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Kommentar Kommentar: Wie ich vom Sandbox- zum Telltale-Jünger wurde

Er ist noch jung und kennt nur Telltale ;) und komischerweise werden dann doch auch andere Spiele gezockt.
 
ich hab vor ca. 10 jahren fahreinheit gespielt - hat mir damals auch echt gut gefallen

das spiel entwickelt halt aus seiner funktionsweise heraus keine neue, einzigartige eigendynamik - sondern ist abhängig von der story; eben wie ein film, den man sich ansieht - teilweise mehrmals, um neue aspekte darin zu entdecken - aber die 'spiel-regeln' selbst erlauben nur wenige freiheitsgrade wie sich ein spiel entwickeln kann

das gegenteil dazu ist beispielsweise Schach- auch hier ist die anzahl der möglichen spielentwicklungen durch die spielregeln begrenzt - regt aber eine eigendynamische entwicklung in jeder neuen partie an, die weit über gescriptete inhalte hinausgeht.

ich persönlich finde eher jene spiele interessante, die aus den regeln heraus das spiel entfalten- weil ich darin mehr kreative entfaltungsmöglichkeit für mich finde; aber jeder hat aus unterschiedlichen gründen auch unterschiedliche präferenzen

ob man jetzt von telltale spielen aus mehr freiheitsgrade reinbringt - oder den umgekehrten weg "Schach mit story" geht, muss nicht dogmatisch entschieden werden, kann jedoch gerade als grundlegende spielentwicklungsstrategie (bei spieleschmieden) sicher hilfreich sein
 
Telltale glorifizieren? Das dürfte der am meisten überbewertete Entwickler überhaupt sein.
Hat der Autor sich mal "Perlen" wie den Minecraft "Story" Mode angeschaut?
Dieses Spiel ist eine der größten Unverschämtheiten der letzten Jahre. Gegen die "Areale" sind die engsten CoD Schlauchlevel geradezu gigantische weite Ebenen. Das "Gameplay" pro Episode beträgt so etwa 30-50 Minuten, je nachdem wie langsam man ist (Speedruns dürften mit 20 Minuten Machbar sein) und die deutschen Untertitel spotten jeder Beschreibung. Je nach Episode schlechter als reine Google Translate Übersetzungen.

Und dieser lieblose Mist -technisch mehr als gammelig- ist die Zukunft des Gamings?
Okay - in dem Fall kann ich mir viel Hardware sparen und dieses Hobby aufgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Telltale Spiele werden immer ein Nischenprodukt bleiben. Der Aufwand diese Art von Spielen zu produzieren ist auf lange Sicht zu aufwändig. D.h. um wirklich merkbare Einflüsse auf Entscheidungen zu haben bedarf es einen immensen Aufwand und Speicherkapazität da die "Filmsequenzen" dann für jede Entscheidung anders entwickelt werden müssen.

Nehmen wir z.B. mal an, es gibt die Entscheidung eine wichtige Person sterben oder am Leben zu lassen. D.h. dann muss es schon 2 komplett verschieden Filmstränge geben, in einer weiteren Entscheidung die wichtig ist sind es dann schon 4 und so nimmt der Speicherbedarf und der Programmieraufwand Quadratisch zu. Deswegen wird sich an der Aufmachung auch in Zukunft nichts ändern.

In Konsequenz heißt das, die Spiele werden immer recht kurz sein um den Aufwand auch finanziell abzudecken. Deswegen gibt es bei diesen Spielen auch immer mehrere recht kurze Folgen.

Diese Spiele haben noch einen Nachteil, der Wiederspielwert nimmt rapide ab, ist genau wie bei einem Film, 2-3 Wiederholungen und man hat genug von dem Film.
 
Für mich sind die Telltale Spiele nach BTTF und Tales of MI eigentlich alle lächerlich.
TWD habe ich zwar noch durchgespielt, aber auch das war schon dermaßen spielerisch seicht und plot-technisch vorhersehbar, dass ich bei der Popularität der nachfolgenden Spiele nur meinen Kopf schütteln kann.

