Klimastreik auf Computerbase [20.09.2019]

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phoenixtr schrieb:
Am 20. September steht der globale Klimastreik der FridaysForFuture Bewegung an

Ich bin den ganzen Freitag mit meinen Kids (ParentsForFuture) auf der hiesigen Demo, da trifft mich ein CB-Blackout ohnehin nicht.

Also macht! :D
 
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Buttkiss schrieb:
Solange Öko teurer ist als klimaschädliche Produkte oder Handeln werden wir das nicht schaffen
Da gebe ich dir recht. Es wird doch auch wieder die heimische Landwirtschaft auf dem Altar der Autoindustrie geopfert. Dadurch, dass der Markt für Südamerika noch weiter geöffnet wird, werden die Bauern hier immer mehr dazu getrieben, einfach aufzuhören. Dann können wir in Zukunft tolles „Bio“-Rindfleisch aus Brasilien essen. Bio ist da aber allerhöchstens das Wasser, was die Tiere zu trinken bekommen.
Durch solche Aktionen erreicht man den Klimaschutz höchstens im eigenen Land und auf dem Papier. Global sind das dann aber schlicht zweit Schritte rückwärts. Denn ich bin mir sicher, dass die südamerikanischen Bauern einen Dreck darauf geben, ob die Ammoniakemmisionen der Gülle schlecht für die Umwelt sind (Durch fehlende Lagerabdeckung, Einarbeitung nach Ausbringung usw.) Von der Klimaschädlichkeit ist das eine ganze andere Hausnummer.
Aber dafür wird das argentinische Rinderfilet direkt nochmal 10% günstiger im Laden. Da freut sich dann der müde Klimaprotestler wenn er nach dem harten Marsch abends nachhause kommt.

@Old Knitterhemd
Warum muss es denn der Westen erst vormachen? Was hält Indien davon ab, selbst Vorreiter zu werden? Da drehen wir uns doch im Kreis. Die Schwellenländer machen nicht mit weil sie doch auch mal Luxus und Verschwendung wollen und die Industrieländer wollen nichts machen weil die Schwellenländer ja auch nicht wollen.
 
HyperSnap schrieb:
Musst dir nur mal die Spackos ansehen teilweise da.
Viele davon müssten erstmal an ihrer Leistung in der Schule arbeiten sonst haben die genauso wenig eine Zukunft.
Das was getan werden muss sollte jedem klar sein und das wissen auch alle.
Aber das sich so mancher Schüler die Noten zur sau macht und sich dann noch beschwert ist die andere Sache.

Soll ich dir Mal alle Rechtschreibfehler und Grammatikfehler deines letzten Posts markieren, oder lässt du es zur Belustigung stehen?
 
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@Mustis
Einen einzigen Satz zur Kenntnis genommen und dann das Lesen eingestellt? Ich hatte sogar ein Beispiel genannt! Bloss geilt sich inzwischen jeder an diesem total schwammigen "SUV" auf, weil es total Hip ist, ein solches Feindbild zu pflegen. Hilft das doch ungemein, auf einem völlig unbekannte Leute einzudreschen, um sich besser fühlen und bei irgend was "dagegen" sein zu können.

Regt euch doch lieber darüber auf, dass man für jeden Furz in oft weit entfernte Gewerbegebiete fahren muss, um seine Wocheneinkäufe zu erledigen. Weil nämlich überall nur noch reine Wohngebiete existieren, in denen kilometerweit kein einziger Supermarkt zu finden ist. Fussläufig ist bei uns in dieser Hinsicht praktisch nichts mehr erreichbar - mitten in einer Grossstadt mit fast 170 000 Einwohnern. Auf dem Land ist das meist noch eine ganze Ecke schlimmer.

Seit mindestens zwei Jahrzehnten wird uns erzählt, dass wir jobmässig äusserst mobil sein müssen und die Bereitschaft da sein muss, auch eine Stunde und mehr zu fahren - mit dem KFZ wohlgemerkt - was sich bei der Nutzung des ÖPNV schnell mal auf drei Stunden aufsummieren kann. Hab ich jahrelang mitgemacht, dass ich für die Frühschicht um 3:30 aufstehen musste, damit ich um 6:00 anfangen konnte. Spätschicht noch schlimmer, Nachtschicht auch nicht besser.

