BDR529 schrieb:
Weil die Leute dort auch so viele Bitcoins besitzen... was soll das bringen?
freacore schrieb:
Was ist denn für die 70% ohne Bankkonto der Vorteil bei Bitcoin? Diese Menschen hätten dann doch statt keine Dollar auch keine Bitcoin.
Hintergrund ist der Wegfall von Gebühren. El Salvador hat ein BIP von gerade einmal 27 Mrd. Dollar im Jahr.
Im Ausland lebende El Salvadorer überweisen im Jahr aber sage und schreibe 6 Mrd. Dollar in ihre Heimat !!! El Salvador ist das Land mit der 6. höchsten Rücküberweisungsquote am BIP mit
mehr als 20% ! 25% der Bürger El Salvadors lebt im Ausland.
Da die Leute aber kein Konto besitzen läuft das ganze über Western Union, Moneygram und Konsorten. Die nehmen für diese Dienstleistung aber durchaus 20% Gebühr. Das sind 1,2 Mrd Dollar an Transfergebühren, die man sich sparen könnte, wenn man diese Transfers in Bitcoin abwickeln würde.
Da ist dann auch die Schwankung von ein paar Prozent am Tag egal - beim Bitcoin kann ich gewinnen oder verlieren, bei Western Union verliere ich immer 20%.
Aufgrund der extrem hohen Kriminalitätsrate ist der bargeldlose Einkauf dort sehr verbreitet. Die führende App für das mobile bezahlen hat sich aufgeschlossen gezeigt, den Bitcoin zu akzeptieren, wenn er offizielle Währung werde.
Somit könnte der Sohn seiner Mutter 50 Dollar in Bitcoin schicken, die geht damit einkaufen, zahlt an der Kasse mit der App - und kein Cent ging verloren.
Man kann von Crypto halten was man will, aber das hört sich doch eigentlich nicht schlecht an.