Kleines Firmennetzwerk: Verkabelung und Hardware in Ordnung?

Cyda

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Hallo zusammen,
mein Vater muss demnächst seinen Firmenanschluss von ISDN auf IP umstellen lassen. Es handelt sich um eine kleine Firma. Die Umstrukturierung werde ich durchführen. Ich benötige lediglich eure Meinung, ob das so funktioniert wie ich mir das vorstelle und ob es gegen die Hardware Einsprüche gibt.

Das Konstrukt soll möglichst simpel sein. Gleich vorweg: im Anhang befindet sich eine Skizze des Geländes sowie ein Verkabelungsidee aber dazu im Verlauf des Textes mehr.
Der IP Anschluss wird ein 16Mbit Telekom Geschäftskundenanschluss. Als Router soll eine Fritzbox 7490 zum Einsatz kommen. Ein Notebook wird per Wlan angebunden. Dazu kommen 8 Telefone und ein Fax. Das Fax ist ein altes analoges von der Telekom. 3 alte Gigaset analog oder ISDN Telefone sind noch vorhanden. Dazu kommt ein Gigaset S850 Set bestehend aus Basis mit AB und einem Handteil. Dazu dachte ich an ein Gigaset C430 Trio wovon alle Telefone (auch die Basis) per Dect an den Router angebunden werden sollen. Außerdem existiert eine Außenklingel von der Post (es könnte das Modell WK 951 sein) und über einen Telefondraht an eine weitere TAE in der Halle 1 angebunden ist, die wiederum mit der momentan noch im Einsatz befindlichen Eumex "Telefonanlage" verbunden ist. Spricht irgendwas gegen die Auswahl der Telefone, gegen das alte Fax und gegen die alte Außenklingel?


Die S850 Basis soll das Chef-Telefon werden und das Handteil soll im zirka 40m entfernten Gebäude 2 aufgestellt werden. Auf Grund der Distanz habe ich das S850 ausgesucht. Sollte es nicht funktionieren würde ich einen FritzDECT Repater in der Halle 2 unterbringen.
Momentan ist eine Eumex 401 im Einsatz auf die ich keinen Zugriff habe und auch nicht bekomme, da keine Unterlagen/Kennwörter hierfür vorhanden sind. An der Eumex sind 2 Telefone (eines davon mit Handteilen) + Fax über einzelne TAE Dosen angebunden, die über die Eumex Klemmen angeschlossen sind. Die Eumex möchte ich rauswerfen.

Die 1. TAE befindet sich im Gebäude 1. Der Router soll im Büro stehen wohin bereits eine TAE führt. Ich würde diese TAE an die Klemmen 5 und 6 der 1. TAE anschließen damit diese durchgeschliffen wird.

An den Router im Büro kommt das Fax per RJ11 Stecker. An den TAE Slot 1 kommt die S850 Basis mit AB. An den TAE Slot 2 oder S0 des Routers würde ich die alte bereits vorhandene Gigaset Basis anschließen und die Mobilteile im Gebäude 1 verteilen.

Die Gigaset C430 Trio möchte ich per DECT mit der Fritzbox verbinden. Die C430 Basis soll in der Halle 2 platziert werden (dass der AB über DECT nicht funktioniert weiß ich) und die beiden Handteile sollen in Halle 1 aufgestellt werden.

Der Problemfall Außenklingel: hierbei handelt es sich im Grunde um ein Telefon, dass nur klingeln kann, welches über eine TAE Dose die sich in der Halle 1 befindet mit der Eumex verbunden ist. Also es geht von der Eumex ein Kabel zu einer TAE Dose in die Halle 1 und von der TAE Dose geht ein 2-Draht zur Außenklingel. Ich weiß nicht so recht wie ich die Außenklingel nun an den Router bekomme. Direkt auf die 1. TAE kann ich ja nicht gehen auf Grund des IP Signals. Da Bilder mehr als Worte sagen habe ich hierzu auch eine Verkabelungsskizze angefertigt, so wie ich mir das am einfachsten vorstelle. Ist das aus technischer Sicht möglich? Mit dem TAE-TAE Kabel meine ich, dass die Klingel auf der 2. TAE im Büro auf den Klemmen 3 & 4 ankommt und von dort aus geht ein selbst gebasteltes Kabel bestehend aus einem normalen TAE-RJ11 mit F Stecker auf den TAE Y Adapter.

