Leserartikel Koexistenz im Koaxialkabel – kleiner MoCA Test

In dieser Farbe lesen Sie das Update vom 26.11.2021
In dieser Farbe lesen Sie das Update vom 10.01.2022
Guten Abend liebes Forum!

Oft liest man von Problemen mit der Datenübertragung über das Stromnetz. Als Alternativen werden dann Kabel legen oder besseres WLAN empfohlen. Lange Zeit hat auch mir WLAN ausgereicht, aber irgendwann hab ich dann doch Löcher gebohrt und Kabel gelegt. Das geht aber leider nicht an allen Stellen, manche kennen das: Zu viel Aufwand, sieht scheiße aus, handwerklich unbegabt, Handwerker zu teuer, … . Dem Marketing sei Dank greift man dann zu dLAN/PowerLAN. Naja, ich nicht :D Aber beschäftigt hat mich das Thema trotzdem. Ich bin kein Freund von der Datenübertragung über die Stromleitung. Die allermeisten Stromleitungen sind ungeschirmt, was heißt, dass im Nahfeld Störungen verursacht werden können, z.B. beim Empfang von Rundfunk oder beim Amateurfunk oder beim Internet, wenn dies über DSL realisiert wird. Für dLAN wird der HomePlug Standard verwendet, welcher Frequenzen von 2 bis 28 MHz bzw. 2 bis 68 Mhz verwendet. Neuere PowerLAN-Geräte nutzen den Standard G.hn, welchem im Stromkabel den Bereich von 2 bis 86 MHz belegen können. Zum Vergleich: Super Vectoring VDSL2 arbeitet im Moment bei bis zu 35 MHz. Wenn man diese Frequenzen beim PowerLAN nun ausspart, reduziert sich die nutzbare Datenrate.

Aber das Thema soll hier nicht die Datenübertragung im Stromnetz sein, sondern das Vorurteil, dass die Datenübertragung über Koaxialkabel teuer und instabil ist.

Der Standard G.hn lässt sich auch im Koaxialkabel (Antennen, Kabel, Sat-Fernsehen) einsetzen. Die Geräte von Allnet z.B. verwenden eine höhere Bandbreite als ihre Pendants im Stromnetz. Es ist eine Nettodatenrate von 360 Mbit/s im Frequenzbereich von 2 bis 200 MHz angegeben. Ethernet over Coax Geräte von Axing arbeiten bei 5 bis 204 MHz, die Angabe hier lautet 1.800 Mbit/s zwischen den Geräten. Allnet hat auch Geräte im Angebot die nach G.fast arbeiten. Neben Axing und Allnet kann man auch Giga Copper erwähnen, die ebenfalls G.hn-Adapter anbieten für Anwendung auf Koaxialkabel und auch Telefonkabel. Koaxialkabel sind geschirmt, bei korrekter Anwendung ist also keine Störung von benachbarten Geräten zu erwarten. Ein Freund dieser Geräte bin ich dennoch nicht. Denn im Koaxialkabel belegen sie die Frequenzen von Kabelfernsehkanälen und Internet-Upstream. Wenn man Internet nicht über EuroDOCSIS, sondern über DSL oder Glasfaser und Fernsehen über Antenne oder Satellit empfängt, ist das allerdings egal.

Ich beziehe Internet jedoch über EuroDOCSIS und habe nun eine Stelle im Haus, zu der ich nicht mit vertretbarem Aufwand ein Netzwerkkabel legen kann. An Start und Ziel liegen jedoch Multimediadosen. Ein Netzwerkkabel parallel zum Koaxialkabel einziehen geht nicht und Netzwerkkabel statt Koaxialkabel ist auch nicht gewünscht. Ethernet over Coax ist auch keine Lösung, WLAN ist mir auch nicht mehr lieb, also was nun?​
1635885590527.png

Die Antwort lautet MoCA. Gelegentlich wird auch im Forum hier darauf verwiesen. Aber was ist der Unterschied zwischen Ethernet over Coax und MoCA? Beide Ansätze nutzen zur Datenübertragung ein stinknormales 75 Ohm Antennenkabel. MoCA nutzt aber Frequenzen über 1.125 MHz (MoCA D-Band). Das MoCA D-Band liegt also oberhalb der von Kabelfernsehen und EuroDOCSIS genutzten Frequenzen von 5 bis 862/1.002 MHz. Beide Übertragungstechniken können also im gleichen Kabel koexistieren.
Es gibt noch Geräte für das MoCA E und F-Band, diese arbeiten unterhalb von 950 MHz, sind also interessant, wenn Satellitenfernsehen auf dem Koaxialkabel genutzt wird.

