Kommentar Kommentar: Bedrohung Internet

#60: Sicher, aber es gab vor zwei Jahren schon Firmen, die für Geld deinen Ruf im Internet aufpoliert haben. Das waren im Grunde nichts anderes als ein paar Leute, die via Google dien Leben nachverfolgt haben Tipps gaben, dass man nicht unbedingt die Partybilder auf die eigene Seite stellen sollte.

Ich bin sicher, dass für viele Firmen in 10 Jahren das Netzprofil der (potentiellen( Arbeitnehmer wichtiger sein wird als das Führungszeugnis.

PS: Ich achte seit 9 Jahren, seit ich das Netz betrat darauf, dass meine dutzende Profile in den Foren keine weiterführenden Infos bieten. Das ganze ist nicht schwer, man muss bloß dran denken. Und man muss natürlich ein bißchen paranoid sein. Einzig und allein Firmen (und Banken), die mich beliefern, kriegen meinen echten Namen zu sehen. Und das gefällt mir auch nicht. Ich würde lieber ein Synonym oder eine Zahlenreihe unten auf das Klingelschild kleben.
 
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Und das gefällt mir auch nicht. Ich würde lieber ein Synonym oder eine Zahlenreihe unten auf das Klingelschild kleben.

Und in diesem Fall würde dein Synonym zu deinem echten Namen werden, weil dieser dann keinerlei Relevanz mehr hat! Oder habe ich jetzt die Ironie in dem Abschnitt (wissentlich) übersehen?

Ja, ich achte auch mehr oder weniger darauf, was ich von mir ins Netz stelle und was nicht. Allerdings habe ich damit auch kein wirkliches Problem. Ich weiß mich in den meisten Fällen zu benehmen. Und das eben sowohl im realen Leben als auch im Virtuellen. Mein Punkt war eben nur, dass viele das Netz immer noch als riesen Spielwiese ansehen, auf der sie tun und lassen können was sie wollen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Das ist es aber schon lange nicht mehr. Es hat mittlerweile einen so hohen Stellenwert eingenommen, dass eben solche Konsequenzen aus unreifem und unreflektiertem Verhalten erwachsen können.

Und diese angesprochene Paranoia ist denke ich mittlerweile eine Volkskrankheit geworden. Die Medien manipulieren einfach zu gut und die Bevölkerung ist teils einfach zu faul oder zu sehr mit sich selbst beschäftigt selbst zu denken und sich eine Meinung zu bilden.

Ich will aber auch nicht unbedingt Herrn Schäuble verteidigen. Ganz im Gegenteil. Eine generelle Schuldvermutung (auf der Dinge wie der Bundestrojaner ja basieren) halte ich für falsch und gefährlich. Die Unschuldsvermutung (wie sie in der Justiz in der Regel gilt) sollte immer das Maß der Dinge sein. Ich möchte nicht, dass man mir unterstellt, ich könnte irgendwann schlimme Dinge tun und um diese zu verhindern, sei dann jedes Mittel recht. Das ist es nämlich nicht!
 
HappyMutant schrieb:
Solange deine Kritik nicht mehr beinhaltet als Andeutungen bringt das gar nichts. Du hast was zu bemängeln? Gut, dann nenn doch die Mängel im Einzelnen. Zudem solltest du Bedenken, dass dies eine Kolumne ist und gerade die subjektive Sichtweise das Merkmal dieser Form von Artikeln ist und auch gar nichts anderes für sich in Anspruch nimmt. Und BILDblog ist vieles, aber sicherlich nicht wie du hier andeutest ein Ableger von Bild oder sonstigen Skandalblättchen, sondern stellt ja gerade die Kritik an solchen Blättern dar.

Und dein "das wusste ich alles schon vorher und hab ich auch schon woanders mal gelesen" ist ja wohl vieles, aber keine sachliche Kritik, Argument, Quelle oder Beleg. Wem soll das weiterhelfen, außer deinem Ego?

Hi,
ja ich geb zu dass ich etwas übertieben hab. Die Quelle wo ich's gelesen hab war eine Auszug einer Skandalzeitung, bzw. Sensationszeitung. Nicht meinen Ego, aber die Allgemeinheit soll es vielleicht aufrüttel, den ein Teil der Problematik ist doch schon relativ alt und sollte so langsam jeden Bewusst sein. Diese wird nicht selten angesprochen.