Passt die Telefon Auswahl oder sagt ihr an irgendeiner Stelle dass das so niemals klappen wird?
Und wie sieht es mit der Verkabelung aus? Ich bin mir sehr unsicher ob ich das VDSL Signal von der 1. TAE weiter durchschleifen kann oder ob das später zu Problemen führt.

Beste Grüße
 

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Weißt du denn was für eine Türklingel das ist?
Du kannst es vermutlich schon einfach an die Fritzbox anschließen aber ich glaube nicht, dass die Fritzbox was damit anfangen kann (wenn es nicht ISDN oder a/b ist).
Wieviele Kanäle und Durchwahlen werdet ihr denn haben?
Ist das ein Mehrgeräte oder Anlagenanschluss?
So wie es klingt willst du mehr Geräte an die Fritzbox anschließen als sie Ports hat.
Wieso schließt du nicht einfach die alte TK-Anlage an die Fritzbox an den S0 Port an?!
Der TK-Anlage ist egal ob sie an nem NTBA oder an dem emulierten hängt!
 
Es könnte eine Post WK951 Klingel sein aber genau kann ich es nicht sagen.

Es sind 2 Telefonnummern vorhanden (1x Telefon + 1x Fax) Momentan ist es ein normaler ISDN Anschluss. Also eigentlich wie ein privater Telefonanschluss.

Der alten Eumex 401 traue ich nicht so recht, da ich über das Gerät keine Kontrolle habe bzw. nicht darauf nicht zugreifen kann und nach geschätzt 9 Jahren auch das Ding mal kaputt gehen kann und dann ist das Theater groß.
 
Die Anleitung für die Eumex 401 gibt es online zum Download und man kann sie einfach auf Werkseinstellungen zurück setzen, wodurch auch eventuell gesetzte Passwörter gelöscht werden. Deshalb sollten weder fehlende Dokumentation noch Passwörter eine Rolle spielen ...
 
Aber warum solch einen alten Kasten im Betrieb lassen und sich die Arbeit machen, das Gerät erneut zu konfigurieren? Dazu steht bzw. muss die Eumex zwingend im Gebäude 1 stehen was nicht zielführend ist da dort dann auch das S850 platziert werden muss und die Verbindung zum Handteil (Gebäude 2) nicht ausreichen wird.
 
Das ist doch alles Pfusch. Wenn ich schon Firma und Fritzbox in einem Satz lese rollen sich mir die Fußnägel hoch. Arbeitest Du selbst auch in der Firma oder wer übernimmt den Support für das ganze Zeug? Zudem lese ich nur von Telefonen und nichts von weiterer IT Infrastruktur. Es wird doch wohl nicht alles über das eine Notebook mit dem WLAN Zugang laufen, oder?
Telefonanlagen für Small Office mit All IP Unterstützung und Einbindung von Hausautomationsschnittstellen gibts zum Beispiel von Auerswald. Darüber kannst Du professionell deinen Telefonpark samt Klingel verwalten.
Ansonsten rate ich dir dringend professionelle Hilfe bei einem Systemhaus anzufragen. Die gehen dann auch andere Baustellen wie Server, Backuplösungen, Datenschutz, etc... an.
 
Nein, ich arbeite nicht in der Firma. Es handelt sich um einen kleinen Handwerksbetrieb den mein Vater führt. Dazu hat er 2 Mitarbeiter. Internet ist momentan nicht relevant, daher auch nur ein Notebook das über Wlan angebunden ist. Solch eine professionelle Lösung lohnt sich nicht und ist viel zu teuer.

Ich möchte den Kram anschließen und einrichten. Die Fritzbox wird von der Telekom gemietet, sprich wenn das Gerät ausfallen sollte, wechselt die Telekom das Gerät aus. Alles weitere versuche ich aus der Ferne zu regeln wobei es nicht viele Probleme geben sollte.
 
Danke für die Info aber ich verstehe den Zusammenhang nicht. Es wird nichts über das Internet gemacht. Weder existiert eine Website, eine Kontaktmailadresse noch ein Webshop. Soweit ich weiß werden die Rechnungen sogar an einem separaten PC geschrieben der nicht im Internet hängt.