Aber lieber auf dem äusserst schwammigen Begriff "SUV" rumreiten und völlig pauschal Mutti, Papi und sonstwen wegen ihres Familienautos zum bösen Panzerfahrer mit dem furchtbar schmutzigen Fahrzeug hochstilisieren.
 
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ImpactBlue schrieb:
Als direkten Vergleich wollte ich mal Skoda Kodiaq (SUV) und Superb (Limo
Also beim Ignis fehlt schlicht ein direktes Vergleichsmodell. Aber das Ding geht auch nur mit viel Fantasie als SUV durch. Hier ist die Bezeichnung des Herstellers wohl mehr Werbung als Realität, man will auf den SUV Zug aufsrpingen. Das Ding ist ein klassischer Kleinwagen (sieht aus wie der Fiat Panda...). Beim Skoda Beispiel sehe ich immer noch 0,5 Liter Mehrverbrauch beim SUV. Und das bereits beim Normverbrauch. In der Stadt muss permanent das Mehrgewicht von 150-250kg (je nach Ausstattung etc.) beim Kodiaq beschleunigt und abgebremst werden. Bei höheren Geschwindigkeiten hat immer mehr der höhere CW des Kodiaqs Gewicht. Luftwiderstand läuft per quadratischerfunktion ein, dass heisst im Alltag ist der Abstand zwischen Kodiaq und subererb merklich höher als bei den geschönten Normverbräuchen. Simple Physik.

@areiland Ich habe alles gelesen. Du hast keinen Namen genannt. Punkt. Irgendwelchen Zahlen glaub ich nicht.... SUVs sind nutzlose Treibstoffverschwender. Die kleinsten natürlich nicht so sehr wie die größten. logisch irgendwie... Deine restllichen Punkte sind ja valide, ändert nichts an der sinnlosigkeit von SUVs. Deren vermeintliche Sicherheit erkaufen sie sich auch kosten der nicht suv fahrer und wenn alle suv fahren, gibts keinen Gewinn mehr bei der sicherheit. Wieder Physik. Masse beim Aufprall in Kombi mit der Masseträgheit...
 
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Leider muss ich befürchten, dass die Proteste wirkungslos bleiben.
Es wird noch sehr viele Umwelt- oder Naturkatastrophen dauern, vielleicht auch nur bis zur nächsten Ölkrise bis sich etwas ändert.
Ein Verbot von Autos in Städten oder von bestimmten Fahrzeugklassen erscheint mir wenig sinnvoll.
Mit einem guten ÖPNV kann man sicherlich mehr Menschen überzeugen als mit Verboten.

Selbst wenn man nicht an den Klimawandel "glaubt", sollte es doch selbstverständlich sein mit begrenzten Ressourcen verantwortungsvoll und nachhaltig umzugehen.
 
Khaotik schrieb:
Warum muss es denn der Westen erst vormachen?
Ganz einfach, weil sonst :
Khaotik schrieb:
drehen wir uns doch im Kreis


Klaro wollen alle jetzt auch Mal im Überschwall leben, wir Idioten haben es ja lange genug vorgelebt.

Jetzt, da wir merken, dass es so nicht weiter geht, ist es ebenso unsere Aufgabe die Suppe auszulöffeln.

Das bedeutet vor allem Vorreiter in Technologien sein, zukunftsfähige Lebensmodelle vorleben und unseren eigenen Verbrauch senken.

Der Satz "der klügere gibt nach" hat heute kaum noch Gewichtung, da es nicht mehr verwerflich ist, völlig verblödet durch die Gegend zu laufen...
 
Sumpfmonster schrieb:
von bestimmten Fahrzeugklassen erscheint mir wenig sinnvoll.
Muss nicht verboten werden. Würden die Hersteller mal mittelfristig planen und die EU ernst nehmen, hätten sie längst ihre Produktpalette überarbeiten müssen. Mit dem derzeitigen Fokus auf SUV werden die deutschen Hersteller die CO2 Flottenvorgaben nicht halten können und Strafen zahlen müssen. Sie schaden nicht nur der Umwelt, sie schaden sich selber und ihre Aktionäre weil sie unfähig sind, vernünftige Konzepte zu entwickeln. Bis die Strafen anstehen, hat man noch einige Boni kassiert und hat die Stelle weitergegeben, das Problem hat dann der Folgevorstand...
 
