Kredit abbezahlen wenn man seinen Job / Beruf verliert?

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Immobilien sind was anderes.
Da hat die Bank wenn alles schlecht läuft deine Wohnung/Haus dafür als "Sicherheit".
Beim Auto ist es das Auto, daher wird oft eine Kaskoversicherung gefordert damit das Risiko "Unfall" für die Bank mal weg ist.
Ab gewissen Beträgen bzw. je nach Bank brauchst meistens auch ne Ablebensversicherung die im Fall deines (unverschuldeten) Ablebens die offene Kreditsumme bezahlt.
In deinem Fall wenn du arbeitslos wirst würde ich in jedem Fall der Bank unverzüglich Bescheid geben, wenn du jetzt schon weißt dass du in 5 Jahren arbeitslos werden wirst (zB befristeter Arbeitsvertrag) würde ich die Rückzahlung entsprechend auf 60 Monate planen.
Alternativ kannst auch eine Arbeitslosigkeitsversicherung abschließen - die kostet meines Wissens nicht so wenig..
Oder man verzichtet auf 35k und nimmt nur 15 oder 20k auf.. reicht normal für ein Auto allemal.
Anfangs ist man noch voll motiviert, nach 1 Jahr oder bereits nach ein paar Monaten nervt die dicke Kreditrate nur noch ;) hatte auch mal so ne kurze Phase. Gsd dabei nicht viel Geld in den Sand gesetzt ;)
Wenns ums Auto geht - warum nicht Leasing? Da kannst normal jederzeit das Auto wieder "zurückgeben" wenn du keinen Bock/keine Möglichkeit mehr hast die Raten zu bezahlen natürlich muss man das vorher ausverhandeln und es sollte diese Garantie im Vertrag stehen ..
 
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iKernelOS schrieb:
Da meine eigentliche Frage gelöst ist hänge ich noch eins drauf: Wie finanzieren sich Menschen Immobilien? Z.b: 100k$ <- soviel kann kein Normalo bezahlen warum gehen dann die Banken diese Risiken ein?

Es gibt eine Regel (oder auch sehr viele Regeln) zum Immobilienkauf. Der Kaufpreis der Immobilie sollte das 3 bis 5 fache des Jahresbruttoeinkommens nicht übersteigen. Dann ist auch eine Immobilie bezahlbar.

Das Risiko der Geldleihe lassen sich die Banken in Form von Zinsen zahlen. Genauso wie Anleger Zinsen bekommen wenn sie ihr Geld verleihen.
 
iKernelOS schrieb:
warum gehen dann die Banken diese Risiken ein?

Bei Immobilien sind die Risiken überschaubar (sofern die Bank ordentlich kalkuliert). In der Regel schauen sich die Banken das Bauvorhaben usw. sehr genau an und schätzen den erwartbaren Geschäftswert. Von dem bekommst du dann z.B. 50% maximal als Kreditsumme, so das die Bank ihr Geld sicher bekommt, auch wenns ein Notverkauf wird bzw. unter den Baukosten verkauft werden muss.

Weil ichs bei einem Freund gerade aktuell hab. Der hat eine Wohnung gekauft um ca. 250k, davon musste er ~100k selber haben und den Rest hat die Bank finanziert. Sprich die Bank finanziert in der Regel immer weniger als der Wert des Gegenstandes beträgt und lässt sich natürlich als Eigentümer des Gegenstandes einschreiben -> zahlst du nicht mehr hat die Bank den Gegenstand und liquidiert ihn.
 
Wobei man bei einem Kaufpreis von 250.000€ (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) problemlos auch die kompletten 300.000€ finanzieren könnte, ist halt abhängig vom Einkommen und da das Risiko für die Bank größer ist sind auch die Zinsen höher.
 
Eine Bank die mehr Geld hergibt, als die Immobilie wert ist? Vielleicht wenn man andere Sicherheiten dazugibt, sonst glaub ich dir das mal nicht ;)

Die Spekulation auf steigende Immobilienpreise ist zum Glück noch immer recht gering.
 
hallo7 schrieb:
Weil ichs bei einem Freund gerade aktuell hab. Der hat eine Wohnung gekauft um ca. 250k, davon musste er ~100k selber haben und den Rest hat die Bank finanziert. Sprich die Bank finanziert in der Regel immer weniger als der Wert des Gegenstandes beträgt und lässt sich natürlich als Eigentümer des Gegenstandes einschreiben -> zahlst du nicht mehr hat die Bank den Gegenstand und liquidiert ihn.