Im Grunde benötigt mein Vater doch nur seine Telefonnummer auf 8 Telefonen und 1 Fax. Theoretisch würden ihm auch ein Telefon ausreichen aber komfortabler ist es nun mal wenn er 8 Telefone auf dem Gelände hätte. Die Erweiterung bietet sich ideal im gleichen Zuge an. :) Der Internetanschluss lässt sich ja nicht mehr umgehen ansonsten würde er auch in Zukunft auf seinem ISDN Anschluss sitzen bleiben aber das geht ja nun mal nicht mehr.

Die Frage ist ja auch eher ob das so hinsichtlich der Verkabelung funktioniert. Ich schaue mir nochmal die Eumex an den S0-Bus der Fritzbox Lösung an. Das ist sicherlich jetzt die schnellste Variante nur bereitet sie mir etwas Bauschmerzen auf Grund des Alters der Hardware und da ich dann wohl nicht mehr die DECT Basis der Fritzbox nutzen kann sowie die TAE Ports?
 
Ohne bei einem Systemhaus anzufragen kann man auch nicht wissen ob das zu teuer ist. Hast du nachgefragt? Bei einem oder mehreren? Auch ein Systemhaus kann sich denken, dass ein Betrieb mit <5 Mitarbeitern keinen Server für >10000€ nebst 24/7 Support-Vertrag braucht. Entsprechend kleine Lösungen haben die auch im Angebot, ein adäquater Router, Telefonanlage bzw. passende Telefone sowie ein kleines NAS bzw. ein Server.

"Systemhaus" klingt vielleicht immer gleich riesengroß, 100erte Mitarbeiter, die das komplette Netzwerk von Siemens und Co verwalten. Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Es gibt auch etliche kleine Buden, die sich gerade auf kleine bzw. mittelständische Unternehmen spezialisiert haben und auch günstige Tarife bzw. Hardware anbieten - und wenn's am Ende auf Kundenwunsch eben auch bei der Fritzbox bleibt.

Du musst eines bedenken: Wenn du das in Eigenregie machst, bist du derjenige, der dafür verantwortlich ist, dass zB Kundendaten hinreichend gesichert sind.

Wenn du nur an der Eumex zweifelst, tausch sie aus. Die Sache ist nämlich die: Du sprichst von 8 Telefonen. Ich weiß gar nicht ob man überhaupt soviele Mobilteile an einer Fritzbox anmelden kann, von TAE ganz zu schweigen. Eine Telefonanlage ist also u.U. sowieso Pflicht. Darüberhinaus könnte man ja auch die 8 Telefone in Nebenstellen verwandeln damit man auch gezielt zB in der Werkstatt anrufen kann.
 
Nein, nachgefragt hatte ich tatsächlich nicht. So etwas stand eigentlich auch gar nicht zur Debatte aufgrund der hohen Kosten. Ich habe immer Bedenken dass mein Vater sich irgendwas andreht, was er gar nicht benötigt. Mir selbst fehlt in dem professionellen Bereich auch das Know How. Des Weiteren sehe ich keine Wartungsnotwendigkeit außer bei der Router-Firmware und sein Notebook was ich aber aus der Ferne lösen kann. Wenn die Telefonie ausfallen sollte, wird die Telefonnummer auf das Handy meines Vaters umgeleitet.

Das mit der Verantwortlichkeit erschließt sich mir immer noch nicht. Es gibt wie gesagt keine IT Systeme auf denen Kundendaten oder der gleichen gespeichert sind, die im Internet sein werden. Rechnungen werden nur ausgedruckt und offline abgelegt.

Wenn es gar nicht anders geht kann die Außenklingel auch deaktiviert außeracht gelassen werden. Gefühlt erschwert nur das Ding die Planung. Bei 8 Telefonen erübrigt sich das Ding aus meiner Sicht eh. An der Fritzbox können 5 Handteile per Dect angebunden werden. Nach meiner Planung sollen nur die 3 C430 Telefone über die Fritzbox DECT Basis laufen. Die restlichen Telefone laufen über die jeweiligen Basisstationen die an den TAE Anschlüssen des Routers angebunden werden. Das Fax soll über den RJ11 Stecker an den Router.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin dankbar für jeden Tipp aber gefühlt geht es in die falsche Richtung. Vielleicht sehe ich das Ganze aber auch als zu einfach an.
 
