walter09
Lt. Commander
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- Feb. 2008
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die derzeitige finanzkrise offenbart ja auch ein wenig die sinnkrise in der wir stecken. der konsum wird zum götzen, das wohlergehn der wirtschaft wird an erster stelle gesetzt, obwohl die akteure der wirtschaft oft zweifelhaft erscheinen
die sinnkrise ist entstanden, weil wir alles dem "neoliberalismus"(*) untergeordnet haben. ein beispiel dafür: die schulpolitik. schule wird heute als eine art wirtschaftsunternehmen definiert, indem die lehrer dienstleister sind, und die schüler kunden.
ähliches in der pflege: handgriffe werden mit der stoppuhr gemessen und danach pläne erstellt, wieviel zeit einem patienten zubemessen wird. das ist alles ein wenig gruselig, und damit kann man nicht zufrieden sein
(*) die wortbedeutung hat sich im laufe der zeit geändert. heute wird dieser begriff für eine ordnung verwendet, in der die persönliche gewinnmaximierung über allem steht, wobei jedes mittel recht ist, solange es sich grade noch als legal definieren lässt.
die frage ist, ob es nicht besser wäre, wenn wir, insbesondere die politik und medien, sich wieder auf den humanismus besinnen würden. dazu muss man nicht gläubig sein und einer konfession angehören. es geht einfach nur darum, das man abstand nimmt, von der ver-raubtiermachung (also primitivierung) des menschen in form des "homo oeconomicus".
die sinnkrise ist entstanden, weil wir alles dem "neoliberalismus"(*) untergeordnet haben. ein beispiel dafür: die schulpolitik. schule wird heute als eine art wirtschaftsunternehmen definiert, indem die lehrer dienstleister sind, und die schüler kunden.
ähliches in der pflege: handgriffe werden mit der stoppuhr gemessen und danach pläne erstellt, wieviel zeit einem patienten zubemessen wird. das ist alles ein wenig gruselig, und damit kann man nicht zufrieden sein
(*) die wortbedeutung hat sich im laufe der zeit geändert. heute wird dieser begriff für eine ordnung verwendet, in der die persönliche gewinnmaximierung über allem steht, wobei jedes mittel recht ist, solange es sich grade noch als legal definieren lässt.
die frage ist, ob es nicht besser wäre, wenn wir, insbesondere die politik und medien, sich wieder auf den humanismus besinnen würden. dazu muss man nicht gläubig sein und einer konfession angehören. es geht einfach nur darum, das man abstand nimmt, von der ver-raubtiermachung (also primitivierung) des menschen in form des "homo oeconomicus".