Kommentar Kommentar: Persönlichkeitsrechte

Schön geschriebener Kommentar, ich sehe das genauso ähnlich, nur weil eine Suchmaschine alles anzeigt was es gibt selbst wenn des einige Leuten nicht passt sind die nicht daran schuld.
 
Google ist Partner des council on foreign relations (CFR), also desr US Thinktank der für die Geostrategie bzw. Globalisierung ztuständig ist, dort werden die Vorgehensweisen ausgebrütet.

Unter den 4500 Mitgliedern befinden sich einflussreiche Persönlichkeiten wie Spitzenbeamte der US-Regierung ( Top government officials ), angesehene Akademiker, Wirtschaftsführer, gefeierte Journalisten, bekannte Juristen und weitere ausgezeichnete Profis ihres Metiers.
Bill Clinton
Alan Greenspan

Aktuelle bekannte Mitglieder sind u.a. der Stabschef des Weißen Haus bei US-Präsident Barack Obama Jacob Lew, der Direktor aller 15 US-amerikanischen Geheimdienste DNI John Negroponte, der Staatssekretär für Rüstungskontrolle und Internationale Sicherheit der USA John Bolton, der Finanzminister der USA Timothy F. Geithner, Geithners Vorgänger als Finanzminister und ehemalige CEO von Goldman Sachs Henry Paulson, die Vizepräsidentin des Federal Reserve System Janet Yellen, der Präsident (bis 07/11) der umstrittenen privaten US-Ratingagentur Standard & Poor’s Deven Sharma, der Vorstandsvorsitzende von Goldman Sachs Lloyd C. Blankfein, der Vorstandsvorsitzende von JPMorgan Chase & Co. James Dimon, der Vorstandsvorsitzende der Citigroup Michael E. O'Neill, der Gründer und CEO des Private Equity-Giganten („Heuschrecke“) KKR und Besitzer der ProSiebenSat.1 Media AG Henry Kravis, die Private Equity-Ikone und Mitbesitzer der Deutschen Telekom AG Stephen A. Schwarzman (Blackstone Group), der Vorstandsvorsitzende von American Express Kenneth Chenault, die NBC – Nachrichtenikone Tom Brokaw, der Moderator der Nr.1-Nachrichtensendung der USA NBC Nightly News Brian Williams, ABC-News-Präsident Benjamin Sherwood, der Chefanalyst Politik von CNN David Gergen, der CBS-News-Kommentator Douglas Brinkley, der Redenschreiber und einer der einflussreichsten Journalisten Amerikas Charles Krauthammer, einer der einflussreichsten Journalisten Amerikas Hendrik Hertzberg, der Präsident des Jüdischen Weltkongress Ronald Lauder, der Oberste Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten (Chief Justice of the United States) John Roberts, die Richterin am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten (Supreme Court) Ruth Bader Ginsburg, der Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten Stephen Breyer, der Kommandeur der ISAF und Joint Special Operations Command für Operationen von Spezialtruppen im Irak und in Afghanistan Stanley A. McChrystal, sein Nachfolger als Kommandeur der ISAF und jetziger CIA-Direktor David Petraeus, sowie dessen Nachfolger und aktueller ISAF-Kommandeur John R. Allen, der Kommandierende General des US European Command sowie Supreme Allied Commander Europe der NATO James G. Stavridis, der Vorsitzende des American Council on Germany William M. Drozdiak, der neue Besitzer von Karstadt Nicolas Berggruen, der ehemalige Vorsitzende des Federal Reserve System Alan Greenspan, der amtierende Bürgermeister von New York Michael Bloomberg, der Gegenkandidat der umstrittenen US-Präsidentschaftwahlen 2004 John Kerry, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der Filmproduzent von Quentin Tarantinos Gewaltorgien Lawrence Bender, die Schauspielerin Angelina Jolie, sowie die Schauspieler George Clooney und Warren Beatty.