Nur als Anmerkung: die Bank lässt sich nicht als Eigentümer eintragen sondern trägt in Abteilung III des Grundbuchs eine Grundschuld oder Hypothek in Höhe des Kredits ein. Aus dieser Eintragung kann die Bank Ansprüche gelten machen.
Bei der Kreditgewährung unterschreiben die Kreditnehmer weiterhin meist noch einen vollstreckbaren Titel. Die Bank muss somit nicht erst klagen um eine Zwangsversteigerung der Immobilie einleiten zu können.

PS ja es gibt Fälle, wo Banken mehr als den Kaufpreis finanzieren. Sind aber eher Einzelfälle als die Regel. Meine Mutti :D hat für 35.000€ Kaufpreis Immobilie einen Kredit über 40.000€ aufnehmen müssen. Sonst wäre der Betrag lt. Bankberater zu gering ...
PPS ja die Immobilie liegt im Osten, nicht überall steigen die Preise
 
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Brauchste mir ja nicht glauben, reicht wenn du nach 110%Finanzierung googlest ;)
 
Immobilie: Betongold. Die Sache hat einen Wert an sich. Die Bank bekommt eine Grundschuld eingetragen. Daher ist das quasi +- 0.
110% Finanzierungen sind bei Wohnungen < 100.000 Euro gar nicht so unüblich. 10%, da es über den Daumen gepeilt die sogenannten Erwerbsnebenkosten sind. Also Notar und Grunderwerbssteuer. Teilweise kommt dann noch ein Makler dazu, dann sind es auch mal mehr als 10%.

Meine Wohnung ist auch 110% Finanziert, einfach, weil das Angebot 2011 sehr gut war, ich aber noch in der Sparphase war. Dennoch musste ich zuschlagen. 87.000 Euro Darlehen, 81.500 Euro Kaufpreis. Die knappen 10.000 Euro, die ich gespart hatte sind alle in die Renovierung am Anfang geflossen. In den Jahren drauf, dann nochmal 12.000 Euro in Möbel, Heimautomatisierung usw. Tilgung liegt bei 3%. 2032 ist abbezahlt.

Die Sache mit der Wohnung hat noch einen Vorteil: Ich zahle keine Miete. Für eine vergleichbare 3 Zimmer Wohnung 70m*m müsste ich ca. 450-600 Euro Kaltmiete bezahlen. So zahle ich 540 Euro an die Bank. Das betrachte ich auch durchaus als Teil meiner Altersvorsorge.

Sorgen arbeitslos zu werden habe ich bei meinem Arbeitgeber keine. Eine Berufsunfähgkeitsversicherung für den Fall der Fälle habe ich, sodass bei schwerer Krankheit der Kredit bedient werden kann.

Und selbst wenn: Aktuell liegt durch die absurden Wertsteigerungen seit 2011 der Schätzwert meiner Immobilie bei ca. 150.000 Euro, realistsch könnte ich am Markt wohl 120.000 - 140.000 erzielen. so gehen hier jedenfalls aktuell die Immobilien in Hannover in vergleichbarer Lage weg. Ach und: Unistadt, Hauptstadt, nah zur Medizinischen Hochschule, ruhig in einer 30er Zone mit Sackgasse gelegen, Südbalkon nicht einsehbar, Tageslichtbad, Zentralheizung Gas Brennwert von 2007, 9 WE in der WEG... das sind alles so Bewertungskriterien ;)
Einzig die Dämmung ist Schrott... 60er Jahre Bau halt. Dicke Mauern aber blöde Energiebilanz... Aber das ist mir egal, der Rest passt halt.

So eine Immobilienfinanzierung ist halt nicht mit einem Konsumentenkredit für Verbrauchsgüter wie Autos zu vergleichen, da man seine Immobilie nicht "verbraucht", sie eine stete Wertsteigerung hat und man dafür keinen anderen Vermieter mehr zum Reichtum verhilft.
Anders ausgedrückt: Den Luxus eine Wohnung zu mieten kann ich mir nicht leisten.
 