"Spiele werden zu interaktiven Filmen, die sich primär auf Story und Charaktere konzentrieren." - Das ist eine wahnsinnig traurige Entwicklung. Aber es ist gut, dass der Kommentator hier vollkommen falsch liegt, auch wenn er so tut, als wäre wirklich jede Firma davon betroffen.
Zum Glück gibt es aber auch Ausnahmespiele, wie Her Story, die trotzdem wissen, wie man "kein Gameplay" trotzdem auf interessant Weise umsetzt.

Telltale steht für mich mittlerweile für Fließbandproduktion ohne großen Tiefgang. Massenware, die kaum einen künstlerischen Anspruch hat.

"Ja, man kann sich frei bewegen, man kann machen was man will – aber warum eigentlich?" - Um zu erkunden. Für mich ist das Erkunden fremder Welten in Spielen das Interessanteste. DARUM spiele ich spiele.


Übrigens, Telltale hat die Entscheidungsfreiheit kein bisschen erfunden. Spiele wie Fallout oder die früheren Text Adventures sind den Telltale Spielen VORAUS.

Man merkt, mir stellt es die Haare auf, wenn ich sowas lesen muss.

Vindoriel schrieb:
Man muss es auch mal aus der Sicht von "Casuals" bzw. Erwachsenen, die nach der Arbeit mal ne (halbe) Stunde über haben, sehen und nicht nur von Jugendlichen, die fast jede Minute ihrer Freizeit in GTA & Co. verbringen (was ja hier eher die Zielgruppe ist).

Ich HASSE dieses Möchtegern-Argument.
Ich arbeite ca. 38,5 Stunden in der Woche, Mo-Do komm ich erst ab ca. 18 Uhr daran meinen PC einzuschalten und trotzdem spiele ich in den letzten 2~3 Wochen am liebsten Dragon Age Inquisition, weil ich dort problemlos bis zu 3 Stunden lang am Stück eine wunderschöne Gegend erkunden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
NEIN, wir sollten diese Zukunft eben NICHT akzeptieren. Denn wenn wir das tun, dann sind gescheite Open World und Sandbox Games wirklich dem Untergang geweiht und wir bekommen nur noch solchen Dreck wie The Walking Dead und ähnliches vorgesetzt.
Nix mit akzpetieren! Wehrt euch gegen diese Art Dreck und hört auf den Müll zu kaufen.
 
MrMorgan schrieb:
Hätte ja schon längst mal "The Walking Dead" gespielt... aber leider gibts das nicht mit deutscher Sprachausgabe was ich ein Unding finde... (das heißt nicht das ich des Englischen nicht mächtig wäre aber darum gehts nicht).

Hab grad nochmals nach lesen des Kommentars in Steam nach Walking Dead geschaut aber leider festgestellt, das es immer noch nur Englische Audio gibt... Fail!

Ja, das ist schon etwas bedauerlich. Allerdings sind die Untertitel vorhanden und je nach Größe des Studios kann eine komplette Vertonung einfach das Budget sprengen. Im Gegensatz dazu gibts bei Life is Strange nicht einmal diese Untertitel, sondern müssen durch eine Mod ersetzt werden (oder man wartet auf die Limited Edition im Januar, um dann originale Untertitel in Deutsch zu bekommen -.-).

Ich stell mir das nämlich ziemlich aufwendig vor, die jeweiligen Momente und Stimmungen in verschiedenen Sprachen ähnlich rüber zu bringen und da ich dem englischen ebenfalls mächtig bin, habe ich lieber eine super englische Vertonung als eine (teilweise erzwungene) halbgarene Deutsche, die es in der Vergangenheit nämlich auch schon gab :(.

