News Konzernumbau: HP streicht noch einmal fast jeden sechsten Arbeitsplatz

nebulein schrieb:
Mich würde bei sowas mal interessieren, wie viele Abreitsstellen durch Automation da einfach wegfallen, vor allem im kaufmännischen Bereich. Da werden immer mehr Prozesse automatisiert und Kaufleute kriegen immer größere Probleme einen Job zu finden um die Familie zu ernähren.

Echte kaufmännische Jobs fallen dadurch nicht weg. Im wesentlichen alle Datisten Arbeiten. Und das waren im wesentlichen eh immer die Leute mit schlechter Laune.
 
angelicanus schrieb:
Man kann sich auch kaputtsparen. Schwer vorstellbar wie 2/3 der Belegschaft auf einmal obsolet wurden, ohne dass sich dies negativ auswirkt.

2015 wurde Hewlett Packard aufgespalten und die Nachfolgeunternehmen haben seitdem diverse Sparten ausgegliedert und verkauft. Alleine die Dienstleistungssparte hatte 100.000 Mitarbeiter und gehört inzwischen zu DXC Technology.

Von den 350.000 Mitarbeitern 2011 wurden NICHT 250.000 abgebaut. Die 100.000 Mitarbeiter, die DXC übernommen hat, werden in der Rechnung von SV3N z.B. überhaupt nicht berücksichtigt.
 
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SaschaHa schrieb:
Gehört HP nicht zu den Unternehmen, die sich lange Zeit AMD gegenüber verschlossen
Eigentlich gerade im Gegenteil. HP hat AMD eigentlich am ehsten die Treue gehalten und es gab zu jeder Zeit Produkte auf AMD Basis. Nicht immer unbedingt gute Geräte :D aber mehr als die meisten anderen OEMs.

Ansonsten wird spannend sein, bzw. ist nichts Gutes zu befürchten, wie sich der Aderlass auf Qualität und Service auswirkt. Mein Negativerlebnis dazu aus dieser Woche ist... 8000€ Plotter... kaputt ab Werk geliefert... yeah.
 
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Wo werden heute keine Stellen abgebaut? …
Wo gibt es in Deutschland noch gutbezahlte Jobs?
Die Schere zwischen Arm und Reich bewegt sich in Deutschland gefährlich auseinander … Mittelschicht wird konsequent ausgemerzt ...

Wer ein gutbezahlten Job haben will, der muss schon mind. FHR oder ein Master Bachelor vorweisen können … nicht älter wie 25 Jahre … weiblich und gut aussehen …
Ansonsten kann man sich ein schlecht bezahlten Job bei Amazon oder bei einen Versanddienstleister suchen …

Willkommen im 21. Jahrhundert …
 
Floxxwhite schrieb:
Echte kaufmännische Jobs fallen dadurch nicht weg. Im wesentlichen alle Datisten Arbeiten. Und das waren im wesentlichen eh immer die Leute mit schlechter Laune.
Bist du dir da sicher? Wenn ich nur mal an Buchungskräfte denke, das kann man inzwischen nahezu voll automatisieren, genauso wie Rechnungsstellung, was vor einigen Jahren noch von 3-5 MA gemacht wurde, macht dann mal eben einer allein.
 
Bei hpe is die supportqualität mittlerweile eh schon das letzte, die arbeiten nur prozesse ab und halten in 90% die slas nicht ein...
Wenn das so weiter geht , kann man hpe trotz guter produkte nichtmehr empfehlen.
Wozu der aufpreis wenn die leistung nicht passt...
 
HPE hat sich nochmal gesplittet und ein Großteil der ehemals 300k Mitarbeiter ist zu DXC gegangen.
Fehlt komplett im Artikel die Info.

Edit: 110.000 Mitarbeiter waren das.
 