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Als erstes direkt zum Thema:

Es ist empfehlenswert, beim Abschluss von Kreditverträgen mit höheren Darlehenssummen immer eine Ratenschutzversicherung (auch Restschuldversicherung genannt) abzuschließen. Diese versichert (in aller Regel) gegen Arbeitslosigkeit (1 Jahr), Krankheit ab Krankengeldanspruch (unbegrenzt) sowie Tod / Unfalltod (Erbenschutz).

Auszubildende bekommen keine solchen Finanzierungen. Die Bank ist verpflichtet vorab eine Prüfung durchzuführen, ob mit dem verbleibenden Geld ein Auskommen möglich ist. Auch Personen mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen bekommen eine Finanzierung nur über den Zeitraum, für den eine Beschäftigung nachgewiesen ist.


Jetzt noch zum Thema Autokredit:

Ich habe selten so viel Unsinn gelesen wie hier von einigen zu diesem Thema geschrieben wurde.
Ganz besonders wenn man nicht viel Geld auf der hohen Kante hat, ist eine Finanzierung für einen PKW absolut wärmstens anzuraten! Denn niemand möchte ein Fahrzeug sein Eigen nennen, das mehr Zeit in der Werkstatt verbringt als auf der Straße; ebensowenig eines, dessen Reparaturkosten den gesamten Kaufpreis des Fahrzeugs übersteigen.

Empfehlenswert sind Fahrzeuge mit einem Alter von 1-2 Jahren und einer Laufleistung von unter 50.000 km. Daran hat man in aller Regel viel Freude, wenig Ärger und auch Gewährleistungsansprüche sind unkompliziert.

Keinesfalls sollte man Fahrzeuge für 500 bis 2.000 Euro kaufen. Tut man es doch, sollte man sich bewusst sein, dass man mit nahezu allen Mängeln, die sich nach dem Kauf zeigen (und die bei technischer Überprüfung nicht feststellbar sind), völlig alleine dasteht - und zwar unabhängig davon, ob man von Privat oder von einem Händler gekauft hat. Denn eine Gewährleistung gibt es hier defacto nicht mehr. Selbst mit einem kompletten Motorschaden muss verschleißbedingt jederzeit gerechnet werden, ein solcher unterfällt zB bei einer Laufleistung von 200.000 km nicht der Gewährleistung. Ein seriöser Händler sagt einem das bei Kauf.

Ferner sollte man beachten, dass solche "Billig-Autos" in ihren letzten Jahren häufig notwendige Reparaturen und Wartungen nicht mehr erhalten haben. Sie werden vom Vorbesitzer vor dem Verkauf "abgefahren". Fahrzeuge, die dementgegen bis zum Schluss immer durchrepariert und gewartet wurden, gehen - völlig egal wie alt und welche Laufleistung - nicht für billiges Geld über den Ladentisch.

Ein Bsp:
Ein Privatmann will seinen alten Golf IV verkaufen. 180tkm, Zahnriemen fällig, Kupplung runter. Er guckt im Internet, für 1.000 € werden die vergleichbaren Fahrzeuge gehandelt.
Also geht das Auto für 1.000 € ins Netz. Kaum einer nimmt vor Verkauf 1.200 € in die Hand und investiert sie in das Auto, damit es wieder top ist. Der Käufer wird dies aber tun müssen.


Finanzierungen bei solch hochpreisigen Konsumgütern wie Autos sind absolut sinnvoll. Freilich, es müssen nicht gleich 30.000 € sein. Dies richtet sich nach den eigenen Ansprüchen und Nutzungsverhalten. Im Kleinwagenbereich findet man auch deutlich unter 10.000 € gute Autos.
Die zumeist angebotenen Versicherungen sind häufig sehr sinnvoll und eine Empfehlung wert. Neben der bereits oben erwähnten Ratenschutzversicherung werden häufig Garantien und Kaufpreisversicherungen angeboten. Letztere stellt über den vereinbarten Zeitraum sicher, dass bei Totalschaden oder Diebstahl zusammen mit der Vollkasko der volle Kaufpreis ausgezahlt wird (und nicht der Wiederbeschaffungswert).
Diese Versicherungen gibt es nur über eine Finanzierung.