Du hast aber ein Problem, nicht alle Anschlüsse kannst Du beliebig nutzen, entweder Telefon am TAE oder an RJ11, beides gleichzeitig auf einem Anschluss geht nicht. An der Fritz kannst Du im Normalfall 6 DECT Mobilteile anmelden, dazu 1 x Basis und 1 x Faxgerät, entweder an der TAE 1 und 2 oder 1 x TAE und 1 X RJ11. Je nach Fritzbox (7390, 7490 usw) kannst Du aber auch weiterhin eine ISDN Telefonanlage am S0 Bus betreiben, diese verwaltet dann die angemeldeten Telefone. Uns seit wann vermietet die Telekom Fritzboxen, da gibt es doch nur Speedports und ähnliches.
 
Wenns nix kosten darf und schnell gehen soll, halte ich das Beibehalten der Eumex auch für die beste Lösung.
Lass dir von der Telekom einen Router stellen, der eine S0 Schnittstelle hat. Dieser ersetzt lediglich den NTBA. Den konfigurierst Du so, dass die Nummern auf den S0 Bus gelegt werden und fasst die Eumex gar nicht an. Dann gehts weiter wie bisher.
An der FB 7490 kannst Du direkt 2 analoge Endgeräte anschließen und 6 Mobilteile per DECT anmelden. Mehr nicht! Du brauchst die beiden Analoganschlüsse für die Klingel und das Fax. Damit musst Du die Gigeset GO Box, die beim S850 Set dabei ist per LAN an die FB anbinden und die VOIP Zugangsdaten in der GO BOX konfigurieren. Das gibt dir die Möglichkeit weitere 6 Mobilteile an der GO BOX anzumelden. Da dann aber 2 DECT Basen bestehen, weiß ich nicht ob alle gewünschten Funktionen an allen Telefonen verfügbar wären. Dazu müsstest Du präzisieren, wieviele Rufnummern es gibts und welche Telefone bei Anruf auf welche Nummer reagieren sollen. Darüberhinaus noch ob Weiterleitungen, interne Gespräche und weitere Komfortfunktionen benötigt werden.
Die Verdrahtung wie Du sie jetzt angedacht hast, wird jedenfalls nicht funktionieren so wie ich das sehe.
 
@Cyda:
Gefühlt gehst Du selbst in die falsche Richtung, die Helfer versuchen berechtigt Dich in die richtige Richtung zu schubsen.
 
Das Durchschleifen von Gebäude 1 zum Büro sollte funktionieren. Ich habe bei mir zuhause auch von der ersten TAE ein ca. 25m lange Verlängerung (8-poliges Datenkabel) bis zum DSL-Router dran und es funktioniert.

Wegen 40m Entfernung hätte ich starke Bedenken. Vermutlich funktioniert das nicht ohne Repeater. Ist da schon ein Netzwerkkabel verlegt bzw. ist das einfach möglich (vom Büro zur Halle 2)?

Mein Tipp:
Geh zu einer Firma und lass dich dort wegen Hardware beraten. Normalerweise sollte es möglich sein, dass du trotzdem alles selbst einbaust. Und wenn was nicht funktioniert, kannst du dann die Hardware einfach zurückgegeben bzw. tauschen.
 
Ja nun merke ich es, dass es zumindest technisch niemals so klappen wird wie erwartet, danke.
Mir war nicht bewusst, dass die TAE Anschlüsse an der Fritzbox nicht unabhängig von den RJ11 Anschlüssen laufen. :freak:

Die Fritzbox 7490 wird offiziell von der Telekom für Geschäftskunden vermietet. Ich hatte ansonsten noch den Zyxel Speedlink 5501 im Blick gehabt da dieser 3 TAE Anschlüsse besitzt aber leider keine DECT Basis was ihn für mich disqualifiziert hat. Die Speedports sind nicht mit DECT Repeatern kompatibel.
Apropos DECT, das Gigaset S850 soll das reichtweitenstärkste Telefin auf dem Consumermarkt sein, daher viel die Wahl darauf. Ansonsten würde ich in der Halle 2 einen FritzDECT Repater platzieren.
Netzwerkkabel sind nicht vorhanden.