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Köf3 schrieb:
Aber dafür bekommen die halt auch eine Menge Geld - Verantwortung für die Geschicke des Unternehmens zu übernehmen und den Kopf für alle möglichen negativen Auswirkungen hinzuhalten, manchmal vor der Belegschaft verborgen.
Wie viele Manager mussten denn für ihre Fehlentscheidungen bis jetzt wirklich den Kopf hinhalten?

Wenn sie entlassen werden haben sie genug Geld auf der hohen Kante das es für sie meist keine Rolle spielt außerdem bekommen sie oft einen neuen gutbezahlten Posten in einem anderen Unternehmen.

Bei kleinen Unternehmen sieht das schon ganz anders aus.

Wenn der Chef noch selber haftet und wirklich seinen Kopf hinhalten muss.

Da sind dann oft die entlassenen Angestellten besser dran als der Chef.
 
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Köf3 schrieb:
Über gute Manager verliert in der Regel keiner ein Wort, der Laden läuft ja und Mitarbeiter sind zufrieden.
Wehe, es läuft nicht mehr, dann wird gejammert und alles auf den Manager geschoben.
Aber dafür bekommen die halt auch eine Menge Geld - Verantwortung für die Geschicke des Unternehmens zu übernehmen und den Kopf für alle möglichen negativen Auswirkungen hinzuhalten, manchmal vor der Belegschaft verborgen.
Problematisch wird es doch dann, wenn Manager eine Firma/Konzern vor die Wand fahren, und dann noch Abfindungen bekommen, während der kleine Mann in den unteren Ebenen es dann ausbaden darf. Da wundert's nun wirklich nicht das immer mehr Menschen die Fresse dicke haben.
 
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estros schrieb:
Auch wenn es der linke Stammtisch nicht hören will.

Wieso nur der linke Stammtisch, denkst du etwa die rechten wären da besser? Oder der bürgerliche?

Stammtischgelaber ist Stammtischgelaber, egal von welcher Ecke.
 
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Amiga500 schrieb:
Problematisch wird es doch dann, wenn Manager eine Firma/Konzern vor die Wand fahren
Natürlich. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass in den meisten Fällen nicht nur die Manager die Schuld an sowas tragen. Auch Aktionäre/Shareholder sind ein Teil des Problems.

frank00000 schrieb:
Wie viele Manager mussten denn für ihre Fehlentscheidungen bis jetzt wirklich den Kopf hinhalten?
Weiß ich nicht, woher auch? Kenne bisher keinen Manager eines Großkonzerns persönlich. :D
Aber ich vermute, dass es schon ein paar gescheiterte Existenzen geben wird. Manager ist nicht gleich Manager, die Entlohnung und die Umstände des Abgangs dürften sich z.T. enorm unterscheiden.
 
Amiga500 schrieb:
Problematisch wird es doch dann, wenn Manager eine Firma/Konzern vor die Wand fahren, und dann noch Abfindungen bekommen, während der kleine Mann in den unteren Ebenen es dann ausbaden darf. Da wundert's nun wirklich nicht das immer mehr Menschen die Fresse dicke haben.

Na ja, das läuft in der Politik nicht anders. Neustes Beispiel ist doch unser Verkehrsminister mit seiner Maut. Hab letztens gelesen das es nur an Privat vergeben wurde weil ein Fehler bei den Portokosten gemacht wurde.

Bei solchen Projekten wird immer geschaut was es kostet wenn es der Staat selber macht und wenn es Private machen. Dummerweise hat man bei der Berechnung was es den Staat kostet wenn er es selber macht, mit dem falschen Großkundenrabatt beim Porto gerechnet und somit die Kosten zu hoch angesetzt. Die Differenz war mehr oder weniger genau die Summe um die, die Privaten Anbieter günster waren.

Dafür darf man jetzt dann wohl 300-700 Mio Vertragsstrafe zahlen weil schon Verträge gemacht wurden obwohl noch nicht klar war ob man die Maut überhaupt einführen darf.

