GRAKA0815 schrieb:
Jo, deswegen sind wir ja auch ein austerbendes Volk.
Die Geschichte mit dem aussterbenden Volk ist auch so ne Sache. Man könnte das auch als "natürliches" Gesundschrumpfen bezeichnen. Denn wozu brauchen wir zugewanderte junge Menschen? Das deutschen Familien immer weniger Kinder bekommen ist eine Tatsache, nur was ist daran so schlimm? Zeigt man auf das Sozialsystem wie es lange Bestand hatte, so sind wir darauf angewiesen. Nur steht nicht eh zur Debatte, dass dieses Sozialsystem veraltet, einfach nicht mehr so umzusetzen ist? Da hilft es wenig, junge Menschen bzw. ja nun eigentlich eh die älteren die ihre Kinder und ganze Familien mitbringen, ins Land zu holen.
Am besten halten da die Türken als Beispiel her. Über nunmehr Jahrzehnte kamen ganze Familien, sowohl die Kinder, Mütter bis hin zu den Großeltern ins Land, obwohl sie doch nur temporär vorgesehen waren die Nachfrage nach Arbeitskräften zu befriedigen. Mittlerweile sind wir meilenweit von der Vollbeschäftigung entfernt. Haben ein Arbeitslosenquote von über 10%.
Also wozu noch mehr Menschen ins Land holen? Meiner Meinung nach dient dies lediglich als Druckmittel. Je mehr Arbeitslose ich habe, desto leichter fällt es mir die noch erwerbstätigen Menschen unter Druck zu setzen und ihnen eben mit diesen zu drohen. Nach dem Motto, wenn du nicht spurst, hol ich mir halt nen Arbeitslosen. Im krassesten Fall drohe ich mit der Standortverlegung in ein anderes Land. Das nichts dagegen spricht qulifiziertes Personal aus anderen Ländern anzuwerben ist klar. Die Franzosen z.B. suchen bei uns Bauarbeiter, egal welchen alters, das sie dringend welche benötigen. Man höre und staune, sogar egal welchen alters, auch 50 jährige finden dort noch Arbeit. Wohlgemerkt anständig bezahlte Arbeit.
Und genau das liegt der Haken. Gern wird doch der satz ausgepackt: "Es gibt genug Arbeit in Deutschland, nur keiner will sie machen. Die Deutschen sind sich zu fein dafür, also brauchen wir die Ausländer bzw. Zugewanderten."
Würde die Arbeit die kaum ein Deutscher annimmt, auch angemssen bezahlt, so würden sich sicher genug Menschen finden die dieser nachgehen würden, da braucht es keine Ausländer.
Aber der Trend zeigt in eine ganz andere Richtung.
Um jetzt mal aufs Topic zu kommen. Lafontaine ist auch nur ein Politiker. Allerdings muss man ihm zu Gute halten, dass er sagt was er denkt - sicherlich auch sagt was andere denken und er sich so einschmeichelt. Nur ist dies nicht ganz normal? Was sollte er sonst tun? Anzunehmen ein Mensch würde nicht auch aus Eigennutz handeln, ist ja wohl als naiv zu bezeichnen.
Zitat:
Wenn Opfer gefordert seien, dann müssten die Wohlhabenden und nicht die Ärmeren die größeren Opfer bringen, betonte Lafontaine. Das Gegenteil sei aber derzeit der Fall. Die Besserverdienenden würden „überhaupt keine Opfer bringen", während „das Volk in großem Umfange zur Kasse gebeten“ werde. „Das ist ein großer Strickfehler der jetzigen Reformen und deswegen gehen die Menschen auf die Straße", fügte Lafontaine hinzu.
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen.