News „Klicktivismus“ als Placebo für politische Aktivität

Darkwonder schrieb:
Ist fürs reale Leben auch komplett irrelevant, von daher gibt es auch nicht wirklich einen Grund da einen großen Aufstand zu machen. Für alles andere gibt es VPN Anbieter.
Gibt es andere wichtigere Themen.

Nur dumm, wenn andere Länder sich dann unseren Scheiß zum Vorbild nehmen, hm?


Lobo ist doch der Blogger, der auf Punk macht oder nicht? Friseur Besuch wäre wohl mal angesagt ... ^^

Du gehst jetzt nicht ernsthaft auf sein Äußeres ein, oder?
 
Moin Moin,

@Voigt15: jop die Masse muss es nur noch verstehenund so handeln :)

@Hovac: So ist es. Aber da muss man frustresistent sein und weitermachen – hat in der DDR auch funktioniert und ich denke nicht, das die Nachrichten da über die Demos mehr berichtet haben als heute…

@rony12: find ich gut. Die Grünen sind glaube ich auch nicht wohl strukturiert im Bundestag aufgeschlagen. Braucht eben alles seine Zeit.

@Konti: Terror bringt m.M.n. nichts weil siehe RAF – begeistern kann man das Volk damit nicht.

@KL0k: Kannst ja auf lokaler Ebene anfangen ;) Z.B. in Dresden wurde letzten Monat gegen die Schließung einer schulischen Einrichtung demonstriert. Auch bei kleinen Sachen kann man mitwirken.
Hast aber auch recht, wir werden mit Infos zugeschüttet. Soll wohl abstumpfen.

@Brian McDonald: Das ist zwar wahr und schade aber ich werde solange noch demonstrieren gehen solange ich kann :) Man muss ja nicht alles hinnehmen nach dem Motto „Ich kann eh nix bewirken“. Ich denke aber, die Demos in der DDR haben die Sache beschleunigt.

@Pelzwurst: ich finde @estros hat Recht mit seiner Aussage über die Lobby. Das System gabs schon im alten Rom. Hatte nichts brauchbares dazu beizusteuern und finde er hat recht - daher gehen wohl einige auch nicht drauf ein. Da wären wir wieder bei stiller Zustimmung -.-
Tiefgreifende Gegenargumente gibts auch nicht, eher Fragen und Thesen^^


9:30 - Zeit für nen Kaffee...
 
Zuletzt bearbeitet: (RG)
So lange die meisten Menschen,
in ihren Köpfen,
die Feindpropaganda aus staatlichen Zwangssindoktrinations-Schulen, Staatsfernsehen, und den ebenfalls vom System profitierenden "Massenmedien" lassen,
werden sie noch nicht mal begreifen das, die Demokratie sie in die Sklaverei zwingt.
Bzw. sich diese Menschen, mangels Selbstverantwortung, es sich gern in diese Demokratie-Sklaverei bequem machen.

Die Katze beißt sich in den Schwanz, wenn ihr von mehr Demokratie schwärmt.
(Konstruktivismus) Das ist das manipulative Kindermärchen vom Kommunismus
Erst weniger Paternalismus erzeugt wieder mehr Liebe unter den Menschen
 
MadManniMan schrieb:
Nur dumm, wenn andere Länder sich dann unseren Scheiß zum Vorbild nehmen, hm?
Du gehst jetzt nicht ernsthaft auf sein Äußeres ein, oder?
Die Länder haben anderes und besseres zu tun, auch die nexten 50 Jahre.
Der Kleidungsstiel etc. sollte Seriosität widerspiegeln und das genau bewirkt man damit sicherlich nicht.
 
Das liege auch daran, dass dieses Mal die „Standard-Strategie“ nicht gegriffen hätte: „So lange herumzukreischen, bis die Erwachsenen-Medien anfangen mitzumischen“

Was daran liegen könnte, dass große Teile der "Erwachsenen-Medien" das Leistungsschutzgesetz wollten.


Die Netzgemeinde hat in meinen Augen nicht versagt. Nur gibt es bestimmte Schwachstellen:
- Viele Trittbrettfahrer, die schnell mal irgendwo für eine Petition klicken, ohne sich vorher genau zu informieren.
- Die Schnelllebigkeit im Internet. Themen haben nur eine kurze Lebensdauer, es werden immer mehr neue Petitionen angestoßen.
- Keine feste Basis, keine festen Organisationsstrukturen.
- Man ist auf die Medien angewiesen. Egal was im Internet so alles kursiert und angestoßen wird. Ohne den Sprung in die Medien wird es von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen und somit auch politisch nicht berücksichtigt. PC ausschalten - Internet (und damit alle Online Petitionen) weg. So einfach ist das.

Um wirklich etwas bewegen zu können, muss man die politischen Entscheidungsträger erreichen. Dazu muss man den Sprung vom Internet in die Realität schaffen. Ziel einer Kampagne muss es doch sein, möglichst viele Menschen zu mobilisieren, damit diese ihre Stimme öffentlich hörbar machen. Man könnte mittels eines vorgefassten Briefes die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen direkt anschreiben. Das zeigt Wirkung und bringt mehr als alle Foren, Blogs etc. zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Konti: Vielleicht einfach mal vorm Bundestag usw. aufn Boden setzen, wenn das nur die Hälfte der "Klickzeichner" solch einer Petition machen würden, dann hätte man 25.000 Menschen vorm Bundestag sitzen, dass bringen auch die traditionellen Medien.

Leider klicken 50.000 oder mehr auf eine Petition und 15 kommen zur Protestaktion... Da braucht es keinen Terror, einfach still dastehen oder sitzen, aber bitte auch wirklich machen und nicht nur klicken. Wenn das nicht funktioniert, dann interessieren die Themen scheinbar doch nicht so viele Leute wie gedacht.
 
TrueAzrael schrieb:
Wenn das nicht funktioniert, dann interessieren die Themen scheinbar doch nicht so viele Leute wie gedacht.
Jemand der es erfasst hat, es wird doch zu mindestens 50% nur gezeichnet, da es irgendwo im Netz wieder aufgebauscht und gepusht what ever wird.
Bzw. mit Weltuntergangs Mythen um sich geworfen wird, ist doch nun mit der Aussage hier nicht viel anders.

Wenn man gegen etwas Argumentieren möchte braucht man handfeste Argumente und vor allem auch eine Alternative. Nur sagen nein gefällt mir nicht bringt doch 0 und vor allem ist nicht unbedingt alles schlecht, nur weil es einem selbst eben nicht rein läuft.
Zur Piraten Partei braucht man nichts sagen, ist eine Spaßpartei und leider nicht mehr. Weder können die Mitglieder sich unter Kontrolle halten, noch haben sie ein wirkliches Konzept und können auch außerhalb von Web 2.0 harte Fakten auf den Tisch legen.
Da sind die Blogger etc. die auf der Welle mit schwimmen aber nicht viel besser.
 
Darkwonder schrieb:
Die Länder haben anderes und besseres zu tun, auch die nexten 50 Jahre.

Das Netz ist 20 Jahre alt und Du wagst Prognosen über die nächsten 50 Jahre? Warum sollten sich andere Länder nicht ebenso gegen ein freieres Internet wenden? Nicht, dass ich es zwangsläufig erwarte, aber es ist nicht per se unwahrscheinlich.


Der Kleidungsstiel etc. sollte Seriosität widerspiegeln und das genau bewirkt man damit sicherlich nicht.

Wat? Du springst wild hin und her. Worum geht es jetzt?
 
rony12 schrieb:
Bei den Piraten findet gerade ein Wandel statt - von außen ist dieser noch nicht zu erkennen, und das wird er auch lange Zeit nicht sein.
Ich gebe mich mal als Pirat zu erkennen...

Dann kannst du uns ja sicher erklären warum sich Schlömer mit Leuten wie Kissinger trifft und zusammen mit Thomasde Maiziere im Kriegs..äh Verteidigungsministerium arbeitet. Das passt irgendwie garnicht zum Image dass die Piraten doch haben wollen. Solange es solche Sachen gibt sind sie für viele einfach keine Alternative.
 
@MadManniMan
Nix wild hin und her.
Ich sage lediglich, dass er sich seriös kleiden soll. Das bedeutet eben auch, keine bunt gefärbten Haare.
Oder haben wir das ganze Jahr über Karneval? ^^

Ja die Prognose wage ich gerne, den es gibt Länder die haben noch ganz andere Probleme. Das hier sind first world Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet: (*er)
@Pelzwurst
zu dem Unsinn sage ich nur:
WEM gehören die 4 großen Zeitungsverlage in Deutschland ?
 