Unserem Verkehrsminister passiert aber auch nix. Selbst wenn er zurücktreten müsste, hätte er noch seine Pension und würde bestimmt bei einem Unternehmen in der freien Wirtschaft als Berater unterkommen.

Sprich, wenn man erstmal an entsprechender Position ist kann man sich, abgesehen von Straftate, mehr oder weniger fast Alles erlauben und hat keine wirklichen Kosequenzen zu fürchten.
 
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Bei 250000 Mitarbeitern darf man sich nicht ausruhen und selber verwalten. Viele neu geschaffene, interne Prozesse lösen oft kein einziges Problem.

So lange das Controlling/Consulting eine Firma steuert, und nicht der Vertrieb und die Entwicklung, kann es nur bergab gehen. Das geht so weit, dass der Inhaber das Gefühl hat bei Entscheidungen nach Erlaubnis zu fragen.

Im Fall von HP dürfen die damals und jetzt getätigten Entscheidungen sehr kritisch gesehen werden.
 
Wir brauchen weder 730 Politiker noch die tausende von Lobbyisten in der Regierung da würde ich gerne mal aufräumen. Es sind tausende die nichts tun und trotzdem Geld dafür bekommen .
 
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Dai6oro schrieb:
Hört sich für mich eher nach Stammtisch an. War der Fehler dann die Leute überhaupt einzustellen? So sehe ich das bei uns in der Firma. Der gehts gut und wir blasen uns auf obwohl wir einfach nur die Prozesse optimieren müssten, wir brauchen die ganzen Leute nicht.
Später dann wenns der Firma mal nicht mehr so gut geht werden sie entlassen. Das! ist das eigentliche Versagen. Leute einzustellen, die es nicht braucht.
Hast Du s schonmal selbst erlebt? Ein Manager kommt, feuert Leute für teuer Geld. Stellt neue ein. Dann kommt der nächste - das gleiche von vorne. In der heutigen Zeit sind Unternehmen so komplex, dass der reingekaufte neue Star-Manager (es gibt ein paar Ausnahmefälle) eigentlich nur Mist bauen kann. Das hire and fire, hire and fire ist kein Problem in extrem boomenden Busineness - da kriegt jeder sofort einen neuen Job. "Gesettlete" Geschäftsfelder werden oft auf 10 bis 20 Jahre geschädigt und erholen sich nie wieder. Alles erlebt. Gerade in D sind Abfindungen, sozialpläne häufig prohibitiv teuer. Mit wirtschaft hat das rein gar nichts zu tun. Solche Kündigungen amortisieren sich oft erst in 5 Jahren und dann ist man bei der nächsten Welle. Da kann man echt keinem die stammtischspruche verübeln.
 
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Kenn diese Entscheidungen nur zu gut.
Arbeitsplätze abbauen, Bilanz steigern.
Hauptsache die zahlen passen....
 
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mit dem eingesparten geld, kann man sich mehr und/oder höhere manager gehälter leisten :D
 
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SV3N schrieb:
Von rund 350.000 Mitarbeitern (2011) auf rund 100.000 Mitarbeiter (2019), das muss man sich einfach mal auf der Zuge zergehen lassen.
Und davon dürfen in den kommenden Jahren noch viele weitere gehen ...

Fertigung und Buchhaltung lässt sich automatisieren und outsourcen, Entwicklung in großenTeilen fremd vergeben eben so wie auch der Support. Selbst Microsoft lässt sein OS fast komplett durch Dienstleister in Indien schreiben, daher muss HP auch nicht zwingend eigene Treiber und Tools intern schreiben.

Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Klassische Berufe sind immer weniger gefragt. Es gibt immer mehr Unternehmer die nicht einen einzigen Mitarbeiter haben aber durchaus eine dreistellige Anzahl an Leuten weltweit beschäftigen.

Arbeitsmoral, Gewerkschaften und absurde Politik beschleunigen den gesamten Vorgang nur noch.
 
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