News Konzernumbau: HP streicht noch einmal fast jeden sechsten Arbeitsplatz

Cpt.Yesterday schrieb:
Arbeitsmoral, Gewrrkschaften und absurde Politik beschleunigen den gesamten Vorgang nur noch.
Das geht aber nicht unendlich lange gut.
Irgendwann kommt der große Knall.
 
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SV3N schrieb:
Von rund 350.000 Mitarbeitern (2011) auf rund 100.000 Mitarbeiter (2019), das muss man sich einfach mal auf der Zuge zergehen lassen.
Die Firma Hewlett Packard lebt mittlerweile in 3 neuen eigenständigen Firmen weiter.
HP Inc. (Clients und Drucker) 55k Mitarbeiter
Hewlett Packard Enterprise (Server, Storage, usw.) 60k Mitarbeiter
DXC (Dienstleistungsabteilung und Service der "alten" HP) 137k Mitarbeiter

Ergo - 55 + 60 + 137 = 252k wenn du schon so rechnen willst. Was allerdings auch Blödsinn ist weil die 3 neuen Firmen in etwa soviel gemeinsam haben wie z.B. Acer, Dell und SAP
 
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nebulein schrieb:
Da werden immer mehr Prozesse automatisiert und Kaufleute kriegen immer größere Probleme einen Job zu finden um die Familie zu ernähren.
Auf dem Bau wird gesucht... redliche körperliche Arbeit. Ansonsten freut euch doch bei der Hilfe den Fachkräftemangel zu beheben.

PS: Und das HP von 2011 existiert nicht mehr. Alles aufgespalten.
 
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Also ich erinner mich da an einen deutschen Staatunternehmen, wo der neue Manager sagte wir brauchen die 320k Graupen nicht. Das geht auch mit 90 - 100k.
Die Kosten dieser Fehlentscheidung sind schon im zweistelligen Millardenbereich. Alleine die Neubauten der Strecken und Renovierungen der Bahnhöfe.

z.b. der Dortmunder Bahnhof wird zwar renoviert, aber welche Schmalhirn hat die Idee gehabt die Überdachungen punktgenau bis zur Treppe zu enden lassen ?

Zum Thema Gier, eine kleine gesunde Gier ist immer gesund, im Wettbewerb mit den anderen. Aber das was zur Zeit abläuft ist abartig. Mit Bonus, Aktienpakete und und und...

Ausserdem ist es auch ein Fehler von HP selbst die Gelder für Forschung zu kürzen. Das rächt sich jetzt gewaltig.

mfg
 
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Botcruscher schrieb:
Auf dem Bau wird gesucht... redliche körperliche Arbeit.
Finden aber keine Leute. Wie im Handwerk auch. Was sicher nicht nur an der körperlichen Arbeit liegt. ;)

Und Fachkräftemangel ist am Ende auch nur ein Märchen. In Wirklichkeit gibts nen Mangel an Leuten, die für sehr wenig Geld viel arbeiten wollen. Sich unter Wert verkaufen will halt keiner gern.
 
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Wenn ich das hier so lese, bin ich guter Zuversicht, dass sich was zum Besseren ändert. Die jüngeren werden gar nicht glauben, wie die ältere Generation - über 45 Jahre, zu denen auch ich gehöre - dazu neigt, offensichtlich idiotische Entscheidungen zu rechtfertigen. Das muss man wirklich mal erlebt haben. Jeder weiss, dass es Mist ist. Aber keiner sagt was und schlimmer: alle klatschen und suchen sich rechtfertigungen.

Ich sehe heute die 25 jährigen und es dauert 6 Monate und sie entscheiden es mit den Füßen. Und ich kann nur immer sagen: Die arbeitshaltung von dem Burschen hat mir nicht so ganz gefallen, aber in der Sache hat er recht (dass er hier verarscht wird) und er ist konsequent und geht woanders hin.
 
Meine Fresse, was die Vorstände so alles kaputt machen.

Jetzt gibt es endlich mal wieder ein sehr "nices" AMD Probook und dann kommt so eine Nachricht.