Gestern habe ich mit The Walking Dead angefangen und bin bis jetzt begeistert, zugeschlagen hab ich im aktuellen Sale auch bei Life is strange. Denn mittlerweile bin auch ich durchaus ein Anhänger dieser Erzählung von Geschichten; ja Story! Überhaupt ist die Unterhaltung mit einer guten Story das wichtigste überhaupt und das jeweilige Drumrum nur Beiwerk. Klar, allzu grottig darfs dann auch nicht sein, doch der Comic-Look gefällt mir in TWD echt gut. Was hab ich in Assassins Creed Unity über Paris gestaunt, nur um dann ernüchternd festzustellen, dass nach dem Durchspielen der durchwachsenen Story halb Paris noch nicht einmal aufgedeckt war weil nicht notwendig. Bitte was? Hier hat Ubisoft einfach etwas falsch gemacht. Zwar lasse ich mich gern auf ein zwei Nebenquests ein, doch Unterhaltungsstrang Nr. 1 ist und bleibt die Hauptstory und die plätschert zunehmend dahin. Schade um das grandiose Paris... die Kritik ist gerechtfertigt, was nur soll ich in der großen Spielwelt anfangen, alles tun können, aber nichts müssen strahlt für mich keinen Reiz aus. Dying Light hatte hier für meine Begriffe eine gute Balance und kanns kaum erwarten, kommendes Jahr die Story fortzusetzen. Hoffen wir, dass dieses Marketing-Sprech mit "Spielwelt größer als blabla" bald der Vergangenheit angehört :)
 
Ist es nicht furchtbar langweilig sich durch Dialoge zu klicken?
Wo bleibt da die Freude etwas selbst erreicht zu haben.
Besitze kein einziges Spiel von Telltale und vermisse es auch nicht.

Stelle man sich nur mal vor, die bringen ein Rennspiel raus:
Dialog "noch eine Runde fahren" oder "in die Boxengasse fahren"
Hahaha!
 
Ich persönlich finde, wenn es um Spiele mit Handlungsfolgen geht dann ist z.B. Life is Strange eine mir wesentlich besser bekannte Version als irgendwas von Telltale. Die genannten Titel sagen mir null.

Bei Life is Strange kommt zudem der Aufbau in Episoden dazu.


Ich denk nicht, dass man jemals genau sagen konnte wohin die Entwicklung der Videospiele geht. Es gab immer wieder Überraschungen, denn es arbeiten viele Menschen mit teils sehr unterschiedlichen Kulturen daran. Es wird immer wieder Wendungen geben die keiner kommen sah.
Daher ist es arg eingeschränkt gedacht, das es nur noch solche Spiele mit Handlung geben wird.
 
MrMorgan schrieb:
Hab grad nochmals nach lesen des Kommentars in Steam nach Walking Dead geschaut aber leider festgestellt, das es immer noch nur Englische Audio gibt... Fail!

Vindoriel schrieb:
Meine Mutter würde schon "Game of Thrones" spielen, es wird noch auf die von Tellale versprochene Umsetzung ins Deutsche (selbst wenn es auch nur Untertitel sind) gewartet und vielleicht ein Angebot bei GoG.

sowohl für game of thrones, als auch wolf among us gibt es deutsche sprachdateien auf schote.biz - wie auch für viele weitere games. the walking dead natürlich auch...

estros schrieb:
Ich meine, man kann das nicht für die gesamte Spielebranche verallgemeinern, wie es der Autor tut. Ich heiße die Entwicklung ebenfalls gut, damit werden die Spiele wesentlich breiter aufgestellt. Jedoch trifft dies in erster Linie für Rollenspiel-Titel zu. Aber auch Shooter oder Strategiespiele. Für viele andere Genres jedoch werden sich aufwendigere Dialoge nicht durchsetzen, wie beim Fußball oder Renngames. Klar, man kann sie einfügen, aber das zerstört das eigentliche Geschehen ungemein.

was ich mir wünschen würde, wären die Rollenspiele von früher mit den grafischen Möglichkeiten von heute. das is ja das dilemma. früher waren die Rollenspiele klasse, aber die grafik war mies. heute is die grafik geil, aber das Rollenspiel is meist keins. meistens isses ein adventure mit rpg elementen - krasser unterschied!

@Kommentar:

was für eine prophetische vision, aber mmn nicht korrekt. telltale games sind nicht die Zukunft, da zu beschränkt. interaktive offene welten sind die Zukunft, wo der spieler selber die welt formt, durch seine worte und taten. klar, das gibt's heute nicht, das wird's aber geben. schließlich entwickelt sich auch die computerwelt weiter.

telltale games werden ein wilkommenes spiel für jene sein, die das genre an sich mögen. denen fällt auch nicht auf, daß man eig. gar keine Handlungsfreiheit hat, was ja auch ok ist, für diese art spiel. aber es wird immer auch andere genres geben, zwischen denen man wählen kann - gottlob. gäbe es nur noch ein genre auf der welt, wie traurig wäre das?
 