Ebenso gehören und gehörten eine große Anzahl der vergangenen US-Präsidenten, US-Außenminister und US-Stabschefs des 20. und 21. Jahrhunderts dem CFR an.[30]

Die jährlichen Mitgliedsbeiträge variieren je nach Alter, Beruf und Wohnort zwischen 200 US-Dollar und 2860 US-Dollar.[31]

Bei den Corporate Members gibt es verschiedene Prioritätsstufen. An oberster Stelle stehen die Gründerfirmen des CFR, die sogenannten Founders. Hierzu zählen Goldman Sachs, JPMorgan Chase & Co., Bank of America, Merrill Lynch, Exxon Mobil Corporation, McKinsey & Company Inc. sowie der internationale Börsenbetreiber NASDAQ OMX Group. Es folgen die Corporate Members des Presidents Circle wie BP plc., Shell, Credit Suisse, Lockheed Martin und andere namhafte Global Player. Am Ende der Corporate Membership stehen die Premium Members wie Deutsche Bank, Airbus, De Beers, Google, VW, Walmart und Warburg Pincus. Insgesamt beheimatet der CFR 250 Firmen. Die Mitgliedsgebühren betragen 25.000 US-$ für Premium -Mitglieder und 50.000 US-$ für Mitglieder des Presidents-Circle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Council_on_Foreign_Relations

Es ist doch logisch dass sich ein Land wie der Iran welches sich gegen die Geostrategie der USA wehrt sich auch von den CFR Mitgliedern distanziert. Vor allem wenn sie in einer so mächtigen Position sind wie Google.

Anderen Members des CFR wie Exxon, BP, Shell und den Privaten Investment-Banken hat der Iran ja schon ans Bein gepinkelt, dadurch dass er sein Öl nicht mehr ausschließlich in Dollar fakturiert. Das ist mMn. der Hauptgrund für militärische Intervention der USA, wenn Länder wirklich unabhängig sein wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist sowieso erschreckend, wie ungeniert man auch hierzulande scheinbar Zensur fordern kann, wenn nur der Zweck es zu legitimieren scheint. Insofern kann ich nur hoffen, dass weder Bettina Wulff noch besagte Schauspielerin mit ihren Klagen erfolgreich sind - sonst droht bald auch die Zensur, wenn hierzulande protestiert wird.
 
Darzerrot schrieb:
Die Frau Wulff ist doch selbst schuld, dass ist ihre Vergangenheit und diese hat sie früher so selber entschieden.

NotBQTagain schrieb:
Und die Wulff, was die reitet... andere schaffen es auch ihre Vergangeheit zu akzeptieren.

Diese beiden Kommentare untermauern nur die Argumentation von Wulff.
Da werden Verleumdungen/Gerüchte nun als bare Münze genommen, denn Google hat die Person Wulf nun mit den Begriffen "Prositution" und "Escort" verbunden - und Google lügt doch nicht :freak:


Nossi schrieb:
Insofern kann ich nur hoffen, dass weder Bettina Wulff noch besagte Schauspielerin mit ihren Klagen erfolgreich sind - sonst droht bald auch die Zensur, wenn hierzulande protestiert wird.
Jetzt erkläre mir mal wie das Filtern der Autovervollständigung mit Zensur in Verbindung gebracht werden kann?

Dies ist ein Feature von Google. Die Keywords werden per Algorithmen gefunden, und stellen somit einen eigenen Content da.
Da die Keywords jedoch aus jedem Zusammenhang gerissen werden, kommen Pappnasen wie da oben dann auf irgendwelche krummen Schlussfolgerungen.

Deswegen ist dieses Feature doch fraglich. Natürlich wäre die Überprüfung der Autovervollständigung ein immenser Aufwand für Google, was der eigentliche Grund ist warum man sich dagegen wehrt ...
 
Zensur im Netz ist ja alltäglich, was mir an der Causa Google fehlt ist, dass Google demnach auch Verantwortlich für Urheberrechtsverstöße sein sollte. Immerhin stellt Google die Links zur Verfügung. Die Piratebaybetreiber müssen daran glauben während Google weiterhin agieren kann.
 
@Ameisenmann

Zensur im Netz ist ja alltäglich, was mir an der Causa Google fehlt ist, dass Google demnach auch Verantwortlich für Urheberrechtsverstöße sein sollte.

wenn du dich auf die causa(Ursache und Wirkung) berufen willst, müsstest du die klassischen medien genauso verantwortlich machen. wie man unschwer sieht, wird das nicht gemacht. die logik, warum man das bei google jedoch nun tun sollte, ent-zieht sich mir.

die öffentliche meinung zu bilden, wie es damals mit den massenvernichtungswaffen bei hussein gemacht wurde, zeigen deutlichst auf, das die medien diesen krieg erst möglich machten. genauso müsste also bei den medien der hebel angesetzt werden.

doch diese logik hinkt, da die ursache jeder gewalt der mensch ist. unbequeme wahrheit, das ist mir klar.

greez
 
x.treme schrieb:
Jetzt erkläre mir mal wie das Filtern der Autovervollständigung mit Zensur in Verbindung gebracht werden kann?

