News Krypto-Trojaner: Locky weiterhin auf dem Vormarsch

Das Problem mit Ransomware ist, dass es manche Backupkonzepte über den Haufen wirft. Wenn ich bisher täglich immer beispielsweise alles auf ein NAS gesichert habe und monatlich dann auf eine externe Platte vom NAS aus, ist mein Backup im schlimmsten Fall ein Monat alt. Tägliches Backup auf das NAS schützt mich vor fast allem (versehentliches Löschen von Daten, Hardwareausfall, etc.). Aber wenn mir die Ransomware noch alle Netzlaufwerke killt, hat man echt ein Problem. Ich habe daher in den einen oder anderen privaten Server, welcher zur Datensicherung dient, noch ne weitere Festplatte eingebaut, welche regelmäßig die Backups von den Netzlaufwerken auf diese Platte sichert. Je nach NAS hat man sowas vllt. schon integriert, aber das ist nun nicht überall gang und gäbe, da bisher nicht notwendig.
 
was Datensicherung betrifft, seit ihr ja alle ziemlich fanatisch.

Hm.. vielleicht bin ich da zu blauäugig. Hab hier 3 alte HDD´s (extern über Dockingstation). Da kommt alles drauf (Filme, Bilder, Programme usw) was mir wichtig ist.

Die WIN10- SSD hat nur Programme die ich wirklich brauche und benütze. Da Win 10 in 20 Minuten neu aufgesetzt ist, hab ich "wenig" Angst um eine Infektion..
 
was Datensicherung betrifft, seit ihr ja alle ziemlich fanatisch.

Hm.. vielleicht bin ich da zu blauäugig. Hab hier 3 alte HDD´s (extern über Dockingstation). Da kommt alles drauf (Filme, Bilder, Programme usw) was mir wichtig ist.
So lange die 3 HDD's nicht angeschlossen sind, also nicht unter Computer/Festplatte angezeigt werden, hat Locky auch keinen Zugriff darauf und kann dir darauf nichts verschlüsseln, sind aber die Festplatten angeschlossen und werden dir angezeigt und du hast Zugriff darauf, dann hätte auch Locky Zugriff darauf und könnte auf den Festplatten auch verschlüsseln.
Die WIN10- SSD hat nur Programme die ich wirklich brauche und benütze. Da Win 10 in 20 Minuten neu aufgesetzt ist, hab ich "wenig" Angst um eine Infektion..
Na klar in spätestens 20 Minuten hast du Windows 10 plus Updates plus Programme und alles was auf deiner SSD installiert war, wieder so installiert wie es war. Sorry das kaufe ich dir nicht ab.
 
hab im Januar und Februar aus verschiedenen Gründen WIN 10 mehrfach neu installiert.

Drauf kommt ähmm.. Win 10 + Updates, Glasswire, Firefox, Antimalwarebytes, Adwcleaner, Origin, Steam, Mumble, Brennprogramm, Bildbearbeitung, paar Spiele, hmm. vielleicht noch 5 andere Sachen. Natürlich kommt im Laufe der Zeit noch bisschen was dazu, was ich aber nicht sofort brauche.

Sicher keine Stunde.. ist echt verschmerzbar. Bin sehr bemüht, alles "sauber" zu halten.
 
Vielleicht geht es wirklich schnell bei dir weil du ziemlich neue und schnelle Hardware plus SSD hast, aber 20 Minuten kauf ich dir nicht ab und ehrlich gesagt auch nicht knapp eine Stunde bis du alles installiert hast. Warum machst du dir nicht ein Backup von deiner SSD? hast doch 3 HDD's die als Ziellaufwerk dafür in Frage kämen. Und gute Freeware Programme die auch komprimieren im Gegensatz zur Windows Lösung gibt es auch: Paragon Backup & Recovery Free, Easeus Todo Backup Free, Aomei Backupper Standard und Macrium Reflect Free das am schnellsten zu sein scheint. Ausserdem gibt es gerade mit dem aktuellen Computerbild Heft mit CD oder DVD die Vollversion O&O Disk Image 9 Pro: http://www.computerbild.de/artikel/cb-Software-Center-DiskImage-Pro-15051901.html
 
hatte dieses Problem:

https://www.computerbase.de/forum/t...sfehler-joint-auf-keinen-server-mehr.1558326/

hat trotzdem ich ein Backup eingespielt habe nicht funktioniert.

