News Kosten für Hardware: Ist eure Schmerzgrenze beim Gaming-PC erreicht?

JMP $FCE2 schrieb:
Die Fernsehnormen waren für den PC-Markt irrelevant.

Die 31,5 kHz Vertikalfrequenz eines VGA-Monitors waren exakt das Doppelte der 15,73 kHz NTSC-Horizontalfrequenz, womit man ein progressives NTSC-Signal mit brutto 525 und netto 480 Zeilen bekam. Alle anderen internen Frequenzen des PCs wurde davon abgeleitet, inklusive dem auf Farbträgerfrequenz 3,58 MHz basierenden Grundfrequenz des internen Timers. Von NTSC stammen auch die rund 60 Hz Vertikalfrequenz (Bildwiederholrate), die dann durch Reduzierung auf 400 Zeilen bei gleicher Horizontalfrequenz auf 70 Hz erhöht wurden, womit man dann den bekannten PC-Textmodus bekam.

Auch für die Spiele-Entwickler waren TV-Normen relevant. Der Ziel-Renderauflösung bestimmte die Texturauflösung. Deshalb kamen PC-Spiele bis 2004 auch noch auf CDs daher. Man brauchte dafür keine DVD9. Natürlich verschwanden die Fixed-Resolution-Spiele Anfang der 2000er langsam vom Markt und die variable Auflösung setzte sich durch.

JMP $FCE2 schrieb:
Mit der ersten Geforce (Ende 1999) waren 1024x768 Quasi-Standard. Das Gekrümel darunter hat man sich bestenfalls noch angetan, um in Quake 3 die 125 fps dauerhaft zu halten.

Aber ein 2002 erschienenes Jedi Knight 2 startet mit einem Default von 640x480 und bietet dir auf "High" immer noch 800x600 an. Das spricht schon Bände darüber, was wirklich "Quasi-Standard" war. Die grobe Geometrie und die alten Texturen sehen mit vernünftigem Upscaling besser als mit einem Full-HD-Viewport. Und das ist ein Titel, dessen Artwork Standards setzte für late idTech 3.

JMP $FCE2 schrieb:
1280x1024 waren wenige Jahre später auch üblich, das konnte jede etwas bessere 17"-Röhre. Aber auch dafür waren 6800 GT/7800 GT nach 2 Jahren zu schlecht.

17"-Röhren wurden mit 1024 Zeilen massiv überfahren. Sorry, das hat die Maske einfach nicht hergegeben. Schon gar nicht die 08/15-Lochmasken. Ein typischer 17" hat bei typischen 0.27 mm dot pitch nicht mit 120 ppi funktioniert.

15-Zöller waren gut für 600 Zeilen, 17er für 768, 19er für 864 (Lochmaske) bis 1024 (Streifenmaske) und 21" dann für 1200 Zeilen bei 100 ppi (= High-End Streifenmaske).

Und für 100 ppi brauchte man schon eine richtig gute Röhre mit Streifenmaske und 0.24 mm dot pitch. Da hatte man wegen des Röhrenkartells dann auch die heutigen GPU-Preise zu latzen. Ansonsten waren wesentlich kleinere Auflösungen üblich, auch damit es nicht heftig flimmerte.
 
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Ich verstehe das Rumgejammere ob der vermeintlich hohen Preise nicht. Wenn ich so 20 bis 30 Jahre zurückdenke: da waren PCs teuer. Mein erster Läppi (Toshiba) kostete 6400 Mark (1990), mein erster Flachbettscanner (SCSI) über 2500 Mark und Festplatten gab es kaum für unter 1000 Mark.
 
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Wechsler schrieb:
Die 31,5 kHz Vertikalfrequenz eines VGA-Monitors waren exakt das Doppelte der 15,73 kHz NTSC-Horizontalfrequenz

Die Vertikalfrequenz war zu Zeiten der ersten 3D-Karten schon längst variabel, mit 31,5 kHz Minimum.

Wechsler schrieb:
Der Ziel-Renderauflösung bestimmte die Texturauflösung.