@Darkwonder: First-World-Leute kümmern sich um First-World-Probleme, Second/Third-World-Leute kümmern sich um Second/Third-World-Probleme. Leider versuchen die First-World-Leute immer wieder bei den Second/Third-World-Probleme mitzumischen um ihr Gewissen zu erleichtern und in den meisten Fällen kommen dabei noch mehr Probleme raus als am Anfang da waren.

Edit: Und wir müssten auch endlich mal den althergeholten Unfug von seriösem Kleidungsstil usw. verwerfen. Ich trage meist Jean und Hemd, aber nur weil ich es gerne trage. Wenn jemand sich anders kleidet ist dieser jemand deswegen nicht unseriöser als ich. Das fällt für mich in die gleiche Schublade wie Frauen an den Herd, oder Bürgerliche können keine Adeligen heiraten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Koksii schrieb:
Dann kannst du uns ja sicher erklären warum sich Schlömer mit Leuten wie Kissinger trifft und zusammen mit Thomasde Maiziere im Kriegs..äh Verteidigungsministerium arbeitet. Das passt irgendwie garnicht zum Image dass die Piraten doch haben wollen. Solange es solche Sachen gibt sind sie für viele einfach keine Alternative.

Schlömer war ja schon vor seiner Wahl zum Vorsitzenden beim Verteidigungsministerium beschäftigt. Aber ich denke mal du meinst die Frage so - "Warum wählen die Piraten jemanden der beim Verteidigungsministerium arbeitet?".
Grundlegend ist eine Anstellung "beim Staat" nichts Schlimmes. Auch ich habe bis vor kurzem lange Zeit im Öffentlichen Dienst gearbeitet. Es ist ja nicht so, dass alle Beamten oder alle beim ÖD mit dem Herz hinter den Taten der Regierung hängen :) - erst durch die Beschäftigung habe ich relativ tiefe Einblicke erhalten welche Sachen verkehrt laufen.

Bei Schlömer war es eher so, dass man keinen gewählt hat, der "uns" unterwandert, sondern, dass man jemanden hat, der "nah an der Quelle" ist.

Anders gesagt:
Nicht jemand "von denen" sitzt bei uns.
Sondern
Jemand von uns sitzt "bei denen".

Zu Kissinger:
Die Piraten wurden damals vom Axel Springer Verlag zu einem treffen eingeladen.
Bei diesem Treffen ging es um das Thema Urheberrecht und Digitale Mitbestimmung der Bevölkerung (worüber auch dieser Artikel hier handelt).
Schlömer hatte mit scharfen Kritiken gerechnet, denn Kissinger ist ja nicht unumstritten, aber es war ihm auch wichtig, das Feld nicht gänzlich den Lobbygruppen und anderen Parteien (CDU/FDP) zu überlassen.

Eine Diskussion lässt sich leichter führen, wenn man die Argumente des "Gegners" kennt.

Ich hoffe ich konnte deine zwei Fragen beantworten.
 
Klar - die Generation "Wenn ich auf Facebook Like klicke sorge ich dafür, dass in Afrika ein Kriegsverbrecher gefasst wird, Fracking gestoppt wird und europäische Wasserrechte öffentlich bleiben" erbärmlich :rolleyes:
 
Zum Glück lebe ich in der Schweiz wo es noch mehr Mitbestimmungsrechte gibt als nur alle paar Jahre diese oder jene Partei zu wählen. Ich denke, Leute in Ländern, die diese Rechte durch Initiativen, Referenden etc. nicht haben, sollten sich dafür einsetzen, diese auch zu haben.
 
[F]L4SH schrieb:
Klar - die Generation "Wenn ich auf Facebook Like klicke sorge ich dafür, dass in Afrika ein Kriegsverbrecher gefasst wird, Fracking gestoppt wird und europäische Wasserrechte öffentlich bleiben" erbärmlich :rolleyes:

Glaub mir, die meisten haben diese Koni 2012-Geschichte geschluckt. Ich weiß nicht ob Youtube mittlerweile auch Likes manipuliert aber das war schon heftig letztes Jahr. Auch die Medien haben gut vertuscht, dass der gute Koni seit 7 Jahren nicht mehr gesehen, dafür von den Amis aber ein rieses Rohstoffvorkommen entdeckt wurde.