Man muss Dinge ja nicht direkt verbieten, um zu zensieren. Man kann auch schon die eigene Agenda unterstützen, indem man Sachen unauffindbar macht. Aus der Luft gegriffenes Beispiel:

Wenn man vor einigen Monaten die Buchstabenkombination ACTA bei Google eingegeben hat, hat die Autovervollständigung sicherlich sowas wie "Demonstration", sowie Städtenamen ausgespuckt. Wer sich also über Acta informieren wollte, weil er dieses Schlagwort aufgeschnappt hat, ist so via Google direkt auch darüber informiert worden, dass es a) Demonstrationen gibt und b) es scheinbar eine ausreichend große Menge an Suchanfragen gibt, was die Relevanz des Themas unterstreicht.

Würde man entsprechende Suchanfragen ausblenden, würde man stattdessen "andere" Autovervollständigungsvorschläge bekommen. "Acta Vorteile" zum Beispiel.....

Anderes Beispiel: Wenn man den Namen von Firmen mit betrügerischer Absicht (z.B. Abofallen) googled, wird die Autovervollständigung ganz sicher Stichworte wie "Betrug", "Abzocke" etc. anfügen. Würde Google dazu genötigt, diese Informationen weg zu lassen, würde ich stattdessen (als unbedarfter Internetuser, der eine Mail, SMS etc. bekommen hat) beim Googlen auf die Homepage des Unternehmens weitergeleitet, die (selbstverständlich) erstmal seriös wirkt.

Du siehst: Auch durch das Weglassen von Informationen kann man die Meinungsbildung manipulieren.
Und die Autovervollständigung kann eine (Meta-)Information sein, welche die gesellschaftliche Relevanz eines Themas wiederspiegelt, sowie sie auch erst auf relevante Informationen hinweisen kann, die zunächst vielleicht nicht ersichtlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
tarrabas schrieb:
@Ameisenmann



wenn du dich auf die causa(Ursache und Wirkung) berufen willst, müsstest du die klassischen medien genauso verantwortlich machen. wie man unschwer sieht, wird das nicht gemacht. die logik, warum man das bei google jedoch nun tun sollte, ent-zieht sich mir.


Damit hast du dir doch die Frage beantwortet, deshalb werden auch diese Klagen scheitern, zumindest wenn man Google ist.
 
@Nossi: Ich selber suche nicht auf "Gut Glück" in Google, und die Autovervollständig interessiert mich überhaupt nicht.

Ich habe einen Suchbegriff -> finde damit Seiten -> konkretisiere meine Suchanfragen

Das ist der normale Vorgang. Wenn man so vorgeht ist nichts "unauffindbar".

Die Autovervollständigung hingegen ist eine "Komfortfunktion". Teilweise sogar mit wirklichem Nutzen, wie dein Betrugs-Beispiel zeigt.
Jedoch wie du schon gut geschrieben hast, sie hat das Potential die Suchanfragen zu lenken.

Dass Problem dabei: Dass Ding arbeitet nach dem Prinzip der "Schwarmintelligenz".
Und nach meiner Erfahrung ist die Schwarmintelligenz oft ziemlich dämlich. :rolleyes:

Eigentlich beschränkt sie den "Suchhorrizont" der Nutzer somit auf die allgemeine Meinung (welche z.B. von den Medien bereits gelenkt wurde), ist somit eine filternde Funktion, und somit komplett abzulehnen, wenn ich deine Argumentation mal zu Ende denken darf ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
x.treme schrieb:
Diese beiden Kommentare untermauern nur die Argumentation von Wulff.

Verstehe ich jetzt nicht. Ich habe doch mit keinem Wort gesagt, was in ihrer Vergangenheit war. Das hast Du getan. Es interessiert mich auch gar nicht, genauso wie es mich nicht interessiert hat, dass der Wulff da evtl. irgendwo, irgendwann mal was am Staat vorbeigeschoben hat oder sonst was. Da finde ich das Medien-tamtam schlimmer als solche Taten selbst. (Wenn sie denn überhaupt stimmen)

Was mich aber interessiert, wenn jemand wegen solcher Banalitäten versucht die öffentliche Meinung so zu manipulieren wie er es gern hätte. Da kann ja jeder kommen, auch wenn das im Einzelfall vielleicht sogar nachvollziehbar ist.