Was mir hier fehlt, in der Kolumne, sind mehr Fakte, wer/wieviel/wiealt/wieoft/ Benutzer etc., ich will Zahlen sehen. Etwas mehr Quellenangabe, woher hat er all die Info's, kann die jemand bestätigen.
Und der unpassende Titel, der Titel erweckt eine andere Erwartung. Er bespricht kaum die allgemeinen Gefahren oder der Bedrohnungen im Internet - von dennen es wohl vielzuviel gibt - sondern nur speziell in ein /sehr wenige Gebiete. Das sagt aber die Überschirfft überhaupt nicht aus - und das ist etwas was sich BILD etc., jedesmal anwendet.
Okay, bei BILDblog hab ich wirklich etwas zu schnell geurteilt. Die kretisieren (meist negativ) BILD, wie mir auffällt. Okay, wenn's gefällt. Ist eine peröhnlicher Tick, dass wenn ich "BILD" sehe, nur noch rot sehe.
 
@Livven,
das würd ich in Frage stellen.
Ich kenne viele StudiVZ Nutzer die mit uns damals eine 2 Stunden Vortrag (der überigens sehr überzeugend war) angehört haben, und dennoh tägliche StudiVZ/SchülerVZ etc. benutzten. Ich übertreibe, aber es ist doch so wie mit den Rauchern, die wissen dass, es ist 'schlecht' aber rauchen trotzdem alle weiter- -

Was mir persöhnlich fehlt, ist dass auch SchülerVZ ein modernes El Dorado für Pedophile ist. Auch die können sich (eben persöhnlich gelenkt) wie eine Personalverwaltung einschleichen (und dank der Seite absolut unsichtbar sein, wieso wohl gibts diese Option?!) und sich ihre Opfer suchen. Praktisch wenn die sehen in welche Schule das Opfer gehen, ob sie z.B. einen Sportverein besuchen und wo sie wohnen, um zu wissen wo sie auflauern sollen. Ideal...
 
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Was mir hier fehlt, in der Kolumne, sind mehr Fakte, wer/wieviel/wiealt/wieoft/ Benutzer etc., ich will Zahlen sehen. Etwas mehr Quellenangabe, woher hat er all die Info's, kann die jemand bestätigen.

Jo, wirkt streckenweise wie Meinungsäußerung. Trotzdem trifft es das Thema gut auf den Punkt, bloß ist die Frage, ob es diejenigen anspricht, die zu unsensibel mit ihren Daten/Informationen umgehen.
 
Eine Kolumne wirkt wie ein Meinungsbeitrag? Ich entschuldige mich. ;)

@ Eagle-Physx

Deine Kritik ist wohl berechtigt, also das man mehr harte Fakten bringen könnte. Könnte man sicherlich. Nur würde das den Stil genau dieser Kolumne zerhacken. Es ging mir in dem Fall um die "reißerische", persönliche, von mir aus auch paranoide Ausdrucksweise.

Eigentlich, und das sagen hier viele, sollte alles ja schon bekannt sein. Wer sich mit der Materie beschäftigt, sollte wissen, weshalb die Kolumne einen wahren Kern hat. Wer es nicht weiß, soll den Dampfhammereinstieg vielleicht mit diesem Text bekommen und sich dann weiter belesen.

Was ausgelassene Themen angeht, so könnte das Stoff für einen weiteren Teil sein. In der Tat gibt es noch genug Stoff, zu viel, um in einem Thema zu einem Ratschlag hinzufinden.
 
Hi,
ich wollte dich nicht in die Mangeln nehmen, nur HappyMutant wollte wohl 'beglückt' werden.
Wie Anfangs gesagt, intressanter Artikel. An einigen Stellen fehlts vlt. noch, aber nichts ist perfekt.

Was sich die Leute mal immer durch den Kopf gehen sollte:
"Wieso zum Teufel bezahlt StudiVZ und SchülerVZ etc. tausende(!) Euros Serverkosten im Monat damit ihr eure Partybilder hochladen könnt!". Hat sich damit jemand mal auseinandergesetzt?
Diese ganzen 'Kinder-Platfromen' (sorry dass ichs so nenne, aber wer sowas zuverlässig benutzt ist einfach naiv) haben auch ihre Kosten und wollen das mit mit Gewinn überstehen, aber wie? Keine Werbung, wie dann?
Datenverkauf. Die AGB von dennen erlaubt ALLE Daten an jeden 'Zweiten' zu verkaufen (also "Partner-Firmen"). Zahlt ihr z.B: SchülerVZ z.B: 5000 € und unterschreibt einen kleinen Kram seit ihr schon solche 'Zweiten' und könnte ruhig Daten kaufen, legal.