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Ich habe grundsätzlich eine starke Abneigung gegen solche Aktionen, einfach weil 99% derer die daran Teilnehmen oder sowas ins Leben rufen in meinen Augen nichts als Heuchler sind, die sich damit profilieren oder ihr Gewissen freikaufen wollen.
Wenn ihr wirklich um das Klima und den CO2-Ausstoß besorgt seid, warum macht dann niemand von euch das was er predigt? Der Verzicht auf Plastiktüten oder 2€ mehr für "Fairtrade-Bioprodukte" sind nichts anderes als leere Symbolik, die das Klima kein Stück retten wird. Genauso Elektrofahrzeuge, Klimademos und was noch so alles Trend ist im Moment. Das Einzige, was wirklich helfen würde, wäre ein radikaler Konsumverzicht in allen Lebensbereichen. Dass das aber nicht ansatzweise gelebt wird, sehe ich schon an den Signaturen mit neuster Hardware der heldenhaften Klimaschützer hier im Thread. Euer Fairtrade-Biokaffee muss trotzdem um die halbe Welt verschifft werden und verpestet das Klima genau so wie mein Billigprodukt. Euer tolles E-Auto ist in der Bilanz nach 10 Jahren vielleicht ein paar kleine Prozent besser als mein Diesel, hinterlässt aber trotzdem einen RIESIGEN Fußabdruck.
Wenn euch das Klima so wichtig ist, dann nutzt doch bitte nur noch 10 Jahre alte Hardware vom Schrottplatz, lauft überall hin oder nehmt das Fahrrad auch bei schlechtestem Wetter, verzichtet ganz auf den Urlaub, verzichtet völlig auf alle nichtregionalen Nahrungsmittel, holt alle eure Klamotten vom Second-Hand-Laden oder der Altkleidersammlung, werft nichts weg, was ihr irgendwie reparieren könnt, lebt in der kleinstmöglichen Wohnung, die ihr gerade noch so ertragen könnt, bekommt bloß keinen Nachwuchs (mit riesigem Abstand die größte aller Klimasünden), schafft euch auch keine Haustiere an, usw usw.
Fangt doch mal an zu leben was ihr predigt und schaut, ob euer Modell überhaupt irgendwie tragfähig ist. Wenn ihr das nicht schafft, lasst vor allem diese schreckliche moralische Überheblichkeit endlich fallen und redet vielleicht lieber darüber, wie wir mit dem Klimawandel am besten umgehen können, anstatt ihn durch nutzlose Symbolik verhindern zu wollen.
 
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Finde es gut wenn CB daran teilnehmen würde. Das Thema ist wichtig nicht nur für uns persönlich und unsere Nachkommen, sondern auch wichtig für uns aus wirtschaftlicher Sicht.

Es gibt auf Youtube ein Video von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim in dem es um den Klimastreik geht, dabei sind dann auch Quellenangaben und weiterführende Links.
 
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@4badd0n
'Fangt doch mal an zu leben was ihr predigt und schaut, ob euer Modell überhaupt irgendwie tragfähig ist. '
Das aktuelle Modell ist jedenfalls nicht 'irgendwie tragfähig' und individuellen Verzicht bei allein 80 mil Leuten in DE zu erwarten ist unrealistisch. Genau dafür ist Politik da, um der Gesellschaft einen Rahmen zu geben, in dem sie möglichst gut leben kann.
Wo du definitiv recht hast,ist beim Konsumverzicht. Damit einher würde auch Recht auf Reparatur gehen, eine Maßnahme die von der Politik durchgesetzt werden könnte.
Wir müssen individuell sowie gesellschaftlich besser werden. "Aber er hat...." bringt uns nicht weiter.
Unterstützt du, dass CB zum Klimastreik aufruft und über die Thematik informiert? Auf diese Weise könnten auch mehr Menschen zum individuellen Verzicht motiviert werden.

Ps: habe schon mit einigen FFFlern geredet und sie machen das was du beschrieben hast im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
 
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Schon erstaunlich, wie stumpf mancher hier im Hirn ist...

@4badd0n

Mal so grundsätzlich:

Deine Alternative war welche?
Gar nichts tuen?


Seid ihr alle zu dämlich, ein paar Jahre vorraus zu denken?

Wer redet denn von völligem Verzicht?


Mal davon ab, woher willst du wissen was die Leute privat machen?