Zuletzt bearbeitet: (kleine ergänzung)
Also eine gute Story + Entscheidungsmöglichkeiten und OpenWorld schliessen sich nicht automatisch aus. Das Problem ist eher, dass viele OpenWorld Titel einfach mit zu viel SideQuest-Bullshit und Minigames gefüllt sind und die Story zu kurz kommen lassen.

Wenn ich zB GTA 4 und 5 vergleiche, dann hat mich der vierte Teil noch viel stärker zu allen möglichen SideQuests und Minigames genötigt, und der Story bin ich irgendwann garnicht mehr gefolgt weil sie (mir) viel zu schwach war. GTA 5 dagegen hatte eine vergleichsweise knackige Handlung, die sich nicht gross durch SideQuests ablenken lies. Man hatte das Gefühl, in einer grossen, lebendingen Spielwelt zu sein und auch noch andere Sachen machen zu können, aber nicht machen zu müssen.

Und die Interaktivität in Spielen wird auf absehbare Zeit ein grosses Problem bleiben: Irgendwer muss diesen ganzen interaktiven Content ja schliesslich auch erstellen. Also sagen wir mal, man hat nach 60 Minuten Spieldauer eine grundlegende Entscheidung zu treffen, die den kompletten späteren Spielverlauf signifikant beeinflusst. Ab diesem Zeitpunkt müssen eigentlich zwei Spiele entwickelt werden: Eines für wenn man sich für Option 1 entscheidet, und ein anderes für wenn man Option 2 wählt.

Wenn man den Spieler jetzt dutzende oder sogar hunderte von wichtigen Entscheidungen treffen lässt, die sich wirklich entscheidend auf den weiteren Spielverlauf auswirken, dann produziert man am Ende so viel Content von dem ein einzelner Spieler bei einem Durchgang vllt 10-15 % zu sehen bekommt. Bei rein "textbasierten" Spielen ohne vorgerenderte/gefilmte Cutscenes und ohne Vertonung mag das noch halbwegs plausibel sein. Aber sobald man bei der Entwicklung VoiceActors etc bezahlen muss, die das Spiel vertonen oder sogar vor der Kamera stehen, da möchte man glaube ich nicht 90% "überflüssigen" Content produzieren, nur damit sich der eine Spieler so und der andere Spieler anders entscheiden kann.

Das heisst, so lange der Content von Hand erstellt werden muss, sehe ich nicht wie man den Spielern allzu grosse Entscheidungsfreiheiten lassen kann ohne einen signifikanten Content-Overhead zu produzieren (der nun mal viel extra Geld kostet).
 
Würde TellTale (endlich) eine deutsche Vertonung bei Borderlands vornehmen, würde ich dem Report fast zustimmen.
Aber so bleiben es doch nur Spiele für Enthusiasten und (verzeiht mir den Ausdruck) Freaks, die eh einfach alles (von einem Thema konsumieren), was ihnen vorgesetzt wird. Ok, ich bin selbst so einer, aber mein Fokus liegt eben auch woanders. Ich habe alles von Borderlands (Spiele, Replikas, Aufkleber, halt den ganzen Unsinn) - bis auf die Tales...denn da gefällt mir die Entscheidungspolitik nicht.
Sicher mögen die Tales von Borderlands inhaltlich und technisch sehr gut sein, aber für mich (und auch andere) sind das eben nicht nur die entscheidenden Elemente - siehe den Vergleich im Bericht zwischen Sandbox und den Episoden-Abenteuer-Spielen (Story vs. Umfang etc.).

Zwei sehr rühmliche Ausnahmen waren da immerhin Sam & Max und Monkey Island. Beide reichen zwar bei weitem nicht an die Originale heran, fügen sich aber gut in den bestehenden Kanon ein. Obschon es bei ersterem Schnitzer gab, die mich gestört haben. So wurde Sandra Schwittau nicht mehr auf Max besetzt und irgendwann wurde auch Sam ersetzt, so das die Teile nur noch ein Schatten ihrer selbst waren - denn gerade diese Spiele lebten quasi durch die Synchro. Daher hatte es mich auch gewundert, das TT Norman Matt wieder auf Guybrush besetzt hatte - aber ich erinnere mich noch, das die Fan-Arbeit hier extrem groß war (Kampagnen bei Facebook, Mails und Briefe an TT, etc.).
Scheinbar ist die Fanbase bei Borderlands nicht so groß...oder es sind o.g. Leute, denen es egal ist und es dennoch kaufen.