Ahja,
HappyMutant schrieb:
Und dein "das wusste ich alles schon vorher und hab ich auch schon woanders mal gelesen" ist ja wohl vieles, aber keine sachliche Kritik, Argument, Quelle oder Beleg. Wem soll das weiterhelfen, außer deinem Ego?
Das kann man von diesen Kommentar auch behaupten...
EDIT: Mir ist auf ironischerweise auch Bewusst, dass dieser untere Teil meines Kommentars genauso sinnlos ist. Aber nicht alles macht sinn.
 
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Datenverkauf. Die AGB von dennen erlaubt ALLE Daten an jeden 'Zweiten' zu verkaufen (also "Partner-Firmen"). Zahlt ihr z.B: SchülerVZ z.B: 5000 € und unterschreibt einen kleinen Kram seit ihr schon solche 'Zweiten' und könnte ruhig Daten kaufen, legal.

Wie sich solche derart großen Unternehmen finanziell versorgen, weiß ich leider nicht. Im Bezug auf StudiVZ habe ich allerdings nie zugestimmt, dass meine Daten an Dritte weitergegeben werden dürfen und außerhalb dieses Projektes verwendet werden dürfen. In den AGBs konnte ich jetzt auf die Schnelle keinen solchen Punkt finden. Von daher würde sich der Betreiber bei Weitergabe der Daten Strafbar machen... Außerdem sind dort keine wirklich personenrelevanten Daten (bis auf meinen Namen, ein paar Freundschaftsverbindungen und ein paar Fotos) vorhanden, die irgendeine Firma nutzen könnte um mir zu schaden, mich zu nerven oder sonst irgendwas.

Ich bin auch der Meinung, dass man solche Plattformen mit Vorsicht verwenden sollte, aber diese generelle Paranioa werde ich mir sicherlich nicht aneignen. Als "Kinder-Plattformen" mag ich sie auch nicht bezeichnen. Es ist ein einfacher Weg Kontakte aufrecht zu erhalten. Wenn ich mir bespielsweise überlege, wie schnell früher der Kontakt zu Personen abbrach, mit denen man nicht unmittelbar befreundet war und wie schnell man jetzt eine Gruppe z.B. für ein Klassentreffen wieder zusammen finden könnte, liegen dazwischen doch Welten. Alles in allem, sind solcher Unternehmungen eine gute Sache. Richtig finde ich es aber, einige Leute einfach mal zu sensibilisieren, damit sie später nicht aus allen Wolken fallen...

Aber irgendwie sieht in dem Thread hier kaum jemand die Vorteile dieser neuartigen Wege der Kommunikation. Oder irre ich mich hier und lese (unbewusst) nur die Kritik... ?
 
Hi,
StudiVZ hat ihre AGB vor (einige Monaten?) geändert, wurde ja auch hier berichtet. Nein, es ist nicht unerlaubt das sie es ihren "Parter" weitergeben dürfen, und den dürfen die sich aussuchen wie sie möchten. Zudem, die Daten werden an Werbeinstitute verkauft welche u.a. für personalierte Werbungen (d.h. jeder bekommt nur die Werbung die ihn intressiert {theoretisch}) und Marktforschern.

Ja, an sich ist es nicht schlecht, auch meine Mutter hat über eine ähnliche Plattform (StudiVZ in Russich; http://www.odnoklassniki.ru/ ) eine Schulfreundin, mit der sie seit 30 Jahren kein kontakt hat, gefunden. Aber die Allgemeine Naivität sollte doch jeden zu Grübeln geben was die alle davon haben.

Ich weiß nicht wie es den andern geht, aber ich sehe da nicht umbedingt einen großen Vorteil, eher eine freiwilige Art aus sich einen gläsernen Bürger zu machen. Die Gefahren davon werden erst leider viel zu spät bewusst, Gestapo 2.0 grüßt. Auch wegen der Vorratsdatenspeicherung bin ich, und das sollte vielen gehen die auf Recht einer Privatspähre bestehen, etwas misstrauscher geworden.