Hat das eine mit dem anderen nichts zu tun, ich weiß. Trotzdem.. ich meinte damit HP ist eigentlich auf einem guten Weg. Dachte ich ...

Scheinbar nicht.

Alles Gute den Leuten
 
Ist doch immer das gleiche, in den obersten Ebenen werden Fehler gemacht und damit es im Geschäftsbericht gut aussieht werden halt mal ein paar tausend Mitarbeiter in eine soziale Schieflage gebracht. Hauptsache der Vorstand bekommt seinen Millionenboni, frei Marktwirtschaft halt.
 
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Taron schrieb:
... Fachkräftemangel ist am Ende auch nur ein Märchen. In Wirklichkeit gibts nen Mangel an Leuten, die für sehr wenig Geld viel arbeiten wollen. Sich unter Wert verkaufen will halt keiner gern.

Das gebe ich dir Recht, allerdings ist es auch so, daß aufgrund dieses Märchens immer mehr Menschen glauben, sie seien unersetzbar und könnten sich entweder gnadenlos über Wert verkaufen oder Mondgehälter für einfache Tätigkeiten verlangen. Wenn sie ihren willen dann nicht kriegen, sind sie eingeschnappt und versuchen die gleiche Masche beim nächsten Arbeitgeber. Es gibt kein gesundes Verhältnis mehr und einfach eine massive Inflation von Hochschulabsolventen, das Ganze ist kohärent mit der Inflation der Schul- und Abiturnoten. Die Schüler sind zu dumm die Matheprüfung zu bestehen, dann wird eben geklagt und protestiert, bis die Anforderung so niedrig ist, dass sie dem eigenen Intelligenzempfinden entspricht.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Es gibt kein gesundes Verhältnis mehr und einfach eine massive Inflation von Hochschulabsolventen, das Ganze ist kohärent mit der Inflation der Schul- und Abiturnoten.
Die enorme Menge an Studienabschlüssen in heutiger Zeit sehe ich sehr kritisch.
Was ist Abitur oder gar Studium denn überhaupt noch wert, wenn es quasi alle haben? (absichtlich überspitzt formuliert)
Teilweise ist ja Abitur schon Grundvoraussetzung für eine Berufsausbildung (!), und ob man mit abgeschlossener Berufsausbildung einen festen Job bekommt, ist auch alles andere als sicher. Zum Teil wird ein Studium ja auch schon als selbstverständlich angesehen.
 
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merit schrieb:
Und leider ist es bei Unternehmen wie HP einfach so, dass sich ein nicht unwesentlicher Teil der Stellen vor allem verwaltungstechnischer Natur aufgrund des technologischen Fortschritts streichen lässt.
Das könnte man auch über die Zeit durch die normale Fluktuation schaffen.
Wenn HP so weiter macht wie zuletzt, sind die in 5 Jahren nicht mehr da.
 
SV3N schrieb:
Die Fehlentscheidungen sind wie immer ganz oben im Management erfolgt und die Belegschaft darf es ausbaden, während der CEO und seine Vasallen Millionen Boni nach Hause schleppen! War es jemals anders? ;)

In Deiner Gegend macht das wohl der Pförtner.....
 
Botcruscher schrieb:
Auf dem Bau wird gesucht... redliche körperliche Arbeit. Ansonsten freut euch doch bei der Hilfe den Fachkräftemangel zu beheben.
Taron schrieb:
Finden aber keine Leute. Wie im Handwerk auch. Was sicher nicht nur an der körperlichen Arbeit liegt. ;)

Und Fachkräftemangel ist am Ende auch nur ein Märchen. In Wirklichkeit gibts nen Mangel an Leuten, die für sehr wenig Geld viel arbeiten wollen. Sich unter Wert verkaufen will halt keiner gern.
Das ist halt das Problem, zum einen wollen die Leute einen besser als gut bezahlten Job, der soll aber wenigst möglich belastend sein -> Bürojob. Ich sehe das schon bei uns wo etliche Leute abgelehnt wurden (Techniker) da es schon alleine an der Reisebereitschaft scheitert.