Aber Du hast recht.. ich muß da aktiv werden. Paragon hat mir nicht so gefallen.. vielleicht teste ich mal die von dir angesprochenen Alternativen.

Bin derzeit mit dem Windows Defender unterwegs und verzichte bewußt auf AVG, Avast, Avira..

 
Wenn dir Paragon nicht gefallen hat, dann hast du noch mindestens 3 Alternativen wobei du für eine das CB Heft kaufen müsstest;)wobei ich natürlich nicht weiß was du für einen Fehler in deinem anderen Thread hattest, will mich da nicht einklinken und nichts spekulieren ich wüsste es eh nicht;)Mal was anderes: deine 3 genannten HDD's sind die immer sichtbar unter Computer/Festplatten oder musst du dazu die erst per Dockingstation anschliessen bzw einschalten?
 
im PC sind 2 SSD´s und ein 1000 GB Datengrab.

Extern über Dockingstation (nur eher selten eingeschaltet) sind 3 HDD´s als alte Datensicherung. Bewußt vom PC raus.. bzw. ohne Zugriff.
 
im PC sind 2 SSD´s und ein 1000 GB Datengrab.
Und über die 3 könnte Locky herfallen und würde es auch tun wenn er bei dir zuschlägt. Also mein Tipp: mach von den 3 entweder ein Komplettbackup das alle 3 umfasst oder von jeder Festplatte ein Einzel Backup und wähle als Ziellaufwerk entweder eine USB Festplatte oder eine die du nur bei Bedarf per Dockingstation anschliesst;)
Bedenke bitte auch: Computer mit Windows in deinem Heimnetzwerk die wären auch betroffen von einem Locky Angriff wenn die an sind.
 
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Magl schrieb:
hab im Januar und Februar aus verschiedenen Gründen WIN 10 mehrfach neu installiert.

Drauf kommt ähmm.. Win 10 + Updates, Glasswire, Firefox, Antimalwarebytes, Adwcleaner, Origin, Steam, Mumble, Brennprogramm, Bildbearbeitung, paar Spiele, hmm. vielleicht noch 5 andere Sachen. Natürlich kommt im Laufe der Zeit noch bisschen was dazu, was ich aber nicht sofort brauche.

Sicher keine Stunde.. ist echt verschmerzbar. Bin sehr bemüht, alles "sauber" zu halten.

Eine Frage ist, was installiert werden muss. Eine andere ist, was alles eingerichtet werden muss bzw. wo Benutzerdaten übertragen werden müssen. Das Installieren von PCs, welche ich betreue, kann schon eine Weile dauern und was halt eingerichtet werden muss (sind halt keine 0815-Dosen mit bisschen Steam und Office). Daher lieber überall eine entsprechende Backuplösung.

Neuinstallation ist ekelig, sobald ich mehr konfigurieren muss, damit etwas wie gewohnt läuft. Alleine schon Windows 10 nach meinen Wünschen mit allem einzurichten, dauert eine Weile :) oder die alten Command and Conquer Spiele zum Laufen zu bekommen, dauert auch gut.
 
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Stellt euch mal vor, die würden einem Muttersprachler 10€ zahlen, um sich den Schrott vorher mal durchzulesen.
Könnte die Erfolgsquote locker verdreifachen.
 
purzelbär schrieb:
BKA-Warnung vor Locky enthält Virus

Das sind bis jetzt die klügsten von den Drecks..., oder gab es etwas vergleichbares schon?
Das BKA schreibt einen nicht direkt per Mail an; das sollte jeder wissen ... aber es werden sich wirklich einige angesprochen fühlen.
 