Wer hier also damit kommt, man würde ein Auto nicht finanzieren dürfen, der schwimmt entweder im Geld, ist sehr risikofreudig oder geht irrig von der Annahme aus, man würde vom Händler bei Billig-Autos eine rundum-sorglos-Gewährleistung bekommen... .

Noch kurz zur Laufzeit bei PKW-Krediten:
Man sollte sich bei seinem Händler vorab informieren, ob Sondertilgungen von der Bank gestattet werden. Ist dies der Fall, so ist es am klügsten, die maximal mögliche Laufzeit und somit kleinste Rate zu wählen. In aller Regel sind das 96 Monate (8 Jahre). Diese Laufzeit verkürzt man dann durch Sonderzahlungen, und zwar immer dann wenn das Geld dafür wirklich übrig ist. Dies ist klüger als sich von vorn herein mit einer höheren Rate zu gängeln, um auf Teufel komm raus nach 48 Monaten damit durch zu sein.


MfG,
Dominion.
 
dominion1 schrieb:
Wer hier also damit kommt, man würde ein Auto nicht finanzieren dürfen, der schwimmt entweder im Geld.

Da besteht sogar ein gewisser Zusammenhang. Allerdings nicht so wie du dir das vielleicht vorstellst:

Jemand, der sich nicht für Konsum verschuldet, kann in den meisten Fällen vermutlich besser mit Geld umgehen und schwimmt deswegen mit entsprechend höherer Wahrscheinlichkeit in selbigem bzw. wird das in Zukunft tun :D

[Übertreibung zu rethorischen Zwecken]
Achja, und zum Thema Risikofreude: Die waren Adrenalin-Junkies kratzen mit ihrem Konto immer hart am Dispo während die Konsumkredite laufen und das einzige Einkommen aus einem Angestelltenverhältnis bezogen wird.

Leben am Limit.
[/Übertreibung zu rethorischen Zwecken]
 
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Ich habe selten so viel Unsinn gelesen wie hier von einigen zu diesem Thema geschrieben wurde.

Du begibst dich auf ganz dünnes Eis. Unglaublich dünnes Eis.

Man sollte sich bei seinem Händler vorab informieren, ob Sondertilgungen von der Bank gestattet werden.

Das hat die Bank nicht zu gestatten, das ist bei Verbraucherdarlehen gesetzlich geregelt.

Die zumeist angebotenen Versicherungen sind häufig sehr sinnvoll und eine Empfehlung wert. Neben der bereits oben erwähnten Ratenschutzversicherung werden häufig Garantien und Kaufpreisversicherungen angeboten.

Versicherungen von nicht existenziellen Risken haben sich schon immer gelohnt ... für die Versicherung. Nicht umsonst werden Bankmitarbeitern fast nur noch Privatkredite mit Restschuldversicherung vergütet bzw. in die zu erbringenden Verkäufe eingerechnet.

st dies der Fall, so ist es am klügsten, die maximal mögliche Laufzeit und somit kleinste Rate zu wählen.

Bei gleichem Effektivzins sicherlich okay, aber den gleichen Zins bei längerer Laufzeit muss man erst mal haben ...

Alles in allem könntest du auch gleich bei einem der unzähligen Drückerkolonnen arbeiten, du vertrittst nämlich genau deren Interessen gepaart mit dem üblichen Fachwissen der "Vertreter".

Auszubildende bekommen keine solchen Finanzierungen. Die Bank ist verpflichtet vorab eine Prüfung durchzuführen, ob mit dem verbleibenden Geld ein Auskommen möglich ist. Auch Personen mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen bekommen eine Finanzierung nur über den Zeitraum, für den eine Beschäftigung nachgewiesen ist.

Auch das ist pauschal einfach Blödsinn.
 
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@ feynman:

Ich möchte Dich und Deine Einschätzung nicht persönlich angreifen, betrachte Deine Aussage aber als puren Sarkasmus und Polemik. Wenn man mein Fachwissen sowie Erfahrungen mit Deiner Aussage kombiniert, müsste man attestieren, dass wer nicht mindestens 6.000 bis 7.000 Euro auf dem Konto liegen hat sich besser gar kein Auto kaufen sollte. Und mit 6.000 bis 7.000 Euro meine ich Kleinstwagen à la VW up!. Wehe dem, wer ein größeres Auto braucht... .