Ich habe mir also mal zwei MoCA Adapter von goCoax besorgt. Wenn ich mir die Preise von PowerLAN angucke, sind MoCA Geräte nicht wirklich teuer. Geschenkt werden Sie einem natürlich trotzdem nicht. Wie die meisten aktuellen MoCA Geräte arbeitet goCoax nach Version 2.5 im D-Band. Das D-Band umfasst die Frequenzen von 1.125 bis 1.675 MHz. Hier können mit MoCA Version 2.5 insgesamt 5 Kanäle à 100 MHz gebündelt werden.
1635885860014.png

Sollte EuroDOCSIS mal auf 1.218 MHz ausgebaut werden, können nur noch 4 Kanäle à 100 MHz genutzt werden. Oder man reorganisiert seine Installation (DOCSIS Modem direkt an den Verstärker und die oberen DOCSIS Frequenzen im Restnetz über PoE-Filter aussperren).
1635885892275.png

Bildquelle: MoCA Alliance

Brutto liefert ein Kanal maximal 700 Mbit/s, netto sollen es noch 500 Mbit/s sein (70% Netto vom Brutto). Durch die Bündelung können wir also im Bestfall 2.500 Mbit/s erreichen, was für Full-Duplex Gigabit ausreicht oder 2,5 Gbit/s in einer Richtung.​

Für die optimale Leistung sind drei Dinge Voraussetzung:
  • Kabelnetz „nur“ bis 1.002 MHz ausgebaut (hat das überhaupt schon jemand aktiv in Deutschland?)
  • Point of Entry Filter hinter dem Verstärker (ist ne Bandsperre)
  • Anschlussdosen mit Frequenzdurchgang bis mindestens 1.675 MHz
1635886371013.png

Bildquelle: goCoax

Meine Multimediadosen sind btv MMD 20A und MMD 17A die nur bis 1.006 MHz spezifiziert* sind. Die genaue Kabellänge zwischen den Dosen und das Kabelfabrikat (34 Jahre alt) sind mir nicht bekannt. Alleine die Dämpfung durch die Dosen beträgt 20 + 17 = 37 dB. Als gutes Koaxial-Kabel wird gerne das Kathrein LCD 111 empfohlen, was garantiert nicht zur Anwendung kam. Ich nehme daher mal das dünnere, aber auch noch gute, Ören HD 103 (auch weil bei diesem die Dämpfung bei 1.500 MHz dokumentiert ist) als Vergleich zur Hand. Bei angenommen 25m zwischen diesen Dosen hätte das Ören HD 103 eine Dämpfung von 6,5 dB bei 1.500 MHz, womit wir bei 37 + 5 = 43,5 dB Dämpfung zwischen den MoCA-Adaptern wären. Auf @h00bi s Hinweis hab ich noch etwas weiter recherchiert, dazu aber später mehr. Und mein Point of Entry Filter ist noch in der Post, die goCoax Adapter wollte ich aber dennoch schnellstmöglich ausprobieren. Einige werden das kennen :D Et voilà trotz nicht optimaler Voraussetzungen geht es ziemlich passabel, sagt zumindest iperf. Die Angabe Netto = 70% von Brutto passt nicht schlecht. Die Adapter haben mir angezeigt, dass in die eine Richtung 2.000 Mbit/s brutto möglich sind und in die andere Richtung 900 Mbit/s brutto. 930 Mbit/s netto mit iperf am Gigabit-LAN Anschluss sind gemessen, in der schwachen Senderichtung (ist vlt. der fehlende PoE Filter Schuld?) kamen noch im Schnitt 650 Mbit/s raus, was den beworbenen 70% Netto vom Brutto entspricht.

*Was heißt spezifiziert? Nun es kann heißen:
- die Dose funktioniert explizit nur im angegeben Bereich
-
die Dose wurde nur im angegeben Bereich getestet, kann auch außerhalb des angebenen Bereichs funktionieren, gibt aber keine Garantie darauf.

1635886526592.png


1635887046143.png


Mein Kabelmodem hat während den mehrminütigen iperf Tests keine Änderung in den Modemwerten gezeigt (hätte mich aufgrund der strikt anderen Frequenzbereiche auch gewundert) und auch ein Speedtest meiner 500er Leitung hatte keine Auswirkungen auf den MoCA Betrieb, wie auch der MoCA Betrieb keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis des Speedtests hatte. Zum Einsatz kamen zwei goCoax MA2500D, welche sogar einen 2,5 GBit/s Anschluss bieten, deren Leistung ich mangels Gegenstück am PC allerdings nicht austesten konnte. In der grauen Pappschachtel des MA2500D befindet sich ein MoCA-Adapter, ein gelbes UTP CAT.5e Patchkabel (ca. 2m/6ft), ein Steckernetzteil und eine englische Kürzestbedienungsanleitung. Diese ist allerdings nicht so wahnsinnig hilfreich. Weswegen ich die Anleitung für den goCoax MF-803M empfehle, der von der Bedienung praktisch identisch ist, einen Loop-Through Anschluss für Fernseher bietet, dafür aber nur Gigabit-Ethernet dabei hat (zum Zeitpunkt meiner Bestellung nicht mit EU-Netzteil an Lager). Groß ist der Adapter nicht, wie ein Vergleich mit einer Postkarte zeigt. Was man dazubestellen muss, ist ein Anschlusskabel. Da ich Multimediadosen mit ausreichend F-Anschlüssen habe, hab ich ohne irgendwelche Adapter kurze Antennenkabel mit beidseitig F-Steckern genommen (sprich die Kabel die man zum Anschluss von Sat-Receivern kennt).

1637937539503.png


Auf Amazon findet man unter dem Stichwort MoCA 2.5 noch weit mehr Geräte, z.B. von Translite oder Luster, wobei ich bei manchen Geräten denke, dass die in der selben Fabrik vom Band fallen. Wer des englischen mächtig ist, bekommt bei goCoax binnen 2-3 Tagen per Mail eine, in meinem Fall, hilfreiche Auskunft.