Bitte nicht falsch verstehen: das soll keine Abwertung sein - jeder soll und muss und darf alles das tun und spielen, was er will. Mir persönlich ist es egal. Es ist auch nicht so, das ich kein Englisch kann. Das kann ich sehr gut, ich habe einige Zeit im englischsprachigen Raum gelebt. Es geht mir sozusagen ums Prinzip. Wir haben hier in Deutschland die Synchronisation zu einer echten Kulturform entwickelt und haben hervorragende Sprecher usw. Und ja: sowas zu vertonen ist teuer (ich kenne mich in der Branche aus, sowohl hinter dem Mikro als auch davor). Dennoch verstehe ich nicht, warum es bei dem einen Spiel gemacht wird und bei dem anderen nicht, obwohl es die gleiche Firma ist...

Und ich bin ganz sicher nicht der einzige. Ich kann mir gut vorstellen, das eben viele, die nicht so gut Englisch können (und die werden immer mehr...) ausschließlich aus diesem Grunde solche Spiele im Allgemeinen nicht kaufen. Mag sein, das es den Spielefirmen egal ist. Da verwundert dann nur, das es seinerzeit bei der Portierung von Max Payne auf die XBox eine professionelle Nachvertonung gab - Jahre nach dem Original-Release (wobei ich mich da frage, warum das bei GTA V nicht passiert ist...Aber das ist ein anderes Thema). Es geht also. Klar kann man Rockstar und TT nicht vergleichen, dennoch darf man sich wundern, warum mit zweierlei Maß gemessen wird.

Ja, ich bin ein Synchro-Enthusiast und ich entschuldige mich, das alles so aufgepumpt zu haben. Mir war aber einfach wichtig, das auch dieser Punkt (wenn wir schon dabei sind) zu Sprache kommt. Denn egal ob Sandbox oder Adventure - sie leben nicht nur von Atmosphäre, Spieltiefe und -dichte oder Länge.

Ich habe nicht alle Antworten gelesen, sollte also das eine oder andere schon zu Sprache gekommen sein, das ist das hier einfach eine Ergänzung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollten beide Genres nicht parallel existieren können?

Genau so wie sich die pseudo-Entscheidungsbäume eines Telltale-Spieles zu echten Bäumen entwickeln können, gibt es doch einige Open-World-Spiele, die wirklich gute, glaubhafte Welten erschaffen mit Quests und Gameplay die die Offenheit aktiv nutzen. Sind natürlich ganz andere Herausforderungen, aber warum sollte sich das gegenseitig ausschließen?

Quindan schrieb:
[...]Ich kann mir gut vorstellen, das eben viele, die nicht so gut Englisch können (und die werden immer mehr...) [...]

Man könnte an der Stelle natürlich die Theorie aufstellen, dass immer weniger Englisch können, eben weil einem (fast) alles auf Deutsch vorgekaut wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei filmen und anderen tv produktionen hat ne gute deutsche synchro einem (meist) mittelmäßiges produkt letztlich doch zum sieg verholfen. siehe die ren & stimpy show oder bud spencer und terrence hill und viele, viele weitere serien und filme.

gta 5 nachträglich deutsch zu vertonen wäre jedoch nur mit einem sehr sehr hohen aufwand verbunden gewesen, auch finanziell. also wundert es mich nicht, daß das für ein kleines land, wie deutschland und österreich nicht gemacht wurde.

ich spreche fließend englisch, also stört mich das eine, oder andere spiel auf englisch nicht. jedoch ist es bei mir so, daß englisch zu hören/lesen deutlich anstrengender ist, als deutsch, meine muttersprache. bei englischen spielen muß ich mich konzentrieren, um alles mitzubekommen und mehr, als einmal muß ich mitdenken um zb. anspielungen und redewendungen zu verstehen. daher bevorzuge ich deutsche texte/synchro, einfach weils mir leichter fällt.
 