Die RAM-Bestückung der verbreiteten Grafikkarten bestimmte die Texturauflösung. Was davon sichtbar ist, hängt sowieso maßgeblich von Kameraentfernung und -Winkel ab. Da wurde mitunter auch viel getrickst, z.B. die nur bei Nahbetrachtungen über die eigentlichen Texturen eingeblendeten "Detail Textures" von Unreal, die eine hohe Auflösung vortäuschen sollten.

Die Kanten der Geometrie profitieren sowieso immer von einer höheren Auflösung, auch völlig ohne Texturen.

Wechsler schrieb:
Aber ein 2002 erschienenes Jedi Knight 2 startet mit einem Default von 640x480

Damit man überhaupt ein Bild sieht, auch wenn eine alte Billiggurke angeschlossen ist.

Wechsler schrieb:
17"-Röhren wurden mit 1024 Zeilen massiv überfahren.

Das war bei Windows/Anwendungen ein Nachteil, bei Spielen nicht. Pixeltreppen und Texturbröseln waren reduziert, das bisschen "Hardware-Antialiasing" durch die Lochmaske fiel nicht negativ auf.

Wechsler schrieb:
Ansonsten waren wesentlich kleinere Auflösungen üblich, auch damit es nicht heftig flimmerte.

1280x1024@75 Hz waren auch bei dem 17-Zoller drin, das reicht für flimmerfreies Zocken (weil flimmerkritisches Grellweiß in Spielen so gut wie nie vorkommt).

Bei dem 21-Zöller gabs dann die freie Auswahl, von 1152x864@120 Hz für Quake, bis 1600x1200@85 Hz für AAA-Grafik.
 
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1. Meine persönliche Schmerzgrenze ist schon laaaaange überschritten. Daher werkelt auch noch ein Athlon X4 860K aus 2014 (3,7 GHz, neu 90€) zusammen mit ner HD6870 aus 2013 (gebraucht 80€) und 8Gb RAM. Lol. Das haben heute die meisten Grakas als Ram
2. Mein Erstrechner hatte 33Mhz, bin also seit Anfang der 90er dabei (Red Baron/Doom 1 hallo), aber das was momentan abgeht ist komplett krank. Die goldene Zeit war das Erscheinen der HD4870, wo es HighendGrakas für unter 500€ gab. Hab alle meine PCs selber gebaut.
3. Könnte mir jedes Jahr einen neuen 4000€ PC hinstellen, aber wofür? Mein Rechner taugt für das bissl gezocke WOT oder den pile of shame der kostenlosen Epic Spiele locker, zur Not mit reduzierten Details.
4. Nach 7-8 Jahren ohne Upgrade denke ich mal wieder drüber nach was zu investieren, sieht momentan nach einem Ryzen 5 5500 aus für 115€ + ne gebrauchte rx580 für 120€ + board und RAM für je 80€, Rest ausm alten PC, das muss reichen. Also max 400€ und Ende für die nächsten 10Jahre. Oder einen Komplettrechner aus EbayKleinanzeigen für 200€ und ausschlachten....
 
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Bei mir ist's ähnlich wie beim Vorposter. Mein aktueller Rechner hat vor 2 1/2 Jahren 700 USD gekostet - alle Teile zusammen. Meine RX470 gab's 2019 bei eBay für 80$. Ist alles nicht doll aber reicht vollkommen aus für mich. Ich gebe mich halt eher mit 30-60 FPS auf FHD zufrieden. Aktuelle GPUs und CPUs freuen mich, da dann das ältere Zeug billiger wird. Sollte meine RX470 morgen abtauchen, würde ich eher zu ner RX 6500 oder Gtx3050 greifen, oder was Gebrauchtes kaufen.
Ich nutze den Rechner übrigens auch zum Arbeiten und da ist die GPU meistens völlig wurscht.
MfG
 
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Absolute grauenhafte Early Adopter Preise für die Ultra High End Enthusiasten. In Deutschland und vielen anderen Ländern noch deutlich schlimmer, denn der starke Dollar drückt den Kapitalismuseinlauf nochmal richtig schön rein bis zu dem Punkt wo wir in einem neuen Luxussegment angekommen sind bei dem man sich wirklich fragen muss was man eigentlich mit der Hardware anstellt wenn man es auf zusätzliche Kosten pro Spiel hochrechnet.

