ML89 schrieb:
Uff, muss das sein?
ML89 schrieb:
In das Gehäuse kriege ich 5 3,5" Platten.
Gut, da gehen also maximal 30TB Brutto, 24TB bei RAID5 oder 18TB bei RAID 6. Wie viele brauchst oder möchtest Du denn?
ML89 schrieb:
Es war nicht ganz einfach ein kleines Gehäuse mit möglichst vielen 3,5" Schächten zu finden.
Ja leider, die Heimserver als NAS Ersatz Selbstbauer sind offenbar eine zu kleine Zielgruppe, als das die Gehäusehersteller sie schon entdeckt hätten
ML89 schrieb:
Ich hatte vorher das Node von Fractal Design 804. Das war ein absoluter Fehlgriff, weil dort die Festplatten wie Räuchergut von der Decke hingen - das war mir zu blöde.
Hast Du das ausprobiert? Gab es da praktische Probleme, etwa mit den Temperaturen oder Vibrationen?
ML89 schrieb:
Die Wahl fiel auf das Asus H87M-Pro. Befeuert wird das System von inem Pentium. Minimaler Takt: 0,8Ghz, maximaler Taakt 3,2Ghz. 8 Gb RAM.
Das Board hast Du also schon? Da hätte ich aber ein Xeon Board genommen, denn ECC ist mir im Storage Server schon wichtig, zumal das RAM ja als Cache verwendet wird und es Studien gibt, nach denen bis zu ein gekipptes Bit pro GB pro Tag vorkommen kann, je nach Umwelteinflüssen. Lass es ein Zehntel sein und Du hast bei 8GB immer noch fast einen Bitfehler pro Tag und wenn da vor allem die gecahten Daten im RAM liegen, die da ja stundenlang drin bleiben können wenn sie nicht verdrängt werden, bekommst Du Dateien mit Bitfehlern geliefert und merkst es u.U. gar nicht. Da wäre ich wirklich vorsichtig, professionelle HW setzt nnicht umsonst nur ECC RAM ein.
ML89 schrieb:
Dein Mehr an Festplatten macht also kaum Sinn, denn bei gleicher UBER aller Platten wird mich dieser Fehler immer ereilen.
Ein RAID6 schützt schon besser, aber es braucht eine weitere Platte, ergo ein größeres Gehäuse oder weniger Nutzkapazität und:
ML89 schrieb:
Weiterhin müsste ich, um ein RAID6 zu schalten einen RAID-Controller einsetzen. Der kostet halt auch extra: 350€ für 4, 500€ für 8 Platten.
Das kommt dazu, aber dafür könntet Du dann z.B. die günstigere WD Red nehmen: Die Rechnung sehe dann so aus:
5*
HGST Ultrastar He6 6TB ab 425€ = 2060€
oder
6 *
WD Red 6TB ab 237€ = 1422€
1 * RAID Controller für den Du ein Budget von über 600€ hättest.
Bei der UBER von 1:10^15 ist die kritische Grenze 120TB, mit 4*6TB = 24TB bei einem Rebuild liegst Du weit darunter. Ein RAID 6 hat vermutlich weit bessere Chance auf ein Rebuild wenn nur eine Platte ausgefallen ist und 2 ausgefallenen Platten sind Chance auf ein erfolgreiches Rebuild bei Platten mit 1:10^14 dann aber praktisch 0.
Die Frage die Du Dir beantworten musst ist als letztlich, wo Du eine Kompromiss eingehen will: Preis, Gehäusegröße und/oder Nutzkapazität. Mit 5 Platte in dem Gehäuse kannst Du mit He im RAID5 netto 24TB erreichen, mit der Red im RAID6 nur 18TB. Willst Du mehr als 18TB (unter Windows werden dann 16,4TB angezeigt, weil es ja dort T
iB sind), dann musst Du entweder ein größeres Gehäuse nehmen um die 6. Red unterzubringen und dazu dann einen RAID Controller kaufen, sparst am Ende aber dann, wenn der unter den etwa 600€ bleibt, die die He Dich mehr kosten würden.
ML89 schrieb:
Die WD Reds ... bieten auch leider nur eine
UBER von 10^-14, skalieren aber preislich in Richtung der He6.