Und die Mär vom Fachkräftemangel bringt mich auch regelmäßig an die Decke...meist werden die Anforderungen unnötig hoch angesetzt weil keine Sau die Leute entsprechend schulen will. Nachbar (knapp über 50) würde gerne wieder arbeiten nach einem Unfall, findet aber nichts da unsere tolle Arbeitsagentur wie auch Arbeitgeber bei denen er sich beworben hat ihm die entsprechende Weiterbildung verweigern. Muss er also weitersuchen. Aber wenn die Zahl der Bewerbungen halt mal dreistellig wird....

BTT: würde man in den Managemant-Etagen sparen würde ein dort "entfernter" wahrscheinlich finanztechnisch den Job von 5 oder 10 Leuten "retten".
 
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Das Problem ist eher dass da sicher auch einige nicht geplante Leute gehen. In so einer Firma würde ich nicht arbeiten wollen.
 
SV3N schrieb:
Von rund 350.000 Mitarbeitern (2011) auf rund 100.000 Mitarbeiter (2019), das muss man sich einfach mal auf der Zuge zergehen lassen.
Im Grunde ist es ein Zeichen, dass viele Mitarbeiter überhaupt nichts tun oder überflüssig sind.
Das hast aber eigentlich in jedem Unternehmen auf dreistelligen Mitarbeiterzahlen aufwärts. Es gibt immer sehr viele die sich nur mitschleppen lassen. Bei uns im Team mit 10 Leuten könntest problemlos zwei rauswerfen und es würde überhaupt keinen negativen Einfluss auf die Projekte haben. Eher das Gegenteil wäre der Fall.
 
Floxxwhite schrieb:
Echte kaufmännische Jobs fallen dadurch nicht weg. Im wesentlichen alle Datisten Arbeiten. Und das waren im wesentlichen eh immer die Leute mit schlechter Laune.

Du kannst davon ausgehen, dass mindestens 50% aller kaufmännischen Jobs in absehbarer Zeit rationalisiert werden. Selbst akademische Berufe, wie: Juristen, oder lernintensive, wie: Steuerberater, wird es nicht all zu lange geben.

Jegliche Tätigkeit, deren Informationen ich aus einer Datenbank ziehen kann, werden wegfallen. Zwar steckt das Thema KI und Deep Learning noch in den Kinderschuhen, aber meine Zukunft würde ich davon nicht abhängig machen wollen.
 
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Dai6oro schrieb:
Hört sich für mich eher nach Stammtisch an. War der Fehler dann die Leute überhaupt einzustellen? So sehe ich das bei uns in der Firma. Der gehts gut und wir blasen uns auf obwohl wir einfach nur die Prozesse optimieren müssten, wir brauchen die ganzen Leute nicht.
Später dann wenns der Firma mal nicht mehr so gut geht werden sie entlassen. Das! ist das eigentliche Versagen. Leute einzustellen, die es nicht braucht.

Hi

Nein das eigentliche Versagen ist, das div Manager das nötige Know How nicht gehabt haben und die Zeichen der Zeit nicht richtig erkannt haben.

Dann kommt ein neuer Manager der zuerst Personalabbau macht, dann langjährige Mitarbeiter rauswirft weil, outsouren oder anmieten Betriebswirtschaftlich "gesehen" besser ist, als Fachkundiges Personal zu behalten.

Das geht dann solange weiter bis es tscheppert.
Siemens/IBM/Dell etc

Gruss Labberlippe
Ergänzung ()

rg88 schrieb:
Im Grunde ist es ein Zeichen, dass viele Mitarbeiter überhaupt nichts tun oder überflüssig sind.
Das hast aber eigentlich in jedem Unternehmen auf dreistelligen Mitarbeiterzahlen aufwärts. Es gibt immer sehr viele die sich nur mitschleppen lassen. Bei uns im Team mit 10 Leuten könntest problemlos zwei rauswerfen und es würde überhaupt keinen negativen Einfluss auf die Projekte haben. Eher das Gegenteil wäre der Fall.

Hi

Schon einmal in einen solchen Betrieb gearbeitet?
Das ist ein kompletter Stiefel was Du schreibst.

Die Lage ist aktuell anders.