Was viele nicht wissen und / oder nicht wahrhaben wollen ist, dass moderne Autos seitens der Hersteller konzipiert sind für eine Haltbarkeit von 5 Jahren und 100.000 km. Daran orientieren sich auch die Herstellergarantien. Intern in Händlerkreisen wissen wir um diesen Umstand seit langem. Es kommuniziert nur niemand an den Kunden, was mich persönlich, der sehr viel Wert auf Ehrlichkeit legt und genau deshalb auch ein großes Stammkundenpotential hat, erschüttert.

Sehr alte Autos, wie zB der Audi 80 (B3 / B4), haben noch das Potential, lange zu halten. Bei neueren Autos ist dies schlicht nicht mehr der Fall.


@ smuper:
Du begibst dich auf ganz dünnes Eis. Unglaublich dünnes Eis.

Denke ich nicht. Ich weiß ganz genau was ich aussage.

Das hat die Bank nicht zu gestatten, das ist bei Verbraucherdarlehen gesetzlich geregelt.

Hast Du dazu eine Vorschrift? Soweit mir bekannt bietet die VW-Bank dies zB nicht!
Aber ich bin nicht allwissend, und mein Jura Studium liegt inzwischen einige Jahre zurück. Wäre nett wenn Du mir eine Quelle benennen könntest, denn ich lerne gerne dazu und bin ungerne auf veraltetem Stand. Habe die §§ 491 ff BGB eben mal in meinem (veralteten) Gesetzbuch überschlagen und konnte nichts Einschlägiges finden.

Versicherungen von nicht existenziellen Risken haben sich schon immer gelohnt ... für die Versicherung.

Denkfehler!
Es geht nicht darum, mehr herauszuholen als eine solche Versicherung kostet. Darum geht es bei keiner Versicherung.
Es geht darum, abgesichert zu sein, wenn unvorhergesehene Ereignisse einen in einen Engpass bringen.
Du zahlst für deine Krankenversicherung in 10 Jahren mindestens 40.000 €! Ganz automatisch. Und es wäre vermessen zu sagen, das sei Quatsch, weil Du ja nicht krank warst.
Da finde ich eine Versicherungsprämie von sagen wir 2.000 € für eine Ratenschutzversicherung für eine Laufzeit von 8 Jahren nahezu geschenkt, wenn man bedenkt, welchen Risiken ich damit aus dem Weg gehe.

Bei gleichem Effektivzins sicherlich okay, aber den gleichen Zins bei längerer Laufzeit muss man erst mal haben ...

In meinem Unternehmen kannst Du bei einer Finanzierung bei gleichbleibendem Zinssatz frei wählen zwischen Laufzeiten von 12 bis 96 Monaten. Zinssatz über die gesamte Laufzeit absolut garantiert.

Alles in allem könntest du auch gleich bei einem der unzähligen Drückerkolonnen arbeiten, du vertrittst nämlich genau deren Interessen gepaart mit dem üblichen Fachwissen der "Vertreter".

Keine Ahnung was Du damit meinst, aber ganz besonders beim Thema Auto kannst Du allen gerne raten, auf keinen Fall zu finanzieren und sich statt dessen ein Auto für 1.000 Euro zu kaufen. Kernschrott nennen wir das intern. Wer sowas kauft, muss mit erheblichen Mängeln rechnen. Damit meine ich nicht erkennbare Mängel (diese werden von seriösen Händlern entweder im Vorfeld beseitigt, dann kostet das Auto aber entsprechend mehr, oder bei Verkauf klar benannt), sondern Mängel, die sich erst später zeigen. Es gibt keine Sicherheit diesbezüglich.

Ich bin täglich mit Kunden konfrontiert, die zwar finanzieren könnten, aber dies nicht wollen. Die dann ein Auto zwischen 500 und 2000 € haben wollen, und zwar mit Gewährleistung.
Es fällt schon schwer genug, bei diesem Ansinnen Ernst zu bleiben und sie nicht auszulachen. Besonders als juristisch kundiger Mensch.
Man bemüht sich dann, diesen Kunden die Rechtslage zu erklären. Dass das Auto geprüft und als in Ordnung befunden wurde, sie aber mehr nicht erwarten können.
Unseriöse Händler versprechen dagegen erstmal alles, und halten sich dann an nichts... .