Und dann gibt es da ja auch noch den schönen
Test von AnandTech, wo das RAID5 bei den WD Reds auseiannder fliegt. Warum soll ich dann meine Daten diesen Platten anvertrauen.
ACHTUNG AUTO-VERGLEICH Du setzt dich ja auch nicht in ein Auto, dass der Crashtest nicht besteht.
Richtig, die sollte man spätestens bei mehr als 3 Platte nur als RAID 6 nutzen und selbst bei 3 davon im RAID ist die Chance ist ein Rebuild theoretisch zum Scheitern verurteilt und praktisch ein Glücksspiel.
Das Anand entweder keine Ahnung von der UBER Problematik hat oder es nicht schreiben will um nicht WD bloßzustellen, denn würde wohl jedem klar werden stark eingeschränkt nutzbar eine 6TB NAS Platte mit so einer UBER von 1:10^14 in Wahrheit ist, finde ich persönlich schon traurig. Aber es ist bei Reviews ja nichts Neues und die Redaktionen wollen ja auch Samples von den Herstellern bekommen, da nimmt man dann eben schon mal Rücksicht.
Bogeyman schrieb:
Nein eben nicht, weil ein Raid6 die Fehler kompensieren könnte. Ein Raid6 schützt dich obwohl eine Platte ausgefallen ist. Ein Raid5 aber nicht mehr.
Richtig, die UBER Problematik wird damit auch massiv entschärft, da ja der Bitfehler einer Platte durch die von vorhandene Redundanz, bei Ausfall einer Platte ich ein RAID 6 ja immer noch wie ein RAID 5, ausgeglichen werden kann. Man müsste mal ausrechnen ab wann das dann auch an Grenzen stößt, aber das ist bei Kapazitäten die noch in ganz weiter Ferne liegen.
Bogeyman schrieb:
Wieso nutzt du nicht Storage Spaces? Erstens wäre es gratis, zweitens gehen die Möglichkeiten über das heraus was ein Hardware-Raid-Controller dir bieten kann.
Nach allem was ich bisher gesehen habe, war die Perfomance bei den Windows SW RAIDs immer sehr bescheiden. Wer man da auf Performance Wert legt, greift besser zu einem HW Controller.
Bogeyman schrieb:
Nen gescheiter Controller ohne Raid5/6 Fähigkeiten kostet vlt ca. 100euro.
Gebraucht ja, aber
nicht neu, außer Du willst
den bei einem Händler kaufen, der sich Spiel und Abenteuer nennt.
Bogeyman schrieb:
Dazu könntest du die Reds einsetzen. Im Vergleich zu den He6 kommst du da deutlich billiger weg.
Das ist richtig, aber dann hat er entweder weniger Nutzkapazität oder muss mehr Platten unterbringen, braucht also ein größeres Gehäuse, s.o.
Bogeyman schrieb:
Und? Das ist ungefähr genauso schlau wie zu sagen ich kaufe nicht mehr Hersteller xy, weil bei nem Kumpel letztens son ne Platte abgeraucht ist.
Nein, das ist ein systemisches Problem, welches Du aber noch immer nicht verstanden hast. Lies mal bitte
hier und
hier mehr darüber, damit wir und nicht weiter im Kreis drehen müssen. Anands Erfahrung in dem Test bestätigt nur die Richtigkeit dessen, was dort schon 2009 vorhergesagt wurde.
Bogeyman schrieb:
Ansonsten wäre Server Hardware beim Board und ECC Ram auch nicht verkehrt, aber das muss man selber wissen. Mein Server besteht aus nem Server Board und ECC Ram.
Meiner auch, das war auch ein klarer Grund warum ich mich Ende letzen Jahres für den HP N54L entschieden habe.
Bogeyman schrieb:
"Consumer" Festplatten deshalb weil ZFS eh jeden Fehler erkennt auf den Festplatten da es für jeden Block Prüfsummen benutzt.
ZFS unter Windows? Außerdem hat das nichts mit Consumer Festplatten zu tun, ob eine HDD nun eine Consumer oder eine Enterprise Platte ist, hängt ja nicht vom Filesystem ab.