Was die Autovervollständigung angeht, müsste ich lügen wenn ich dir da nicht recht gebe.
Ist aber ein anderer Schuh. Denn die müsste dann ganz weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
x.treme schrieb:
Das ist der normale Vorgang. Wenn man so vorgeht ist nichts "unauffindbar".

Doch wie suchst du nach Acta-Demonstrationen, wenn du erst durch die Autovervollständigung davon erfährst?;)
Natürlich ist die Autovervollständigung auch eine Filterung, nämlich schlicht nach Häufigkeit. Gefährlicher als eine Einschränkung des geistigen Horizontes durch die Autovervollständigung halte ich aber die künstliche Beschneidung derselben bei “unbequemen“ Themen. Die Schwarmintelligenz filtert unbewusst und unkontrollierbar und spült so ggf. auch wichtiges nach oben. Eine künstliche Filterung hingegen dient einzig der Verheimlichung.
 
Ich finde es sehr gut, das es solche Kommentare auf CB gibt. Ein großes Lob von mir dafür! Ich halte es für wichtig auch solche Theman aufzugreifen, damit die Leser (und damit Nutzer digitaler Medien) sich damit beschäftigen.

Es gibt aber auch Kritikpunkte, die ich anbringen muss.
1) Zum einen wird der Anschein erweckt, der Blick auf das Internet durch Google währe objektiv. Das ist er aber nicht! Es ist eben kein "einfacher Index" des Internets. Wenn ich eine Suchanfrage eingebe, dann "optimiert" Google die Suchergebnisse nach "Relevanz". Und das ist ja sogar von uns ehrlich gesagt gewünscht. Nur, das ist nur die positive Formulierung für das negativ bestetze Wort "Zensur". Die Mechanismen sind die selben. Ganz zu schweigen von der Frage, was eigentlich dahinter steht, dass Google entscheidet was für mich relevant ist und was nicht.
2) Mit den Vorschlägen zur Suche verändert Google aktiv das Meinungsbild. Für manche völlig irrelevant, viele andere nehmen diese Vorschläge dankend an. Das dahinter ein Algorithmus steht ist dabei völlig irrelevant, denn den haben Programmierer solange angepasst bis er genau das macht, was sie von ihm erwarten. Ich nehme Google völlig ab, das sie gute Absichten damit haben. Nur manchmal ist halt gut gemeint genau das Gegenteil.
3) Die "Optimierung" von Suchergebnissen ist sogar von dritten beeinflussbar. Das Thema wird mit den SEO-Thema angesprochen. Aber es wird als "Schuss ins Blaue" dargestellt. Klar geht auch mal ein Schuss danneben. Aber die Markteingabteilungen kontrollieren ihre Kampagnen schon sehr genau und messen, wie gut das ganze Funktioniert hat. Ja, es funktioniert!

Kurz zusammengefasst:
Der Blick auf das Internet durch Google ist nicht objektiv, es ist darüber hinaus sogar extern beeinflussbar.
Google beeinflusst das Meinungsbild durch die Art und Weise, wie es funktioniert.
 
Azdak schrieb:
Es ist eben kein "einfacher Index" des Internets. Wenn ich eine Suchanfrage eingebe, dann "optimiert" Google die Suchergebnisse nach "Relevanz". Und das ist ja sogar von uns ehrlich gesagt gewünscht. Nur, das ist nur die positive Formulierung für das negativ bestetze Wort "Zensur". Die Mechanismen sind die selben. Ganz zu schweigen von der Frage, was eigentlich dahinter steht, dass Google entscheidet was für mich relevant ist und was nicht.
Die Mechanismen sind eben nicht die selben.
Es "entscheidet" auch niemand, was wichtig ist und was nicht.

Das sind Automatismen, die das Surf- und Suchverhalten der Nutzer analysieren und dann die statistisch relevantesten Ergebnisse zuerst anzeigen.
Das hat mit Zensur nicht mal entfernt etwas zu tun.

Azdak schrieb:
Mit den Vorschlägen zur Suche verändert Google aktiv das Meinungsbild.
Nein, keineswegs.
Viel eher stellen sie das bereits vorhandene "Meinungsbild" dar.



