Kurse fallen: Ist die Bitcoin-Blase am platzen?

valin1984

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Bei der Volatilität von Bitcoin ist das ja eher nur eine kleine Korrektur. Ein Crash ist das für mich erst, wenn alle Panik bekommen, um ihre Gewinne fürchten und der Kurs irgendwie komplett runter rauscht.
 
Bla bla bla, sobald der Kurs mal etwas fällt überschlagen sich die Massenmedien wieder mit ihren Clickbaitheadlines. Wenn der Kurs aber mal 10~15% am Tag! steigt, dann gibt es keine Schlagzeilen von wegen Kurs explodiert, Hypetrain hebt ab ...
 
Wenn ich bei finanzen.net Beiträge sehe wie "So schlagen Sie aus einem Bitcoin-Crash Gewinn" in dem dann immer noch die Werbung "Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht" geschaltet ist und wo am Ende fett steht "Weitere Infos: Bitcoin kaufen - So geht's", glaube ich ist dies noch nicht der Crash. Also der Abstieg nach dem man den Höchstkurs nie weider erreicht und wo am der Wert nur noch einen paar wenige Prozent dieses Höchstkurses ist. Nachdem nun die Finanzindustrie mit ihren ganzen Derivaten gerade erst auf das Thema angesprungen ist, werden die ihre neue Geldquelle nicht gleich wieder verlieren wollen und Geld genug haben die auch um die Kurse zu stützen und eine Weile daran mitzuverdienen.

Das vom Zahlungsmittel zum reinen Spekulationsobjekt verkommen ist, kann man hier nachlesen. Die Leute kaufe sie nur noch um sie danach mit Gewinn wieder zu veräußern und daher ist es eben eine Spekulationsblase. Wie lange die noch hält und wie hoch sie die Kurse noch tragen kann, ist einfach nicht vorhersehbar. Aber viele Parallelen zur Internetblase des Neuen Marktes sind deutlich zu erkennen, damals wurde auch Firmen gegründet und an die Börse gebracht die nichts als ein windiges Konzept hatten wo irgendwas mit Internet drin stand, deren Aktien dann aber gleich in die Höhe schossen.
Ähnlich ist es jetzt mit dem Wort Blockchain, wer dies nennt, dessen Aktienkurs explodiert und wer eine neue Kryptowährung auflegt, dem wird sie aus der Hand gerissen, daher sind es ja wohl schon über 1300, nachdem es vor kurzen noch keine 1000 waren. Aber schon damals gab es den Spruch: Wenn die Enten schnattern, muss man sie füttern! Was bedeutet, dass solange der Markt jeden Mist zu jedem Preis kauft, ihm immer wieder neuer Mist vorgesetzt wird.

Auch damals war das Spekulationsobjekt das Tagesgespräch auf der Straße:
Auch damals war die Verlockung was hätte gewesen sein können, Leute motiviert auch dann noch einzusteigen, wenn der Drops eigentlich längst gelutscht war und die hohen Erwartungen an ebensolche Gewinne haben auch damals die meisten davon abgehalten ihre bescheidenen Buchgewinne, so sie welche gemacht haben, dann wenigstens einzustreichen.

Auch damals haben dann die Banken kräftig mitgemischt:

Und die großen haben sich zuerst aus dem Staub gemacht, noch rechtzeitig um dabei Geld zu verdienen:

Aber denkt daran, es ist in dieser Phase der Euphorie normal, dass man denkt diesmal wäre alles anderes!
 
Was viele vergessen...so sieht der Monat aus....

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Ich kann hier bisher kein platzen einer Blase erkennen sondern lediglich eine Marktangleichung.
Die Kiste ist immer noch erheblich wertvoller als zum Zeitpunkt vor 2-3 Monaten, zu dem ich gekauft habe.

Über die vergangenen 3 Monate gesehen steht auch jetzt unter Berücksichtigung des Absackens der letzten Tage noch ein Wachstum von 302% auf der Haben-Seite. Da stirbt anderes aber deutlich schlechter muss ich sagen...

