Schön geschriebener Kommentar!
Eins wurde ich mir jedoch in Zukunft wünschen in dieser Rubrik:
Zwei Kommentatoren pro Thema, einmal Pro- einmal Contra.
Die Marktstellung von Google ist auf jeden Fall kritisch zu beurteilen.
Vor allem durch die Vernetzung vieler Dienste (Google Suche, Chrome, Analytics, Youtube, Android, GMail, etc) kommt hier ein eindeutig zuordnbarer Datensatz zustande.
Auch wenn derzeit die Aussage noch stimmen mag, dass jede Person nur ein paar Nullen und Einsen im Datensatz ist, der vollautomatisch mit Algorithmen analysiert wird - die Daten sind vorhanden, werden unbegrenzt gespeichert, und bietet in Zukunft erhebliches Missbrauchspotential.
Zum eigentlichen Thema: Ich bin Verfechter von der völligen Meinungsfreiheit, und dass ein mündiger Bürger selber Informationen filtern und bewerten kann.
Problem dabei: Die benötigte Bildung, Reife und Aufklärung ist nicht überall gegeben.
Wobei die Ursache für die Gewalt im Islam sicherlich nicht bei einem Video zu suchen ist, sondern beim gezielten Aufhetzen des Meinungsbildes, und einer allgemeinen der USA gegenüber feindlichen Grundeinstellung. Wenn man auf einem Pulverfass sitzt, reicht nun mal ein kleinster Funke. Und wenn's kein Video ist, dann suchen sich die Meinungsmacher halt was anderes. Das Filtern ist hier keine Lösung.
Google selber filtert aber ganz schön - Stichwort ist personalisierte Suche. Die Sucheregebnisse sind individuell verschieden.
Und auch sonst wird eingegriffen, die Frage ist halt nur: Wer fragt das Filtern an?
Zum Thema Wulf: Ich bin hier schon der Meinung dass Vorschläge von Suchbegriffen bereits einen eigenen Content von Google darstellt. Hier werden Begriffe dem Context entzogen, und führen zu falschen Schlussfolgerungen, weswegen ich dem kritisch entgegen stehe.