Da wurde so kaputt gespart und auf ein System gestellt, das die alten Mitarbeiter, sofern welche noch vorhanden sind, sich Tod arbeiten und der Rest sind nur Fliessbandarbeiter welche mit einen Hungerlohn angestellt sind.

Beispiel Handel. Der Filialleiter hat maximal 40 Stunden.
Aber was soll ich auch reden, in Deutschland könnt Ihr froh sein wenn euch ein Unternehmer ein 13 und 14 Gehalt bekommt.
Ihr seit auch schon erzogen...

Gruss Labberlipoe
 
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Labberlippe schrieb:
als Fachkundiges Personal zu behalten.
Das "fachkundige" Personal wird bei solchen Stellenabbaugeschichten nicht zuerst rausgeworfen, auch wenn du versuchst es so hinzudrehen.
Normal bekommt jeder Abteilungs- und Teamleiter die Aufgabe seine ihm unterstellten Mitarbeiter zu bewerten oder bewerten zu lassen von anderen Kollegen. Asozial? Sicherlich. Notwendig? Auf jeden Fall.
Diese Frischzellenkuren tun den Unternehmen in der Regel richtig gut, wenn mal die faulen Säcke und Mitschwimmer aussortiert werden.
Falsch läuft es ab, wenn es nach Gehalt von oben her diktiert wird. Also: "Entfernen sie jeden zweiten der über Betrag X verdient." Damit geht dann in der Regel wichtiges Knowhow verloren.
Ein Stellenabbau muss nicht immer schlecht sein. Es kommt drauf an, wie man ihn macht. Wenn man diese "Mitesser" noch 20 weitere Jahre mitschleppt, steht eher das ganze Unternehmen vor einem Risiko.
Und da passt dein Beispiel Siemens nämlich hervorragend. Da wurde mit dem Stellenabbau viel zu spät begonnen. Das ganze hat sich zu einem Behördenapparat entwickelt anstatt ein dynamischer Konzern zu sein.
 
Taron schrieb:
Finden aber keine Leute. Wie im Handwerk auch. Was sicher nicht nur an der körperlichen Arbeit liegt. ;)

Und Fachkräftemangel ist am Ende auch nur ein Märchen. In Wirklichkeit gibts nen Mangel an Leuten, die für sehr wenig Geld viel arbeiten wollen. Sich unter Wert verkaufen will halt keiner gern.

Man muss aber auch sagen, dass mittlerweile ganze Straßenzüge an jungen Leuten nicht mehr für einen adäquaten Werdegang taugen. Und im Lager, oder am Band wollen diese kleinen Machos sicherlich nicht arbeiten. Die "Isch"-Fraktion kannst Du zudem auch kaum repräsentativ einsetzen.

Ich denke schon, dass es in manchen Branchen einen berechtigten Mangel gibt,
 
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Labberlippe schrieb:
Beispiel Handel. Der Filialleiter hat maximal 40 Stunden.
Ich arbeite in einem richtigen Unternehmen und nicht im Einzelhandel. Insofern fühl ich mich nicht angesprochen
Ergänzung ()

Labberlippe schrieb:
Beispiel Handel. Der Filialleiter hat maximal 40 Stunden.
Ja, weil wir in DE sowas wie ein Arbeitsrecht haben. Was erwartest du, was er arbeitet?
Ergänzung ()

Labberlippe schrieb:
der Rest sind nur Fliessbandarbeiter welche mit einen Hungerlohn angestellt sind.
Liegt auch an deren Qualifikation. Mit nem Bachelor/Master oder einer brauchbaren Ausbildung und Schulabschluss, landest auch nicht auf den billigen Posten.
Und zudem haben wir mittlerweile einen Mindestlohn (der mMn aber deutlich zu niedrig ist. 15Euro sollten minimum sein)
Ergänzung ()

Labberlippe schrieb:
Das ist ein kompletter Stiefel was Du schreibst.
Wieso ist das ein Stiefel? Du fängst mit so einem Satz an, aber der Rest hat nichts mehr damit zu tun. Erklärung oder einfach nichts schreiben
 
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