Was wäre dir denn lieber?
1. Ergebnisse, die die meisten Leute gerne sehen würden.
2. Ergebnisse, mit denen die meisten Leute nichts anfangen können.
Prinzip 2 ist nicht mehr oder weniger Zensur als Prinzip 1. Wenn jedoch eine Suchmaschine nach Prinzip 2 arbeiten würde, würde sie schlicht keiner benutzen (und dann auf Suchmaschinen ausweichen, die Prinzip 1 umsetzen).
 
Konti schrieb:
Die Mechanismen sind eben nicht die selben.
Ich zitiere mal verkürzt Wikipedia (hier schlägt im Übrigen das selbe Thema zu)
Zensur (lateinisch censura) ist ein restriktives Verfahren,[1] um durch Massenmedien ... vermittelte Inhalte zu kontrollieren, unerwünschte ... Inhalte zu unterdrücken und auf diese Weise dafür zu sorgen, dass nur erwünschte Inhalte veröffentlicht oder ausgetauscht werden.
Quelle
Ich kann mich noch sehr gut an Altavista und Yahoo erinnern und die Seiten aus "Müll", durch die ich mich wühlen durfte. Wobei mein "Müll" für dich eine Perle hätte sein können. Es sind die gleichen Mechanismen! Nur das wir ja die Entfernung des "Mülls" ausdrücklick WOLLEN. Wir verbinden mit Optimierten Suchergebnissen bzw. Zensur nur völlig unterschiedliche inhaltliche Qualitäten. Das ändert aber leider nichts an den Methoden, nur an der Motivation zum Einsatz dieser.
Offensichtlicher wird dies bei der Einstellung "safe search". Es wird ein Algorithmus angewendet, der mit einem ganz klaren Ziel entwickelt wurde.

Konti schrieb:
Nein, keineswegs.
Viel eher stellen sie das bereits vorhandene "Meinungsbild" dar.
Es nimmt ein vorhandenes Meinungsbild (so hoffen wir zumindest und ich unterstütze diese Sichtweise) und verbreitet es. Damit wird man zum Multiplikator eines Meinungsbildes und unterstützt dessen Verbreitung. Genau das IST Beeinflussung des Meinungsbildes. Aus Einzelmeinungen können Mehrheiten werden und vielleicht sogar gesellschaftlicher Konsens.

Konti schrieb:
Was wäre dir denn lieber?
Ich sehe das Problem bei dieser Diskusion darin, dass wir zu schnell in Gut und Böse denken.
"Gefilterte Inhalte" aka "vernünftige Suchergebnisse" = Gut
"Gefilterte Inhalte" aka "Zensur" = Böse
Wie du schon schreibst, eine Suchmaschiene, die Inhalte liefert, die die meisten nicht wollen nutzt keiner. Wir WOLLEN dieses Verhalten - ich auch!
Ich möchte, dass immer mehr Menschen klar wird, dass unser Verhalten und unsere Wünsche Konsequenzen haben. Das wir uns im klaren darüber werden, was diese Konsequenzen sind. Und dann erst ist es an der Zeit uns zu überlegen, wie wir damit umgehen wollen.
Ich für meinen Teil bin mir bewusst, dass es Konsequenzen hat. Welche das alles sind - im guten wie im schlechten, da bin ich noch lange nicht am Ende.
 
Wenn die Demokratie in der Wissens-, Informations- oder Google-Gesellschaft noch eine Chance haben soll, dann ist das Nachdenken über und die Diskussion der hier angesprochenen Themen EXTREM wichtig.

Früher hieß es immer, daß die Geschichte von den Siegern geschrieben wird. Das könnte man so langsam umformulieren auf 'die Geschichte wird vom dominierenden Suchmaschinenanbieter geschrieben'... und es geht weit darüber hinaus: Google bestimmt die empfundene Wirklichkeit und damit aber auch die allgemein akzeptierte Realität dieser Welt zu einem immer größer werdenden Teil mit. Im Kleinen wie im Großen.

Ein 'kleines' Beispiel:
Heute habe ich mir auf Google Play eine Neuauflage von 'The Bard's Tale' gekauft - Warum? - Ich habe es vor fast 20 Jahren auf meinem C128D geliebt, es ist 'flashy' aufgemacht und hat fast nur fünf-Sterne-Bewertungen - ergo muss es ja fantastisch sein. Oder?
Meine Realität unterschied sich leider etwas von der von Google vermittelten: Der 3,5GB-Download des Games auf mein HTC One X funktioniert nicht, die 5 € muss ich abschreiben. Problemberichte gehen in der auf Abverkauf getrimmten Play-Plattform vollkommen unter - ich kann nur darauf HOFFEN, dass Google so gnädig ist, zu reagieren und kulant zu erstatten bzw. rasch Abhilfe zu schaffen.
Die Abhängigkeit, in die man sich - auch und vor allem aus Bequemlichkeit - begibt, nervt plötzlich gewaltig, wenn es mal nicht so läuft wie es soll.