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Creati schrieb:
Das Problem mit Ransomware ist, dass es manche Backupkonzepte über den Haufen wirft. Wenn ich bisher täglich immer beispielsweise alles auf ein NAS gesichert habe und monatlich dann auf eine externe Platte vom NAS aus, ist mein Backup im schlimmsten Fall ein Monat alt. Tägliches Backup auf das NAS schützt mich vor fast allem (versehentliches Löschen von Daten, Hardwareausfall, etc.).

Und auch nicht vor Blitzschlag, Feuer, Wasser Einbruch/Diebstahl) und jeglicher Art von Malwarebefall.
Die Frage ist doch eigentlich: Wieviel Arbeit möchte man sich mit einem Backup machen und wieviel Kosten dürfen dabei entstehen.

Witzigerweise habe ich mich erst Anfang des Jahres intensiv damit auseinandergesetzt.
https://www.computerbase.de/forum/threads/online-cloud-backup-cryptolocker-proof-machen.1546699/

KlaasKersting schrieb:
Stellt euch mal vor, die würden einem Muttersprachler 10€ zahlen, um sich den Schrott vorher mal durchzulesen.
Könnte die Erfolgsquote locker verdreifachen.

Ein Großteil der Leute erkennt diese Fehler nicht mal.
 
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Vor Malwarebefall kann das NAS schon schützen, sofern ich mit Snapshots arbeite. Eine entsprechende Duskussion gab es bereits in einem anderen Thread zu Locki "https://www.computerbase.de/forum/threads/locky-mit-backups-vor-den-krypto-trojanern-schuetzen.1562691/page-8"

Vor Blitzschlag, Feuer, Wasser Einbruch/Diebstahl ist man dann nicht geschützt, aber die Frage ist auch, wie schlimm der Verlust von einem Monat Daten ist. Bei mir ergibt die Aufwandsschätzung, dass ich im schlimmsten Fall auf einen Monat Daten verzichten kann, da das noch regelmäßigere Sichern von Daten außerhalb zuviel Zeit frist. Wir reden bei mir von mehreren TB, die sich ändern (Vollsicherungen von Rechnern). Die aktuellsten Abreitsdokumente sind meist eh in der Dropbox und Mails liegen immer 2 Monate aufm Mailserver. Daher reicht es bei mir, wenn ich die Backups einmal im Monat außerhalb sicher.
 
Interessant wie die entsprechenden Mails nun noch angekommen. Eigl gehen die ja immer an gekaufte Mailadressen.
Ich habe ein Catchall-Mailpostfach bei meiner Domain und habe da was an narDOMAINgep@DOMAIN.net erhalten. Die schreiben nun auch sämtliche Domains an, die sie finden können. Absender ist adm198@DOMAIN.net. Ist nur ein ZIP-Anhang, wo eine JS-Datei drin ist.
 
Verdammt!

Heute in die Arbeite gekommen und schon sind mir ein paar Kollegen ins Wort gefallen. Statt Guten Morgen kam gleich - mein Rechner geht nicht.

Kurz mal geguckt und siehe da!!!!! LOCKY

Er hat uns komplett infiziert. Exchange, Dataserver, 6 von 10 Clients. Alle Dateien wie PDF, JPG, DOC, DOCX, MDB usw. sind verschlüsselt.
Auch unserer Sicherung hat er infiziert.

Denke mal dass es jetzt an der Zeit ist alle Rechner mit einem sauberen Image neu aufzusetzten und auch den Server. Mist letzte noch gute Sicherung ist vom 19. Februar :(
 
Und wer war das "Scheunentor", wenn ich fragen darf @Mikey158?

Die Nachrichtenruhe im Bezug auf LOCKY-Infektionen täuscht nur wieder wegen der kurzen Aufmerksamkeitsschwellen der menschlichen Gattung.

Soweit ich es sehe, gibt es noch keine wirksamen Maßnahmen gegen die Krypoto-Trojaner.
 
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