@subvision: Sehe ich genauso :)

subvision schrieb:
gta 5 nachträglich deutsch zu vertonen wäre jedoch nur mit einem sehr sehr hohen aufwand verbunden gewesen, auch finanziell. also wundert es mich nicht, daß das für ein kleines land, wie deutschland und österreich nicht gemacht wurde.
Und da sind wir beim Knackpunkt: warum wird es bei einem Spiel gemacht und beim anderen nicht? Und - ganz ehrlich - wenn sich Rockstar schon originale "Knackis" und Chabos ins Studio holt, damit es authentischer klingt und Unsummen verschlungen hat - warum war dann nicht noch ein "bisschen" Geld für eine deutsche Synchro drin? Das Ding hat wieviele Millionen gekostet? Leisten hätten sie es sich können - UND ich hätte es mir auch gekauft (und auch andere). Gerade weil es bei den ganzen Slangausdrücken schwierig ist, mitzukommen, wie du ja schon schriebst.

Und gerade der deutschsprachige Bereich ist ein sehr sehr großer Spieleabnehmer - sooo klein sind wir da eben nicht, das es sich nicht lohnte ;)
 
Telltale-Titel konkurrieren meiner Einschätzung nach nicht mit anderen Genres, da sie im Kern keine Spiele im eigentlichen Sinne sind. Eine Koexistenz von Spielen und 'interaktiven Filmen' halte ich für wahrscheinlich.
 
Quindan schrieb:
@subvision: Sehe ich genauso :)

Und da sind wir beim Knackpunkt: warum wird es bei einem Spiel gemacht und beim anderen nicht? Und - ganz ehrlich - wenn sich Rockstar schon originale "Knackis" und Chabos ins Studio holt, damit es authentischer klingt und Unsummen verschlungen hat - warum war dann nicht noch ein "bisschen" Geld für eine deutsche Synchro drin? Das Ding hat wieviele Millionen gekostet? Leisten hätten sie es sich können - UND ich hätte es mir auch gekauft (und auch andere). Gerade weil es bei den ganzen Slangausdrücken schwierig ist, mitzukommen, wie du ja schon schriebst.

Und gerade der deutschsprachige Bereich ist ein sehr sehr großer Spieleabnehmer - sooo klein sind wir da eben nicht, das es sich nicht lohnte ;)

Korrekt. Es dürfte schlicht am Budget liegen, dass Telltale nicht komplett in Deutsch vertont. Rockstar hätte es machen können, hätte allerdings den Gewinn geschmälert; und es ist schwierig, in einer anderen Sprache die exakt gleiche Stimmung einzufangen ;)

Otsy schrieb:
Telltale-Titel konkurrieren meiner Einschätzung nach nicht mit anderen Genres, da sie im Kern keine Spiele im eigentlichen Sinne sind. Eine Koexistenz von Spielen und 'interaktiven Filmen' halte ich für wahrscheinlich.

Dem stimme ich zu, denn Geschmäcker sind bekanntermaßen verschieden. Ich kann auch gut in Open World Spielen auf meine Kosten kommen, doch ich möchte mittels Story unterhalten werden und nicht mit weitläufigen Gebieten, die rein zu erkunden sind - etwas, das einigen Kommentatoren hier mehr gefällt. Ist ja ihr gutes Recht. In meinem Freundeskreis gibts auch die Zwangsneurotiker, die wirklich jedes Fitzelchen auf dem Weg zu 100% absolvieren müssen > ist mir zuwider. Nach Erreichen des Endes der Hauptstory sinkt meine Lust zum Weiterspielen fast gen 0. Umso interessanter finde ich diese Telltale Kurzgeschichten für wenig Geld, dafür gute kurzweilige Unterhaltung!
 
Da bin ich aber schon fast beleidigt, dass Heavy Rain nicht angesprochen wird. Der erwachsene Bruder der TT-Games.

Und dann kommt bald noch etwas, dass hoffentlich alle TT-Games in den Schatten stellen wird:

https://www.youtube.com/watch?v=IEPzofGKSNE
 
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