Als nächster Schritt wird der PoE Filter montiert, wenn er denn mal ankommt. Wenn ich damit in beide Richtungen Gigabit hinbekomme, würde mir das schon reichen, dann würde ich die zertifizierten Multimediadosen gar nicht tauschen müssen. 2,5 GBit/s Simplex brauche ich an der Stelle (noch?) nicht.

Update: Der PoE-Filter ist aus Übersee eingetroffen und verbaut worden. Auf der einen Seite ein F-Stecker, auf der anderen eine F-Buchse, kann dieser einfach am Eingang des Verteilers (nach dem Verstärker) aufgeschraubt werden. Die Durchgangsdämpfung ist minimal, Störungen im Fernseh sind nicht aufgefallen und auch das Kabelmodem hat nicht negativ reagiert (Signalstärke, SNR und korrigierbare Fehler ähnlich wie vor MoCA). Ich habe daher die MoCA-Adapter an ihre endgültigen Positionen gesetzt, kurz nach dem Verstärker (von dort geht es via Netzwerkkabel im Leerrohr unter der Toilette zum Schreibtisch im Wohnzimmer) und am Ende des Kabelstrangs (4 btv MMD in Reihe, der erste Test ohne PoE war an zwei benachbarten Dosen). Ergebnis, ich habe jetzt in eine Richtung Brutto rund 2.500 MBit/s und in die andere Richtung Brutto rund 2.300 MBit/s (+/- das schwankt ein klein wenig).

1637937868547.png


Das sind nicht die maximalen 3.500, aber was kann ich bei 2.200 MBit/s MoCA Bandbreite netto erwarten? 70% von 2.200 MBit/s wären 1.500 MBit/s. Also Rechner hochgefahren und wieder iperf2 ausgegraben. Es kommen 930 MBit/s über die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle rein, auf zum nächsten PC und in die umgedrehte Richtung zeitgleich den Test durchführen: Um die 500 bis 600 MBit/s. Die Datenrate schwankt zwischendrin, wenn ich in der einen Richtung von 900 auf 700 absacke, steigt der Durchsatz in der umgekehrten Richtung um den gleichen Wert. Mit der vorhandenen Kabelinstallation (also hauptsächlich die Dosen die offiziell nur bis 1.006 MHz spezifiziert sind und eine ziemlich hohe Anschlussdämpfung haben) werde ich also kein Voll-Duplex-Gigabit hinbekommen. Halb-Duplex reicht mir an dieser Stelle jedoch erstmal vollkommen aus. (Und wenn es nicht mehr reicht, Dosen die bis 2 GHz spezifiziert sind liegen im Moment bei 9,90 €/Stk.). Zeitgleich hab ich noch vom Notebook via LAN Internetspeedtests gemacht, auch hier kamen die gebuchten 500 MBit/s ungetrübt über DOCSIS rein, während iperf die MoCA-Verbindung auslastete.

1637937984092.png


Ursprünglich wollte ich den goCoax Adapter am Verstärker an der dortigen Multimediadose anschließen. Dabei zeigten mir die MoCA-Adapter jedoch eine Bandbreite von Brutto unter 500 MBit/s an.
(neue Erkenntnisse) Die Multimediadose am Verstärker ist von Axing, alle übrigen Dosen im Haus sind btv. Beide Fabrikate sind offiziell nicht für die MoCA Frequenzbereiche spezifiziert und die Axing Dose lebt das auch gnadenlos aus. Also habe ich den MoCA Adapter direkt auf den Verteiler gesteckt (ein Abgang war noch frei). So läuft das nun schon eine knappe Woche ohne Probleme. Infos am Rande: Das Webinterface ist über IPv4 erreichbar, IPv6-Pakete werden aber genauso problemlos durchgeleitet (das hatte ich vorher per E-Mail abgeklärt), was nicht unwichtig ist, da die hier ersichtliche Fritz!Box (vorher im Wohnzimmer neben dem eigentlichen Router) nicht nur als Switch dient, sondern auch via SIP die Telefonverbindung zu Vodafone herstellt. Da ich ein eigenes Modem betreibe, hat mir Vodafone SIP-Zugangsdaten zugeteilt, an einem DS Lite Anschluss ist das (in meinem Fall) ein Telefonserver der auf IPv6 hört. Aber, auch das klappt problemlos.

Update 2: Insgesamt ist die Kabelinstallation hier folgendermaßen aufgebaut und ich habe der Axing-Dose doch unrecht getan.
1639157852815.png

MoCA-Adapter 1 sitzt im "Keller" (technisch eher ein Abstellraum neber der Haustüre, wir haben keinen Keller :p) und ist an einem 3-fach Breitbandverteiler (5 - 2.500 MHz, 7,5 dB Verteildämpfung) angeschlossen. Dann geht es durch eine Durchgangsdose (1 dB Durchgangsdämpfung) und noch eine Durchgangsdose (1,3 dB) und noch eine (2dB) um an der letzten Dose mit einer Anschlussdämpfung von 17 dB (wenn die Verpackungskartons in der Garage alle richtig zugeordnet wurden) anzukommen. Daran hängt noch ein Diplexer mit 1,5 dB und schon erreiche ich MoCA-Adapter 2. Wenn ich jetzt noch 50m Kabel zwischen Verstärker und letzter Dose mit 13 dB annehme, komme ich auf eine Dämpfung von 43,3 dB (in guter Senderichtung 2.400 MBit/s brutto). Wenn Adapter 1 an der Axing-Dose angeschlossen wäre, wären wir bei 63,3 dB (500 MBit/s brutto). Die MoCA Allianz hat in ihrer Dokumentation eine schöne kleine Grafik bzgl. Geschwindigkeit und "Dämpfung", was ein MoCA 2.5 Adapter hinbekommen sollte.
1641845417903.png