Einen Teil habe ich allerdings ebenfalls schon gewinnbringend ins trockene gebracht.
Mit einem halben (~0,5 BTC) jedoch schiebe ich -als alter Wirtschaftssimulations-Freund- aktuell noch zwecks aufschaukeln erfolgreich an einer Börse mit Altcoins im Minute/Day-Trading auf und ab. Bei pendelnden Alt´s kann man da mitunter gut und gerne mehrere hundert € binnen kurzer Zeit generieren. So wirkt man der BTC-Kursangleichung auch mehr als entgegen.
Beträgt das Pendeln beispielsweise +/- ~10-15% , macht dies einen Gewinn von -bei aktuellem BTC-Kurs- ~600-700€ mit jedem Kauf+Verkauf selbst bei diesem recht überschaubaren Handelsvolumen.

Sollte sich anfangen abzuzeichnen dass der BTC wieder nachhaltiger durchsteigt (...und es scheint langsam so als würde der Fall sich deutlich abbremsen...) werde ich wieder aktiv nachkaufen.

Meinetwegen darf es Kursangleichungen/Versackungen in Art des aktuellen ruhig häufiger geben so lange anschliessend wieder durchgestiegen wird. Spült frisches Blut in den Markt und schafft Vertrauensbildung durch das publik werden realer Erfolgsgeschichten mit der Währung/dem Franchise.

Spiel und Spaß ... :D .
 
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Erkennst Du Ähnlichkeiten:

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Die X-Achse ist rein technisch durch das Zusammenstellen der Bilder bedingt.

Oben der Chart des Bitcoins und unten des Nemax, des Index des Neuen Marktes und wer da keine Parallelen sieht, dem ist nicht zu helfen. Die Frage ist nur, wo wie auf der X Achse sind, war dies der Höhepunkt oder nur ein zwischenzeitlicher Höhepunkt wie ihn der Nemax Anfang 1999 aus ausgebildet hatte um dann erst Ende 1999 wieder neue Höchststände zu erzielen und dann aber massiv und haltlos anzusteigen. Der Crash war damals auch Absturz über Nacht auf 0, sondern erst eher zögerlich und dann erst ab September 2000 wirklich massiv, vorher konnte man noch meinen es wäre wie im Vorjahr, wo es nach dem starken Anstieg am Anfang des Jahres ja auch einen Durchhänger fast während des ganzen Jahres gab, ähnlich wie auch 1997. Auch 1998 ging es nur am Anfang des Jahres massiv hoch, stagnierte dann mehr oder weniger, aber ohne sehr größere Einbrüche und ging auch erst gegen Ende des Jahres steiler nach oben.

Natürlich werden die Kurven sich nicht genau so wiederholen, aber es zeigt das die Muster eben nicht so einfach sind und man eben nie weiß wie es weitergehen wird. Ein kleines Ausschnitt aus dem Chart kann in jede beliebigen Teil der Gesamtkurve passen und wie die Kurve beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen aussehen wird, werden wir erst hinterher wissen.

Bitcoin_nemax.png
 
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Bei den extremen Gegnern gab und gibt es je nach Stand des BTC eigentlich nur folgende Stufen:

- Anfangs (2009-2011) : Belächeln der Miner/Nutzer
- Erste größere Gewinnschöpfungen ab ~´12 : "Einzelfälle"(..."auf kosten Anderer...du böser böser Mensch")
- Übergreifend seit ´12 bis heute : "Denkt an die Steuer" *mahnenderZeigefinger*
- Im gleichen Zeitraum seit nunmehr gut 5 Jahren zu jedem neuen Hoch und mittlerweile quasi stündlich : "Jeden Moment platzt die Blase" .. "Wenn mein Friseur von BTC spricht ist das Ende erreicht..."

Gestern zum Tiefststand des Bitcoin seit eben mal 2 Wochen ließen sich Einzelne gar dazu hinreißen hier auf CB selbstgefällig in der Vergangenheitsform vom BTC zu schreiben.
Heute -und bald 4k€ höher- liest man von ihnen seltsamerweise nichts.

Mal sehen wie viele Glaskugel-Enden die Gegner noch prophezeien bis das wirkliche erreicht ist :p .

Nicht falsch verstehen : Irgendwann vermute auch ich ein Ende in der Thematik.
Unabhängig davon ob selbst mein Friseur seit 5 Jahren BTC hält, fühle ich mich allerdings nicht in der Lage zu sagen ob dies morgen oder vielleicht erst in 50 Jahren eintritt.

