Numrollen schrieb:
CB unterscheidet auch nicht und löscht Posts. Schreibe ich "Idiot" dann ist das sofort ein Grund zum Löschen.
Nun wenn man Pech hat, und dem jeweiligen Admin der sachliche Inhalt nicht paßt, dann wird selbst ein "ahnungslos" o.ä. schnell mal zu Beleidigung erklärt und ein längerer Post, der sich zwar kritisch aber sachlich mit dem Thema befaßt, deswegen erbarmungslos ins Aquarium verschoben.
Letztens wurde bei mir ein Post ins Aquarium verschoben, weil ich den einzeiligen aus einem Satz bestehenden Kurz-Beitrag eines anderen zitierte, mit der Begründung "Vollzitat". Wie ich ein kurzen Satz zitieren sollte, ohne in der Vollzitat-Falle zu enden, konnte mir der Moderator nicht sagen. Er schlug vor, ich solle doch mit "
@Username:" zitieren. Ich gab es auf, da könnte CB auch gleich ganz die Zitat Funktion streichen.
Ich denke es ist ein generelles Problem von sehr vielen Menschen, um nicht zu sagen von den aller meisten, nicht wirklich eigenständig denken zu können. Man stützt sich lieber auf Regeln, die einem Halt im Leben versprechen. Kommt es in der Praxis dazu, daß eine Regel ins Absurde führt, wird lieber die Regel befolgt, anstatt den gesunden Menschenverstand einzusetzen. Bestes Beispiel eine rote Ampel. Natürlich in ihrer Grundfunktion wichtig und der Sicherheit förderlich. Doch was ist wenn man nachts auf einer einsamen Kreuzung steht, die Kreuzung in allen Richtungen gut einsehbar ist, und man als Einziger vor einer roten Ampel steht? Die meisten Deutschen würden stoisch davor warten. Einem Süditaliener oder Griechen würde das nie in den Sinn kommen. Also auch eine Sache der Mentalität und Erziehung.
Auch wenn dem gemeinen Deutschen Obrigkeitstreue nachgesagt wird, bei dem gemeinen Ami ist sie noch viel stärker ausgeprägt. Sie sind z.B. stolz darauf ihre Steuern zu zahlen, und prahlen sogar damit. Das wiederum würde ein Deutscher nur tun um sich zu beschweren, ansonsten wird man als Deutscher eher als nicht einfallsreich genug eingestuft wenn man "brav" seine Steuern zahlt. Auch was den bedingungslosen Patriotismus anbelangt sind uns die Amis, oder sogar unsere französischen Nachbarn weit voraus. Sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. Bei den Amis scheint es z.B. mittlerweile OK zu sein wenn Menschen gefoltert werden, solange das Ganze der "Terrorabwehr" dient. Etwas das vor Nine-Eleven undenkbar gewesen wäre. Denn auch wenn die USA vorwiegend Freiheit und Demokratie nach dem 2. WK exportiert haben (wenn auch nicht uneigennützig), so ist es seit 9-11 eher das Gegenteil der Fall.