Bildquelle: MoCA Alliance

Meine angezeigten Geschwindigkeiten passen nicht ganz zur Grafik, allerdings habe ich die Dämpfung auch teilweise nur abgeschätzt. Die in der Grafik angezeigten Werte entsprechen auch nicht direkt der Dämpfung die von MoCA überwunden werden kann. Es gibt nämlich noch eine Tabelle, die beschreibt, wie laut ein MoCA-Adapter aufs Koaxialkabel schreien darf. Und wie man sieht, kann sich die erlaubte Lautstärke um bis zu 8 dB unterscheiden.

1641846114666.png

Bildquelle: MoCA Alliance

Beim TL-MC84 von Translite wird eine Sendeleistung von +2 dBm und eine Empfindlichkeit von -70 dBm angegeben, womit dieser Adapter auch bei einer Dämpfung von 72 dB noch funktionstüchtig wäre, zwar nicht wirklich schnell, aber etwas besser als die Sollvorgabe. Für meinen goCoax-Adapter ist die Dokumentation nicht ganz so ausführlich. Aus dem Translite-Datenblatt sieht man auch, dass die folgenden Modulationen genutzt werden: BPSK, QPSK, 8-QAM, 16-QAM, 32-QAM, 64-QAM, 128-QAM, 256-QAM, 512-QAM, 1024-QAM. Bei guter Leitung kann eine höhere Effizienz wie bei DVB-C/DOCSIS3.0 erreicht werden. DVB-C2/DOCSIS3.1 steht hingegen noch 4096-QAM als Modulation offen. Wobei da noch SNR/Fehlerkorrektur, etc. ein Wörtchen mitzureden haben, wie eine schöne, alte Grafik vom DVB-Konsortium zeigt, ich schweife allerdings ab... :D
1641847944951.png


Man kann sich also relativ einfach ausrechen, dass bei meiner Installation die Kommunikation von Dose zu Dose zwar möglich ist, aufgrund der verbauten Dosen mit hoher Anschlussdämpfung aber nicht die maximale Geschwindigkeit erreichen kann. Klar im Vorteil ist, wer eine ungenutzte Koaxialkabelinstallation hat und die Dosen ohne Rücksicht auf Pegelwerte von Kabelinternet/fernsehen tauschen kann. Auch wenn ich nicht die maximal mögliche Geschwindigkeit erreiche, bin ich doch im Gigabit-Bereich unterwegs, was mir ausreicht endlich überall im Haus ungebremst auf meine NAS zu kommen.


Mein vorschnelles Fazit: MoCA ist flott, funktionstüchtig und eine brauchbare Alternative an Stellen wo man eben keine Lust hat Wände aufzukloppen. Wenn die Frage also lautet WLAN oder dLAN, wäre meine Frage: Wenn Netzwerkkabel nicht geht, aber Koaxialkabel liegt, warum nicht MoCA? Ein Standard für den es eine breite Auswahl an Geräten gibt, wobei mir die einfachen Geräte ohne Switch und WLAN die liebsten sind.

Wer Fehler findet, darf sie behalten ;) oder mich korrigieren, damit ichs beim nächsten mal besser mach. Gute Nacht!
In dieser Farbe lesen Sie das Update vom 26.11.2021
In dieser Farbe lesen Sie das Update vom 10.01.2022
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: <NeoN>, G00fY, SPAMGewinnspiel und 64 andere
Schon einmal Kabel internet/kabel TV an der Dose im OG probiert? Kann mir nur Signalprobleme vorstellen
 
danielweb schrieb:
ich habe mich auch mit 3 MoCa adaptern (Keller, EG, OG) an einem kürzlich gekauften Altbau probiert. Leider ist unklar wie die koax-Kabel verlaufen bzw. was hinter den Wänden alles verläuft.
Das ist doof. Sind bei den Dosen zwei Kabel (eins was ankommt und eins was weitergeht) oder nur ein Kabel in der Wand zu sehen?

danielweb schrieb:
Das koax netz ist komplett frei, dh. kein SAT/TV/Radio/Kabelinternet verläuft darüber (Kabelinternet mit Router steht im Keller).
Das ist gut, weil man keine Rücksicht nehmen muss, wenn man die Dosen tauschen möchte.

danielweb schrieb:
Zwei MoCa Adapter funktionieren ohne Probleme (Keller+EG, oder Keller+OG). Sobald ich alle drei Adapter an den Verteiler anschließen, ist immer nur einer (EG oder OG) aktiv und hat eine Moca Verbindung. Nach etwa einzwei Minuten wechseln Sie.
Was zeigen dir denn die Oberflächen zum Status an, wenn du KG+EG, KG+OG und alle drei an hast? Was für Dosen sind denn verbaut? Abdeckung abschrauben, Hersteller und Typbezeichnung notieren. Oder Foto machen. Kannst du mal ne Skizze machen, wie viele Dosen auf welchen Stockwerken und wo MoCA ist?

danielweb schrieb:
Ein Verstärker wird nicht genutzt.
Ist die Installation in sich geschlossen oder hängt ein Kabel in der Luft? Ist z.B. an dem ehemaligen Übergang vom Verstärker auf Kabelnetz im Haus das Kabel nur abgeschraubt oder mit einem Endwiderstand verschlossen?
 