Selbst die etwas fundierteren Endzeit-Prophezeiungen auf Basis von Hochrechnungen des aufzuwendenden Energiebedarfs lassen quasi immer zwei Dinge außer acht : Den technologischen Fortschritt der Rechenleistung und die ebenfalls in den Startlöchern stehende Reformation der Blockchain.

Unterm Strich lese ich neben viel MIMIMI und haltlosem Spekulazius eigentlich meist in der Hauptsache aus dem Subtext...:
"Es kotzt mich an dass ich (...möglicherweise gut studiert habe, und...) selbst für mein Geld schuften muss, während andere (...meines Erachtens möglicherweise zu guten Teilen minder eloquente Personen..) mit so einer Kacke Wertschöpfung betreiben und vielleicht am Ende finanziell dadurch mit einem vernachlässigbaren Invest an Zeit mehr auf der Kante haben als ich"

Holt beispielsweise halte ich dabei noch für eine sehr löbliche Ausnahme. Zwar gerade in Sachen Kryptowährungen ebenfalls recht verbohrt, jedoch immerhin stets fundiert und mit Belegen für seine Meinung.
 
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Grundsaetzlich hast du recht, aber mit Wertschoepfung hat es nichts zu tun.
Ist nix als gezocke. Ich aergere mich natuerlich dass ich vor 2 jahren nur 50 Euro reingesteckt habe - sind nun 5k aber koennte natuerlich viel mehr sein. :)
 
andere Frage: Würdest du heute Bitcoins für 20.000€/Coin Kaufen?

Die, die Früh eingestiegen sind, freut das natürlich.
Ich hab aber nicht das Bedürfnis mein erspartes jetzt in Bitcoins zu stecken.
 
@ Florian :

Nach jahrelanger Marktbeobachtung und regelmäßigem ärgern darüber ´12 nicht eingestiegen zu sein habe ich den Schritt vor wenigen Monaten nun endlich gemacht und bin auch in diesem Stadium nicht enttäuscht worden.

So habe ich vor kurzem bereits einige erst vor wenigen Monaten erworbenen BTC-Anteile sehr gewinnträchtig veräußert.
Ebenso halte ich zum aktuellen Gegenwert von über 6k€ immer noch 0,5BTC die vor etwas über einem Monat für ~2,5k€ erworben wurden.

Nachdem mir bereits vor 5 Jahren zur ersten Verzehnfachung und breiteren medialen Abwälzung des BTC auf einen Kurs von 100€ die Geschichte vom Aktienzeichenden Friseur und dem darauf folgenden unweigerlichen Absturz erzählt wurde, scheint die seitherige weitere mehr als verhundertfachung ja schier unglaublich.

Nichts desto trotz werden die Unkenrufe nicht leiser das es JETZT (..just binnen dieser Tage unumkehrlich und unmittelbar...) vorbei sein wird und muss.

Wird irgendwie langsam zu einem Treppenwitz.

Ich werde wohl sogar heute Abend noch ein paar Kilo nachschieben, denn ich wittere weitere Morgenluft :evillol:

Derweil andere hier weiter versuchen faktisch vorhandene Wertschöpfung wegzudiskutieren, gönne ich mir zu Weihnachten vielleicht von dieser unmöglich realen Ausschüttung eine Seamaster und einen weiteren Ausbau des Heimkino oder was anderes feines ohne einen € des mit realer Arbeit eingefahrenen Kapital anzufassen .
Ein recht einträgliches "Nichts" - Its magic :D .
 
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Bisher Hatte alles irgendwo einen Realen Gegenwert.
Seien es die Tulpen, Tesla, Apple, Gold, silber, Kobald, Öl usw...
Das gibt es bei Bitcoins nicht.
Der Kurs kann auf 100.000€ Klettern, er kann auch auf 1.000.000€ Klettern.
Oder wieder auf 10€ absacken.

Deswegen: Glückwunsch, dass du zu einem günstigen Zeitpunkt eingestiegen bist.
Hinterher ist man halt leider immer Schlauer.
 
Du unterschlägst hier das ich erst jüngst eingestiegen bin, heute noch mal nachlege und trotzdem noch gut damit fahre.