Nochmal zusammengefasst:
1. Die Eumex bleibt erhalten und wird an den S0 des Routers angeschlossen. Dafür müsste der Router allerdings in Gebäude 1 aufgestellt werden und nicht wie gewünscht im Büro. Dadurch wird das WLAN Signal verschlechtert und in Gebäude 2 wird das Handteil des Gigaset S850 keinen Empfang haben. Aber es wären alle Telefone anschließbar, sogar die Klingel. Würde ich als absolute Notlösung sehen.

2. Die Eumex fliegt raus und der Router kann im Büro aufgestellt werden. An die TAE Anschlüsse der Fritzbox kommen die Klingel (wie in meiner Skizze beschrieben nur ohne Y-Adapter) und das Fax. Das S850 müsste ich mit der Go Box kaufen woran dann nochmal 6 weitere DECT Telefone angeschlossen werden können so, dass ein Telefon fehlen würde. Ich weiß nicht ob die vorhandenen Telefone DECT fähig sind. Es könnte auch sein dass es sich um ISDN Telefone handelt, sprich dass die Basis über einen ISDN Stecker verfügt. Könnte ich die Basis dann an den S0 anschließen parallel zu der S850 am Lan Anschluss und dem Fax + Klingel an den analogen Anschlüssen? Dann würde ich diese Varainte bevorzugen.

Momentan sind 2 Rufnummern vergeben die auch auf den IP Anschluss mitgenommen werden. Zum einen die Telefonnummer und zum anderen die Fax Rufnummer. Dazu wird es wegen IP eine dritte Nummer geben die aber nicht vergeben wird. Komfortfunktionen wie internes Telefonieren oder ein zentrales Telefonbuch auf dem Router oder einem Telefon werden nicht benötigt. Mein Vater ist ein Technikverweigerer und ist glücklich wenn er auf dem Telefon tippen kann. Die Rufnummern gibt er immer noch manuell ein.
 
Kundendaten muss es ja irgendwo geben oder zahlen alle Kunden in bar? Das heißt es wird irgendwo eine Liste geben, selbst wenn es nur eine Excel-Datei ist. Kundenname, Anschrift, Telefonnummer und unter Umständen eben auch Bankverbindung, etc. Ich weiß nicht wie es rechtlich in dem Bereich aussieht (bin weder Jurist noch selbständig), aber ich weiß, dass man das nicht auf die leichte Schulter nehmen darf - egal ob eine Internetverbindnug besteht oder nicht. IT-Sicherheit ist ja nicht ausschließlich auf das Internet beschränkt, sondern gilt der Datensicherheit im Allgemeinen, auch offline. Dazu gehört zB Verschlüsselung der Daten im Falle eines Einbruchs/Diebstahls aber eben auch Backups, um Datenverlusten vorzubeugen.

Auch wenn jetzt in diesem Moment Internet noch nicht zur Debatte steht, wird das eher früher kommen als später.

Wie ich schon sagte muss ein Systemhaus nicht zwangsläufig auf 24/7 Support hinauslaufen. Aber sie können zumindest beratend zur Seite stehen, wenn es um Verkabelung, Hardware und zB Backups, o.ä. geht. Ein Anruf mit einem Vorabgespräch muss ja auch nicht gleich in einem potentiell kostepflichtigen Kostenvoranschlag enden, eine Hausnummer reicht ja erstmal.


Die Antworten hier im Thread sind nachvollziehbar, weil du im Thread-Titel von "Firmennetzwerk" sprichst. Unterm Strich willst du aber eine reine Telefon-Lösung haben, dann wäre ein Netzwerk-Forum aber streng genommen der falsche Ort. Dass hier sofort auf Netzwerk, Internet, Sicherheit, Systemhaus hingewiesen wird, ist dem Kontext des Forums geschuldet. Aber auch bei Telefon-only bewegen wir uns eben nicht mehr im heimischen Bereich, da Anzahl der Geräte und die Reichweite vermutlich jeden privaten Rahmen sprengen.

