Kumulierte Energiemessung?

Tandeki

Cadet 3rd Year
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Dez. 2021
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Hallo zusammen,

ich würde gerne meine Zimmer mit WLAN-Steckdosen ausstatten, die über eine Energiemessung verfügen und idealerweise per Google Assistant schaltbar sind. Zum Test habe ich mir bereits eine Steckdose von Tplink gekauft. Die macht zwar grundsätzlich die gewünschten Dinge. Allerdings muss man für die Energiemesswerte in die Eigenschaften jeder Steckdose gehen, was den Vergleich mehrerer Verbraucher an unterschiedlichen Steckdosen etwas mühselig macht.

Deshalb meine Frage an euch: gibt es WLAN-Steckdosen, die man alle im selben WLAN-Netz betreibt und dann die Energiemesswerte aller Steckdosen in einer Tabelle oder Grafik zusammen auswerten kann? Vielleicht auch im Browser?
 
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Dafür brüchtest du eine zentrale Stelle, die alle Daten zusammenträgt.
Entweder lokal bei dir im Netz oder Cloud-basiert.
Und nein, ich glaube nicht dass es sowas gibt.

Ein Abhilfe wäre (ohne viel Arbeit), eine HTML Seite zu erstellen, die dir die verschiedenen Steckdosen per iFrame einblendet (sofern der Aufruf der Energiemessung der einzelnen Steckdosen über einen Browser erolgen kann).
 
Wenn du es selbst betreiben willst gibt es Tasmota und Grafana.
 
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Evtl. kann man das mit einer Fritzbox (im Smarthome-Bereich) und weiteren AVM-Geräten?
Ich habe zwar eine Fritzbox, aber mein Smarthome betreibe ich über iobroker und dort würde sowas funktionieren.

iobroker oder ähnliche kostenlose Smarthome-Zentralen kannst du auf einem Raspberry Pi betreiben. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich.
 
Homeassistant das auf einem Raspi oder in einer VM läuft, könnte das.

Ob deine Dosen kompatibel sind, weiß ich aber nicht.
 
Ich werf auch noch OpenHab auf nen Raspberry o.ä. in den Raum.

So etwas wirst du dir selber basteln müssen, aber mit den schon genannten Programmen sollte das gehen.
 
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FritzApp mit FRITZ!Box und DECT200 Steckdosen (keine WLAN Steckdoesen) können das. Der Screenshot zeigt die Geräteübersicht aller DECT Steckdosen.
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Oder in derSmarthome App:
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Zuletzt bearbeitet:
@conf_t
Ist dein Arbeitszimmer eine unbeheizte Garage? 🥶
 
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😂Jein, wegen Umzugchaos ist der Backupserver, den ich damit steuere auf dem Dachboden. Ausgleichem Grund hat die zweite Steckdose gerade keine Verbindung. Aber in der Übersicht zeigen immer alle die aktuelle Leistungsaufnahme des Verbrauchers und die Temperatur an. Wenn man das einzelne Gerät anwählt erhält man auch Statistiken (Spannung, elektrische Arbeit und Temperatur) in Monats oder Jahresübersicht.
 
Bedenken sollte man dabei, dass jedes Watt, welches in die Messtechnik fließt, den jährlichen Stromverbauch um 8,76 kWh erhöht.

Bei 10 Watt für das gesamte Setup sind 87,6 kWh weg. Die daraus gewonnenen Informationen bilden hoffentlich die Grundlage dafür um mehr als diese 87,6 kWh einzusparen.
 
Grundsätzlich kommt man natürlich ohne Smarthome aus. Man kann vieles anders messen und hochrechnen. Und einfach immer sehr sparsame Geräte kaufen. Man hat dann eben weniger Kontrolle, aber beim Hauszähler sieht man trotzdem den Erfolg.

Weniger Strom verbrauchen kann fast jeder, wenn er nur will. Komfort frisst meistens viel Strom, z. B. ein Trockner. Man kann die Wäsche auch aufhängen. Einige Dinge ersparen aber wirklich viel Arbeit, wie z. B. Spülmaschine und Waschmaschine. Man kann auch öfters "kalt" essen: Brot, Butter, Wurst, Käse, Gemüse. Oder einfach ein Buch lesen, anstatt den TV oder PC einzuschalten.

Die 100 kWh pro Jahr zusätzlichen Stromverbrauch für Smarthome sehe ich jetzt nicht so problematisch. Ich habe so einige unnötige Verbraucher bei mir ausfindig machen können. Eine Schuppenbeleuchtung mit alter Leuchtstoffröhre war mal einige Tag an (LED wäre sparsamer, aber die Lampe ist pro Jahr vielleicht zwei Stunden in Betrieb). Dort bin ich manchmal über einen Monat nicht drin. Auch in einem selten genutztem Kellerraum war die alte Leuchtstoffröhre für eine Woche an.
Und meine Heizung hatte mal gesponnen und viel Strom verbraucht.
Des weiteren sehe ich auch einige große Verbraucher (Herd, Trockner, Spülmaschine, Waschmaschine, Gefrierschrank, Kühl-Gefrierkombi). Der Gefrierschrank und die Kühl-Gefrierkombi wurden schon gegen doppelt so große und halb-soviel-verbrauchende gebrauchte Geräte ausgetauscht. Als nächstes kommt der über 20 Jahre alte Herd dran.
 
Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten und die Vorschläge!

Für den ganz großen Bastelspaß fehlt mir ehrlich gesagt die Motivation, denn mit den Ergebnissen bin ich meist nicht zufrieden. Spannend wäre noch die Lösung mit den DECT-Steckdosen von AVM. Ich habe ohnehin noch eine herumliegen, und mein Telefon wollte ich auch schon lange über die Fritz!Box laufen lassen, damit ich den Hub des Telefons abschaffen kann. Dummerweise sind die Steckdosen von AVM nicht mit dem Google Assistant kompatibel. Insofern könnte ich mal die Lösung á la iFrame versuchen. Fehlen mir nur noch Steckdosen, die ich diesbezüglich ansprechen kann.

Dass die ganze Messerei Kosten verursacht, ist auch ein guter Punkt. Allerdings hoffe ich, dass ich mich alleine schon durch das Wissen besser fühle, welcher Verbraucher mich vielleicht überdurchschnittlich viel kostet. Wenn es z.B. mein Fernseher ist (was wahrscheinlich ist), wäre es mir das einfach wert. ;)
 
Shelly Smart Plug S - allerdings Cloudbasiert.

Ich habe zwei Davon und noch einige Unterputz Aktoren inkl. Dimmer, der ebenfalls die Leistung misst.
Gibt auch 3EM, den du im Sicherkasten installieren kannst und so die einzelnen Phasen oder Räume überwachen kannst.

Ist für mich auch nur Spielerei, aber macht Spaß ;-)
 
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Da hast Du recht, Spaß macht es irgendwie auch. ;)

Über Shelly hatte ich in einem anderen Thread bereits gelesen. Danke für die Info, dass die Weboberfläche das macht, was ich suche. Allerdings graust es mir schon ein wenig, wenn ich die Rezensionen bei Amazon lese.
 
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