Moin MoCA Enthusiasten!

Vielleicht kann mir ja hier jemand aushelfen. Situation in unserer Wohnung ist folgende:

Es existiert leider keine LAN-Verkabelung obwohl das Haus 2018 komplett renoviert wurde und WLAN wird von den Wänden fast komplett geschluckt, Repeaterbetrieb ist also schlecht bis gar nicht möglich. Bisher habe ich ein LAN-Kabel auf den Fußleisten verlegt, was aber nicht für alle Räume praktikabel ist und nicht so super sauber ist. In allen drei Räumen wo ich Access Points stehen habe existieren aber SAT Dosen (Schwaiger DSE 650) und ich habe auch Zugriff auf den Multischalter (Digisat MS 5160 NK).

Jetzt ist die Frage, ich nehme an, dass MoCA nicht direkt über den Multischalter funktionieren wird. Kann ich einfach einen 3-Fach Splitter nehmen, die drei Dosen an den Outs anschließen und an den IN-Port einen 75Ohm Endwiderstand anschließen? Ich brauche das Satellitensignal nicht und würde das auch nicht an den IN-Port anschließen. Falls ich die Dosen wechseln müsste wäre das auch kein Problem.

Viele Grüße
 
Flynn84 schrieb:
Bisher habe ich ein LAN-Kabel auf den Fußleisten verlegt, was [...] nicht so super sauber ist.
Optisch oder technisch nicht hübsch? Beides kann man verbessern.

Flynn84 schrieb:
In allen drei Räumen wo ich Access Points stehen habe existieren aber SAT Dosen (Schwaiger DSE 650) und ich habe auch Zugriff auf den Multischalter (Digisat MS 5160 NK).

Jetzt ist die Frage, ich nehme an, dass MoCA nicht direkt über den Multischalter funktionieren wird.
MoCA sendet ja auf Sat-ZF-Frequenzen und der Multischalter schaltet auf Receiverbefehl zwischen den vier Ausgängen des LNB hin und her. Ich denke auch nicht, dass das klappt. Höchstens über den Antenneneingang wenn du MoCA E-Band Geräte verwendest, aber die sind nicht so schnell wie die "normalen" D-Band Geräte. Und das Datenblatt zu deinem Multischalter ist gerade online nicht abrufbar. Würde ich also nicht probieren.
Flynn84 schrieb:
Kann ich einfach einen 3-Fach Splitter nehmen, die drei Dosen an den Outs anschließen und an den IN-Port einen 75Ohm Endwiderstand anschließen? Ich brauche das Satellitensignal nicht und würde das auch nicht an den IN-Port anschließen. Falls ich die Dosen wechseln müsste wäre das auch kein Problem.
Die Dosen haben nur eine Anschlussdämpfung von 2,5 dB, können in meinen Augen also problemlos drinne bleiben. Wenn du drei MoCA-Geräte nutzen möchtest, würde ich einen Zweifach-Verteiler nutzen, der Eingang kann ruhig mitgenutzt werden. Aus MONK-Gründen würde ich den MoCA-Adapter der am Router (auf dem kürzesten Weg zum Internet) ist auf IN anschließen :p

Ich weiß nicht wie das bei Sat ist (und das Handbuch ist gerade nicht online), aber guck mal nach, ob die dann nicht genutzten Abgänge am Multischalter mit Endwiderständen versehen werden müssen.
 
beni_fs schrieb:
Optisch oder technisch nicht hübsch? Beides kann man verbessern.

Optisch. Wobei ich schon Kabelkanäle verlegt habe und auch um die Türen rum sieht es okay aus. Nur die Türdurchführungen sind halt meh. Aber funktioniert.

Technisch funktioniert es natürlich super. Der andere Raum ist mit LAN Kabel aber nicht vernünftig erschließbar. Wobei da auch kein Arbeitsplatz steht und der Repeater zufriedenstellend funktioniert, also so ganz unbedingt muss da jetzt auch kein MoCA rein. Hatte mir nur gedacht, dass es definitv vernünftiger ist als ein Repeater und in dem Zuge halt überlegt das semischöne LAN-Kabel loszuwerden.

beni_fs schrieb:
MoCA sendet ja auf Sat-ZF-Frequenzen und der Multischalter schaltet auf Receiverbefehl zwischen den vier Ausgängen des LNB hin und her. Ich denke auch nicht, dass das klappt. Höchstens über den Antenneneingang wenn du MoCA E-Band Geräte verwendest, aber die sind nicht so schnell wie die "normalen" D-Band Geräte. Und das Datenblatt zu deinem Multischalter ist gerade online nicht abrufbar. Würde ich also nicht probieren.