Erschreckend ist auch wie viele denken sie könnten mit "Stimmabgabe" bei Wahlen oder dem unterzeichnen von online Petition irgendwas in der Welt verändert...
 
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Was genau ist denn hier mit "politischer Aktivität" gemeint?

Offenbar scheidet erstmal alles aus, was über das Internet läuft. Das ist ja nur alberner "Klicktivismus".

Sich als Partei zu organisieren und den Weg über die Parlamente zu gehen ist scheinbar auch nicht gut genug. Die Piraten werden von Lobo gleich mal ganz in der Luft zerrissen und er wiederholt den selben Blödsinn, den die Massenmedien so über die angeblich ach so kindischen Piraten verbreiten.

Wenn ein paar tausend Leute auf die Straße gehen und friedlich demonstrieren kratzt das auch keine Sau. Bestenfalls beschimpft ein "Liberaler" das noch geringschätzig als "Diktatur der Massen".

Ich gehe mal davon aus, dass Herr Lobo mit "politischer Aktivität" meint, sich einer der etablierten Parteien, besonders den Volksparteien, anzuschließen. Er selbst ist ja SPD-Mitglied.

Nur sehe ich leider nicht, was das bewirken soll. Union und SPD sind ja gerade die verfassungsfeindlichen Vereine, die all die überflüssigen, unwirksamen und gefährlichen Gesetze verzapfen, die nicht nur das freie Internet zu zerstören drohen, sondern die ganze freiheitlich-demokratische Grundordnung gleich mit.
Dass man die etablierten Parteien von innen heraus so grundlegend reformieren kann, dass sie zu positiven Kräften werden, glaube ich nicht. Dafür sind deren Machtgefüge und Ideologien zu starr. Die wenigen vernünftigen Stimmen aus Union und SPD werden doch genauso ignoriert, wie die von außen.
Ist damals nicht der gesamte "Neue Medien"-Rat der SPD frustriert zurückgetreten, als die Partei trotz allen Warnungen und verzweifelten Flehen von Experten und Aktivisten Zensursulas Internetzensurgesetz unterstützt hatte? (Oder war es die VDS? Ist ja immer wieder das selbe traurige Spiel.)

Nein! Diesen unbelehrbaren Verbrecherbanden werde ich meine Stimme nicht geben und ganz gewiss werde ich denen nicht auch noch betreten. :kotz:

Und dann noch kurz zur merkwürdigen Aussage von Herrn Fücks.
"...das Internet befinde sich in einer neuen Phase, in der es nicht mehr nur um Freiraum, sondern auch um Regulierung geht. "

Hallo? Wann ging es denn das letzte Mal um mehr Freiraum?

Wir führen doch seit vielen Jahren nur noch verzweifelte Rückzugsgefechte. Mit jedem einzelnen neuen Gesetz werden die dahinschwindenden Freiheiten und Bürgerrechte (nicht nur) im Netz mehr und mehr beschnitten. Es wird immer mehr Überwachung und Zensur eingeführt. Mal von staatlicher Seite, mal durch Privatkonzerne. Es ist ein Dauerfeuer aus "Krieg gegen den Terror"-Aktionismus, abwechseldem Schwingen von Nazi-, KiPo- und Killerspiel-Keulen und der unermüdlichen Lobbyarbeit der Rechteverwertungsindustrie.
Wir feiern es inzwischen schon als Erfolg, wenn ein neues freiheitsbedrohendes Gesetz mal nur etwas abgeschwächt kommt.

Ehrlich. Mir fällt die Kinnlade runter, wenn ich sowas lese... Wie abgehoben und realitätsfremd diese Leute sind, dass sie nicht mal die generelle Richtung wahrnehmen, in die sich alles bewegt? :rolleyes:

Und diesem Lobo habe ich eh gefressen. :mad:
 
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@Herdware
Top Beitrag mal wieder!

TrueAzrael schrieb:
@Konti: Vielleicht einfach mal vorm Bundestag usw. aufn Boden setzen, wenn das nur die Hälfte der "Klickzeichner" solch einer Petition machen würden, dann hätte man 25.000 Menschen vorm Bundestag sitzen, dass bringen auch die traditionellen Medien.