Vllt kaufe ich meine Klamotten ja wirklich nur second Hand!?
Vllt fahre ich überall mit Fahrrad oder skateboard hin!?

Vllt repariere ich wirklich alles, was man reparieren kann!? (Welche Vollidiot macht das nicht!?)



4badd0n schrieb:
Euer Fairtrade-Biokaffee muss trotzdem um die halbe Welt verschifft werden und verpestet das Klima genau so wie mein Billigprodukt.

Und richtet im Abbaugebiet die gleichen Schäden an?
Fairtrade hat außerdem nur sekundär etwas mit Klimaschutz zu tuen, aber dein Post schreit auch nicht gerade "informierter Bürger", daher erwarte ich da auch nicht viel.

Wie kann man nur so viel Stumpfsinn in einen Post packen....
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Vllt repariere ich wirklich alles, was man reparieren kann!? (Welche Vollidiot macht das nicht!?)

All jene Vollidioten die zwei linke Hände, zuviel Geld oder schlicht keine Lust haben? Und davon gibt es leider viel zu viele.
Btw.... man glaubt garnicht, was in der (Serien-)Industrie alles weggeworfen wird, weil es nicht der Norm entspricht. Da werden Bauteile weggeworfen, weil sie einen OPTISCHEN Makel haben, der noch nicht mal einen Einfluss auf die Funktion hat. Da wirds dann lieber als Stahlschrott entsorgt und wieder eingeschmolzen (Mit entsprechendem Engerieaufwand)
Ist aber günstiger als das Teil anderweitig zu bearbeiten und Verkaufsfähig zu machen.
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Soll ich dir Mal alle Rechtschreibfehler und Grammatikfehler deines letzten Posts markieren, oder lässt du es zur Belustigung stehen?
Ich lass das mal so stehen zu eurer Belustigung.
Aber schreiben auf einem kleinen Smartphone im wackeligen Auto ist nix für mich. :)
 
Finde ich gut! Meinen Support hat die Idee und Aktion!

Man kann das Thema sicherlich auch mit der Technik verknüpfen. Ala "was verbrauchen eigt. alle Rechenzentren so im Schnitt" oder "die Nutzung von Streamingdiensten wie Netflix, YT & Co...statt klassichen Medien, MP3s etc"
 
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Khaotik schrieb:
200PS maximale Leistung für alle zukünftigen Fahrzeuge.
Das macht solange Sinn, bis man Elektroautos entdeckt...
Ergänzung ()

areiland schrieb:
Fussläufig ist bei uns in dieser Hinsicht praktisch nichts mehr erreichbar - mitten in einer Grossstadt mit fast 170 000 Einwohnern.
Nimms Rad - ist wahrscheinlich sogar schneller, wenn du ansonsten zu Fuß einkaufen würdest...
 
Khaotik schrieb:
All jene Vollidioten die zwei linke Hände, zuviel Geld oder schlicht keine Lust haben? Und davon gibt es leider viel zu viele.
Auch dafür gibt es Lösungen - z.b. einfache, reparierbare Geräte mit Pfand.


Shiftphones macht es mit Smartphones vor (Mehr dazu in meiner Signatur)
Entweder man repariert es selbst, lässt es gegen Aufpreis reparieren, oder löst das Pfand ein.

Dass Leute nicht freiwillig Mehr ausgeben, bzw. hersteller nicht mitziehen ist ein rein politisches Problem.
 
Denen die etwas dagegen tun wollen vorzuwerfen das sie alle Heuchler sind, aus reinem Eigenutz handeln um sich zu profilieren, ihr Karma zu verbessern oder einfach tumbe "Spackos" sind die sich vor der Schule drücken wollen ( man muss sie sich ja nur mal anschauen, dann weiss man gleich Bescheid...) ist natürlich leicht. Aber trotzdem Falsch und dient doch nur der eigenen heuchlerichen Beruhigung.

HyperSnap schrieb:
Das was getan werden muss sollte jedem klar sein und das wissen auch alle.
Ja aber tun wir denn auch etwas dagegen oder gehen wir tatsächlich wissend in den Untergang und sind damit die dümmste Spezies auf diesem Planeten?
 