Viele der versierten Nutzer hier sind auch gebrannte Kinder. Firmen, die den nächstbesten "ich kann Drucker installieren" zum IT-Admin machen und mit haarsträubenden Pseudo-IT-Lösungen daherkommen. IT-Admins haben nicht ohne Grund eine Ausbildung oder gar ein Studium hinter sich. Zu Netzwerk und Telekommunikation gehört eben etwas mehr als nur ein Telefon in die Dose stöpseln und beim Druckertreiber auf die setup.exe klicken. Selbst Firmen mit 50 Mitarbeitern oder gar noch größer arbeiten nach diesem Prinzip. IT darf nichts kosten und der arme Kerl, der blauäugig "ja" gesagt hat, bekommt am Ende den Ärger, weil jemand Geld sparen wollte, um den Bonus zu kassieren.... Das ist in einem Unternehmen mit <5 vielleicht etwas übertrieben, aber auch da kann durch unsachgemäße IT viel schiefgehen. Zur Not gibt es ja auch Freelancer-Admins, die zB 1x pro Woche vorbeikommen und zB Server/NAS warten.
 
Na ist doch wunderbar. Damit hättest Du die Möglichkeit 12 Telefone per DECT anzumelden. Jeweils 6 an Fritzbox und Go-Box. Die alte Basis kannst Du entsorgen oder sogar beibehalten, sollte sie eine S0 Schnittstelle haben.
Die Fritze ist dann deine neue Telefonanlage und die Eumex Geschichte.
Ich würde folgendermaßen konfigurieren:
- Alte Telefonnummer, Faxnummer und neue Nummer in der Fritze registrieren
- Go-Box als IP-Telefon in der Fritze einrichten: https://avm.de/service/fritzbox/fri...Telefon-an-FRITZ-Box-anmelden-und-einrichten/
- Go-Box gemäß den Zugangsdaten aus vorigem Schritt an der Fritze registrieren
- 6 Mobilteile an der Fritze anmelden, wenn zuweit weg -> Fritz DECT Repeater einsetzen
- S850A und wenn nötig zusätzliches Mobilteil an der Go-Box anmelden
- Klingel an FON1 anschließen und gemäß Anleitung Punkt 2 einrichten: https://avm.de/service/fritzbox/fri.../70_Tuersprechanlage-in-FRITZ-Box-einrichten/
- Fax an FON2 anschließen
- Bei eingehenden Anrufen auf alte Telefonnummer -> alle Mobilteile klingeln
- Bei eingehendem Anruf auf Faxnummer -> an FON2 weiterleiten
- Optional bei eingehendem Anruf auf neuer Nummer -> Nur Go-Box (Chefnummer sozusagen)
- Bei Klingeln an FON1 -> Rufgruppe definieren, welche auf das Klingeln reagieren soll

Das sei aber am Ende dir überlassen...

Viel Erfolg!
 
Damit hast du natürlich recht @Raijin. Momentan und auch in Zukunft soll ein alter PC mit Rechnungsprogramm dienen der nicht am Internet hängen soll aber auch nicht gesichert ist. Das Programm ist uralt aber mein Vater möchte auch nichts anderes haben da er ein wahrhafter Technikverweigerer ist. Ich meine er tippt jedes Mal die Daten ein, speichert nichts auf dem PC und druckt die Rechnungen in 2- oder mehrfacher Ausfertigung aus und heftet diese altmodisch ab. Wie es weiter geht wenn der PC mal abschmiert weiß ich nicht, da möchte und kann ich mich auch nicht einmischen.
Bezüglich der Forenkategoriewahl hast du gewiss auch recht. Ich hatte nichts besseres gefunden. Primär ging es mir ja um die Verdrahtung der TAE Dosen und ob die Hardware ok ist. Alles wird ja an einem Router angebunden. Dass hier eher Profis unterwegs sind war mir bewusst (sonst hätte ich hier nicht gefragt ;) ).

@bender danke für die ausführliche Anleitung. So ähnlich hatte ich es mir auch vorgestellt. Eben ohne Eumex und dass alles im Büro zusammenläuft und ich nicht 8 Telefone von einem Modell kaufen muss. Das S850 gibt es beispielsweise auch als 6 oder gar 8 Handteil Variante die allerdings so teuer ist wie das gesamte Setup inkl. Fritzbox und eventuellem DECT Repeater.
 
Das mit der Klingel wird nicht klappen, dafür reicht die Klingelspannung bzw der Strom der Fritzbox nicht aus. Du brauchst eine Klingel mit externer Stromversorgung.
 
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