Wenn man dann noch die kurzanhaltende Novitätsphase und Halbwertszeit von High End Halbleiterprodukten dazurechnet kann ich für mich persönlich keinen Mehrwert fürs Leben feststellen in Anbetracht der verfügbaren und angekündigten PC Software im Vergleich zu anderen Alternativen wie God of War Ragnarok oder Zelda Tears of the Kingdom.

Deswegen heißt es "vote with your wallet" bei mir zur Zeit, u.a. auch da bei den Strompreisen es nicht wirklich Spaß macht 500-700 Watt durchzujagen wenn die Switch 10W verbraucht.

Jeder hat andere Prioritäten und finanzielle Mittel und ich möchte hier niemandem auf den Fuß treten, sondern nur meine Beweggründe und Ansichten teilen warum ich mir den überteuerten Driet nicht kaufe.
Ihr könnt mit eurer Kohle machen was ihr wollt.

Selbstverständlich ist es geil mit einem 13900K, RTX 4090, DDR5 in Cyberpunk auf 4K HDR 120fps RTX rumzudüsen, aber am Ende des Tage ist auch das nur ein Spiel was für den kleinsten gemeinsamen Nenner die PS4 und Xbox One mitdesigned wurde und leider nicht das würdige kulminierende Finale einer 5000€ Anschaffung (Display, Mouse, Mousepad, Keyboard, Controller, Audio, Software exklusive).
 
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dr_lupus_ schrieb:
Ich verstehe das Rumgejammere ob der vermeintlich hohen Preise nicht. Wenn ich so 20 bis 30 Jahre zurückdenke: da waren PCs teuer. Mein erster Läppi (Toshiba) kostete 6400 Mark (1990), mein erster Flachbettscanner (SCSI) über 2500 Mark und Festplatten gab es kaum für unter 1000 Mark.
Und der Lochkartenleser erst... 🤦
 
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Gibts auch die RX 6600 Grakas mit 16 facher PCI-E Anbindung? Würde die gerne mit nem alten System nutzen AMD b450 oder b350. Werde auch auf niedrigere Preise warten.
 
DonDonat schrieb:
Aber wenn diese Nuancen sowohl auf subjektivem Level für dich "ne Menge" sind, dann würde ich empfehlen zumindest deine äußerst subjektive Sicht mal für ne halbe Sekunde zu verlassen. Denn diese Sicht und Haltung mit dem Kauf von immer mehr sinnlos teureren GPUs führt erst dazu, dass wir heute beim 40er Einstieg bei über 1000€ sind. Und nebenbei sorgt so ein absolut sinnloses Mega-Luxus-Problem auch für einen Großteil der Treibhausgase.

Ich hab ne PV-Anlage auf dem Dach, produziere also eigenen Strom für mein E-Auto, somit natürlich auch für PC und Co, leiste also theoretisch meinen Beitrag. Nichtsdestotrotz möchte ich auch die irdischen Vorzüge genießen und fliege auch mal in den Süden im Reallife oder lasse bei MSFS den Rechner in Echtzeit den Atlantik überqueren. Selbst mein Eintrag hier ins Forum verbracht CO2, also was solls. Man muss nicht immer mit der grünen Keule kommen. Und Luxus-Güter sind für den einen eben Luxus-Güter und für die anderen nicht.
 
alkaAdeluxx schrieb:
Miner denen die Preise egal waren.
Influencer die alles in den a.... geschoben bekommen und Streamer denen die Komponenten nicht teuer genug sein können, da Sie es als Betriebsmittel von der Steuer absetzen, aber Hauptsache donation goal für ne 4090 haben und auch alles den a.... geschoben bekommen 🤷
Der größte Teil, der nicht zu den Leuten gehört (ein paar "ich muss immer das neuste haben, koste es was es wolle". gibt es immer) würde niemals solch hohe Preise für Hardware bezahlen...
Die haben das erst spät gemacht. Die Wurzeln lagen früher. Ohne Wurzeln kein Wachstum.
 