Auch das ist pauschal einfach Blödsinn.
Na dann komm her und versuche einen Autokredit durchzukriegen für einen Azubi. Viel Spaß dabei, kriegst 100 € für jeden Erfolg!
 

Na dann komm her und versuche einen Autokredit durchzukriegen für einen Azubi. Viel Spaß dabei, kriegst 100 € für jeden Erfolg!

Als gelernter Bankkaufmann weiß ich was finanziert worden ist. Ein Autohaus mit festen Partnern und komplett automatisierter Abwicklung kann das nicht. In der Regel sicherlich richtig, pauschal aber falsch. Der Azubi ist auch noch mal eine andere Nummer als der befristet Angestellte, aber ich habe beides schon gesehen.

Soweit mir bekannt bietet die VW-Bank dies zB nicht!

Lies noch mal die Bedingungen eurer Darlehensverträge, ist glaube seit 2010 so und macht auch garantiert die VW Bank so.

https://dejure.org/gesetze/BGB/500.html

und damit einhergehende (optionale) Vorfälligkeitsentschädigung:

https://dejure.org/gesetze/BGB/502.html

https://www.vis.bayern.de/finanzen_versicherungen/finanzierung/verbraucherdarlehen.htm

Und hier eine Variante einer Erläuterung der Verbaucherdarlehen die dem Kunden ausgehändigt werden müssen.

https://www.vrbank.de/content/dam/f...inanzierung/Verbraucherdarlehensbroschüre.pdf

Und ich habe nie gesagt, dass man ein Auto nicht finanzieren kann/soll. Nach einem ~ 2000 € Gebrauchten der dann nicht mehr wirtschaftlich reparabel war, haben meine Eltern mir einen Wagen gekauft, den ich dann abgezahlt habe. Hätte ich diese Wirtschaftskraft nicht im Hintergrund gehabt, so hätte ich mit Sicherheit auch finanziert.

Wer seinen Fernseher/Xbox/Computer finanziert, dem ist in meinen Augen nicht zu helfen. Hier ziehe ich die Grenze.
 
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smuper schrieb:
Wer seinen Fernseher/Xbox/Computer finanziert, dem ist in meinen Augen nicht zu helfen. Hier ziehe ich die Grenze.

Naja, eine Finanzierung eines Neuwagens halte ich persönlich für ähnlich grenzwertig.
Der verliert im ersten Jahr mehr an Wert, als Du abzahlen kannst.
 
hamju63 schrieb:
Naja, eine Finanzierung eines Neuwagens halte ich persönlich für ähnlich grenzwertig.
Der verliert im ersten Jahr mehr an Wert, als Du abzahlen kannst.

Nicht nur im ersten Jahr, meistens sogar in den ersten 3 Jahren. Neuwagenkauf lohnt sich meines erachtens nur wenn man da mit 2/3 an Eigenkapital rein geht, jedenfalls bei den Summen die hier im Raum stehen und dann das Auto am besten auch möglichst lange nutzt, sprich bis die Reparaturen in Regionen vorstoßen, wo sich die weitere Nutzung des Fahrzeugs nicht mehr lohnt. Diese Finanzierungen von PKWs wo man mit 0 Eigenkapital rein geht, sind für mich der größte Beschiss ever. Das ist genauso wie bei Hausfinanzierungen, wo man Kredite vergibt die fast bis ins Rentenalter gezahlt werden sollen.

Ich bin ja Selbständig mit einem KFZ Tuning Geschäft und hab dadurch nicht selten mit Kunden zu tun, die sich ein recht neues Auto finanziert haben und jetzt quasi da etwas blöd da stehen, weil die Karre nach 2 Jahren über 10.000 € an Wert verloren hat.
 
naja aber das ist halt etwas was wirklich jeder honk weis.
jeder kennt den Vorteil von Jahreswagen gegenüber Neuwagen, wer da neu haben muss ist schon irgendwie mit dem Klammerbeutel gepudert - oder kann es sich leisten...
deine Kundschaft mit dem doofen Gesicht gehört dann wohl eher zu den gepuderten :P

(ich bin eher so der "gesund gebraucht" Typ - also irgendwas zwischen 8k und 14k teuer und entsprechend alt - mmn bestes Preis/Leistungsverhältnis)
 
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