Gut, also einfach einen Splitter besorgen und die Kabel anschließen.

beni_fs schrieb:
Die Dosen haben nur eine Anschlussdämpfung von 2,5 dB, können in meinen Augen also problemlos drinne bleiben. Wenn du drei MoCA-Geräte nutzen möchtest, würde ich einen Zweifach-Verteiler nutzen, der Eingang kann ruhig mitgenutzt werden. Aus MONK-Gründen würde ich den MoCA-Adapter der am Router (auf dem kürzesten Weg zum Internet) ist auf IN anschließen :p

Perfekt, das macht dann am meisten Sinn. Muss sagen, dass ich Koaxialkabeltechnik nach wie vor nicht so ganz verstehe und vor allem nicht genau wusste was genau jetzt optimal ist in meinem Fall weil quasi alle Beispiele davon ausgingen, dass ein Koaxkabel von draußen ins Haus kommt. Und was genau ist MONK? :D Habe dazu jetzt genau gar nichts relevantes finden können.

beni_fs schrieb:
Ich weiß nicht wie das bei Sat ist (und das Handbuch ist gerade nicht online), aber guck mal nach, ob die dann nicht genutzten Abgänge am Multischalter mit Endwiderständen versehen werden müssen.

Also am Multischalter sind momentan auch nicht alle OUTs belegt insofern kann man sich die Endwiderstände glaube ich sparen.

Bin jetzt aber auch schon wieder am überlegen ob sich MoCA überhaupt lohnt, weil das ja auch nur Half Duplex ist und zum Gigabit Ethernet eher ein Sidegrade als ein Upgrade. Und wenn ich einen 2.5Gb Switch anschaffe und das verlegte Kabel das packt dann ist es definitiv ein Downgrade. In jedem Fall dickes Dankeschön an dich für die schnelle Antwort, vielleicht kann meine Frage ja jemand Anderem in Zukunft weiterhelfen!
 
Flynn84 schrieb:
Und was genau ist MONK? :D Habe dazu jetzt genau gar nichts relevantes finden können.
Ich hab die Serie selbst nie gesehen, aber für den Hauptcharakter muss alles symmetrisch sein. Ich kenne Monk nur indirekt aus Switch (Youtube-Video). "Mein innerer Monk" hat sich aber wohl zu einem geflügelten Wort entwickelt.​

Flynn84 schrieb:
Bin jetzt aber auch schon wieder am überlegen ob sich MoCA überhaupt lohnt, weil das ja auch nur Half Duplex ist und zum Gigabit Ethernet eher ein Sidegrade als ein Upgrade. Und wenn ich einen 2.5Gb Switch anschaffe und das verlegte Kabel das packt dann ist es definitiv ein Downgrade.
Selbst ein altes Cat 5e*-Kabel schafft 2,5 GBit-Ethernet über die Normlänge von 70m (reines Patchkabel) bis 100m (2x 5m Patchkabel + 90m Installationskabel) und 5 GBit-Ethernet soll auf bis zu 75m noch auf diesen alten Kabeln laufen. Ja, MoCA 2.5 ist ein Sidegrade wenn Netzwerkkabel liegen. MoCA 3.0 soll 10 GBit/s schaffen, da gibt es im Moment aber wohl noch keine Geräte die das unterstützen.

*nach Norm heißen die seit kurz nach der Jahrtausendwende wieder nur Cat 5, in der freien Wildbahn ist die Bezeichnung Cat 5e aber geläufiger.​
 
Hallo Zusammen,

hab gerade versucht alles zu überfliegen, bin mir nicht sicher ob die Frage so schon beantwortet wurde:
Ich habe im Haus auch die Situation, dass ich leider keine LAN Kabel ziehen kann und sämtliche versuche mit Powerlan und wifi sind sehr ernüchternd.

Im Dach habe ich einen SAT-Verteiler, hier gehen 3 Ausgänge in Büros & Wohnzimmer, sowie der Eingang der SAT-Schüssel. (diese wird für Sky genutzt)

Meine Idee wäre auch MoCA zu testen. von Translite gibt es ja MoCA 2.5 adapter, die soviel MoCa als auch einen Eingang für TV haben.

Ich hätte jetzt gedacht, dass ich das wie folgt anschließen kann:

Sat Schüsel -> coax -> Input Translite
coax der Räume -> 3:1 Splitter -> coax -> MoCA Input Translite
Router -> Lan Kabel -> Ethernet Eingang Translite

Dazu in jedem Raum dann einen Translite an das Coax klemmen und von dort per Lan in die geräte/AP.
Im Wohnzimmer zusätzlich an den coax TV-Out vom Translite den Sky-Receiver hängen.

Kann das funktionieren oder würden sich die Signale der SAT-Schüssel und die vom Netzwerk stören?

Danke!
 
Yagyu schrieb:
von Translite gibt es ja MoCA 2.5 adapter, die soviel MoCa als auch einen Eingang für TV haben.
Der TV-Anschluss ist nicht für Sat-Fernsehen, sondern für die Frequenzen von Kabelfernsehen ausgelegt, da es sich um D-Band Gerät handelt, welches die Sat-Frequenzen für die Datenübertragung nutzt.

Yagyu schrieb:
Kann das funktionieren oder würden sich die Signale der SAT-Schüssel und die vom Netzwerk stören?
Ist es wirklich nur ein Verteiler? Dann müsstest du eine Unicable/Jess/SCR/... Sat-Verteilung haben. Da gibt es Geräte, die theoretisch die normalen D-Band MoCA-Frequenzen freihalten können. Bei einem klassischen Multischalter hingegen sind die D-Band Frequenzen definitiv nicht nutzbar und du musst Richtung E-Band Gerät gucken. Bei diesem müsste auch Sat-TV durchschleifbar sein.​
 
beni_fs schrieb:
Ist es wirklich nur ein Verteiler? Dann müsstest du eine Unicable/Jess/SCR/... Sat-Verteilung haben. Da gibt es Geräte, die theoretisch die normalen D-Band MoCA-Frequenzen freihalten können. Bei einem klassischen Multischalter hingegen sind die D-Band Frequenzen definitiv nicht nutzbar und du musst Richtung E-Band Gerät gucken. Bei diesem müsste auch Sat-TV durchschleifbar sein.​

erstmal danke für dein Feedback.

