Lafontaine, was haltet ihr davon ?

Also ich halte von Lafontaines Populismus überhaupt nichts mehr. Auch kaum einer in der SPD. Nicht die Reformer und auch nicht die traditionell Linken.
Er hat 1999 die Partei - seine Partei, seine politische Heimat wie er selbst gern sagt - feige im Stich gelassen, zu einer Zeit in der die SPD erstmals seit lang ersehnten 16 Jahren Regierungsverantwortung übernahm. Statt sich den dringenden Problemen Deutschlands zu stellen und politische Lösungen zu finden hat er es vorgezogen von zu Hause aus jeden Montag mit Kolumnen in der BLÖD-Zeitung die Massen aufzustacheln und die Regierung zu diffarmieren.
Es ist besonders einfach, ähnlich wie es die PDS jetzt macht, alles abzulehnen ohne Lösungen auf die dringenden Fragen auch nur im entferntesten anbieten zu können.
Das nicht alles richtig ist was in Berlin entschieden wird, ist auch klar. Aber der Politik von vorn herein zu unterstellen sie sei nur auf Machterhalt konzentriert ist auch nicht fair.
Lafontaine soll wenn er etwas zu sagen hat das auf dem Parteitag tun - aber dafür ist er sich ja zu fein - oder zu feige???
Lafontaine soll anstatt jeden Montag große Reden zu schwingen auf Spielfeld zurückkehren und selbst Vorschläge machen wie man den Sozialstaat reformieren sollte. Vielleicht traut er sich das aber nicht zu, weil er weiß das er kein besseres Konzept anzubieten hat.
 
kann mich daran erinnern als kohl blühende lanschaften versprochen hatte, lafontaine die wahrheit gesagt hat, das es keine blühende landschaften auf absehbare zeit geben würde und die wiedervereinugung doch in schritten von statten gehen sollte, keiner ihn gewählt hatte sondern kohl der alle belogen und betrogen hat.

als die spd 1998 an die macht kam hatte lafontain ein konzept, finde sogar ein gutes, schröder (sponsord by vw) hatte leider andere verpflichtungen, nähmlich der industrie steuererlechterung in 2stelliger milliardenhöhe zu gewähren. jetzt fehlt das geld an allen ecken und kanten, was bleibt den schröder anderes über als dem kleinen das fehlende geld aus der tasche zu ziehen, er kann es doch nicht den reichen wieder wegnehmen.

lafontaine hat meines erachtens (fast) immer die wahrheit gesagt aber die leute haben immer denen geglaubt die ihnen das blaue vom himmel versprochen haben.

wenn ich die herren manager oder presidenten von irgend welchen wirtschftsverbänden, höre kriege ich hassgefühle und würde denen am liebsten links und rechts in gesicht schlagen bei den lügen und erpressungen die sie von sich lassen. (bin gegen gewalt, sorry)

lafontaine spricht mir aus der seele.

geht er in eine neue linke gehe ich mit.

gruß serge
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch auf die Gefahr hin als Umfaller dazustehen:

So hat sich Dr. Kohl wirklich ausgedrückt. Er ging sogar noch einen Schritt weiter:

Er versprach, daß die Wiedervereinigung dem deutschen Volke keinen Pfennig kosten würde.
Obwohl, da hat er ja nicht mal gelogen: Es waren Milliarden DM!

Damals hatte sich Lafontaine in dieser Weise weitseherischer und wirklich unpopulistisch geäußert.

Was mir nur sehr auf den Senkel ging und die Achtung vor Oskar sinken ließ, war der elende Machtkampf mit Schröder!
Den haben beide bis zum Exzess, bzw. Lafontaines Rücktritt aus allen Ämtern, betrieben.

Gruß

olly
 
Hallo.

Meiner Ansicht nach ist seine Äußerung kein reiner Populismus. Oskar Lafontaine hat sich ja damals eigenmächtig von dem Dreiergespann entfernt, da schon absehbar war, in welche Richtung der Zug fahren wird.

Daß er jetzt wieder da ist, bestätigt nur seine Lauerstellung all die Jahre über. Ich hoffe, daß er mit seinen Äußerungen den Nerv der Zeit (lol) trifft, und aktiver ins politsche Geschehen eingreifen kann. Denn wollen wir mal ehrlich sein, was die sozialdemokratische Partei die letzten Jahre abgeliefert hat, rechtfertigt nicht einen solchen Namen. Sozialdemokratisch höhere Abgaben auferlegt - das passt doch am ehesten. Zum Privathaushalt brauch ich ja nicht mehr großartig eingehen; jeder hat die Stromsteuer ja noch gut in Erinnerung von der letzten Jahresabrechnung oder von der Rechnung, damit man es warm hat im Winter...Ganz zu schweigen von der verfehlten Schulpolitik (in der sich immer noch nach dem Dümmsten ausgerichtet wird).

Schröder & Konsorten, ja so muss man das schon nennen, die haben Anfang 1999 einen doch sehr sauberen und vielversprechenden Start hingelegt - Jugendsoforthilfeprogramme gestartet (auch in meinem Fall) und Hoffnungen vermittelt. 8 Jahre später bewirkt man nur noch das Gegenteil...Zumindest im letzt genannten Fall.

Ich für meinen kleinen Teil hoffe, daß das langsam mal vorbei ist, und endlich, ja endlich mal wieder jemand in der Politik sitzt, der die Sorgen des Volkes anhört und auch ernst nimmt. Mitunter erweckt sich mir der Eindruck, man akzeptiert die Stimme des Volkes nicht - ignoriert die "Aufstände" im Osten. Ich bezeichne das als eine Frechheit gegenüber dem gesamten Volk. Der uns allseits bekannte Lehrer aus der Öffentlichkeit hat Schröder demnach auch die passende Antwort gegeben in meinen Augen. Den wer nicht hören will, muss fühlen!