Es ist mitnichten so als sei ich vor Jahren aufgesprungen und würde nun einen mittlerweile einen nach heutigen Maßstäben unerreichbaren Profit einfahren.
Ich behaupte ferner JEDER der HEUTE charmant vierstellig einsteigt und morgen -am Heiligabend- bereits verkauft, wird mit relativer Sicherheit bereits einige 100€ Gewinn mitnehmen können.
So er unter 600€ Reingewinn bleibt sogar vollkommen steuerfrei unter Ausschöpfung der jährlichen Freigrenze.

Ihr Gegner versucht das Ganze gerne auf eine abstrakte Ebene zu führen die impliziert das heute mit dem Thema kein Geld mehr zu verdienen sei oder nur noch mit viel Glück.
Dies ist jedoch falsch.
Vielmehr muss man sich fragen wie wahrscheinlich es ist, dass eine 9 Jahre am Markt befindliche und großteils nur aufsteigende Währung morgen oder übermorgen tot ist?
 
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aber will ich wirklich mit 50.000€ einsteigen um dann mit glück nächste Woche 55.000€ zu haben?

Heute weißt du natürlich, dass du damals einen guten Einstiegspunkt gewählt hast.
aber es garantiert halt keiner, dass der heutige Kurs immer noch ein guter Einstiegspunkt ist.
 
Die Verhältnismäßigkeit passt nicht zu meinem eigenen Fallbericht der vervielfachung innerhalb der letzten Monate.

Was ich eben sagte...ihr versucht immer unpassend zu abstrahieren.

Zur aktuellen Entwicklung passend wäre wenn du sagst "will ich jetzt mit 50.000 einsteigen um sehr wahrscheinlich nächste Woche 65.000 und eventuell Anfang Februar 100.0000 oder aber -durchaus ebenfalls möglich- morgen nur noch 40.000€ zu haben"?
Das wäre verhältnismäßig.
 
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Nein, ich versuche das Risiko einzuschätzen.
Du hast damals gesagt: "Ach scheiß drauf, ich riskiere das jetzt"
Und du hast gewonnen.

Das heißt aber nicht, dass das heute immer noch so ist.
 
Dein Beispiel von 50k zu "mit Glück" 55k ist de facto falsch und verzerrt die Realität.

Vielmehr ist -die Entwicklung der letzten Jahre berücksichtigend- die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung binnen einer Woche von 50 zu 60k deutlich höher als der Verlust von 50 auf 40 oder gar schlimmeres.
Natürlich bleibt die Möglichkeit des Verlust erhalten, die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist -die Entwicklung berücksichtigend- jedoch bedeutend höher.

Saubere und Vorbehalts-befreite Mathematik.


FunFact :
Mein Portfolio ist just den Moment in dem wir uns hier unterhalten (...im Zeitraum vom Beitrag bis zur nach wenigen Minuten erfolgten Bearbeitung...) durchs Kaufen und fast umgehende weiterverkaufen eines größeren Altcoinbestandes um den Gegenwert von mehreren hundert € angewachsen.
Das ist die neue Kryptowelt.
 
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wir reden in zwei Wochen wieder.
mal schaun, was dann aus meinen Fiktiv gekauften 4 Bitcoins geworden ist.
 
Halte ich für fair - bin gespannt.

Ernüchternd daran ist lediglich das -egal wie es sich entwickelt- trotzdem jeder recht behalten wollen wird. Steigt Wert des fiktiven Invest auf 70Kilo wirst du sagen "reines Glück" während ich das gleiche ersetzt durch "Pech" behaupte wenn er fällt.

Unterm Strich ist und bleibt es jedoch faszinierend.
Der BTC ist quasi der Inbegriff einer selbst-erfüllenden Prophezeiung. Er lebt ausschließlich davon das wir daran glauben das er lebt und dies hier und anderenorts Öffentlichkeits-wirksam thematisieren.

An und für sich das Prinzip mit dem die Kirche seit mehr als 2000 Jahren gut fährt.
 
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Fällt er, sag ich: gut, dass ich mein Geld nicht in diese Risiko Anlage gesteckt hab.
Steigt er sag ich: schade, dieses mal hätte sich das Risiko gelohnt.
Da ich bisher kein Geld reingesteckt hab, kann ich auch nicht gewinnen oder verlieren.

Der einzige der Verlieren kann (und Gewinnen) bist du.
 
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