Ich glaube auch, das vielen garnicht klar ist, wie verdammt viel an Zero Days da moeglicherweise rumschwirrt.
Erinnert sich noch jemand an Print Nichtmare?
Damit konntest du von jeder x-beliebigen Domain-Workstation die gesamte Windows Domain uebernehmen. Und wer schon mal in einem Media Markt war: Die ganzen Kundenberatungsrechner die da rumstehen sind was? Windows Domain Mitglieder. In einem unbeobachteten Moment ein Rubberducky eingesteckt, und man ist drin, spaetestens wenn der Rechner vom Mitarbeiter entsperrt wurde.
Die Exchange Luecken waren noch boeser.... Bei 3100 Servern (Was macht MMS eigendlich mit so vielen Servern?) gehe ich davon aus, dass die einen eigenen Exchange betreiben.
Der Exchange ist in der Regel eines der Systeme welches am exponiertestem im Netz steht. Da mag ein Proxy oder eine Firewall dazwischen sein, aber im Falle eines Zerodays muss die nicht schuetzen. Und bam, man ist auf dem Exchange, und kann sich von da weiter verbreiten. Bei der Exchange Sache war dann das unangenehme, das wenn man nicht aufgepasst hat und bereits infiziert war, das Installieren der Updates nichts gegen die Infektion getan hat.
Von Moeglichkeiten wie Luecken in den echten Edge Geraeten, den Firewalls und Routern mal ganz abgesehen. Cisco ist da ja beruechtigt immer wieder Luecken zu haben. Aber seit versichert: Die anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser. Schaut man sich die Changenotes eines beliebigen Herstellers an muss man das kalte Grausen bekommen.
Da sind wir noch nichtmal bei Luecken in Usersoftware angekommen.
Und dann kommt da noch das grundlegende "Dilemma" dazu was
@Idon schildert: Die IT ist in fast allen Unternehmen ja kein Selbstzweck. Die IT sorgt im Endeffekt dafuer, das die anderen ueberhaupt ihre Arbeit machen koennen. Und deswegen ist es in der Regel ja so, das die IT keine eigene Entscheidungsgewalt hat. Sie kann und muss Beraten, aber oft genug liegt die letzte Entscheidung nicht bei der IT. Mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.