittelständler) bei denen läuft nichts unter 1400€ (östliche Region), nach der Probezeit gibt es einen unbefristeter Arbeitsvertrag und 1600€ Brutto (weitere erhöhungen verhandelbar, nach Zeit), dass ist für unsere Region, für einen jungen Facharbeiter in Ordnung und eine gute Möglichkeit. Die haben Lehrlinge und bieten Sonderleistungen an. (JA es sind nur 7 aber Beispiele - ALLE haben Konkurrenz) - Diese Unternehmer beklagen keinen Fachkräftemangel.
Und ich kenne auch eine UN welches keine hohen Löhne zahlen kann, dafür gibt es sehr flexible Arbeitszeiten und Sonderzahlungen in anderer Form, wenn möglich.