Ich muss zuegebn, ich habe von SAT-Verkabelung so gar keine Ahnung xD
Das Ding war als wir es gekauft habe so installiert und als ich es für Sky getestet habe, kam m Wohnzimmer ein Signal an ...

ich war nun gerade mal unterm Dach und habe ein Foto von Dem kasten gemacht:
Sat-Switch.jpg


weitere Bestandteile sehe ich da oben nicht. Im Gesamten Haus habe ich in 3 Räumen dann Dosen mit Sat-Anschluss.
 
Nabend @Yagyu!

Das ist ein klassischer Multischalter mit Terr.estrischem Eingang (Kabelfernsehen oder Antenne). Das heißt, du benötigst die erwähnten E-Band Geräte z.B. von Luster (hier, verkaufen auch auf Amazon), der von dir erwähnte Translite ist D-Band und zofft sich mit deinen Sat-Signalen. An jeder Sat-Dose wo du Netzwerk möchtest, schließt do ein E-Band Gerät an und dann den Sat-Receiver am Durchschleifanschluss.

Dein Multischalter hat 4 Ausgänge, wenn deine Dosen nur einen Ausgang haben, dann versteckt sich irgendwo noch ein Sat-Anschluss :D

An deinem Multischalter ist ein Antennenkabel angeschlossen (UKW, DAB+, DVB-T2 HD?), das sollte idealerweise ab und der Eingang am Multischalter durch einen Endwiderstand verschlossen werden.​
 
Hallo @beni_fs

Top Danke.

stimmt, im Flur hing prov. ein Sat Kabel aus der Decke, da dort die Vorbesitzerin nachträglich ihren TV hatte - das haben wir in der Decke gelassen :X

D.h. in jedem Raum mache ich ein E-Band Gerät + in einem Raum muss der Router mit am LAN Ausgang hängen bzw. alternativ nutze ich den 4. Anschluss im Dach und hänge direkt dort mit einem 4. Gerät den Router dran.

Hab 4 geräte + Endwiederstand bestellt - bin gespannt ob wir die Netzwerkprobleme damit endlich in den griff bekomme, werde berichten, wenn die Geräte hier sind.

Viele Grüße
 
Hallo @beni_fs

die 4 MoCA Adapter sind angekommen - ich bin aber ein wenig ratlos.

kurz was ich gemacht habe:
  • Terr. Eingang: 75 Ohm Widerstand drauf
  • an alle 3 Dosen in den Räumen ein MoCA Adapter angeschlossen
  • im Wohnzimmer an den TV-Out den Sky Receiver
  • im Arbeitszimmer an den LAN1 den Router

=> power auf die Adapter gelassen.
System & Power leuchten durchgehend, beim MoCA LED tut sich gar nichts.

Daraufhin nochmal die Anleitung durchgewühlt.
Dort steht einmal ein Hinweis für das Arbeiten mit DiSECq - sowie ich das aktuell verstehe, ist das für mich aber unwichtig?
Außerdem habe ich gelesen, dass ich den Terr. Eingang am Multiswitch auch als Eingang für MoCA nutzen kann.
Auch das habe ich nun getestet:
- an den terr. Eingang den 4. MoCA Adapter angeschlossen.

=> auch hier tut sich gar nichts.
kein einziger der Adapter zeigt eine Reaktion bei der MoCA Led.
Bei allen leuchtet System & Power durchgehend.

Habe dann auch getestet ob das SAT-Signal im Wohnzimmer für Sky ankommt
=> ebenfalls nichts: Sky sagt kein Signal.

Testweise habe ich nun auch die beiliegenden Adapter genutzt und alle MoCA Adapter an der Dose an den "Antennen-Ausgang" angeschlossen und nicht an den direkten SAT-Ausgang.
Auch das war erfolglos.

Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Idee, wo das Problem liegen kann.
(zu 95% bei mir, der irgendwas falsch verstanden hat)

Hast du eine Idee, was ich falsch mache?

Vielen Dank.

Edit:
Die beigelegten Dosen in 2 Räumen installiert => sie sind online.
Lag also an den vorhandenen Dosen, Problem gelöst :))
 
Zuletzt bearbeitet:
Yagyu schrieb:
Hast du eine Idee, was ich falsch mache?
Vielleicht das Schnüffelstück vergessen? ;)

Yagyu schrieb:
Die beigelegten Dosen in 2 Räumen installiert => sie sind online.
Lag also an den vorhandenen Dosen, Problem gelöst :))
Funktioniert auch dein Sat-Receiver nun wie gewünscht?
Was für Dosen waren beigelegt (Aufkleber, Aufdruck, Prägung oder Foto) und welche hast du damit ersetzt?

Ich hab zwar noch etwas recherchiert und eine Vermutung, bestätigen können mir die aber nur deine Dosen.