Im Großen wird's noch heftiger - wer soll z.B. Tante G. daran hindern, kritische Berichterstattung über Tante G. oder Themen, die Tante G. blöd findet abzuwerten in den Rankingalgorithmen? Ist ja schließlich ihr Spielplatz... sich hier auf Beteuerungen zu verlassen kann nicht funktionieren, auch wenn sie sich derzeit noch bemühen, die 'Guten' zu sein. Es KANN einfach NICHT gutgehen. Der Vertrauensvorsprung, den sich Google erarbeitet hat stammt von einer Art Katapulteffekt, als sie sich mit extrem viel Geld eine Zeit lang hinausschleudern konnten aus dem Systemzwang, der unserer Kapitalwirtschaft zu Grunde liegt. Irgendwann kommt aber auch Google wieder vollständig in die Umlaufbahn von Geld, Gier und Macht zurück, und es wird ein Armageddon, wenn dann die notwendigen Kontrollmechanismen nicht stehen, um den Einfluss zu bändigen. Es muss zumindest Alternativen geben, so dass die Welt auch noch funktioniert, wenn Google mal abgeschaltet werden müsste...

Bitte nicht falsch verstehen - Google ist nicht der Teufel und ich finde, es sollte mehr Unternehmen wie Google auf der Welt geben. Man muss nur bereit sein, zu handeln, wenn der Monopolismus seine hässliche Fratze zeigt und die Freiheit wegbricht.
 
Google ist geil basta!

Milliarden gewinne und das obwohl für den nutzer alles kostenlos ist, ich denke das passt einigen nicht!
 
Von wegen persönliche Meinung des Autors!!

Die Meinung wurde ihm doch vordiktiert, kann doch keiner verleugnen!

Die Amerikanische Vorstellung von Meinungsfreiheit??

Erzählt das doch der Occupy Bewegung, Julian Assange oder Bradley Manning!
Google verfügt über mehr Kohle als so manche Länder.

DAS sollte einem zu denken geben!

Die werden schon nicht aus nächstenliebe Handeln.

Wer das glaubt und auch daran, das Google die Werte des Internets schützen will, dem ist nicht zu helfen, Google ist doch treibende Kraft, die Netzneutralität abzuschaffen, was dank Autoren wie von CB auch gelingen wird!

Unglaublich wie schnell hier jeder anscheinend jeder vergisst und vergibt, nur weil CB diese Tatsache hierbei verschweigt und scheinheilig tut, bedeutet nicht, das es nicht weiter im Hintergrund läuft!

Vielen Dank!


Ach und noch etwas, wenn Meinungsfreiheit bei CB ja so GROSS geschrieben wird, warum muss dann ein Moderator bei manchen Themen die Kommentare Manuell freischalten?

Schon mal was von Zensur gehört?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, aber wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu Sorgen.
Bettina Wulff hätte einfach die Klappe halten können, für die hätte sich
keiner interessiert. Dafür kann Google wenig. ("Töte nicht den Boten",
d.h. hier ist Google eindeutig nur der Bote, nicht der Verursacher)

Und das "Schmäh" Video ist meiner Ansicht nach freie Meinungsäußerung
und künstlerische Entfaltung. Es trägt vielleicht nicht bei zum besseren
Verständnis der Völker und Religionen, aber wenn ich jedes mal brandschatzend
durch die Berliner Innenstadt ziehen würde, wenn jemand in Taka Tuka Land
ne Deutschland Fahne verbrennt oder Jesus diffamiert, wo kämen wir denn da hin?
 
@ basilisk86

wer hat das diktiert ?

was vergeben und veschwiegen ?

was im hintergrund ?

ist jetzt google ursache und auch verantwortlich für die vorfälle im muslimischen raum ?

glaubst du google kontrolliert jeden upload durch menschen ?

wer ein werkzeug wie google will muss auch mit der hässlichen seite leben. freiheit muss jeden tag verteidigt werden.

aber wenn du bei google arbeiten würdest in höchsten ämtern währe sicher alles anders wie heute.....
 

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