Jetzt erst? ich bin vor etwa 12 Jahren auf die Xbox gewechselt weil ich die Hardware Preise für Gaming PCs nicht mehr mitmachen wollte. Seitdem wurde es immer schlimmer mit der Preisschraube durch das Mining in den letzten Jahren und übertrieben hohe HW Anforderungen aus Spielen. Seit dem kann Ich über Preise von 2000€ je Graka nur lachen 🤭
 
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Es ist immer eine Frage der Relation.
Jemand der 2,5k netto verdient und davon 2200 EUR monatlich für den täglichen Bedarf ausgibt wird sich nicht für eine 4090 oder einen 13900k interessieren, bzw. aus Sicht dieser Person ist man vermutlich "verrückt" sich sowas zu kaufen.
Wenn man hingegen 5k netto verdient und davon üblicherweise 3k sparen kann, dann kann man sich das sicherlich mal gönnen ohne auf etwas anderes verzichten zu müssen.

Dass die aktuelle Preisentwicklung für Konsumenten - egal ob mit großem oder kleinen Budget - nicht unbedingt der Knaller ist lasse ich dabei mal außen vor.
 
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dr_lupus_ schrieb:
Ich verstehe das Rumgejammere ob der vermeintlich hohen Preise nicht. Wenn ich so 20 bis 30 Jahre zurückdenke: da waren PCs teuer. Mein erster Läppi (Toshiba) kostete 6400 Mark (1990), mein erster Flachbettscanner (SCSI) über 2500 Mark und Festplatten gab es kaum für unter 1000 Mark.
Vor 30 Jahren stimmt es. Da gab es noch kaum Computer in Masse und daher eine entsprechend kleine Serienproduktion die entsprechend teuer war.
Vor 20 Jahren war allerdings schon längst die Zeit des immensen Wachstums.
So schnell die Generationen wechselten, so billig waren die Teile auch.
 
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Schmerzgrenze ist leider schon längst abgefahren...

Ich sehe das Problem nicht bei den Herstellern, sondern bei den "Eure Armut kotzt mich an" Kids, die nicht wissen wohin mit dem Geld.

Würde keiner es mitmachen, würden die hersteller auch nachdenken. Aber nein.

Klar inflation etc spielt eine rolle, nach wie vor "verdiene" ich das gleiche wie vor 2 Jahren auch, wäre das angepasst, wäre meine Schmerzgrenze auch höher.
 
Laphonso schrieb:
Was hat das damit zu tun?
Oder was machst Du hier in diesem Forum?
Kannst keine Entscheidung für Dich alleine treffen?

Alles klar? ;-)

Du wirst mich niemals Computer-Base als "Community" oder "Bewegung" bezeichnen sehen, noch werde ich mich jemals als "Anhänger", "Teil" o.Ä. von Computer-Base bezeichnen.

Alles klar? ";)"


Laphonso schrieb:
Macht halt mehr Laune, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen für Infos und Erlebnisse.
Und dann tauscht man sich darüber aus wie man spiele nicht kauft...?
Du verstehst wirklich nicht was daran merkwürdig wirkt?
 
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Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob "die Schmerzgrenze" erreicht ist - Hardware hält heute länger und macht auch die hübscheren Settings länger mit, daher habe ich das Gefühl, dass sich das irgendwie relativiert. Andererseits ist der Anstieg schon beträchtlich (GTX670 2012: 300€ / GTX1070 2016: 400€ / RTX3070 2021: 700€)
Aber das Rennen habe ich tatsächlich schon aufgegeben - eine Xbox Series S bietet mir tolle Grafik und verbrät dabei ein Bruchteil des Stroms. Da spiele ich jetzt den Großteil der Zeit.

Ich halte meinen PC im Moment für "Retro"Games (2000-2007), CSGO und VR, wobei es sich bei letzterem auch schon abzeichnet, dass die nächste Quest das wohl komplett autark machen wird - außer HL-Alyx gibts kaum Games, die nicht schon auf dem Gerät selbst laufen.