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@phoenixtr
Natürlich ist das aktuelle Modell nicht tragfähig. Nur gilt das eben gleichermaßen für die angebotenen Alternativen, das ist für mich der Anstoß.
Spielen wir das Szenario doch mal zu Ende: Die Klimademos hier in D sind ein voller Erfolg, die Politik lenkt endlich ein, wir investieren Billionen von Euros und sind in 10 Jahren komplett "Zero-Emission" in ganz Deutschland, meinetwegen ganz Europa...
Und jetzt schauen wir mal über den Tellerrand:
https://www.focus.de/wissen/klima/i...o2-ausstoss-auf-rekordniveau_id_10509461.html

"Die meisten der Kohlekraftwerke stehen in Asien, wo in jüngster Zeit viele neue Anlagen in Betrieb gingen. Das Durchschnittsalter der bestehenden Meiler liegt bei zwölf Jahren, doch ihre Betriebsdauer veranschlagt die IEA mit 30 bis 50 Jahren. Die CO2-Schleudern werden also noch viele Jahrzehnte die Erde aufheizen. Insgesamt gehen 70 Prozent des Anstiegs beim Energieverbrauch auf das Konto von Kohle und Erdgas."

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Kohlenstoffdioxidemittenten

Der jährliche Zuwachs an Co2-Ausstoß allein in China liegt mittlerweile über dem, was wir hier mit einer 100% CO2-Reduktion in ganz D erreichen könnten. Nochmal: Der Unterschied zwischen dem was China 2019 ausstoßen wird und dem was sie 2018 ausgestoßen haben, übersteigt den kompletten Co2-Ausstoß der Bundesrepublik Deutschland! Alle unsere Anstrengungen wären schlichtweg binnen weniger als 12 Monate "für die Katz'".
Und wir reden hier davon, dass wir unsere Smartphones dank Reparatur ein,zwei Jahre länger nutzen können oder ein E-Auto über 150.000km 15% weniger CO2 verursacht als ein Diesel und wir deswegen so dringend umsteigen müssen, um so doch endlich das Klima zu retten.
Die ganze Idee von "wenn jeder seinen Beitrag leistet, dann schaffen wir das" ist schlichtweg nicht wahr und wird das auch niemals sein. Es reicht, dass ein paar wenige Länder nicht mitziehen, dass alles umsonst ist (genauer gesagt um ein paar wenige Jahre zeitverzögert umsonst).
Die Arroganz zu glauben, dass China oder Indien so sehr von unten zu uns heraufblicken, dass diese in so einer Situation plötzlich unserem Beispiel folgen, besitze ja nicht mal ich - und das will echt was heißen!
Nicht, dass dieses Szenario irgendeine Relevanz hätte, denn wir werden es sowieso hier in D niemals schaffen dorthin zu kommen, weil die Menschen ihren Luxus niemals freiwillig hergeben werden, das liegt einfach in der menschlichen Natur. Das gilt insbesondere für diejenigen, die ein Bewusstsein für die Klimaproblematik haben (dessen Schaffung ja Ziel der Demos ist), wie reihenweise Studien belegen. Das Gewissen zwickt zwar ein wenig, lässt sich aber durch ein paar Bio-/Fairtradeprodukte wieder sehr gut besänftigen und das Klima wird weiter geschändet wie gehabt.
https://www.tagesspiegel.de/politik...haben-das-schlechteste-gewissen/24679158.html

Den nötigen Schritt des Konsumverzichts gehen bis auf ein paar wenige Promille der Gesellschaft eigentlich nur diejenigen, deren finanzielle Situation sie dazu zwingt. Sei es der Selbstfindungstrip durch Asien nach dem Abi, jährliches Zeigen der exotischen Urlaubsfotos im Instagram-Feed oder das Beeindrucken der Nachbarn mit dem neusten Q7, alles das steht und wird immer über dem völlig ungreifbaren, diffusen Problem der Klimaerwärmung stehen, da ändert keine Demo etwas dran.
Ach ja und weil du die Politik schon erwähnt hast: Das sollten neben den CEOs der großen Konzerne ungefähr die letzten Menschen auf diesem Planeten sein, die uns zu Konsumverzicht und damit dem völligen Abwürgen der Wirtschaft "erziehen" werden, weil das einfach völlig konträr zu ihren persönlichen Interessen (und dem ihrer Geldgeber) steht.