:n8:
 
Ja :)
dabei waren die BTV 300 Sat von braun TeleCom

auf den alten steht hinten nur "SAT 300 EAS" drauf

SAT-TV klappt auch.
Ich habe den Sat Receiver nun direkt in den mittleren Anschluss der Dose gepackt und die Moca-Adapter hängen alle im rechten Anschluss.... klappt zumindest :X
 
Dann war der Fehler auf meiner Seite. Ich bin fast selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Dosen mehr Frequenzen durchlassen als offiziell angegeben. War bei meinen BTV und Axing-Dosen ja bisher so. SAT 300 EAS könnte die Axing EAS-SAT300 sein. F-Anschluss (oben Mitte) 950 - 2150 MHz (blockt MoCA E-Band, lässt Sat durch), Fernseh (links): 5-862 MHz (blockt Sat, lässt E-Band durch) und Radio (rechts): 88-125 MHz (lässt nur UKW-Radio durch). So wie du es beschreibst, ist ein Adapter Radio auf F-Anschluss dabei. Die mitgelieferte BTV-Dose bietet auf dem Radio-Anschluss auch die vollen 5-862 MHz, daher klappt es mit dieser Dose auch MoCA im E-Band zu nutzen. Wollte man den Durchschleifanschluss am MoCA-Adapter nutzen, bräuchte man wohl eine Breitbanddose, welche am F-Anschluss 5-2.400 MHz durchlässt. Da aber eine passende Kombi aus Dose und Anschlusskabel (sehr geiler Service oder selbst mitgeordert?) vorliegt, muss man da nichts weiter ändern, wenn es so klappt.​
 
Ich habe den von dir verlinkten Artikel über amazon gekauft.
Die Dosen waren direkt dabei, und auch 2 Adapter jeweils für einmal dose links und einmal dose rechts auf F-Anschluss.

Habe natürlich nur Dose rechts getestet und dann dann gelieferten eingebaut... also evtl. hätte Dose Links funktioniert xD

egal - hauptsache es läuft nun.
ist brigens bisher sehr stabil.

2x parallel im Wohnzimmer über Nvidia Shield auf jeweils einen PC im Netzwerk zugreifen & online spielen. Über W-Lan keine Chance auf grund mini-lags.
Mit MoCA kein unterschied zu Ethernet-Kabel die sonst im Flur als Stolperallen liegen :)

Also ich bin wirklich zufrieden.
 
Hallo zusammen,

ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen. Habe mir vor kurzem die Devolo GIGA Bridge für Koax gekauft. Ich kann die Module zwar pairen und die finden sich wenn die direkt mit einem Koaxkabel verbunden sind aber sobald ich einen im Keller und einen im Wohnzimmer anschließe, leuchtet es nur rot. Bedeutet, die finden sich nicht. Ich benutze kein Kabelinternet also Koax soll komplett für Ethernet verwendet werden.

Könnte das an der Dose liegen?
https://www.mercateo.com/p/6808-386...chlass_CKD312DC.html?ViewName=live~secureMode
 

Anhänge

  • PXL_20230519_130857423.jpg
    PXL_20230519_130857423.jpg
    2,4 MB · Aufrufe: 158
DefconDev schrieb:
Könnte das an der Dose liegen?
Devolo nutzt G.hn, das läuft im Bereich bis 200 MHz. Auf der Dose steht Sat. Falls der F-Anschluss auf 950 - 2.150/2.400 MHz begrenzt ist (falls, ich finde kein Datenblatt zu der Dose) könnte die Dose der Schuldige sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DefconDev
Moin in die Runde!
Ich bin auch auf den MoCA Zug aufgesprungen. Ich nutze nein Koax-Netz exklusiv dafür, habe aber aufgrund der vorherigen Installation des Multiswitch direkt unterm Dach eine etwas unglücklich verlegte Verkabelung. Die Kelleranschlüsse für zwei Büros enden im Wirtschaftsraum (wo sie vorher mit Kupplung auf den Dachboden weitergingen), der Rest geht sternförmit auf den Dachboden.

MoCA Setup.jpg


Das Setup besteht daher momentan aus einem MoCA Adapter im Wirtschaftsraum (wo der Kabelanschluss liegt fürs Internet), der über einen Vierfachsplitter am Dachboden und zwei MoCA Adaptern im Keller hängt. Auf dem Dachboden verteilt ein weiterer Splitter auf Wohnzimmer und Obergeschoss.

Ich habe Vierfachsplitter genommen, weil absehbar zwei weitere Zimmer im Obergeschoss einen Adapter brauchen werden (Kinderzimmer). Im Keller ist noch ein Anschluss "über", sodass da wohl auch ein 3fach Splitter ginge.

Die Verbindungsgeschwindigkeiten sind soweit ok (über 1GBit) aber die Verbindung über zwei Splitter senkt den Durchsatz schon deutlich. Ich habe normale Sat-Verteiler genommen mit 5-2500MHz. Durchgangsdämpfung ist einmal 10dB und einmal 12dB wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Dosen habe ich auch noch nicht optimiert. Das sind 10 Jahre alte SAT Dosen.

Die MoCA Geschwindigkeit im Keller ist so bei 3200 laut Interface vom gocoax Adapter, die nach "Oben" zwischen 2700 und 1500.

Meine Frage: Was für Splitter nehme ich am besten, um das besser hinzubekommen? Oder kann das auch an den SAT Dosen liegen? Ich habe die Modelle noch nicht nachgeforscht, da die Unterschiede für Sternverkabelung nicht sehr groß waren. Was ich in diversen Shops so gesehen hab tummelt sich immer zwischen 2 und 4 dB.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Zurück
Oben