Telefon/Email/SMS/Handy/IMs sind doch mehr als genug, und waren vor einigen Monaten auch noch durch das Fernmeldegehemnise geschützt gewesen.

PS: Ich sehe weder im Artikel noch sonst hier alzugroße Paranoia, eher gesunder Menschenverstand der gewisse Gefahren erkennt bevor zu zutreffen.
 
The_1st_Knight schrieb:
Aber irgendwie sieht in dem Thread hier kaum jemand die Vorteile dieser neuartigen Wege der Kommunikation. Oder irre ich mich hier und lese (unbewusst) nur die Kritik... ?

nein es ist einfach zwei seiten einer Medaille.
Theoretisch könnte man ohne weiteres ein über aus positives "Bild" von sich aufbauen.
was auch frei zugänglich ist.

ich hab den thread auch mal zum anlass genommen, mich zu suchen, hab auch ein zwei treffer gelandet es ist zwar nur wenig.

aber die verknüpfung macht es doch gerade.
wenn man es schafft einen "nickname" einer realen Person -> Jackpot

allein z.b. die Verwendung von gleichen Nicknames bei Ebay und Foren identifiziert einen relativ eindeutig.
schon haben wir weitere informationen über zuverlässigkeit (Bewertungen von Hardwaredeals @ebay oder im forum)
was hat man so gekauft/verkauft usw.
 
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Ich seh da keine Vorteile. Diese Netzwerke sind seelenlos. Ich hätte in der Anfangszeit des studivz problemlos 100 Leute als "Freunde" gewinnen können. Erst langsam hat sich das Thema Datenschutz dort in den Köpfen verankert.
Die meisten Leute sind so faul und laufen mit einem einzigen Nickname durch's ganze Netz. Dazu natürlich nur ein Passwort. Wenn ich will, kann ich diverse Feinde sozial zerlegen und zwar soweit ich will. Mit etwas Knowhow in Sachen Tor und Proxy ist man der unsichtbare Angreifer und das Opfer völlig wehrlos.
Ich kenne auch jemanden, der über so ein Netzwerk richtig gelitten hat. Jemand hat seinen Account gespiegelt, also alle Bilder und Daten kopiert und sich dann bei seinen ganzen Freunden gemeldet und gesagt, dass er das Passwort für seinen Acc vergessen hat und sie ihn bitte hinzufügen möchten. Und schon ist das Vertrauen weg.

Es ist zwar menschlich, wenn man bekannt und geschätzt wird. Aber diese Netzwerke machen es den falschen Leuten zu leicht, etwas dummes damit anzustellen.
 
ich sags mal so, der Nachteil/Vorteil ist dann da, wenn Unternehmen dies wirklich als Aussortier/Beurteilungskriterium nutzen.
Ich halte zwar davon nichts, da es einfach nicht sicher ist wer sich wirklich dahinter verbirgt.
Es könnte ohne probleme jm der dich nicht leiden kann sich bei sowas in deinem namen anmelden und scheisse bauen. (d.h. es wird zu pflicht sich selbst zu überprüfen)

oder das Beispiel mit den Kinderpornos mal aufgegriffen.

Deswegen ist dieses Medium in dem moment gestorben für die Unternehmen, wenn sie realisieren das sie dadurch manipuliert werden können, aber bis dahin könnte man dies eben zum eigenen Vorteil nutzen.
 
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Man man man... totale Panikmache. Der Beitrag mag ja ganz nett sein, aber ich finde ihn viel zu übertrieben. Welcher Cheff lässt sich bitte davon abbringen mich einzustellen, nur weil er nen paar Saufbilder von mir findet? Wenn ich an so einen Cheff stoßen sollte, will ich da garnicht eingestellt werden! Die Cheffs waren auch mal jung und haben sich meist noch härter besoffen als "wir" heute.

Bewertungen bei eBay und co. hingegen sind ein anderer Punkt, da sie die Zuverlässigkeit zeigen. Aber wer da scheiße baut hat es auch verdient nicht eingestellt zu werden ;) Und im Gegenteil: wenn ich 100% positive Bewertungen habe, wo is dann mein Problem? Richtig, es gibt keins. Im Gegenteil, mein Cheff sieht das ich ein ehrlicher Mensch bin.

Die Welt geht in der Datenflut irgendwann unter, und irgendwann wird man kapieren das niemand eine weiße Weste hat.
 
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