Um also nach viel Geschwafel mal konkret auf deine Frage zu Antworten:
phoenixtr schrieb:
Unterstützt du, dass CB zum Klimastreik aufruft und über die Thematik informiert?
Nein. Weil ich es für sinnlos befinde. Das was da passiert ist aus o.g. Gründen von echtem Klimaschutz meilenweit entfernt und wird die Welt kein Stück besser machen. Die Menschen sollten ihre Energie lieber anderweitig investieren.

@Buttkiss
Ich greife dich jetzt hier einfach mal raus weil du zuletzt gepostet hast, das gilt aber genau so für die meisten anderen:
Du redest hier im Thread davon wie wichtig es ist, das Klima und die Umwelt zu schützen und machst dich sogar für eine Demo stark. Gleichzeitig präsentierst du in deiner Signatur aktuellste Hardware, für deren Produktion neben kiloweise CO2 auch noch haufenweise Giftstoffe in die Umwelt geblasen wurden und das weißt du auch. Aber es zockt sich halt besser auf ner Vega64 in 21:9 mit 144Hz, während dir der Teufel-Sub bei jeder Explosion den Magen massiert. Was wenn nicht das ist denn für dich bitte Heuchelei?

@Old Knitterhemd
Anstatt hier so viel von Stumpfsinnigkeit zu schreiben, wäre es vielleicht mal angebracht, etwas mehr deines eigenen Scharfsinns beim lesen meines Posts einzuschalten. Dann hättest du vielleicht sogar mein Beispiel mit dem Fairtrade-Kaffee verstanden. Aber ich bin sicher, wenn du das Ganze nochmal im Kontext liest und ganz scharf drüber nachdenkst, wirst du das ändern können und dein nächster Post etwas geistreicher sein als dein letzter.
 
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The Ripper schrieb:
...Nimms Rad - ist wahrscheinlich sogar schneller, wenn du ansonsten zu Fuß einkaufen würdest...
Nichts verstanden oder?
Es geht dabei nicht um meine eigenen Befindlichkeiten, sondern um die Entwicklungen der letzten etwa vierzig Jahre - ich komme problemlos zum nächsten Supermarkt, denn ich kann zur Not mit dem Roller fahren. Nur wurden uns immer wieder die gleichen falschen Anreize geliefert, nämlich die, dass wir für jede Rolle Klopapier ins Auto springen sollen, um sie auf der grünen Wiese einzukaufen. Im Gegenzug wurden im Wohnumfeld die Supermärkte geschlossen und sind gleichfalls auf die grüne Wiese umgezogen. Die kleinen Einzelhändler konnten sich gegen die Preise der Grossen nicht halten und mussten schliessen.

Das Ergebnis:
Reine Wohnsiedlungen, in denen es untereinander praktisch keine Berührungspunkte mehr gibt und jeder nur noch am anderen vorbei läuft. Einkaufen gehen wurde zum Wochenendausflug, weil die Leute zwangsweise einen Grosseinkauf vornehmen müssen, weil sie für eine Kleinigkeit eben nicht mehr mal eben um die Ecke zu Tante Emma gehen können.

Genau wie uns in den letzten zwanzig Jahren die berufsmässige Mobilität quasi aufgezwungen wurde und mindestens eine Stunde (mit dem KFZ wohlgemerkt) Arbeitsweg als zumutbar festgelegt wurde. Bloss wird aus dieser Stunde Weg mit dem KFZ, die locker dreifache Zeit wenn man auf den ÖPNV umsteigt.

Und das sorgt dafür, dass sich die Leute entsprechend praktische und diesem aufgezwungenen Leben angemessene Fahrzeuge kaufen. Und das sind stärker motorisierte, sicherere, geräumiger und bequemere Fahrzeuge. Denn wer ein Viertel seines Tages auf der Strasse zubringt, der will das ganz sicher nicht in einem Miniauto tun. Und wer nur einmal die Woche allen wöchentlichen Bedarf für seine Grossfamilie einkaufen kann, der will ein Fahrzeug, bei dem er die Einkäufe nicht auf dem Rücksitz stapeln muss.

Ich bin schon immer gegen dieses Leben gewesen, auch wenn ich es zwangsläufig auf mich nehmen muss, weil es nicht wirklich viele Alternativen dazu gibt. Denn Politik und Wirtschaft haben uns das zu grossen Teilen ungefragt aufgezwungen.
 
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