Leider klicken 50.000 oder mehr auf eine Petition und 15 kommen zur Protestaktion... Da braucht es keinen Terror, einfach still dastehen oder sitzen, aber bitte auch wirklich machen und nicht nur klicken.
Ja genau ... wie damals beim großen "Bildungsstreik".
Alle haben demonstriert, in den Medien kam trotzdem kaum etwas (viele der Spontan-Demos mit etlichen tausend Studenten wurden NIRGENDS erwähnt), und geändert hat sich im Nachhinein sowieso nichts.

Sorry ... aber sich auf Demonstrationen zu tummeln, ist auch nicht viel mehr als eine Petition anzuklicken.
Wenn man etwas bewegen will, dann geht das scheinbar nur über Gewalt/Macht/Angst. Mit Argumenten braucht man's auch gar nicht erst zu versuchen.



Darkwonder schrieb:
Zur Piraten Partei braucht man nichts sagen, ist eine Spaßpartei und leider nicht mehr. Weder können die Mitglieder sich unter Kontrolle halten, noch haben sie ein wirkliches Konzept und können auch außerhalb von Web 2.0 harte Fakten auf den Tisch legen.
Und das ist natürlich absolut falsch.
Von der Piratenpartei kommen einige längst überfällige Konzepte ... und zwar vor allem zum Thema "Demokratie" und soziale Gerechtigkeit.
Wer heute immer noch denkt, die Piratenpartei wäre eine "Web 2.0" Partei, hat sich nicht informiert.
 
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Das wird auch nix weil die Medien korrupt sind.
ARD, ZDF und Co. unterstehen doch der vollen staatlichen Kontrolle und werden ständig als Propaganda Werkzeug missbraucht. Siehe Killerspiele Diskussionen und sonstigen Quatsch. Von Recherche ist da keine Spur zu sehen.

Das sind einfach nur die unbelegten Meinungen der Politik, die das ungebildetere Volk hinter das Licht führen soll.
Die Sprache selbst ist das Werkzeug, verdreht und verschleiert erzählt man so der Oma dass sie am besten CDU wählen soll.

Einen Schritt weiter würde man kommen wenn man Wahlkampagnen verbietet. Dann entscheidet man allein dadurch was die Parteien bisher geleistet haben und wird nicht von der Kunst der Lügner und Betrüger, der Sprache, hinter das Licht geführt.
 
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Die privaten Medienkonzerne sind mindestens genauso schlimm wie die ÖR.
Gelegentlich gibt es sogar (auch zu Internetthemen) mal ganz gute Reportagen in den ÖR. Aber fast immer in Spartensendern oder nach 23 Uhr, so dass es kaum jemand mitbekommt.

Aber genau dafür gibt es ja das Internet. Das ist nicht nur eine gute Informationsquelle (wenn man sich etwas Mühe macht und an den richtigen Stellen sucht), sondern auch ein direktes Kommunikationsmedium, mit dem man andere Menschen erreichen kann, ohne darauf hoffen zu müssen, dass sich irgendein Journalist und Verlag oder Sender dafür hergibt, die Nachricht (unverfälscht) zu verbreiten.
Man kann über das Netz relativ leicht z.B. Lügen von Politikern mit Fakten widerlegen und diese Erkenntnis direkt an Tausende andere Menschen weitergeben.

Deswegen kann ich auch die Kritik an "Klicktivismus" nicht nachvollziehen. Das Internet ist das Großartigste, was der Demokratie seit ihrer Erfindung passiert ist. Das erste Mal in der Geschichte können sich die Bürger nicht nur unverfälscht informieren, sondern auch direkt untereinander austauschen und sich organisieren. So wie wir es hier grade in diesem Forum tun.

Die heutige Politikergeneration hat es wohl noch nicht begriffen, aber das Internet wird die Demokratie neu erschaffen. Die Demokratie hat das erste Mal in der Menschheitsgeschichte die Chance, wirklich zu funktionieren, weil Informationen über das Internet frei und in alle Richtungen fließen.

Die heute noch verspotteten und ignorierten "Klicktivisten" werden die Welt verändern. Vielleicht nicht Heute oder Morgen, aber die Zeit wird kommen.
Es sei denn, die alte Garde schafft es doch noch, das freie Internet rechtzeitig erfolgreich zu "regulieren". Aber ich habe Hoffnung, dass es nicht dazu kommt, denn dazu müssten sie das Netz erstmal verstehen, was offensichtlich nicht der Fall ist. ;)
 
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