Ich denke Oscar Lafontaine weiß um die Sorgen der Gesellschaft und um die Auswirkungen der Politik auf diese. Ich wünsche ihm alles Gute und eine enorm hohe Trefferquote beim Austeilen. Totgesagte leben länger :)

Gruß,
Aries

PS: Eins noch zum Thema Ausländer und Deutsche. Es gibt hüben wie drüben welche, die vom gleichen Schlag sind. Ich selber kenne etliche Leute (aber nur von früher ;) ), denen es arbeitslos tatsächlich weitaus besser geht, als demjenigen, der die 40h/Woche abknüppeln muss. Man darf das mit den Ausländern auch nicht (fahrlässig) verallgemeinern, denn auch dort reißen etliche eine 40h/Woche ab ud schimpfen auf die Politik. Vor dem immer noch aktuellem Hintergrund der (Massen)Arbeitslosigkeit empfinde ich die Einwanderungspolitikgesetzgebung aber dennoch suspekt. Nun denn. Es geht ja auch erstmal um was anderes ;)
 
moin

eigentlich müsste ich den lafo ja gut finden wenn man sich meinen avatar so anguckt, aber irgendwie ist mir der kerl dann doch zu populistisch. und das reformen notwendig sind, und dass die gesellschaft nun mal in einem umbruch steht wo einfach nicht mehr gewisse leistungen ohne weiteres vom staat erbracht werden können....das sollte wirklich jeder sehen. deshalb stehe ich auch hinter den reformen der bundesregierung denn sie sind notwendig. wenn man sich diverse länder um deutschl. herum anguckt...diese haben schon vor ein paar jahren ihr system reformiert und das ohne grosses brimborium. weil die menschen dort verstanden haben dass die reformen unumgänglich sind.
und genau hier ist der einzige rüffel den ich an die regierung verteilen kann, dass sie nicht genug informiert haben, kein umfassendes bürger-informations-programm gestartet haben. von mir aus auch ein schreiben an eine grosszahl der haushalte schicken oder in städten bei veranstaltungen diese reformen erklären. das hätte man alles machen können. dann wäre der widerstand evtl nicht so gross ausgefallen. darüber hinaus darf man auch nciht vergessen dass das deutsche volk generell gegenüber neuerungen schon mal konservativ eingestellt ist. das mag auch in der natur des menschen an sich liegen, aber doch glaube ich dass andere nationen da weitaus offener sind.
 
Der Mann hat mum, sowas brauchen wir, welche die ihre meinungen äußern, und voll dahinter stehen, wir haben genug die um den heißen brei herumreden, stunden lang reden und nichts gesagt haben a la SPD.

Schade eigentlich, sollte doch in eines jeden interesse liegen, dass die probleme faktisch besprochen werden.
 
Egal was Lafontaine sagt, er ist ein Oportunist. Er will nur die Chance nutzen, wieder mal ins Gespräch zu kommen. So sind die nun mal, die Politiker.
 
@greg

wieso opportunist, er war doch immer im gespräch.

für einen richtigen sozie gibt es und gab es keine alternative zu lafontaine.

schröder, genosse der bosse hat sich selbst disqualifiziert.

gruß serge

ach ja , wehret den anfängen
 
ich erinnere ja nur daran dass die politische bühne für lafontaine und seinen eventuell kommenden freund gysi wenn es drauf ankam zu heiss war. beide haben in hochbrisanten zeiten ihren hut genommen und besonders lafontaine sich vor der verantwortung gedrückt. und genau solche leute entwickeln sich dann später wenn es darauf ankommt zu vadenbeissern. des weiteren dürfte für jeden genossen oder sozi eines schon ganz klar sein: eine neue linkspartei wird rechte mehrheit bei den kommenden wahlen bedeuten. wenn herr lafontaine darauf lust hat, bitte. würde mich nicht überrraschen. würde ja nur mal wieder für sein opportunismus sprechen.
 
Gleich mal vorweg, ich hab keinen der vorigen Posts gelesen, nicht aus Faulheit, sondern aus Angst, wenn ich den Namen Lafontaine zu oft lese könnte mir schlecht werden.

Der Kerl ist ein Aasgeier sonst gar nichts. Der steht für gar nichts, außer das er aus dem rumgestöpsel der Regierung Kapital schlagen will. Wollt ihr wirklich jemandem vertrauen der sich Großspurig aus der Politik zurückgezogen hat nur um jetzt den großen Populisten zu mimen?

Was Deutschland braucht ist nicht jemand der dem Volk nach dem Maul redet, sondern einen der die Ärmel hochkrempelt und endlich was anpackt. Frei nach dem Motto: JAMMERN HILFT NICHT!

Das einzige was mich noch mehr annervt ist die SPD die ZWEI Jahre vor der Wahl schon (meiner Meinung nach dringend notwendige) Reformen verschiebt, nur weil sie Angst haben.

Man wenn ich gewusst hätte, das die so Schwächlinge sind hätte ich die nicht gewählt.
 
@zapp
dann wähl doch schwarz/gelb die haben schon immer das richtige gemacht . lol

du hast keine ahnung, sorry. schröder macht cdu politik im roten gewand.


gruß serge
 
nur noch ein armseliges stueck spd einer laengst vergangenen zeit. habe mir damals doch tatsaechlich sein buch gekauft. heute bereue ich es sehr! er sollte lieber seine klappe halten und denjenigen das regieren ueberlassen die sich ihrer verantwortung nicht davongestohlen haben. er ist das kleinvieh aus dem spruch "kleinvieh macht auch misst". mehr kann man zu dem trittbrettfahrer nicht mehr sagen!
 
Zurück
Oben