Nichtsdestotrotz fänd ich eine RTX4080 für 500€ mal wieder schnieke
 
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Hab in der Vergangenheit öfters richtig schnelle Grafikkarten besessen, Preis lag immer um oder knapp über 300 Euro (Radeon 9700, 4870, 5850/5870, R9 290/X, GTX 970, RX 5700XT) - recht viel mehr bin ich nicht bereit, natürlich nicht für die Leistung von Vorgestern, also im Einsteiger/Performance-Bereich!
Für 150-200 Euro habe ich immer ne Top-CPU gekauft und für unter 100 Euro Mainboard und für 50-100€ RAM
 
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daknoll schrieb:
So schnell die Generationen wechselten, so billig waren die Teile auch.
Billig war das damals nicht wirklich und wenn man sich das allgemeine Lohngefüge von 2002 und nun 2022 als Vergleich hernimmt, dann ist das heute am PC zwar wieder ein Stück "teurer" geworde, aber im weiten nicht so extrem, wie hier gerne dargstellt wird.

Wirkliche Highend-Rechner waren 2002 teuer und sie sind es heute auch, nur dass sich die Preise in den einzelnen Kateogrien etwas verschoben haben. 2002 war es der Kleinkram, der gerne die Kosten des Systems hoch getrieben hat, weil man es damals noch benötigte. Da CD/DVD-Laufwerke, Soundkarten und Co heraus gefallen sind, die damals gerne auch mal 200 - 400 € ausmachen konnten. Das Geld hat sich über die Jahre dann auf die Grafikkarte verlagert.

Und Prozessoren? Die waren gerade 2000 - 2010 alles andere als so günstig, wie es hier gerne dargestellt wird. 400 - 500 € für einen entsprechnden Prozessor waren teilweise normal und die Spitzenmodelle haben 1000 € gekostet. Als ich mir 2002 den ersten "eigenen" PC gekauft habe, waren das auch 2000 € für Highend, und da wurden dann schon Abstriche beim Prozessor und RAM gemacht.

Dazu - was aktuell gerne vergessen wird - haben wir seit 2002 mit einem immer stärkeren Euro bis ca. 2015 zutun gehabt, dass dann den Preise noch mal gedrückt hat und auch von 2015 bis Ende 2021 haben wir mit einem relativ stabilen Euro zutun gehabt. Die Euro-Schwäche aktuell ist es, die die Preise für Hardware nach oben treiben. Hätte es 2020 - 2022 nicht diese extremen Scalper-Preise gegeben, hätte man - bis auf die 3090 - auch 2020 - 2022 einen ordentlichen Rechner für 2000 € bauen können und hätte nur jeweils auf die absolute Spitze verzichten müssen.

Und auch jetzt - in Dollar bezogen - kann man für 2000 - 3000 $ einen guten PC bauen und wir haben heute einen Vorteil: Die Halbwertszeit der Hardware ist wesentlich länger geworden. Den Rechner, den ich 2002 gekauft habe, hat mit viel guten Willen ca. bis 2004/2005 gehalten, weil dann die Dualcores kamen und selbst das hat dann auch nur überschaubare Zeit gehalten, damals die Entwicklung so schnell vorang ging, dazu die wachsende Auflösungen.

Heute? Ich verspüre aktuell keinen Zwang "Aufzurüsten", hätte ich jetzt einiges an Hardware nicht von NVIDIA und Intel "gesponsort" bekommen, würde der REchner aus dem letzten Jahr noch dastehen und selbst den habe ich primär aus Lust gebaut, statt Zwang.

Und da FSR und DLSS auch immer besser geworden sind und auch noch besser werden, lässt auch hier der Druck etwas nach, wenn man nicht gerade nach FPS giert. Ich habe - bis auf wenige Ausnahmen - bei 144 Hz fast alle Spiele auf 72 FPS beschränkt und ich habe sogut wie kein Spiel, dass wirklich unter 40 FPS fällt. (keines eignetlich.)

Die Preise aktuell lassen die Ohren schlackern, keine Frage, aber irgendwie war halt Highend-Hardware immer teuer. Und die ganze Mittelklasse usw. Auch nicht so toll, aber man sieht ja zur Zeit, dass die Preise purzeln, wenn die Nachfrage "fehlt."
 
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